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UKW074 Brexit: Leben von einer Lüge

Die ersten fünf Monate Brexit - eine Bilanz

Für gut fünf Monaten traten die zwischen dem Vereinigten Könige und der EU ausgehandelten Regelungen rund um den Brexit final in Kraft. Und seitdem ist wenig besser geworden in UK, vom Land in dem Milch und Honig fließt, das die Brexiteers postuliert haben, ist wenig zu sehen.

Stattdessen gingen die Exporte in EU gut um ein Drittel zurück und die Einbrüche beim Import werden nur dadurch abgefedert, weil die Grenzkontrollen in dieser Richtung erst im Juli eingerichtet werden müssen. In der Zwischenzeit geht das politische Hickhack weiter und konzentriert sich vor allem auf die schwierige Situation zwischen Großbritannien und Nordirland, in der eine inländische Außengrenze entstanden ist.

In Schottland fanden derweil Wahlen statt, bei denen die Scottish National Party wie erwartet gestärkt hervorgegangen ist und die die Umfragen zeigen, dass der Zuspruch zu einer Ablösung von England immer populärer wird.

Quo Vadis Britannia?

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Veröffentlicht am: 19. Mai 2021
Dauer: 1:49:39


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüßung 00:00:32.346
  3. Handel nach Brexit Day 00:02:22.378
  4. Dienstleistungssektor 00:10:35.498
  5. Zustimmung des EU-Parlaments 00:13:05.334
  6. Künftige Verhandlungen 00:16:34.768
  7. Situation in Nordirland 00:23:54.441
  8. Wahlen in Schottland 00:47:51.389
  9. Schottische Unabhängigkeit 01:00:40.013
  10. Situation in Wales 01:09:10.685
  11. Situation in England 01:14:38.146
  12. Ausblick 01:28:56.007
  13. Ausklang 01:45:30.407

Transkript

Tim Pritlove
0:00:32
Jon Worth
0:01:18
Tim Pritlove
0:02:05
Jon Worth
0:03:07

Ja, genau, aber grob zusammengefasst, äh es gab. November und Dezember so eine gewisse Stalk-Pilling, also ähm das viele britischen Industrien haben möglichst viele Waren importiert vor, Treten von den neuen Abkommenden. Also das war ein Grund für den sehr ruhigen Handelsmonat Januar und im zweiten Grund war Großbritannien und die EU war mitten in die schwerste Phase der Corona-Pandemie, im Dezember und im Januar. Also diese beiden Sachen haben den Verkehr in in Januar zum Teil. Begrenzt, was wir dann gesehen haben, waren die äh Handel war deutlich geringer im Januar, so waren dreißig oder bis fünfunddreißig Prozent runter. Das kam ein bisschen zurück im, im Februar, also rebondiert, äh aber aber hat nie Stimmen vor Brexitebene erreicht. Wenn wir schauen zum Beispiel in den, in den Handelssaalen, Exporte aus Deutschland zu diversen Ländern der Welt. Deutschen zeigte, so ich sehe gute Ergebnissen in den letzten paar Monaten, mehr Exporte nach China, nach anderen europäischen Ländern. Aber äh immer noch ein äh ein ein Minus von Minus dreizehn Prozent äh Exporte nach Großbritannien. Und es könnte noch schlimmer sein, weil, Wir sind noch in in sogenannte ähm äh Periode mit mit ähm managen. Das bedeutet, dass alle waren, von EU-Länder nach Großbritannien durch den Hafen von Dova werden bei der Einreise in Großbritannien nicht kontrolliert. Nur die Waren, die von Großbritannien nach der EU gehen, werden dann in, in, in, in Ostende oder Rottedame oder, oder, oder, oder, oder Kelly oder oder, oder sonstiger Hafen Das bedeutet, die Kontrollen sind nur in eine Richtung zur Zeit. Also hinter diesen Statistiken und die britische Regierung hat diese Statistiken so, so, so sehr ähm so so formuliert, dass es gibt ganz viele, fast so viele LKWs, die durchfahren, als vor dem Austritt. Aber die die Leute, die für Lieferketten zuständig sind, sind es gibt einen großen Teil der LKWs, die liefern Sachen nach Großbritannien, aber fahren dann leer nach die EU zurück also erst nach dieser Einführung von die kompletten Kontrollen auf der Seite vorgesehen für den ersten Juli, ähm dann werden wir da mal sehen, wie sieht es dann aus äh definitiv.

