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UKW032 Corona Weekly: Sensornetze und Wurmlöcher

Das wöchentliche Update zu Zahlen, Dunkelziffern und Digitalen Fragen in der Corona-Krise

In dieser Woche war es dann so weit: die Corona-Warn-App wurde veröffentlicht und es entbrannte natürlich eine wilde Diskussion in der Öffentlichkeit um das Wohl und Wehe dieser Lösung und es gab auch allerlei Debatte rund um ein paar Sicherheitsanalysen rund um das gewählte Protokoll und wie sicher denn nun alles ist oder nicht und so weiter und so fort.

Nachdem die App jetzt eigentlich einen guten Start hatte – es werden gut 10 Millionen Downloads innerhalb von drei Tagen gezählt – greifen wir ein paar Aspekte auf und gehen auch noch mal ausführlich auf die Erkenntnisse einer Studie der TU Darmstadt, Uni Marburg und JMU Würzburg ein und legen dar, warum auch hier keine überzeugenden Argumente für eine Ablehnung des gewählten Konzepts zu finden ist.

Dazu schauen wir natürlich auch wieder auf die (sich etwas bedrohlich entwickelnden) Fallzahlen in Deutschland und was sich dafür für die nächste Zeit ablesen lässt.

https://ukw.fm/ukw032-corona-weekly-sensornetze-und-wurmloecher/
Veröffentlicht am: 20. Juni 2020
Dauer: 2:07:48


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüßung 00:00:34.268
  3. Situation in Deutschland 00:01:45.573
  4. Mögliche Maßnahmen und Datenprobleme 00:19:30.479
  5. Corona-Warn-App Launch Day 00:36:36.999
  6. Schnelle Verbreitung 00:48:12.317
  7. Darmstädter Studie 00:52:50.768
  8. Interview mit den Entwicklern 01:20:50.513
  9. Fehlalarme und App-Wirksamkeit 01:29:25.957
  10. Internationale Kompatibilität 01:47:15.181
  11. App Store Probleme 01:53:10.814
  12. App-Zwang und Erfolgsmessung 01:55:37.800
  13. Ausklang 02:04:36.769

Transkript

Tim Pritlove
0:00:34
Pavel Mayer
0:01:45
Tim Pritlove
0:01:49
Pavel Mayer
0:01:52
Tim Pritlove
0:03:44
Pavel Mayer
0:03:53

Ja, es ist äh also wir sind insgesamt, auf einem Niveau, was sag mal, akzeptabel ist, natürlich die Frage für wen aber akzeptabel für unser Gesundheitssystem erstmal, es ist jetzt nicht so, dass wir äh wieder unmittelbar davor stehen, dass unser Gesundheitssystem überfordert ist und weil um was weiteres positives reinzubringen. Der erwartete schnelle wieder ausbruch nach ja Rückfahren der Maßnahmen oder nachdem ja jetzt Kontaktverbote zurückgefahren wurden und das öffentliche Leben so langsam wieder zunimmt, hätte es ja Schulen und so weiter hätte es. Deutlich schlimmer kommen können, muss man tatsächlich auch sagen und. Gerade in Amerika wundert man sich halt auch so ein bisschen, wie so die Zahlen bei uns nicht so richtig hochgehen, aber vielleicht ist es auch nur. Irgendwie ein kleines Internet so, was wir gerade sehen aus vollkommen unbekannten Gründen, aber es sieht, halt nicht danach aus, so dass das Muster, also das Verteilungsmuster, ist eben äh so, dass es jetzt sich offenbar wieder so ein bisschen in die in die Breite, äh also die Infektion wieder ein bisschen in die Breite gegangen sind. Also sowohl auf Landkreisebene und wenn man auf äh. Jetzt Bundeslandebene geht, sieht man halt auch, dass in sieben von sechzehn Ländern. Zahlen steigen. Sachsen-Anhalt, hat's jetzt sogar auf Tabellenplatz drei meiner Risikotabelle geschafft, obwohl da, absolut relativ wenig los ist, aber in Sachsen-Anhalt haben sich die Fellheit in einer Woche verdreifacht. Von einem sagen mittleren Niveau aus. Und wenn die sich jetzt nochmal verdreifachen, äh dann hätten sie halt ähm Anrecht auf eine Spitzen. Platz äh von dem sie dann Berlin verdrängen könnten. Ich gehe nicht davon aus, dass es passiert, aber ja, äh Berlin. Berlin finde ich wirklich beunruhigend. Also in Berlin gehen fast in allen Bezirken äh die Zahlen hoch, mit Ausnahme jetzt von drei Bezirken, haben wir steigende Zahlen und insbesondere in Neukölln. Ist offenbar richtig was los, da haben sich die Zahlen verdreieinhalbfacht, so von dreiunddreißig auf hundertsechsundzwanzig Fälle und da ist natürlich die Frage was ist da los? Und da kann man aber auch erstmal nur sagen, ja, es gibt auf der einen Seite eben Hotspots, aber es gibt offensichtlich auch in den meisten Bezirken, entweder genauso viele Fälle wie in den Vorwochen oder die Zahlen sind, ein bisschen oder eben deutlich höher gegangen, Trypto-Köpenick, verdoppelt, Mitte zwanzig Prozent mehr, Kreuzberg. Siebzig Prozent mehr reinigen darf, achtzig Prozent mehr, Das ist schon nicht einfach nur so kleine Schwankungen, sondern dass es ist einfach auffällig. So, dass die Situation in Berlin was deswegen auch zurecht die Risikoliste aller Bundesländer und. Anführt. Ähm ja, ist halt nicht nicht ohne Grund. Und. Mir wurde halt kolportiert unter der Hand äh würden die Ärzte sich davon reden, von sogenannten Ramadan Clustern an der Stelle, was da mal doppelt. Problematisch ist äh natürlich einmal, haben wir gesehen äh wie sehr äh so auch durch Corona in manchen Ländern des Fremdenfeindlichkeitsvorschub gegeben hat und ja offiziell hört man aber, eher wenig. Es hat da halt diesen äh Wohnblock in äh Neukölln gegeben, der komplett unter Quarantäne steht wo äh ja, dann jemand vom Gesundheitsamt wohl auch gesagt hat, ja, die kennen wir alle, das sind alles ähm ja eher bildungsferne, sozial, schwache Leute, die gar nicht verstehen zum Teil, was hier passiert und ähm ja da gab's natürlich dann auch wieder Gegenkritik zu, aber Problem ist eigentlich, Ähm das ist halt so eine wieder so eine einzelne, anektotische Geschichte und wir wissen. Nicht wirklich und mit wir meine ich jetzt die Öffentlichkeit, wie denn die Verbreitung jetzt gerade eigentlich stattfindet und vonstatten geht und wo jetzt tatsächlich Leute infiziert sind, wie viele Cluster gibt es eigentlich? Das haben wir ja ständig schon. Eingefordert, äh, dass die Gesundheitsämter doch bitte auch diese Daten veröffentlichen mögen, damit man eine Orientierung hatte, damit man. Einfach ein bisschen besser sein individuelles Verhalten drauf. Einstellen kann. Und so wie sich mir jetzt. Die Situation darstellt, sieht es so aus, es gibt ein paar große Cluster, aber es gibt eben auch die große Fläche und da ist Berlin. Sogar so etwas wie Symptomatisch eigentlich fürs ganze Land, wo derselbe äh Zustand besteht. Und es sieht halt so aus, als würde es. Zum einen an bestimmten Stellen richtig reinschlagen, aber auch in der Breite irgendwie langsam hochkochen, und letzteres ist natürlich die dann die große Gefahr, weil das natürlich viel schwieriger zu kontrollieren ist auf der einen Seite, auf der anderen Seite. Gut besteht dann wieder die Theorie, sowas läuft sich dann eher schneller Tod, äh wenn man's weiß, aber wenn's jetzt hunderte von Einzelfällen äh sind, dann stelle ich mir das verdammt schwierig vor und jeder hat dann so fünf oder zehn Kontakte und, da kommen die Gesundheitsämter dann auch ganz schnell wieder. Wenn das weiter ansteigt, an den Punkt, wo sie es nicht mehr wirklich trecken können und nicht mehr isolieren können und. Es könnte sogar sein, dass man bereits jetzt gerade an dem Punkt angekommen ist, weil sie nächste Woche und wird uns da genaueres zeigen, eigentlich hatte ich erwartet oder gehofft. Das speziell in Berlin, das nur so ein Peak ist aufgrund einiger Ausbrüche und die zahlen sich dann wieder stabilisieren oder wieder sogar sinken, aber, das sieht gerade gar nicht so aus. Und. Wenn man das hochrechnet, wenn das so weitergeht, dann sind wir in vier Wochen am Ende der Fahnenstange angekommen, und dann äh werden neue Einschränkungen und umgänglich Seiten, damit man wieder massiv anziehen müsste, wenn wir da Sachen schließen müssen, äh wieder das Kontaktverbot ausweiten, weil, so wie es im Moment läuft, kann's nicht weitergehen, ja? Weder in Berlin noch deutschlandweit.