Tim Pritlove
0:05:55
Jon Worth
0:06:16
Tim Pritlove
0:06:38
Jon Worth
0:06:53
Tim Pritlove
0:07:26
Jon Worth
0:07:55
Tim Pritlove
0:09:17
Jon Worth
0:09:48
Tim Pritlove
0:10:18
Jon Worth
0:11:02

Genau und und das war dann weiterhin verzögert. Ähm. Der Mindestlohn, der dafür verantwortlich ist, ähm äh der ähm. Der Finanzminister in Großbritannien der seien Hauptpriorität ist, ist Boris Johnsons Nachfolger zu sein. Also er kümmert sich nicht um die die praktischen Auswirkungen des Brexit, weil das parteipolitisch für ihn so schlecht ist bei den Konservativen Ähm auch für anderen Sektoren besonders äh so Kulturindustrien, Musikindustrie, in Großbritannien sind auch. Richtig heftig betroffen, besonders wenig, es geht um Wiesen, für Musiker, die ja auf so auf Tour sind in anderen europäischen Ländern gehen wollen. Da gibt's eine Menge Kampagnen, besonders Elton John, hat sich äh dafür eingesetzt, also für für junge britische Musiker, die dann, Konzerte in anderen europäischen Ländern machen wollen. Äh da gab's auch überhaupt keine Fortschritte. Ähm. Auch diese praktischen Auswirkungen. Da gab's eine sehr wichtige, praktische Änderung, und nicht dem in die in so eine gute, pragmatische Richtung ist es, es war aus meiner Sicht sehr gefährlich. Boris Johnson hat der Zuständigkeit innerhalb der Regierung für Brexit zum Nachverhandlungen, umgebaut im März. Er hat Michael mit David Forst ähm ähm ersetzt. Und Froster ist mehr als Golf, so ein Hardliner. So ein Souverän und er hat wenig Bock, diese Reihe von so praktischen Problemen überhaupt zu beheben. Ähm also die die diese Problemen sind für ihn. Keinerlei wichtig. Ähm also das bedeutet, dass die Chancen diese Arten von von Problemen zu beheben, sind meiner Meinung nach, geringer jetzt aus die vor ein paar Monaten waren.

Tim Pritlove
0:13:03
Jon Worth
0:13:34
Tim Pritlove
0:13:42
Jon Worth
0:13:45

Anwendung. Ähm und Grund dafür, weil das Europäische Parlament hat sich gesagt, okay sorry, wir haben nicht genug Zeit, um alles, genau so beobachten oder so analysieren, weil dem vorläufigen Vertrag, kam aus der Verhandlung am am vierundzwanzigsten Dezember. Manfred Weber im Europäischen Parlament hat so gesagt, nee, sorry, dass das machen wir nicht, wir brauchen mehr Zeit. Unsere Ratifikation ähm findet dann erst im im Frühling statt. Ähm. Ich muss sagen, ich bin von dieser äh ganze Prozedere im europäischen Parlament tief enttäuscht. Ähm. Weil es herrschte schon in in mancher Themenbereiche, Handel, Dienstleistungen, anderen Schwierigkeiten, besonders sind nur die Elan, die werden wir später diskutieren. Und das Europäische Parlament hat im Dezember gesagt, okay, wir nehmen ausreichend Zeit, alles genauer, so zu beobachten. Aber doch dann am Ende, Ende April hat das Europäische Parlament alles einfach so zugestimmt. Ähm ohne großes Kritik an was die Briten, gerade machen. Und ich sehe auf der EU Seite vielleicht wegen so einer einer bestimmten Brexit-Müdigkeit in Großbritannien, Keine klare Linie der EU. Ähm. Äh vier Jahre lang Chefunterverhandeler für die EU. Der der hat die diese Rolle nicht mehr nach Frankreich gegangen und will in ähm französische Präsidentschaft war als zwanzig bis zweiundzwanzig kandidieren. Kann ich durchaus verstehen habe sein Nachfolger des stellvertretende Präsident der Europäischen Kommission, der es nicht so, klug als Verhandler in Vergleich zu seinem Vorgänger. Auch im Europäischen Parlament gab's keine klare Linie. Ähm und auch in Sachen ähm so Covid und ähm Beschaffung von ähm äh von von äh Lieferketten. Von da gab's auch Schwierigkeiten zwischen Großbritannien und und die EU. Also das bedeutet aus meiner Sicht, es fehlt auf die EU-Seite ein bisschen so eine kohärente Linie in Richtung Großbritannien zur Zeit. Ähm also das ist das sind wirklich ein großes Problem. Ähm und niemanden kümmert sich äh darum, in Brüssel, weil wie du kannst du deine Einführung gesagt hast? Äh es, es herrscht gerade so eine eine gewisse Brexit-Müdigkeit in.