Tim Pritlove
0:11:27
Pavel Mayer
0:11:56
Tim Pritlove
0:12:43
Pavel Mayer
0:13:53

Na ja und wir hatten ja auch nicht so super viel Luft nach oben, wenn man jetzt mal. Sich diesen berühmten Air Faktor anschaut, wo der auf seinem tiefsten Punkt im sieben Tages äh Mittel war, dann waren wir knapp unter null Komma acht, also nie unter null Komma sieben äh gekommen und haben uns eigentlich eher so in der null Komma acht bis null Komma neuner Region bewegt. Das heißt, bis zu eins ist es da nicht weit. So, also da ist nicht, da war nicht so viel jetzt Luft nach oben und, jetzt sieht es gerade so aus, als äh wenn uns äh ja, langsam die Luft ausgeht Als wenn das jetzt mit den Lockerungen äh oder mit den, dem allgemeinen Verhalten jetzt an den Punkt kommt, wo wir wieder. Anziehen müssen. Immer noch ist es, ist es zu kurz, aber ich rechne halt schon immer bei meinen Rechnungen, wie gesagt, mit sieben Tagesdurchschnitten. Und insofern ist das jetzt nicht nur mal so ein so ein Tagesereignis. Von dem ich hier jetzt Rede plus, wer jetzt die meisten Sendungen gehört hat. Wird sicherlich wissen, dass wir mal viel über äh die Faktoren geredet haben, die jetzt. Die Zahlen, die gemeldet werden, ähm beeinflussen, dass man halt die Zahlen immer im Kontext sehen muss. Und. Ein wichtiger Faktor am Anfang waren halt die Wochentagsschwankungen, die dann dazu geführt haben, so zur christlichen Logistikfunktion und letztlich zur dann aber Entscheidung einfach nur nicht immer nur mindestens ganze Wochen äh zu betrachten, weil alles was kürzer ist als eine Woche kann man halt einfach komplett knicken. In der Betrachtung, da sind einfach die Wochentagsschmankungen zu groß, dann ist. Aber einen ein weiterer, wichtiger Punkt, natürlich die Ausweitung von Tests oder das runterfahren, von Tests, beziehungsweise, das verändern das Testregimes, die Regeln, wer wie getestet wird und natürlich wenn ich mehr Tests mache. Finde ich auch mehr. So. Gut, hat zwei Trump auch gesagt, äh so, aber ist jetzt nicht so. Das ist alleine davon äh abhängen würde, weil ja zu Trump kann man jetzt an mit na ja, wenn wir nicht testen würden, dann hätten wir auch keine Fälle. Äh so. So, das liegt alles nur am Testen.

Tim Pritlove
0:16:29
Pavel Mayer
0:16:33

Ja, ja, genau. So ungefähr, aber äh ich ich sage mal, einen. Kern an Wahrheit steckt natürlich drin, das ist schon die Zahlen äh verzerrt, wenn ich halt die Tests ausweite oder reduziere so. Und da war es so. Wir waren halt schon mal vor drei Wochen. Relativ nah an der eins dran. So haben halt an der eins gekratzt, aber. Zu dem Zeitpunkt sind gleichzeitig ist das Testregime geändert worden und die Tests ausgeweitet. Worden, sodass sich äh einen eigentlichen Großteil dieses Anstiegs. Eher damit erklären lässt. Also, dass wir damals nicht wirklich über die an die eins rangekommen sind, sondern irgendwo sich vielleicht gar nicht verändert hatte. Jetzt die Situation aktuell sieht aber leider genau umgekehrt aus, die Testzahlen gehen jetzt wieder runter. So, aber gleichzeitig ist trotz. Sinkender Testzahlen äh sind jetzt die Fälle äh einfach äh ja. Ja, sind sie angestiegen, genau. Und das ist das, was. Dass halt äh diesmal nicht so schön macht. Genau. Und nur um jetzt nochmal die die anderen Unsicherheitsfaktoren. Mal alle aufzuzählen, auf die wir jetzt in den letzten Wochen gestoßen sind, wo wir einen nach dem anderen quasi entdeckt haben, also waren die Wochentagsschwankungen, die Änderungen im Testregime, dann schwankt halt die Dunkelzifferquote, die man auch, berücksichtigen muss, dann äh spielt Demographie ja eine Rolle, also in welchen Milieus sich das ausbreiten und mit den Meldeverzögerungen haben wir dann weiten und weiteren Unsicherheitsfaktor und, das äh ja, macht jetzt die Zahl nicht völlig wertlos, aber ähm ja, die Störeinflüsse sind halt erheblich zum Glück, gleicht sich vieles so über die Zeit aus, aber man muss halt solche Kurven, die über mehrere Wochen gehen, eben sehr genau anschauen, weil das nicht alles wirklich vergleichbar ist oder wir nicht das messen, was wir zu messen glauben, immer. Und auch auf der Basis der Zahl der Toten, die ein bisschen stabiler ist, die halt nicht so fehlerhaft ist, die. Läuft irgendwie in die selbe Richtung, wobei das halt auch merkwürdig ist, weil sie das nicht tun sollte, also. Aber ähm die Zahlen sehen nicht gut aus. Können wir mal äh so äh zusammenfassen. Nicht kritisch, aber wenn das jetzt nicht nächste Woche sich umkehrt, so, dann haben wir ein echtes Problem, dann haben wir äh ja, dann haben wir eine Schlacht verloren. So, dann müssen wir irgendwie wieder rückzug und äh neu angreifen.

Tim Pritlove
0:19:30

Ja, ist die Frage, wie man äh das dann macht. Also, was was wäre denn jetzt sozusagen die Maßnahmen, die man ähm da vor Ort nennen könnte? Also ich denke, wo ist auf jeden Fall Potential gibt, wäre einfach diese Maskenpflicht, ähm stärker durchzusetzen. Also in Berlin wird ja jetzt auch schon über Bußgelder äh diskutiert, et cetera ähm zumal sich ja gezeigt hat in zahlreichen Studien jetzt ähm auch so aus eigener Erfahrung, dass Jena Beispiel, dass das eben allein schon ein extrem, wirkungsvoller Faktor ist. Ja, dass dass man einfach sagt, so ja, muss er einfach jetzt sein. Und wir äh Policen das auch in gewisser Hinsicht ein bisschen. Ja, keine Ahnung, Ordnungsamt im Supermarkt oder was weiß ich, äh vielleicht wäre es äh auch mal eine Gelegenheit. Ich weiß gar nicht, wird eigentlich sind eigentlich die Kontrolleure im im ÖPNV schon wieder unterwegs oder, sind die alle noch im Urlaub. So, ich meine, die können ja sich vielleicht mal ein bisschen mehr auf die Masken konzentrieren, als auf die Tickets. Das geht auch schneller ähm das wäre auf jeden Fall hilfreich, ja? Also, einfach sagst du, ja, ist mir jetzt egal, ob du ein Ticket hast, aber wenn du eine Maske hast, dann kommst du hier nicht rein. Fertig. So und äh das das das führt natürlich dann zu einer gewissen Neuens und wird auch jetzt nicht jeder mitgehen und wie das eben so ist, ne, aber ähm, muss auch nicht unbedingt gleichen Bußgeld äh verhängt werden. Es wäre halt gut, wenn das im Raum steht. Ja, man muss ja nicht gleich mit der vollen Keule immer zuschlagen, sondern sagen so, ja okay, eigentlich müsste ich dir jetzt hier was ich betrag X abnehmen, aber ist jetzt einfach mal raus, holst du eine scheiß Maske und dann. Dann ist auch erstmal gut in der ersten Woche und dann kann man ja mal sehen, wie sich das äh entwickelt. Und das würde wahrscheinlich schon eine ganze Menge bringen. Hast du noch andere Vorschläge.

Pavel Mayer
0:21:18

Eine Sache ist so, dass halt die Situation der Leute sehr unterschiedlich. Sind. Und gerade Leute, die viele Schulpflichtige, Kinder haben. Ich habe hier in der Nachtbarschaft mit. Leuten, Müttern äh vor allem gesprochen, die dann so drei oder vier Kinder auf drei oder vier verschiedenen Schulen haben. Ich meine das Problem und äh die drehen langsam echt am Rad ähm so, weil offiziell zwar jetzt wieder das langsam mit der Schule losgeht, aber so richtig ist es dann doch wieder nicht losgegangen und äh so. Eine Sache dann gibt's natürlich verschiedene Berufsträger, die halt in in nach wie vor in Kontakt mit mit Leuten äh kommen und äh ja, Anforderungen von Unternehmen, also will nur sagen, es wird jetzt. Nicht mal ein bisschen schwieriger so diese diese eine Lösung für alle anzubieten, sondern eigentlich wär's gut, äh wenn. Man hinreichend differenzierte, Informationen hätte so, wo ist es denn jetzt grade gefährlich? Was sind denn so die Gefahrensituationen, in denen ich mich besonders schützen muss oder wo ich mich raushalten muss, wie viele Leute stecken sich denn im ÖPNV an? Wie gefährlich äh ist denn der wie gefährlich ist es denn eigentlich einkaufen zu gehen? Wie gefährlich ist es eigentlich meine Kinder in die Schule äh zu, schicken, so äh wie gefährlich ist es eigentlich in die Kneipe, zu gehen gerade. So, wie gefährlich ist es im Fitness äh Studio, ja? Und da haben wir nach wie vor wirklich null Hinweise drauf. Dabei äh müssten zumindest die Gesundheitsempfehlungen, die erfassen ja sagen sämtliche Kontakte und versuchen ja auch rauszufinden, wer sich wo angesteckt hat. Das heißt, die müssten eigentlich einen, ganz gutes äh zumindest einen Überblick, euer Anhaltspunkte äh geben können über das Infektionsgeschehen, aber Ich sehe da nichts, hast du irgendwie irgendwo was äh gelesen oder könntest du mir irgendwie sagt, dienliche Hinweise äh geben auf die Fragen, äh die ich gerade äh, gestellt.

Tim Pritlove
0:23:41
Pavel Mayer
0:23:59
Tim Pritlove
0:24:00
Pavel Mayer
0:24:09
Tim Pritlove
0:24:16
Pavel Mayer
0:24:17
Tim Pritlove
0:24:19
Pavel Mayer
0:25:13
Tim Pritlove
0:26:24

Ja und zu viele Informationen könnten die Öffentlichkeit ja nur verunsichern. So, ne? Und ich, denke äh das Gegenteil ist der Fall. Also zu wenig Informationen tragen jetzt hier eigentlich zur Vorunsicherung bei und vor allem es äh es ist ja auch. Meine Wärme parallel noch diese Auseinandersetzung mit den Zweiflern. Ne. Und man man will den Zweiflern eigentlich immer gerne so entgegenstehen und sagen, so komm, mach mal halb lang, äh hier. Ist die Lage, wie sie sich tatsächlich abspielt. So und deine Großverschwörungen, die du jetzt hier gerade in der Hosentasche zusammen äh knölst. Die kann nicht stimmen, weil und dann kann man natürlich ein Stück weit auch argumentieren, weil grundsätzlich denke ich, man gibt's einfach keinerlei Anlass für irgendeine Großverschwörung, aber es gibt halt einfach eine große Verpeilung. Und diese Großverpeilung. Äh wirkt sich halt genauso desinformierend aus. Ne, sodass man da schnell sagen kann, na ja, das ist ja hier alles Absicht, wo am Ende vielleicht einfach auch nur. Weiß ich nicht, gepaart mit Unwilligkeit oder eben diese diesen schlich eintrainierten Verhältnis, wie man eben die Öffentlichkeit letzten Endes unterrichten sollte oder vielleicht auch so ein elitäres so eine elitäre Grundhaltung mit, das versteht ihr ja sowieso nicht und wenn man jetzt hier irgendwie die ganzen Details äh rauspacken, dann dann ja, glaubt mal, unseren Aussagen, wir haben uns das mal schon angeschaut, das passt schon. So das, das ist eigentlich so das, was. Das ist. Oft in vielen Dingen vielleicht auch richtig, ja? Also es gibt Sachverhalt, die sind tatsächlich so schwierig zu erklären dass dass man sich da eher noch selber das eigene Grabschau füllt, wenn man dann zu viele Details rausbringt. Nur wir reden ja jetzt hier auch wirklich über einen anderen eine andere Schnittstelle, ja? Also gerade dieser offene Brief, der ist ja jetzt nicht von irgendwelchen Leuten geschrieben worden, sondern er ist von Datenjournalisten geschrieben, von Leuten, die können programmieren, die kennen sich irgendwie in Stochastik und in in Statistik äh aus oder sind zumindest bereit, sich das notwendige Wissen auch überzuhelfen oder mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten, die das haben. Oder eben wie du das jetzt auch die ganze Zeit gemacht hast, einfach selber reinnörden, mal schauen, was äh äh geht durch die Daten durchschauen, solange bis man es verstanden hat. Und da ist natürlich viel Schmerz mit dabei und irgendwo natürlich dann auch damit verbunden so eine gewisse Demotivation. Obwohl man hier eigentlich an der Stelle so eine zweite Front schaffen könnte die sagen kann so, ja, wir haben uns das mal genauer angeschaut. Über die ähnliche Diskussion, wenn wir jetzt eh gleich nochmal im Bezug auf die App äh kommen, ne. Äh wir haben uns das mal angeschaut, passt schon. So, also es ist so, ne, wir haben, wir haben genug Daten, das zu beurteilen.

Pavel Mayer
0:29:16

Ja oder eben äh hier, was ist denn das hier? Guckt euch doch äh das nochmal an oder dass es irgendwie so optimal, wie das berichtet wird, das führt eher in die Irre, so weil sowas wäre hier auch äh ständig machen, wie gesagt, diese ganzen Einflussfaktoren. Ich habe aber auch noch. Eine leicht andere These oder Erklärung äh äh vielleicht, was da vor sich geht. Wir haben ja gesagt, das ist für uns alle die erste Pandinie. Jetzt hatte man sich dann plötzlich eingestellt auf. Diese Situation auf, ich sage mal, die Phase zwei, die Hochphase der Pandemie, aber, äh wir sind halt jetzt in einer neuen Phase. So. Und äh diese neue Phase, die braucht halt auch eine andere Kommunikation, also nicht nur, also nicht nur andere Maßnahmen jetzt, die wir, die wir brauchen, um uns zu schützen, sondern halt auch das ganze geschehen, da muss man halt jetzt bisschen aus einer anderen Perspektive draufgucken und. Anders kommunizieren eigentlich mit der Öffentlichkeit, ja? Und diese Dynamik da sind unsere Behörden nicht gut. Drin äh sich halt ständig immer wieder aufs Neue anzupassen, sozusagen, jeden Monat eigentlich eine neue Strategie äh zu entwickeln und äh auch, Ja, dann neue Erkenntnisse zu kommunizieren. Wenn man da auch sagen muss, da wenn dann plötzlich neue Erkenntnisse kommen und man schlauer ist, dann äh müsste halt auch die Presse und Öffentlichkeit verstehen äh dass man's halt vielleicht vorher von einem Monat oder vor zwei Monaten halt noch nicht genau gewusst hat. Und jetzt halt besser weiß, ja. Da hat man sich die Befürchtung, das geht dann mit Vertrauensverlust einher, okay vor einem Monat was anderes erzählt. Jetzt erzählt ihr uns das. Wie sollen wir euch denn jetzt glauben, wenn das, was sie euch, uns vor zwei Monaten ähm erzählt habt, so nicht stimmt, aber, die Wahrheit ist halt jetzt auch nicht nicht so schwarz oder weiß, so. Und es ist ja nicht so, dass da kompletter Unsinn erzählt worden. Ich meine gut, das Thema mit den Masken. Äh kommt da immer wieder hochkontrovers nach dem Motto ihr habt sonst so lange erzählt, dass Masken eher nichts bringen und jetzt auf einmal sind Masken, ganz, ganz toll, wobei zumindest in den USA hat der gesagt, na ja eigentlich um ehrlich zu sein, haben wir das mit den Masken deswegen nicht empfohlen, weil wir Angst hatten, wenn wir das tun, dass dann die Leute, die sie wirk, dringend brauchen keine mehr haben. Was Herr damals eigentlich auch schon irgendwie durchgesickert ist und offensichtlich war, dass das natürlich, dass das Thema da reinspielt. Das ist einfach zu wenig Masken für alle da sind. Und man deswegen keine Masken empfehlen kann, so dass das dahinter. Gut, so so richtig sauber gelaufen, ist das natürlich nicht. Also das da muss man sagen, wenn das tatsächlich so war und das, ich denke, das war so dann, ja, war das auch eigentlich ein bisschen eine leichte Täuschung.

Tim Pritlove
0:32:33

Ja und äh wer wir einmal lügt, ne? Also das, das ist so ein bisschen das das Problem und wahrscheinlich hat man's einfach nicht für Möglichkeiten mal äh da die eigentliche Wahrheit auszusprechen, ja, nämlich zu sagen, wir gehen schon davon aus, dass Masken helfen, wir müssen bloß jetzt die Masken priorisieren, ja. Äh haltet euch mal noch ein bisschen zurück und wir arbeiten dran. Jetzt ist natürlich so, dass die Regierung teilweise eben auch das nicht auf die Kette bekommen haben. Da hatte Deutschland ja schon seine Schwierigkeiten und in Großbritannien ist es so richtig scheiße gelaufen in dieser Hinsicht, also sie haben ja da sich auch, also verhoben. Noch und Nöchersach bestellt, die dann am Ende überhaupt keine Qualität hatten. Klar, haben natürlich alle irgendwo einen China umgeklickt und versucht, irgendwas zu kriegen haben das Tassbam bekommen mit ja hier oder Maske, da haben wir ganz viele Millionen und so bestillen überweise hier und dann kommt das schon irgendwann, dann haben sie halt so, bekommen, der einfach nicht die Qualitätsanforderung gerecht geworden ist. So, ne, aber ich meine, da kann man dann auch auf die Dynamik der Gesellschaft setzen. Also es ist ganze Stoffmasken selber neben Dingen und so äh viele Schneide rein und und und Textilhersteller, die ja ohnehin Verdienstausfälle hatten, haben sich ja auch relativ schnell drauf eingestellt, um was angeboten. Das hätte schon funktioniert, aber das Ja, das wurde so einfach nicht genutzt.

Pavel Mayer
0:33:54
Tim Pritlove
0:34:39
Pavel Mayer
0:34:44
Tim Pritlove
0:35:48
Pavel Mayer
0:36:00
Tim Pritlove
0:36:36
Pavel Mayer
0:37:35
Tim Pritlove
0:38:09
Pavel Mayer
0:38:13
Tim Pritlove
0:38:24
Pavel Mayer
0:38:42
Tim Pritlove
0:38:46
Pavel Mayer
0:38:48
Tim Pritlove
0:38:51
Pavel Mayer
0:38:52
Tim Pritlove
0:38:54
Pavel Mayer
0:39:09
Tim Pritlove
0:39:57
Pavel Mayer
0:40:01
Tim Pritlove
0:40:06

Ja gut, dass man die die hast du ja immer, ne? Aber ich sage, Mama, es gibt, glaube ich, eine ganze Menge Leute dazwischen. Und das ist so ein bisschen äh was man in der Politik immer so gerne als die Mitte. Bezeichnet. Ne? Also du hast halt Leute, die sich intensiv damit beschäftigen, die haben dann irgendwie eine relativ klare Meinung oder Leute, die äh aus irgendwelchen anderen Gründen, einfach das ganze Thema, jetzt vielleicht nicht ganz so intensiv, wie wir, aber doch relativ aufmerksam begleiten, dass du jetzt nicht irgendwie das erste Mal gehört haben, dass es sowas schon auch eine gewisse Antizipation. Davon hatten und sich mindestens gesagt haben, äh so angucken, kann ich mir das auf jeden Fall mal. Mal gucken, ob mein Telefon explodiert. Und dann hast du natürlich an den anderen Rändern natürlich diese ganzen Extremisten aller Art, Leute, die das irgendwie aus grundsätzlichen Erwägungen nicht gut finden, die es technisch nicht einschätzen können, denen man irgendwie noch nie was hat sagen können, bis hin halt zu diesen extremen äh äh Schworplanen und Aluhüten, den äh offensichtlich eh kaum noch zu helfen ist. Aber dazwischen hast du wahrscheinlich neunzig Prozent der Bevölkerung die einfach entweder noch nie was davon gehört haben oder sich halt einfach so auf die allgemeine Meinung, wie sie sich denn eben so entwickelt äh hören, ja, äh Medienberichte vielleicht auch einfach nur nehmen und dann war's natürlich hilfreich, dass so die gesamt mediale Posaune eigentlich eher in diese Richtung getutet hat mit ja. Kann man mal ausprobieren. So und das hat er schon gereicht. Und das, ja, das ist auf jeden Fall einen Erfolg und ich könnte mir durchaus vorstellen. Vorstellen heißt nicht, dass ich sie unbedingt damit rechne, aber es könnte mir vorstellen, dass das dann auch in der Politik. Äh mal entsprechend wohlwollend zur Kenntnis genommen wird und sie sich nicht jetzt einfach nur. Äh den Erfolg jetzt äh ans Reverheften und sagen wir. Ist doch super gelaufen. So, ja, aber nicht gleich mitdenken, so, warum eigentlich? Ja, sondern einfach nur glauben, dass dass dass das wäre sozusagen ein ein Selbstverständnis gewesen. Das ist so gekommen. Na ja, auf jeden Fall haben wir jetzt die Situation, dass äh knapp zehn Millionen Download stattgefunden haben. Was wir nicht wissen, ist. Wie viele dieser Apps laufen jetzt auch. Dieser Apps wurden explizit eingeschaltet, wie viele wurden nicht wieder ausgeschaltet und destalliert, wie viele äh haben technisch auch funktioniert, ja? Also wir haben ja jetzt auch noch keine Aussage dadrüber, wie gut das System funktioniert. Klar, Kot war vorher da, Leute, habt sich das angeschaut, aber wir wissen immer Realld Installation, ist nochmal eine ganz andere Nummer. Da muss nur irgendein Bitte in die falsche Richtung geguckt haben und schon was weiß ich. Das lädt die App keine Daten runter oder. Lädt sie runter und durch unten blöden Back testet sie nichts, also wissen wir nicht. Wenn wir alles in den nächsten Tagen feststellen, ich bin auch gespannt, ähm wann wir das erste Update sehen werden für diese Software, weil wird sicherlich was kommen. Und dann wird man das alles erst beurteilen können. Wenn ich das richtig sehe, ist es auch so, also man kann jetzt auf 'n iPhone zumindest. Ähm in den Settings gibt's so einen Eintrag. Datenschutz und da gibt's dann wiederum den Eintrag Health, also Gesundheit und dort gibt's wiederum einen Eintrag für dieses neunzehn Kontaktprotokoll, Da ist dann unter anderem aufgeführt, ob es denn derzeit eingeschaltet ist, welches die aktuell aktive App ist, die das eben entsprechend. Konsumiert. Und dann gibt's wiederum noch einen Eintrag Kontaktüberprüfung. Und da ich jetzt vorher. Mit der lettischen App Abtorikovid rumgespielt habe und auch der dieser Bitterversion, dieser private Version von dem Swiss Kovit. Die hatten schon Schlüssel veröffentlicht und die wurden offensichtlich von den Apps runtergeladen und dann eben gegen dieses systemfreien Walk. Ausgeführt und man sieht also in diesen Settings eine Liste von solchen Überprüfungen. Da ist also jeder Vorgang mit Datum und Uhrzeit. Ähm markiert, wie viele Schlüssel da ähm, abgeglichen wurden und so weiter. Welche App das gemacht hat und ja, da kann man halt schon mal sehen, wenn der Aktivität ist, dann kann ich die auch überprüfen, aber da hat jetzt die Corona-Bahn-App noch nichts hinzugefügt.