Tim Pritlove
0:16:34
Jon Worth
0:16:56

Also grundsätzlich, es gibt zwei zwei Arten von Problemen, die nicht komplett. Voneinander zu trennen sind. Also das sind die Problemen an oder bei bei der ähm so Handelsverkehr. Nach Großbritannien aus anderen Ländern der EU. Und dann Handelsprobleme, die Not spezifisch für Nordirland sind. Also die sind die beiden. Die beiden Arten von Problemen. Und in beiden Fällen ist das Lebensmittelindustrie besonders hart betroffen Und da gibt's schon eine Diskussion in Großbritannien. Gips so einer Verbesserungsbedarf im Bereich der Lebensmittelsicherheit. Oder könnte man irgendwas dann da so verbessern? Es es. Grade eine Debatte. Brauche Großbritannien und die EU. Eine Lebensmittelsicherheitsvertrag wie den jetzigen Vertrag zwischen. Die EU und der Schweiz. Weil da, also wenn wir wenn wir da das ein bisschen genau anschauen. Alle Regelungen, also was für Pestizide man verwenden kann, was für Verpackungen man für eine Schokolade verwenden kann in in der Schweiz. Sind genau gleich wie die diversen Standards in der EU Das bedeutet, dass ein ein Schweizer Produzent kann dann seine Lebensmittel nach die EU exportieren, ohne Kontrollen an der Grenze und dann das bedeutet dann komplett ohne Schwierigkeiten, ohne Problemen. Also sowas wäre. Rettung für die britische Lebensmittelindustrien, die zur Zeit unter dieser sehr schwierigen Bedingungen bei der Export dann so leiden. Also das ist wo die jetzige Debatte ist. Also je, ihren sind für, also wenn Dublin, meine ich, ja, es sind für so einen Vertrag, so so einen sogenannten sechzehn Die EU hätte kein Problem, sowas abzuschließen, aber die EU kann sowas nicht vorschlagen. Aber die britische Regierung, gegen so war's, weil die wollen stattdessen ein Handelsvertrag zwischen Großbritannien und anderen Ländern der Welt. Und wenn die sowas mit der EU abschließen, es mache dann ein Handelsvertrag mit Australienote, die vor einigen Staaten deutlich schwieriger. Also das ist, Das ist ein Punkt, wo man könnte irgendeine Lösung, finden, was in den Interessen von beiden Seiten wäre. Äh aber das. Es gibt ein bisschen eine eine Debatte in Großbritannien, ob sowas möglich wäre oder sinnvoll wäre gerade. Aber diese Debatte beginnt äh erst jetzt. Also das ist das ist, wo ich sehe, dass es ein ein bisschen, Bewegungen geben könnte in den kommenden Monat.

Tim Pritlove
0:20:05
Jon Worth
0:20:24
Tim Pritlove
0:20:25
Jon Worth
0:20:40

Oh, und das bedeutet für die Häfen, besonders in in Hollyhead, Fischguard und und und. Ähm da drohen so großen Problemen, also diese in diese Kleinstädten sind diese Fähreverbindungen sehr, sehr wichtig für die für die Wirtschaft in diese Städte, es drohe dann, der im kompletten so Einbruch der der Feberverbindungen dort. Ja aber da gibt's auch. Keine pragmatische Lösungen in Sicht, weil. Besonders mit Frost, das neue Chef unter Verhandler auf der Britsche Seite. Ist für so ein also das bedeutet es geht nicht um praktischen Lösungen, es geht um eine. Etherologisch geprägte Unabhängigkeit Großbritanniens gegenüber die EU, Also wenn wir, wenn wir das vergleichen, was Großbritannien jetzt aus Art zu Handelstaktik gegenüber die die EU äh vorantreibt. Das ist ganz anders als das Vorgehensweise von der Schweiz oder von Norwegen. Also in dieser anderen, nicht EU, aber. An der Grenze zu der EU Länder, wie wie Schweiz und Norwegen. Gab's immer diese so Konflikt zwischen Wille der Bevölkerung unabhängig zu sein? Und. Praktische daran, dass das diverse diverse Unternehmen in den diversen Länder brauchten noch einen guten. Pragmatischen Zugang zu den europäischen Markt. Also das war gob den Kompromiss in diese andere Länder. In Großbritannien ist es nur, ideologisch geprägt. So möglichst unabhängig, auch wenn das problematisch ist für britischen Firmen, also das macht aus meiner Sicht überhaupt kein Sinn und das kann man auch nicht rechtfertigen mit was die zugestimmt haben in den in dem Referendum niemand hat so gesagt was für eine Art Brexit man haben man haben muss. Also ist eine Großbritannien und die britische Regierung, Unterstützen noch eine sehr, sehr radikale Brexit-Variante. Ähm und da haben wir. Kaum Änderungen gesehen, kaum Pragmatismus, äh ähm seit Dezember.