Pavel Mayer
0:44:40
Tim Pritlove
0:45:18
Pavel Mayer
0:45:25
Tim Pritlove
0:45:25
Pavel Mayer
0:46:17
Tim Pritlove
0:47:36
Pavel Mayer
0:47:42
Tim Pritlove
0:48:12

Aber es ist äh gab durchaus interessante ähm Ergebnisse, es sind zum Beispiel ein paar Leute mit äh Bluetooth Scannern, mal durch eine Stadt gelaufen, das war in dem Fall die Bochumer Innenstadt. Die sind einfach mal ein paar Stunden äh mit diesem Scanner durch die Gegend geradelt, haben sie also einfach da Fußgängerzonenbereich, weiß ich ganz genau, äh irgendwie in der City rumgedrückt und einfach mal eingesammelt. Man kann ja jetzt diese Beakons auch mit nicht Telefon einsammeln, dann sieht man halt diese ganzen Random IDs und wie hier schon mehrfach erklärt, man kann die halt niemanden zuordnen, aber man sieht halt, wo. Sind denn welche? Und dann haben die halt quasi die GPS-Location einfach noch mit äh aufgezeichnet und so eine kleine gemacht und äh ja, stellt sich raus, dass also das äh tatsächlich schon ganz interessante äh. Ergebnisse nach sich äh gezogen hat. Also sie haben innerhalb einer Stunde eintausendeinhundert Identity-Feier aufgezeichnet. Ne, also klar, tausendeinhundert Adentiffire heißt nicht tausendeinhundert Telefone, sondern das kann auch sein, dass man da ein Telefon zweimal gesehen hat und äh nur eben zwei verschiedene gehabt hat, aber wenn man eine Stunde unterwegs war, ist die also mindestens ein Viertel. Davon ist es auf jeden Fall. Also da haben sie minde zweihundertfünfzig gesehen, wahrscheinlich waren's aber auch wirklich mehr Telefone. Weil dann weil weil die Wahrscheinlichkeit. Dass man jetzt, wenn man durch die Stadt radelt. Sehr oft jetzt immer wieder an den selben Telefonen vorbeikommen. Die ist ja schon relativ gering. Also ich würde mal sagen gefühlt so. Achthundertneunhundert verschiedene Telefone dürfen da gesehen sein. Und das ist äh gestern gewesen, also am Donnerstag das ist ähm. Schon ganz ordentlich, indem man einfach mal nur so irgendeine Innenstadt genommen hat.

Pavel Mayer
0:50:15
Tim Pritlove
0:50:52
Pavel Mayer
0:51:07
Tim Pritlove
0:51:09
Pavel Mayer
0:51:11
Tim Pritlove
0:51:12
Pavel Mayer
0:51:45
Tim Pritlove
0:51:48
Pavel Mayer
0:52:47
Tim Pritlove
0:52:50
Pavel Mayer
0:53:42
Tim Pritlove
0:54:28
Pavel Mayer
0:54:29
Tim Pritlove
0:55:55
Pavel Mayer
0:56:08
Tim Pritlove
0:58:05
Pavel Mayer
0:58:35
Tim Pritlove
1:00:04
Pavel Mayer
1:00:38
Tim Pritlove
1:01:41
Pavel Mayer
1:01:43

Ja, der, der, äh, ich sage mal, genauso funktioniert, theoretisch, grundsätzlich, aber es sind jetzt zwei. Probleme, worin halt deren App sich halt äh, potenziell von der App unterscheidet äh die sie da sagen angegriffen äh äh haben. Weil um jetzt diesen Angriff erfolgreich durchzuführen, um um jetzt irgendwas zu bewirken in dem in dem System, muss ich ja dann bieten von jemandem einsammeln, der dann in den nächsten vierzehn Tagen an Kurve erkrankt und sich, testen lässt, weil ansonsten nützt mir dieser Bieten nicht, sonst habe ich halt die verbreitet von Leuten, die aber nie nennen, Alarm, auslösen, ja? So die nie ihre äh äh ihre Daten verschicken. Das heißt, es kommt da auch zu, keinerlei Match, sei es von den Bietens, die ich einsammle, sind ist der Großteil einfach komplett nutzlos, der bewirkt noch nicht mal, dass da mehr Daten auf den Servern sind, weil die Leute ja ihre Daten gar nicht hochladen. Ja, das heißt, da werden bisschen paar mehr Daten auf den Telefon gesammelt, von den Leuten und haben halt. Nicht wirklich irgendeine Wirkung. So und damit ich aber jetzt äh sagen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Jemanden dabeihabe, muss ich. Bei derzeitiger infizierten Verteilung oder bei derzeitiger Infektionsrate, größtenordnungsmäßig zehntausend verschiedene Beats einsammeln, ja, oder mit einer dabei ist äh wahrscheinlich nicht sicher, aber mit einer guten Wahrscheinlichkeit, äh der dann irgendwann mal, krank wird, ja? Und seine und eine Warnung verschickt so. Das alleine ist aber schon mal, wenn man das durchrechnet, wenn jetzt jeder dritte. Die App hat, habe ich dann gerechnet, bräuchte man also eine Menschenmenge von dreißigtausend Leuten, äh die ich abhöre äh und in zehn Minuten halt äh dort. Diese Bietensabgreife. Problem ist ähm selbst in Berlin findest du nicht mal am Alex zur Rush Hour gehen da in zehn oder fünfzehn Minuten dreißigtausend Leute durch. Ganz abgesehen davon vom dann den funktechnischen Problem Diese bieten's überhaupt einzusammeln. Also man kann ja erstmal feststellen, so viele Bietens, wie ich brauche, kriege ich erstmal gar nicht eingesammelt. So, aber das ist noch der einfachere Part, wenn ich die Bietens jetzt aussende dann muss sich auch die kompletten zehntausend Beatens irgendwie auf die Geräte der Opfer draufkriegen ja? Das dürfte aber noch schwieriger oder noch unmöglicher sein, weil. Ja das Telefon nur alle paar Minuten für einen Paar Sekunden auf Empfang geh.

Tim Pritlove
1:04:57
Pavel Mayer
1:04:59
Tim Pritlove
1:05:12
Pavel Mayer
1:05:18
Tim Pritlove
1:05:24
Pavel Mayer
1:05:36
Tim Pritlove
1:06:59
Pavel Mayer
1:07:09

Na ja, selbst dann nicht, weil ich weiß ja nicht, äh sagen, ich äh allein beim Empfang, ich weiß ja nicht, von den, ich muss ja diese Endlos viele bieten's erstmal einsammeln und wieder aussenden und ich und selbst wenn ich das skaliere äh so, das ändert, nichts so richtig äh dran, aber ja, klar, äh ja. Ähm also an dieser Wahrscheinlichkeit ändert sich nichts, dass ich halt irgendwie zehntausend Bietens einsammeln und äh weiterleiten und dann aber äh auf das andere Gerät äh bringen muss. So und beides erscheint mir äh einfach extrem, unwahrscheinlich. Also meine Einschätzung war das im besten Fall, wenn man wirklich viel Geld investiert und sich viel Mühe gibt und ein bisschen Glück hat, dass man vielleicht eine Handvoll an Fehlalarmen äh pro Woche damit produzieren könnt, ja? Und auf der anderen Seite testen wir aber ähm pro Woche, dreihunderttausend negative Nichtpatienten oder Verdächtige oder wie auch immer so, Ja. Also mit die Nil of Serviceangriff auf unser Gesundheitssystem oder irgendwie keine Ahnung, unnötige Tests zu verursachen oder so. Ja, bei neunundneunzig Prozent negativen Tests, äh die wir im Moment machen, ja? Es ist einfach nur lächerlich, so. Sagt grundsätzlich. Äh sagen, was sie gemacht haben, sich das anzugucken und auch äh diese das zu implementieren und so. Äh ehrlich gesagt. Super. Wunderbar, wenn nicht dieser Teil lang Schlüsse oder ja, diese Einordnung. Also, wenn sie denen weggelassen hätten, so hätte ich applaudiert und gedankt. Aber wie sie das Ding einfach aufgeblasen haben, also diese Schlüsse, die sie dann daraus gezogen haben, nämlich, dass man äh real. Die Corona Worn-App angreifen könnte oder sie die erfolgreich angegriffen hätten, dass entwertet einfach, deren komplette Arbeit oder die vielleicht nicht komplett, sondern sie haben halt ein paar Sachen bestätigt, auch weil gesagt, ja bei zentralen Apps, die gehen halt gar nicht, da haben sich auch ganz klar positioniert, die kann man halt komplett in die Tonne kloppen, würde ich ihnen auch bei Pflichten und dieser technisch, was sie gemacht haben, ja, kann man so machen, aber. Man erreicht nicht den Zweck äh damit den sie behaupten, äh dass man erreicht und äh sie haben, finde ich, äh damit auch allen einen Beerendienst erwiesen so wurde dann den den Journalisten jetzt vorgeworfen äh so, die FAZ hatte dann den Artikel veröffentlicht, wenn man den liest, klingt das alles total seriös, Wissenschaftler aus Rhein-Main haben eine Schwachstelle im Sicherheitssystem der Corona Tracing Apps äh gefunden und so und ja Wissenschaftler und Professoren und das Klang alles super seriös, aber offensichtlich, hat sich, hat halt wer auch immer das geschrieben hat, sich nicht die Mühe gemacht. Sich äh das Paper einfach mal kritisch äh durchzulesen oder vielleicht mal eine zweite oder dritte Meinung äh einzuholen an an der Stelle und äh das hat eben schon dann auch bei Leuten zur Verunsicherung geführt, weil das bleibt halt haften. Ja?