Tim Pritlove
0:23:08
Jon Worth
0:23:23
Tim Pritlove
0:23:54
Jon Worth
0:25:15

Genau. Aber grundsätzlich, Boris Johnson hat in der Öffentlichkeit, nie akzeptiert, dass diese Grenze überhaupt existiert. Der hat immer die Notirischen versprochen, ja als romantischer Kontrollen gibt es ja vielleicht schon, aber niemand will eine Grenze zwischen Nordirland von Großbritannien Aber alle Experten haben gesagt, Moment mal, also das das geht einfach nicht. Ohne Kontrollen. Und es herrschte dann seit dem, unterschreiben von dem sogenannten Trading am vierundzwanzigsten Dezember. Es herrscht an einer immer größere Kritik. Nordirland, also das es lohnt sich das ein bisschen mehr zu beobachten. Also grobe, es geht um zwei, Verträge. Also den vorherigen Vertrag. Also grob, zugestimmt in Oktober zwanzig neunzehn in Kraft treten Januar zwanzig zwanzig, das hieß also, dem Teil von von den Austrittsvertrag um den Karfreitagsabkommen und keine harte Grenze. In Nordirland sicherzustellen. Ja, also das bedeutet, keine Kontrollen an der Grenze zwischen Irland und Nordirland. Also aus diesem. Dann kommt dann dazu natürlich die Frage. Was wäre überhaupt zu kontrollieren? Es hängt davon ab natürlich. Inwiefern EU-Regeln. In Großbritannien noch respektiert sind, Und das ist dann dieses, diese Spannung zwischen den, dem Trading Corporation Agreement. Also dieses Vertrag von den vierundzwanzigsten Dezember äh ähm letztes Jahr. Nimmt Großbritannien so weit raus aus die europäische äh so regulatorische Sphäre. Das fand ich alles, besonders Lebensmittel, kontrolliert werden. Also das bedeutet, dass es also und wir hören der Zeit in der Britische Debatte und besonders von nordirischen Politiker. Ja, also dieses ähm ähm das geht nicht mehr. Wir brauchen eine andere Lösung. Aber. Das ist ja keine Lösung, weil dieses Problem betrifft nicht nur Nordengland, sondern dem kompletten Brexit-Paket. Ja, also was bedeutet oh und es ist man hat wie wir schon was vor so zehn Minuten debattiert haben. Es gibt diese. Grace Periots für die Kontrollen von Güter bei der Einreise in Dow, ja? Die Dame ab Juli, nicht mehr in Kraft sind. Also was bedeutet Großbritannien muss die Waren kontrollieren. Grenze oder zwischen Nordirland und und im West von Großbritannien herrscht zurzeit, genau das gleiche Problem. Wenn ich als zum Beispiel als Supermarkt, wenn ich will ein Wurst aus Schottland nach Not, Irland exportieren, Gibt es zurzeit keine Kontrollen. Wenn ich dann dieses Wurst dann weiterhin nach Irland exportiere. Dieses Wurst wird dann in in Irland importiert, ohne Kontrolle, weil es an der Grenze Notirland Irland keine Kontrollen gibt? Man könnte dann weiterhin nach Frankreich exportiert werden, auch ohne Kontrollen. Aber so ein Wurstmuster, wenn ich sowas direkt aus England exportiere, dann nach Frankreich über Calais, muss es in dann eine Kontrolle geben. Ja, ich hoffe, das erklärt GoP, wo dieses Ding kein Kämpfer, diese Spannung. Also was die EU dann sagt, ist. So kann es dauerhaft nicht weitergehen. Großbritannien. Ihr habt in so in zwanzig neunzehn, Anfang zwanzig zwanzig. Diese Note Protokoll unterschrieben. Unter anderem am vierundzwanzigsten Dezember zwanzig zwanzig äh einundzwanzig sorry Trading Corpation Agreement ähm äh abgestimmt. Das bedeutet man muss. Bestimmte Waren bei der Einreise in Nordirland kontrollieren. Also das. Das kann nicht anders gehen. Und die politischen, die Briten sagen dagegen, nee, also das geht nicht, das ist unakzeptabel. Aber die Briten bieten hier oder schlagen keine Lösungen vor. Ähm. Es gibt eine Reihe von Problemen, muss zum Beispiel DHL-Pakete von England nach Nordirland, äh brauchen die dann äh eine so ein Zoll äh Formular, ja, weil eine Exporte aus Großbritannien nach Deutschland. Braucht sowas schon, aber nach nur Irland nicht. Ähm äh für Leute, die in Nordirland leben und in Irland arbeiten oder umgekehrt. Wie diese sogenannten, gäbe es irgendeine Art eine eine Lösung für, für diese Berufe. Also es gibt eine Riesenliste an praktischen Problemen zwischen Nordirland und Irland und zwischen Nordirland und den Rest von Großbritannien Diese Probleme sind auf eine Seite praktisch und praktisch schwierig und manchmal teuer zu beheben und die sind auch, höchstproblematisch, politisch gesehen, weil die die die das größte politische Partei, auf der junioristische sozusagen die Protestanten in in Nordirland, die Nordirischen hat Brexit unterstützt, aber Brexit trennt jetzt. Aber, dann so eine Trennung zwischen Nordirland und den Rest von Großbritannien. Und das bedeutet dann die UP setzt sich dann ein für eine, bschaffung von der aber sowas brauche dann eine Einführung von eine harte Grenze zwischen Nordirland. Irland und sowas ist komplett nicht nur von Dublin, sondern auch für die EU komplett unakzeptabel. Sodass bedeutet, dass es gibt zur Zeit keine einfache Lösungen in Sicht, Es gibt natürlich andere politische Parteien, die schlagen dann pragmatischen Lösungen vor, weniger zu kontrollieren, längere Fristen für die Einführung von Kontrollen. Diese Arten von Lösungen. Aber diese Arten von Lösungen kommen. In London überhaupt nicht voran. Also es gebe Lösungen, aber nur, wenn die britische Regierung. Social-Lösungen sucht oder überhaupt solche Lösungen äh implementieren will. Und das braucht politische Wille und Kompromiss auf der Seite vom Politiker in in Nordirland. Und das bringt uns dann zu den, also die die Pro, Brexit, juninistische Partei Nordirland. Also für die war die ehemalige Parteichefinchefin Aline Forster vergleichsweise pragmatisch, aber der neue Parteichef Edwing Puts der ist deutlich radikaler, also der hätte überhaupt kein Problem, der Wiedereinführung von von Grenzkontrollen zwischen Nordirland und Irland zum Beispiel. Ähm also die die politische Situation ist äh ist überhaupt nicht gut ähm äh in Nordirland gerade.

Tim Pritlove
0:33:44
Jon Worth
0:34:06

So ähm supt ist ein gab's so eine keine formelle Koalitionsregierung zwischen die UP und die in die konservativen aber die. Die OP war dabei, bei aller Abstimmung im Britischen Rundhaus haben die die Theresa May in die konservativen Unterstützt. Und Theresa May ist Brexit-Variante damals und stürzt, weil. Diese Vorschlag wäre deutlich einfacher gewesen für Nordirland als die Boris Johnson Variante. Also Boris Johnson hat grob eine Brexit-Variante vorgeschlagen, wo dem Brexit Härter wäre für Großbritannien. Ja, so England, Wesenschall an und schwieriger, als meine diese. Eine Trennung oder oder Spaltung zwischen Nordirland und den Rest von Großbritannien Das war dann den Grund, warum keine Politikschicker aus Nordirland Boris Johnsons Brexit-Variante überhaupt unterstützt haben, die, war schon im Herbst zwanzig neunzehn schon total sauer, Dann kam dem Brötchen Unterhauswahl Dezember zwanzig neunzehn. Großes für die conserteteam. Und dann verlor die GOP komplett alles in in Westminster, also die sind jetzt in Westminster, nicht mehr relevant. Die regieren noch in Nordirland, in so einer Powersharing Agreement, zwischen. Mit dem First Minister äh zusammen mit und es gibt Wahlen in Nordirland. Nächstes Jahr. Also was. Grob, also das einzige Angebot an den zur Zeit aus London ist. Kontrollen bei der Einreise von Güter. Möglichst weit zu verschieben, damit die Einführung von wahren Kontrollen an der Hafen von äh von Belfast sorry erst. Ähm nach der Wahl in Nordirland zwanzig zweiundzwanzig in Kraft treten. Aber sowas ist aus der Sicht der EU Keine gute Lösung, weil die Ewer zugesagt, hey Moment mal, also so eine lange Übergangsfest können wir nicht tolerieren. Also was ist ihr Problem da, äh Großbritannien? Ihr implementiert nicht, was wir schon zwanzigneunzehn ähm abgeschlossen haben. Also das ist Grob die die Situation. Es allinfaste es nicht mehr die UP Parteichef, aber er ist immer noch Minister in in Nordirland und wird, soweit wir wissen, mittelfristig dieses Amt noch behalten. Aber die die Macht etwas. In Sachen Brexit zu lösen liegt nicht bei dem sondern.

Tim Pritlove
0:37:10
Jon Worth
0:37:14
Tim Pritlove
0:38:34
Jon Worth
0:38:38
Tim Pritlove
0:40:15
Jon Worth
0:40:25
Tim Pritlove
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Jon Worth
0:40:30
Tim Pritlove
0:41:24
Jon Worth
0:41:27
Tim Pritlove
0:42:05
Jon Worth
0:42:11
Tim Pritlove
0:44:13
Jon Worth
0:44:35

Ja, äh das ist ja schwierig, weil es gibt. Langsam steigender Unterstützung für einen. Für ein verreinigtes Irland langsam. Aber die. Minderheit von sehr radikalen Junioristen lehnen sowas so definitiv ab. Das wäre es möglich, so was. Überhaupt friedlich hinzukriegen. Da bin ich nicht sicher. Also das ist dann meine Förchtung. Ähm also das bedeutet, dass den Weg so ein Verein ist nicht einfach. Also das bedeutet, es wird lange Zeit dauern. Ist auch ein Problem. Für Dublin, weil nur die Irland ist ein Drittel. Pro Kopf ärmer als als die nirischen Republik. Also das bedeutet, man hat man hält sich da aus so einer, so einer deutsche Wiedevereinigungsproblem irgendwie Also das bedeutet das, obwohl politisch gibt's eine große Unterstützung in Dublin für ein vereintes Irland. Viele Politiker da wissen, dass es wäre nicht einfach so was hinzukriegen. Also grob. Auch aus meiner Sicht die Lösung wäre und das ist, was die EU jetzt auferstanden hat, wäre. Die jetzigen Problemen pragmatisch zu lösen. Die wahren. Möglichst wenig Waren bei der Einreise nur die ihr Laden zu kontrollieren, aber man muss akzeptieren, dass manche Dingen müssen kontrolliert werden, dass. Alles friedlich bleibt an der Grenze zu Nordirland. Ja, also faktisch, so pragmatische Lösungen für die alltäglichen Problemen zu finden. Also das ist die Linie der EU, das ist die Linie von Dublin, das ist die Linie von Lions Party. Man muss auch sagen, das ist die Linie von der Labour Partei in in London, obwohl die das gar nicht äußern, weil die, die, die keine klare Position äh in, in, in diese ganze Brexit-Problematik äußern wollen. Aber. Die meisten Akteuren sehen das dem Stateus oder dem vorherigen States Quaro. Obwohl dies nicht ideal ist, alle anderen Optionen, sie sind schlimmer. Aber diese Position. Hat keine große Unterstützung von nordirischen Juniisten und keine besondere Unterstützung von Frost oder von Boris Johnson.