Tim Pritlove
1:10:51
Pavel Mayer
1:11:28

Ja, also vielleicht grundsätzlich äh dazu äh äh tatsächlich. An dem Corona Warm-App Protokoll, was gewählt wurde, wurde etwas gemacht, was auch bei anderen Systemen, wie bei Magnetkarten oder wie bei GSM, Mobiltelefonen oder bei auf früheren Chipkarten äh und so gemacht wurde, dass, dass nicht beide Seiten gegenseitig sich authentifizieren. So, das ist immer ein Einfallstor für eben solche Replayattacken oder Tunnelattacken oder also die Möglichkeit, zu sagen ja, Daten aufzuzeichnen und dann später äh wieder abzuspielen und äh damit das System anzugreifen. Insofern ja, hätte man lieber, wenn beide Gegenstellen sich versichern, wer sie sind. Und da haben tatsächlich einige der Leute, die da auch dieses. SicherheitspayPer geschrieben haben, haben auch einen eigenen Vorschlag oder eine eigene. Tracing-App entwickelt, die eben mit solchen KontaktIDs arbeiten, wo dann. Ein Schlüsselaustausch stattfindet, wo ich dann statt eines bieten, so die erste Hälfte eines Schlüssels. Aussende des dann von der anderen Seite unterschrieben wird und wieder zurückgeschickt wird und sogenannter, und dann kann man sich wirklich sicher sein. Problem ist nur, äh wie du schon richtig gesagt hattest, daskaliert einfach nicht. So, das äh führt dann wieder dazu, dass die Batterie leer gesaugt wird und dass wenn mehr als dieser Mazehn bis, dreißig Leute auf einem Haufen stehen, einfach dieses System zusammenbricht, ja? Während. Ich mal überschlagen habe. Dass die Corona One-App, also der Google Apple Standard, das technisch ähm mehrere tausend Leute sich irgendwie klumpen könnten, bevor es da. Probleme mit der Bandbreite äh gibt an der Stelle und nichts mehr durchkommt, ja.

Tim Pritlove
1:13:49
Pavel Mayer
1:13:59

Ja. Also die Parameter von der von diesem Google, Apple, Corona One, App, System der Technologie sind so gewählt, dass man wahrscheinlich auch in größeren kompakten Menschenmengen noch vernünftige Ergebnisse, äh bekommen. Ja und die Last für meine Batterie auch unabhängig dafür davon ist, wie viele Leute jetzt in meiner Umgebung sind. Es spielt halt einfach keine Rolle. Ob da jetzt. Keine Ahnung. Drei oder dreihundert Leute äh gerade neben mir stehen, das hat kaum Unterschied auf äh, den den Stromverbrauch während eben dieses Kontakt ID-Protokoll stehst du dann mit Leuten zusammen und dann sagt er das halt einfach deinen Akku leer. Und das ist für mich so ein Killerkriterium und hat aus meiner Sicht äh hat man halt bei dem Protokoll schon einen ganz guten Kompromiss, gefunden, so es ist jetzt nicht die perfekte äh hundertzwölf Prozent äh Sicherheit, so, aber es ist halt mehr als gut genug eigentlich aus meiner Sicht so, also ich habe da tatsächlich keinerlei Bedenken im Gegensatz zu gehe ich allen anderen. Also wenn man. Irgendwie sich. Unwohl fühlt, dann man als erstes äh einfach auf kompletten das Smartphone verzichten oder müsste sich ein speziell. Ausgerüstetes oder oder gibt gepatchtes Smartphone nehmen, was halt, nicht navigieren kann, äh wo man eigentlich auch keinen Web raus drauf hat äh und äh vielleicht E-Mails schicken und empfangen kann so, das wäre wahrscheinlich noch eine unkritische Funktion. Vorausgesetzt mal betreibt seinen eigenen E-Mail-Server, aber das kann man halt machen aber ansonsten alles andere, was ich irgendwie mit dem Telefon mache, fast jede App, die ich benutze, äh wenn ich ins Web gehe wenn ich gesagt, navigiere mir den Ort angucke, dann gebe ich halt äh einfach so viel mehr kritische Daten. Preis, als dass die Corona äh Warn-App tut.

Tim Pritlove
1:16:18
Pavel Mayer
1:17:55
Tim Pritlove
1:19:40
Pavel Mayer
1:20:04
Tim Pritlove
1:20:36
Pavel Mayer
1:20:47
Tim Pritlove
1:20:50
Pavel Mayer
1:21:31

Ja ja, ich hab's komplett von Anfang. Bis Ende gehört, weil ich fand's halt auf mehreren Ebenen total interessant, äh so die Sendung. Erstmal natürlich so am Anfang ähm sagen so ein bisschen Annäherung äh so, also es war ja halt. Schon, also man merkte schon, am Anfang, dass sie so ein bisschen unsicher waren, die beiden, was können sie jetzt eigentlich sagen und was nicht so, weil sie sind ja auch interner und die ganze Presse guckt da drauf und es ist halt schon auch politisch Heikel und so und am Anfang waren sie so ein bisschen, glaube ich erstmal nicht ganz sicher oder äh ja, aber so je. Länger die Sendung lief, um so flutschiger, lief das äh ganze auch und umso entspannter wurden sie, glaube ich auch und haben dann halt äh ja unglaublich viele interessante Sachen dort erzählt, wie das gelaufen ist, eigentlich der Hintergrund der Entwicklung und welche Gedanken sie sich einfach gemacht haben und so, auch welcher Geist dort eigentlich vorherrschte und wie viel Mühe sie sich anstellen, dann gegeben haben, wo man das jetzt erstmal gar nicht so offensichtlich vermuten würde und auch wie viele. Probleme, ähm sie gestoßen sind, die sie dann umschiffen mussten, um tatsächlich die Privatsphäre äh zu erhalten. Das war, also das war schon interessant und kann ich nur sagen, also jeden, der vielleicht. Corona App, Angst, vielleicht so wie Flugangst äh so, also könnte diese Sendung vielleicht auch so ein bisschen so einen Heilmittel gegen Corona-App Angst äh sein. Weil man so ein bisschen äh ja mit den äh sagen mit den Ingenieuren, die das Flugzeug gebaut haben, die, die mit zusammen einem im im Flugzeug fliegen und einem erklären, welche Gedanken sie sich alle gemacht haben und welchen Aufwand sie getrieben haben, damit das Flugzeug jetzt nicht abstürzt. So, so würde ich. So würde ich das sagen und, Äh das hat für mich auch noch andere Aspekte oder einen, vor allem einen anderen Aspekt beleuchtet, den ich so noch so gar nicht auf dem Schirm hatte, nämlich, dass die App ja nicht nur alleine eine Corona One-App ist, äh sondern dass als Bonus, die Meldung von Testergebnissen äh auch noch über die App. Möglich, ist, beziehungsweise sein wird, muss man äh sagen, aber grundsätzlich äh ist das Feature, glaube ich, ist schon drin, so, aber äh.

Tim Pritlove
1:24:19
Pavel Mayer
1:24:40
Tim Pritlove
1:25:03
Pavel Mayer
1:25:46
Tim Pritlove
1:25:50

Genau. Und das äh, wenn man ein bisschen drüber nachdenkt, macht ja auch alles total Sinn, weil hier geht's wirklich um eine sehr genaue Erfassung. Man muss da sehr viele Fehler möglichst verhindern, da ist es natürlich. Total wichtig, dass man alles ordentlich zuordnen kann. Also es gibt auch diese ID schon. Im Rahmen dieser ganzen Chorona Warnappentwicklung jetzt ist halt beschlossen worden, all diese Tests noch um eine weitere ID zu ergänzen. Äh beziehungsweise meinen zweiten Code noch zu ergänzen wo dann jetzt dieselbe oder eine andere ID noch mit drin kodiert ist, die auf jeden Fall dafür gedacht ist, eben nicht nur diesen ganzen Data Flow innerhalb des Medizinischen Systems. Äh zu organisieren, ne? Weil das da geht's ja dann vor allem um Labore, Ärzte, et cetera und alle übertragen und äh, Unternehmen und so weiter. Die solche IDs benutzen äh können und vermutlich auch schon benutzen, sondern dass eben neu jetzt eben dieses, wir möchten jetzt eben den eigentlichen Probanden, also diejenige Person, die eben getestet wird, auch direkt digital davon in Kenntnis setzen von diesem Ergebnis. Und dafür wird halt diese ID mit reingenommen. Und die kann man dann halt in dem Moment, wo man bitte am Telefon dahin geht, kann man die eben schon sofort einscannen. Und wenn man das getan hat, merkt sich das Telefon, also das Telefon meldet sich dann sozusagen sofort an bei dem Server und sagt, ja hör mal. Ich sitze jetzt hier gerade vor diesem Test, mit dem werde ich jetzt getestet. Ich möchte mich jetzt sofort für eine Ergebnisübermittlung registrieren. Und in dem Moment, wo das getan ist, ist diese Nummer sozusagen auch schon verbrannt, da kann niemand anderes sich mehr dafür registrieren und äh ja, dann wartet man eigentlich nur noch und die Abfragt halt regelmäßig nach sag mal, wie sieht's denn aus? Gibt's da jetzt schon ein Ergebnis? Und wenn's das Ergebnis gibt, dann kriegt man halt die Rückmeldung, ja, hier Ergebnisse da ist, positiv ist negativ und so weiter.

Pavel Mayer
1:27:36
Tim Pritlove
1:28:17
Pavel Mayer
1:28:21
Tim Pritlove
1:28:50
Pavel Mayer
1:29:16

Nee, aber äh was was sie, was ich mich erinnere, was sie halt gesagt haben ist. Das Testergebnis selbst wird nicht auf dem Gerät dann gespeichert. So eine Frage, die dann auch, auf Twitter an mich rangetragen wurde, ist ja äh aber so, ich ich wohne halt über einer Kneipe und da sitzen halt immer ganz, ganz viele Leute unten so fünf Meter von mir entfernt und äh muss ich denn jetzt damit rechnen, dann ständig Alarme zu kriegen, weil da unten irgendwelche infizierten Gesessen haben. Mit denen ich aber gar nichts zu tun hatte. Und wie sicher kann ich denn aber überhaupt sein, dass ich denn eigentlich eine Warnung kriege, also funktioniert das Ding? Dann bietet mir das denn irgendwie äh einen Schutz, das ist sozusagen die Frage nach den vollstpositiv oder voll, Negatives äh so an der Stelle und wenn man dann darüber nachdenkt, ist die eigentliche Frage. So die, die auch noch dahinter steckt, was bedeutet denn jetzt, wenn ich so eine Warnung bekomme, so unter welchen Bedingungen bekomme ich äh sie. So und. Erstmal kann man sagen, da ja die Signalstärke auch mit eingeht und die Dauer, ist es so gut, wenn die Leute sitzen, da unten sicherlich länger, sodass zumindest die Dauer dieses Kriterium könnte erfüllt sein. Das Gerät wird sehr wahrscheinlich auf die Entfernung auch eine Menge der. Bieten's empfangen von den Leuten die da unten sitzen, aber ich gehe davon aus, dass bei fünf Meter Abstand in den allerseltensten Fällen äh das Nähekriterium hinreichend erfüllt sein wird, was da auch noch mit reinkommen. So, das ist der eine Punkt. Und der andere Punkt äh auch es hat mir vorhin ja schon sozusagen wahrscheinlich müssen da so zehntausend Leute äh im äh Laufe des Essen schon verdammt großes Lokal, wo die Leute sehr eng sitzen sein, damit überhaupt die, also die Wahrscheinlichkeit einer Warnung ist grundsätzlich auch äh äh sehr, sehr, gering. So, das kann man erstmal festhalten, dass also es jetzt nicht auszuschließen ist, äh dass vielleicht durch Reflexionen oder wie auch immer irgendeinen Defektes gerät, was äh stärker sendet als alle anderen Geräte ist da äh vielleicht auch zu einer versehentlichen Nähe, Identifikation kommt, aber in Verbindung mit der geringen Anzahl auch der Infizierten ist es wahrscheinlich eher dann wie ein Lottogewinn, sodass beide Bedingungen zutreffen, also äh ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es da in nenswerten Umfang äh zu Fehlalarmen aufgrund einer solchen Situation. Jetzt kommt. Die andere Frage ist, okay, was. Bedeutet es, denn jetzt, wenn ich so eine Warnung bekomme äh und was sagt denn jetzt eigentlich die App. Dazu, was die offiziellen Handlungsanweisungen und die offiziellen Handlungsanweisungen sind. Klär das bitte mit Arzt oder Gesundheitsamt ab, was. Du jetzt im Einzelnen machen sollst, die dann Fragen äh stellen werden und die, andere Sache ist, es ist jetzt kein auch kein Ersatz für seinen gesunden Menschenverstand oder nochmal eine eine Einschätzung in welcher Situation man sich denn jetzt tatsächlich befunden hat und viele Alarme könnten dann auch wahrscheinlich kommen von Personen, die im selben Haushalt leben, von denen man ohnehin schon dann weiß, weil die einem das wahrscheinlich schon vorher erzählen werden, bevor sie dann die Warnung ab, äh schicken werden. Man hat man's schon aus anderer Quelle erfahren. Also, es ist jetzt nicht so, dass wenn die App jetzt warnt, äh man jetzt in Panik verfallen muss, äh dass man infiziert ist, weil auch das ist dann wiederum die die Wahrscheinlichkei. Dass man infiziert ist wenn so eine Warnung kommt, dürfte unter ein Prozent liegen, weit unter ein Prozent, weil wir wissen, dass ja im Testregime, wo jetzt ja Leute getestet werden, die, Symptome und Kontakt haben oder zumindest nachgewiesen Kontakt schon hatten. Aus dieser Gruppe, so sind nur ein Prozent positiv. So, das heißt, wenn ich also eine Warnung äh Kriege und mich dann testen lasse, und auch keine Symptome habe, dann bin ich zu neunundneunzig Komma neun Prozent auch negativ. Es gibt da natürlich ein gewisses Restrisiko und das will man dann auch auch erfassen und äh ja, aber. Wie gesagt, wenn so ein positives Ergebnis auf dem Telefon kommt, gibt es erstmal keinerlei Grund äh zur Panik. Kann man vielleicht erstmal festhalten. Und wenn man keine Symptome hat, schon gar nicht. Die andere Sache jetzt mit dem Volksnegativ, da muss man, ganz klar sagen, das Ding ist jetzt kein Virusdetektor so, wo das Ding angeht, so nach dem Motto, Achtung, Corona Gefahr. Äh so, sondern es ist halt einfach nur einen weiterer äh Pfeiler, also es schützt nicht vor Ansteckung des des, das Handy und es warnt auch nicht vor Ansteckung und es ist auch kein Ersatz für Mundschutz oder andere Sicherheitsmaßnahmen oder Abstand, sondern es ist halt äh eher etwas, äh was mir eigentlich potentiell helfen kann, schneller eine Behandlung zu kriegen und was insbesondere helfen kann. Bei diesem schnellen Virus, der ja nur so eine super kurze Generationszeit hat, bei. Dieser Art von Virus, einen Zeitvorsprung zu kriegen. Und das waren noch so ein Punkt, weswegen ich meinte, warum. Das ein Gamechanger sein kann, allein dieses äh Test zurückmelden Feature bei dieser kurzen Generationszeit ist Geschwindigkeit des ein- und alles um die Ausbreitung zu stoppen und jede Stunde. Die ich früher warnen kann und früher mich in Selbstquarantäne begebe und erstmal niemanden anstecke. Das kann halt schon mal einen riesen Unterschied sein und die App äh für diejenigen, die sich dann entscheiden. Die Warnung dann digital zu bekommen über das Gerät. Kann man sagen, dass man einen Zeitvorsprung von ein bis zwei Tagen. Da rausholen kann. Und mittlerweile sind ja auch einige Gesundheitsämter ganz gut auf Zack oder sogar die meisten. Es ist also, deutlich schneller geworden mit dem mit dem Melden im Vergleich zum zu Anfang der, Panemie in den meisten Fällen und diese ein, zwei Tage können tatsächlich der entscheidende Gewinn sein und. Ja in in zwar vielleicht ganz, ganz wenigen seltenen Fällen, aber in denen einfach viel schlimmes verhindern. So und dann, Da könntest du mal. Wollen wir auch sagen, okay, wie viel Prozent der Leute müssen jetzt eigentlich die App haben, damit es wie wirksam wird. Mal sagen, es würde ja schon reichen, wenn. Die App mit ihren beiden funktionalitäten. Den berühmten Reproduktionsfaktor von eins Komma null eins auf null Komma null neun neun senkt, Ja, also mariginal, dann äh kann das äh schon der sagen, Entscheidungstreffer sein, also das, was den Unterschied zwischen Wachstum, und Rückgang macht, der Effekt. Ist tatsächlich relativ klein, den wir erzielen müssen. Wir haben ja am Anfang auch schon gesagt, dass unser R so eher immer um die null Komma. Acht null Komma neun jetzt bei eins rumpendelt und solange es unter eins halten ist alles gut. Und wenn die uns eben nur hilft. Ein ganz kleines Stückchen, aber eben dieses kleine Stückchen, dass wir unter eins bleiben, dann hat sich das Ding schon hundert mal bezahlt gemacht.