Tim Pritlove
0:47:36
Jon Worth
0:47:41
Tim Pritlove
0:47:49

Ja. Gut, dann äh lass uns mal wegkommen von Nord, Irland zu dem zweiten Konflikt her, der sich ja jetzt auch ein bisschen verschärft hat und wir hatten ja bei der letzten Sendung auch schon gesagt, lass uns mal wieder ein Update machen, wenn es zu den schottischen Wahlen kommt, die sind jetzt äh gewesen, also in Schottland wurden äh wurde das Parlament neu gewählt und damit im Prinzip auch, Minister, also die Regierung neu bestimmt. Da gab's dann relativ wenig Überraschungen, nämlich die. Partei von äh Nikola Stergin, also die Scottis National Party, die zwar, ja, sich nationalistisch nennt, aber halt äh eigentlich eher im sozialliberalen Spektrum aufgestellt ist die ähm auch jetzt die letzten Jahre eben schon regiert hat, die hat auch wieder gewonnen, hat glaube ich einen Sitz zugewonnen, ein bisschen weniger ist, als sie sich erhofft haben, weil hätten sie noch einen weiteren Sitz gewonnen, dann hätten sie erstmalig die oder wieder mal die äh äh absolute Mehrheit geworden. Nichtsdestotrotz ähm zusammen mit den Grünen, die auch relativ gut abgeschnitten haben, haben sie weitaus die Mehrheit, werden also wahrscheinlich weiter eine Koalition bilden, wie sie es bisher schon gemacht haben, und damit zeichnet sich Prinzip, wenn man an dieser Wahl mal fest macht, wie so der generelle Trend ist, äh ab die Schotten, sind mehrheitlich, unterstützen mehrheitlich eine Parteienkonstellation, die offiziell für ein neues Referendum eintritt, zur Loslösung von Großbritannien.

Jon Worth
0:49:29
Tim Pritlove
0:51:42
Jon Worth
0:52:11
Tim Pritlove
0:52:16
Jon Worth
0:52:17
Tim Pritlove
0:53:49
Jon Worth
0:53:53