Tim Pritlove
1:38:50

Ja, was so angesprochen hast, mit der äh Wirksamkeit, dieser App, da gab's ja ähm auch eine Studie aus ähm Oxford, war das, glaube ich. Genau. Äh die mehrfach. Direkt aber vor allem habe ich so den Eindruck auch so indirekt äh zitiert wurde, weil da kommt irgendwie diese Nummer mit diesen sechzig Prozent raus und ich weiß, dass wir auch darüber gesprochen haben, ich bin mir bloß gar nicht so sicher, obwohl ich hatte, glaube ich, diese Studie zu dem Zeitpunkt noch gar nicht bewusst gelesen. Und äh das ist tatsächlich so ein Rissetsch, der gemacht wurde, explizit über die potenzielle. Ähm wirksamkeit solcher Apps jetzt keine Studie, die irgendwelche Apps schon untersucht hat, weil die gab's ja nicht, sondern es war sozusagen so eine hypothetische Studie, die gesagt hat, okay, wir modellieren das jetzt hier einfach mal was das denn äh unter diesen ganzen Rahmenbedingungen, wie du sie jetzt auch gerade geschildert hast, also ne Beschleunigung, Verbreitungen, Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwie ein Treffer äh gibt, et cetera. Was, was müsste denn sozusagen vorhanden sein? Und dann haben sie es halt einfach mal hochgerechnet und da kommt dann eben diese Zahl mit den sechzig Prozent her. Allerdings war das jetzt nicht die Kernaussage dieser Studie. Ja, weil so wurde sie so ein bisschen zitiert. Ja, sechzig Prozent müssten da irgendwie alle installiert haben. Äh dann wirkt das. So mit dem Umkehrschluss wenn es neunundfünfzig Prozent oder weniger sind, dann bringt das irgendwie alles gar nichts. Und das, das äh ist etwas, was dann auch nochmal von den Autoren aufgebracht wurde und nochmal so einen schönen Artikel dazu gibt, der das nochmal so auseinander nimmt und wir haben halt gesagt, na ja, äh klar, das mit den sechzig Prozent, das haben wir auch gesagt, aber erstens habt ihr nicht genau zugehört was wir gesagt haben und ihr habt uns irgendwie auch nicht zu Ende zugehört, ne? Also erstmal, war das die Aussage, wenn sechzig Prozent der Bevölkerung über so eine App verfügen. Dann könnte sie halt diese Epidemie komplett stoppen. Also nur diese App, unabhängig von von ganzen anderen Sachen, weil einfach so viel gewarnt werden würde, ja immer natürlich auch vorausgesetzt, dass diese ganzen Messmethoden greifen, et cetera, das sind alles, annahm, ne? Aber sie sagen halt auch dazu, aber auch mit niedrigeren äh Zahlen von äh Abnutzung, kann hier schon eine Reduktion von Fällen und Todesfällen stattfinden. Und äh dass wenn das irgendwie so bis achtzig Prozent, hochgeht, dass dann sozusagen allein allein die App oder andere Maßnahmen schon irgendwie hier äh greifen kann, also wenn achtzig Prozent aller Smartphone-User das machen. Dann würde sich eben so ungefähr auf fünfundsechzig äh sechsundfünfzig bis sechzig Prozent aller Leute, also der Bevölkerung sozusagen äh runterrechnen lassen, Ja, das besteht ich eigentlich auch nur noch, was wir hier eigentlich auch von Anfang an, äh selber eingeschätzt haben. Das das ist sozusagen einfach ein Beitrag, es ist fügt dem, was wir ohnehin schon haben und was eben mal mehr und mal weniger gut funktioniert, etwas hinzu, wie gut dieses andere System. Also wie gut das normale Contact Tracing, der Gesundheitsämter an sich funktioniert und vor allem, wie gut es jetzt diesen zusätzlichen Zulauf auch annimmt, das muss man dann. Abwarten. Ne, weil das ist ja dann sozusagen auch ein Umkehrer. Normalerweise die haben halt einen Fall und dann rufen sie alle an. Das ist sozusagen der Arbeitsmodus, wie er jetzt ist. Wir wissen dann sozusagen immer schon, was sie von diesen Leuten wollen, weil sie wissen, woher sie diese Information haben. Neu ist jetzt, das hält sich auf einmal Leute melden, die so aus dem Nichts und natürlich muss man auch sagen, ohne einen Zusammenhang mit einem konkreten Fall sich melden. Ja, also ist ja nicht so, dass einer anruft, sagst du, hier, äh, übrigens, ich bin die, die bisher noch vollkommen unbekannte äh Person im Fall X. Ja? Und ich ich war da auch, wo du da gerade am Recherchieren bist. So ist ja nicht, sondern die Person kommt einfach nur an und sagt, ja, ich. Ich habe hier Risiko gemeldet bekommen, ich melde mich einfach mal, kannst mich irgendwie einsortieren und dann wird's halt ein bisschen knifflig, weil welche Informationen hat denn diese Person? Äh eigentlich nur diese Information, na ja, ich war halt. Irgendwo an einem Tag wohl von irgendjemand irgendwo in der Nähe und das kann halt im Zug gewesen sein, et cetera. Also das Das bringt an der Stelle fehlt nicht so, das bringt eigentlich nur was. Wenn die Leute sagen, na ja, okay, meine Risikoeinschätzung ist besser mal testen lassen. Ich lasse mich mal testen, Und da gibt's auch noch eine gute Zusatzinformation, nämlich die Tatsache, dass einfach es jetzt auch so ist, dass wenn man von der App gesagt bekommt hohes Risiko, dass man dann eben auch seinen Test auch äh normalerweise bekommen sollte. Also es ist bei den Krankenkassen jetzt auch so drin und die Schweizer werden das auch so halten. Da muss man mal gucken, wie das angenommen wird.

Pavel Mayer
1:43:58

Ja. Also die ist erstmal zu den sechzig Prozent äh. Weil die Zeit haben ja auch irgendwie bekannt vor und dann habe ich mich erinnert, dass wir mal vor Wochen überschlagen hatten, äh was denn so, also wie viel Leute denn wahrscheinlich so eine App maximal nutzen würden oder oder könnten, so was denn so 'ne realistische Durchdringung unter optimalen Bedingungen. Ist, wo man sagen kann, wow, äh also mehr war mehr ging eigentlich kaum und. Ja, habe ich halt geguckt, gut, wir haben über neunzig Prozent Smartphone Nutzung. Ich glaube sogar fünfundneunzig Prozent der Bevölkerung haben Smartphones und ungefähr, achtzig Prozent haben Smartphones, die des theoretisch könnten und man kann natürlich nicht davon ausgehen, dass alle. Deren Gerät das auch kann, dass installieren werden, weil es gibt Leute, die installieren einfach gar keine Apps oder wollen das aus Prinzip nicht. Das heißt, wenn man dann nochmal diese üblichen zwanzig Prozent. Abzieht, dann kommt man halt auch ungefähr auf diese Größenordnung. Sechzig Prozent der Bevölkerung und ich fand das jetzt lustig, dass halt dann eine Studie rauskommt, die halt dann äh mal wieder so eine Zahl bestätigt, wie man eben auf dem Bierdeckel äh ausgerechnet hatten von vor ein paar Wochen. Ähm, Ja, also also ich habe die Studie tatsächlich selber jetzt jetzt gar nicht gar nicht gelesen und äh wenn, das so wäre, wie die Studie das. Da ermittelt hat oder oder vorhergesagt hat, dann äh äh wäre das schon hammermäßig. Ich meine. Ich hab so ein bisschen meine Zweifel, dass man wirklich mit sechzig Prozent die App hätten, dass es alleine ausreichen würde, wobei man ja sagen muss, es ist ja dann nicht die App, direkt von der der Schutz ausgeht, sondern die Tatsache, dass Leute, die dann eine Warnung erhalten, äh sich dann umgehend in Quarantäne begeben und nicht nochmal einkaufen gehen oder halt nicht zu dem nächsten Business Meeting oder nicht nochmal in der Kneipe ihre potenziellen äh Keime äh da. Verteilen. Das ist ja dann das eigentliche, was was es verhindert und nicht das sagen nicht das Handy, sondern die Reaktion natürlich, wie sich die Leute dann verhalten, wenn sie eine Warnung äh bekommen, dass es dann ja sagen, dass, was den den Virus bremst. Und ja und das ist, ich meine, wird ja immer von Informationskrieg und so gesprochen und das ist halt schon Schuld, kann man sagen, bisschen Teil eines Informationskriegs gegen den Virus, wobei ich eigentlich diese Krieg, das Rhetorik äh ein bisschen albern äh finde, die ja, weil die Amerikaner seit Jahrzehnten schon Krieg gegen alles Mögliche gegen das war, kein Krieg führen kann, aber.

Tim Pritlove
1:47:12

Drogen und so, ja. Kommen wir doch vielleicht mal auf ein äh weiteren Aspekt, der jetzt auch im Fokus gerät, nämlich die internationale Verbreitung dieses Modells. Haben wir ja nur auch schon ein paar Mal drüber gesprochen, dass da hinter den Kulissen eine ganze Menge äh rotiert und ähm soweit ich das aus dem Buschfunk herausgehört habe, verdichtet es sich jetzt auch, dass es hier so eine EU-Lösung geben wird und überhaupt haben wir in eine gewisse Dynamik, die da auch noch dadurch angeheizt wird, dass wir verschiedene Länder, die ja ihren Sonderweg einfach weitergegangen sind, mittlerweile angekündigt haben oder ist auch schon durche Exekutiert haben, diesen Sonderweg nicht weiter, gehen zu wollen. Prominentes Beispiel ist ähm glaube ich äh Norwegen, da ist diese ganze App sogar von den Datenschützern einfach schlicht verboten worden. Die haben sich das angeschaut, haben gesagt, Leute, so geht's aber immer nicht ja und man muss noch sagen, Norwegen ist ja noch nicht bei der EU, also da irgendwie auch selber drauf gekommen, da braucht es jetzt kein. Eine DSGVO. Äh, bin mir nicht ganz so sicher, was jetzt ihre Kriterien waren, auf jeden Fall gab's dann die politische Entscheidung, okay, alles klar, wir stoppen das Ganze. Wir löschen alle Daten und wir äh werden dann auch mal. Irgendwie was anderes machen und so, weil ich das mitbekommen habe, wollen sie dann auch auf das Dezentrale Modell setzen, ähnliche Nachricht gab's jetzt grade aus Großbritannien, was mich ein bisschen gewundert hat, weil ich dachte, bei dem vertrottelten Zustand, indem sie gerade sind, äh dazu empfehle ich auch nochmal die letzte Sendung hier bei UKW, die aktuellen Stand rund um Brexit. Äh dass dass sie da noch länger zu brauchen werden und noch länger so ein State of Dinal aufrechterhalten, obwohl ihre Krise gerade so krass ist. Die werden jetzt auch auf die zentrale Modell wechseln ob sie da schon parallel, also es klang so ein bisschen durch, als ob sie parallel das sowieso schon mitentwickelt haben und jetzt nur sozusagen auf Option zwei setzen oder ob sie da nochmal komplett froms Kretsch äh rangehen oder sich so vielleicht sogar den Deutschen äh holen, weiß ich alles nicht, Tatsache ist, so wie es derzeit aussieht, gibt es halt entweder schon Apps, die Release sind oder deren Release zumindest unmittelbar bevorsteht in äh Lettland Deutschland eben äh der Schweiz. Italien und äh in den Staatlichern, ist äh Österreich, die ja ihre Stoppchorona App ändern, Belgien und Niederlande, im UK, Irland. Estland, Spanien und Portugal, die alle auch irgendwie auf dieses dezentrale Modell wechseln. Fehlt vor allem noch Frankreich, dann wäre zumindest Westeuropa äh an der Stelle schon mal vereint, fehlt auch noch Litauen, aber ich glaube, da ist äh das zentrale Modell auch aufgegeben worden und ich denke mal die Balken werden da sowieso alle an einem Strang ziehen. Jetzt warte ich eigentlich nur noch darauf, dass dann das irgendwie auch mal in Finnland äh reinschweppt. Schweden könnte es eigentlich immer ganz gut gebrauchen, wenn man sich anschaut, wie viel Tote sie dor haben und äh wie gesagt, die Norweger wollen halt auch noch ändern, Dänemark, äh Dänemark habe ich vergessen, Dänemark ist halt auch noch mit im Boot. Also, der Drops ist gelutscht und das geht halt auch so von der EU aus es gibt da einfach einen zunehmenden Maße, die bestrebungen, das jetzt einfach mal so zum Standard zu erklären und wenn ich's richtig einschätze, werden wir demnächst oder sover haben, also, hatten wir ja schon hier diskutiert, kurz, also äh normalerweise hast du deine Clearings, kriegst du deine, deine kurz halt sozusagen von deiner deutschen Also wir in Deutschland kriegen das so mit der Corona Warnapp in Deutschland, ja, weil meistens sind die Leute ja in einem Land. Sagen wir mal ehrlich. Wann ist zwar ab und zu mal im Ausland, aber meistens ist man's halt nicht. Und von daher funktioniert das ganz gut, aber eben für die Fälle, wo man eben woanders ist, kriegt man dann eben die Kies von einem anderen Server, wo die dann so zentral gesammelt werden. Beziehungsweise es kann sogar sein, dass man einfach für die EU sagt, wir werfen das jetzt alles in einen Server rein und machen uns da überhaupt gar nicht großen Kopf rum, weil kriegen wir dann irgendwie äh auch noch hin und dann äh haben wir das Ding zumindest auf einer europäischen Ebene schon mal gelöst und äh wie wir dann international weiter voranschreiten, werden wir dann halt in der nächsten Stufe sehen, denke mal, auch bei äh Apple und Google durften sie sich dieses Problems bewusst sein und äh ich vermute mal, wir werden da relativ bald. Neue Schritte sehen und neue Anpassungen und neue Ergänzungen zu diesem API. Ich denke mir jetzt, wo es einmal release ist, wenn sie sich den nächsten Schritt. Auch sehr sorgfältig überlegen, ob das jetzt eine Sache von Wochen oder Monaten ist, kann ich gerade noch nicht so richtig einschätzen.

Pavel Mayer
1:52:15
Tim Pritlove
1:53:10

Als die Corona-Warn-App gelauncht ist, da war ja der App Store ist dann nicht so schnell hinterher gezogen, was meiner Meinung nach vor allem da was damit zu tun hat, dass halt das Ding bei uns um null Uhr veröffentlicht wurde. Und äh in den USA ist dann einfach noch eine Weile gedauert hat, bis die dann sozusagen. Mal alles aktualisiert haben. Sprich, am Anfang war die App schwer zu finden, wenn man nach Corona gesucht hat oder so, kam alle möglichen Apps hoch, aber die nicht. Das hat sich dann relativ schnell geändert und kurze Zeit später oder vielleicht war es auch gleich ein Moment ähm wurde dann diese App auch gefeaturet. War dann auch relativ schnell natürlich die meistgeladene App. Ist sie wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt. Immer noch, also die meistgeladene kostenlose App. Und gibt da auch noch so eine so eine Apps, die wir gerade besonders toll finden, Kategorie, also ich beziehe mich jetzt auf den iOS App Store, kann ehrlich gesagt über Android äh keine Aussage machen, zeigt halt einfach nur, es hat eine Weile gedacht. Worauf ich eigentlich hinaus will, ist. Es gibt halt auch noch andere Apps, die behaupten, sie würden jetzt hier irgendwie zur Lösung beitragen. Ja, da gibt's also diverse Covit neunzehn hier, Hilfe, Hilfe, Hilfe, Apps. Was natürlich potenziell auch nochmal dazu beitragen kann und wenn man sich dann eben. Gucke jetzt mal, ob ich jetzt in diesem Moment noch denselben Zustand ähm. Vorfinde, den ich vor ein paar Tagen schon festgestellt habe, also ich gucke jetzt einfach mal kurz hier auf die Topkategorien. Eine App Charts gratis. Aha, ich sehe, es hat sich ein bisschen verbessert. Okay, gut, weil äh am Anfang war es nämlich so, die Corona waren etwa auf Platz eins und auf Platz zwei Platz drei waren irgendwelche komischen anderen Kovet-Apps. Vollkommen unklar, was sie überhaupt gemacht haben. Die meisten sind nur so Info-Apps mit unserer Symptomtrecker oder irgendwie sowas und das hat sich jetzt geändert mittlerweile ist äh Ikea wieder auf Platz zwei und WhatsApp auf Platz drei Also irgendwas ist da auch äh getan worden. Es gibt also jetzt auf jeden Fall auch so eine Diskussion, ob man denn nicht diese ganzen anderen Apps, diese ganzen Apps, die irgendwie nur von der anderen Apps abraten man die nicht vielleicht sozusagen explizit mal ein bisschen runter tun sollte. Vielleicht geschieht das auch ähm. Werden wir sehen. Ja.

Pavel Mayer
1:55:39

Ja

Tim Pritlove
1:55:40
Pavel Mayer
1:55:51

Einzig, was wir noch noch ein, viel war, das Thema App-Zwang, so, was ja dann auch ganz schnell dann ähm die Runde machte, so nach dem Motto, oh Gott, äh. Ist ja alles ganz schön und gut, mit der Privatsphäre, aber jetzt äh fangen irgendwelche Leute schon an zu überlegen, so wird es wird man verpflichtet sein, diese App. Zu installieren oder hört man irgendwie indirekt verpflichtet sein, diese App zu installieren, weil was weiß ich wirte oder bestimmte Veranstalter ein nicht reinlassen, wenn man die App nicht am Laufen hat, aber äh ja, da kann man auch nur sagen, das ist halt nicht kontrollierbar, es bringt auch nichts, äh sondern Zwang, so wie die App angelegt ist, weil äh ich äh meine Daten jederzeit löschen kann, So, also ich kann der so tun, als hätte ich die App so vorzeigen und äh so, wenn ich rausgehe, drücke ich wieder auf den Löschen Knopf, so damit es also überhaupt gar nichts gewonnen, ja. Also es ist schon mal unmöglich jemanden dazu zu. Zwingen, also technisch unmöglich, ähm so dass ähm. Zu tun, irgendwas da Preis zu geben oder sich treten zu lassen oder wie auch immer, deswegen, ja äh halte ich das auch für ja aufgebauscht, diese Debatte hat zwar, stattgefunden, so, aber ich denke, es haben sie auch genug Leute auch in der Politik klar dafür ausgesprochen, äh so das Ding wird freiwillig bleiben, äh so. Es wird keinen Zwang geben und den gibt's auch an keiner Stelle, also es gibt kein Feature in dieser App auch was ich nutzen muss, ich muss. Ihr muss selber an mehreren Stellen aktiv die Entscheidung treffen, ob ich was preisgeben will, euch die Daten senden will oder ob ich mein Ergebnis elektronisch haben will, so all diese Dinge oder ob ich wie ich nach einer erfolgten Warnung dann darauf reagiere, all das, ja äh und es kann mir auch niemand nachweisen, dass ich gewarnt wurde. So. Also all all die Dinge, also kann man sagen, äh ja, Zwang ist unmöglich und man sollte auch eigentlich. Das Gerede darüber ähm ja äh Spekulationen darüber auch einfach mal einstellen, weil.

Tim Pritlove
1:58:33
Pavel Mayer
1:58:45
Tim Pritlove
1:59:44
Pavel Mayer
1:59:53
Tim Pritlove
1:59:56
Pavel Mayer
2:00:25

Ja

Tim Pritlove
2:00:26
Pavel Mayer
2:01:03
Tim Pritlove
2:01:36
Pavel Mayer
2:01:53

Ja, mittlerweile schon gut wir wissen, leider auch wieder wäre schön, auch gehört auch zu den Daten, die wir eigentlich schon seit Wochen und Monaten einfordern, dass, doch bitte auch irgendwie, wenn ein Test gemacht wird, dass halt dann doch auch die Ursachen, warum dieser Test gemacht wurde, mhm irgendwo mit veröffentlicht werden, zumindest statistisch gesagt wird, Käse, so und so viel Prozent wurden gemacht, weil die Leute Symptome hatten, so und so viel Prozent waren Wiederholung, Tests von Leuten, die in Behandlung sind, so und so viel Prozent fahren jetzt allgemeine Belegschaft, Tests oder wurden gemacht, weil's halt Kontakte gab, aber wir haben halt all diese Zahlen nicht, deswegen ist das halt Spekulation. Meine Einschätzung ist es immer noch. Der Großteil der Tests, der überwiegende Teil bei Leuten gemacht wird, die Symptome hatten und die potentiell Kontakt hatten. Äh mindestens eins von beiden äh gegeben ist. So. Und ähm deswegen, Ja, selbst wenn jetzt fünfzig oder hunderttausend jetzt Verdachtslose oder. Test sind oder äh Tests, weil man mein Krankenhaus oder so eine ganze Belegschaft durchtesten will, das wird nicht der Groß der Tests sein, vermute ich sehr stark. So, deswegen größtenordnungsmäßig, äh hieße das, wir bräuchten also schonenden paar tausend Meldungen, in dem System, bevor es äh zu einer. Solchen Erfolgsgeschichte bekommt oder zu einer erfolgreichen Warnung, die irgendwas verhindert, aber. Ja Statistisch gesehen würde ich sagen so dass es so innerhalb von zwei bis drei Wochen, wenn die Downloads auch noch weiter hochgehen. Na gut, die Leute müssen erstmal auch noch Daten sammeln. Also sagen wir mal, so ich rechne äh mit einem Monat ungefähr bis äh sowas passiert, wenn's früher passiert, ist ein Glücksfall, wenn wir in einem, Monat äh noch keinen solchen Fall haben. So würde mich das wundern oder wäre das, dass ihr enttäuschend. Aber von diesen Größenordnungen musst du ja halt oder können wir halt ausgehen. So.

Tim Pritlove
2:04:28
Pavel Mayer
2:04:42
Tim Pritlove
2:05:49
Pavel Mayer
2:05:58
Tim Pritlove
2:05:59