Ja klar, also die Frage ist jetzt nicht. Opti, die SNP im Grünen wollen so eine Referendum. Organisieren, das wollen die dann machen. Die Frage ist wie, wann. Und welche Bedingungen. Äh und da haben wir haben wir. Kein großes Klarheit. Wir müssen sagen, dass diese Spannung zwischen Nickel und und Ex-Parteichef Alex Sament ist nicht nur eine persönliche Spannung, sondern auch eine, diverse taktische Überlegungen, also wir wollen, ein langes Spiel, wenn es braucht, ein paar Jahren, bis Schottland unabhängig ist, können wir damit leben. Es gibt andere Menschen, besonders sammelnd ähm äh aber. Auch innerhalb der SMP, die sagen, nein. Ähm die Situation ist schon so ernst, Boris Johnson äh ist noch an der Macht in in London. Wir müssen möglichst schnell eine Unabhängigkeitsreferendum, in in Schottland machen. Die grob zusammengefasst, die Pragmatisten haben diese Diskussion größtenteils so gewonnen. Also das bedeutet, dass ich vermute. Also eine Referendum dieses Jahr wird es nicht geben. Nächstes Jahr ist auch eher unwahrscheinlich. Also es wird ein Referendum geben in. Vielleicht zwei, drei Jahren. Dann erreichen wir dann die zweite Frage. Ist wie. Wie könnte man überhaupt so ein Referendum organisieren? Also. Dieses Referendum zwanzig vierzehn da mit äh mit dem damaligen Premierminister verhandelt und die haben zusammen so eine legale. Weg gefunden, um dieses Referendum zu ermöglichen, weil normalerweise um so einen Referendum zu organisieren, brauche man die Zustimmung dem von dem Britischen Unterhaus. Ja, also. Es ist nicht eine alleine eine Entscheidung nur für Schottland. Die Situation ist jetzt, Aus zwei Gründen anders. Erstens in zwanzig vierzehn in den Meinungsumfragen. Gab's nur dreißig Prozent Unterstützung für Unabhängigkeit. Es ist jetzt bei fünfzig bis fünfundfünfzig Prozent. Und zweitens damals war an der Macht, der war größtenteils ein Pragmatist und jetzt hat man Boris Johnson, der so krass ideologisch ist. Und er sagt, er auf keinen Fall, die die Schotten, ein, ein, ein, ein Referendum zulassen. Dazu gesagt, das war eine einmalige Chance, zwanzigvierzehn, warum sollen wir dann ein zweites Referendum dann organisieren? Die Schaden sagen, hey Moment mal, also so geht es nicht, weil damals war Großbritannien noch in der EU die Situation ist dann heute anders. Also wir wollen in der EU bleiben. Also das bedeutet, dass wir haben jetzt einen zusätzlichen Grund, unabhängig zu werden. Also die Situation ist anders aus dem zwanzig vierzehn, Also wir haben keine endgültige Lösung wie könnte man dieses Problem dann, was ist die Lösung für dieses Problem. Könnte man einen Kompromiss finden, damit London so eine Referendum zulässt? Oder machen die Schotten das dann trotzdem? Und im schlimmsten Falle, man erreiche dann eine Situation, die in Katalonien, wo London akzeptiert, dann. In ja, so dass die die machen irgendwann eine Inoffizielle Referendum irgendwie.

Tim Pritlove
0:58:05
Jon Worth
0:58:08

Nee, das will sie nicht, aber das ist genau dem Streitparteien, der ein parteiinternen, bei dem Nationalisten ist. Nikolas ist bereit, ein bisschen Zeit zu nehmen, das alles zu recherchieren, die Wege zu finden, sie will keinen Konflikt mit Westminster, aber sie weiß natürlich, dass Boris Johnson. Könnte man sagen insgesamt aber besonders, wenn es geht um schottischen Unabhängigkeit ist überhaupt nicht zu vertrauen, Also das ist dann eine Kernfrage für die für die schottischen Nationisten. Ähm also das ist dann äh warum ich. Warum es alles zur Zeit so ruhig ist, aber ich erwarte, dass zum Beispiel im Herbst dieses Jahr, wenn die Pandemie größtenteils hoffentlich vorbei ist, dann brechen diese Arten von Fragen dann wieder aus und gewinnen dann an Bedeutung. Nicht nur in Edinburgh, sondern auch in London. Und London hat. Keine Lösung. Äh also Boris Johnson sagt ja, wir investiere mehr in Schottland. Aber so äh ja, also äh. Könnte man machen, aber äh das kommt bei den Schotten nicht gut an. Das ist so eine Art, ja, also da das man hat den Eindruck, dass man man. Käuft die schottische Wähler irgendwie. Ähm also das bedeutet, dass es gibt. Kein Plan in London, außer ja, wir lassen die die Unabhängigkeitsreferendum nicht zu. So es ist keine großen guten Gedanken. Keine Kompromisslösungen, es herrschte auch in anderen Themenfelder Streit zwischen Schottland und London im Bereich der Pandemiebekämpfung, Fischerei, Politik und, Brexit, ähm äh es gibt eine herrschende Streit im Bereich der Agrarpolitik. Also das bedeutet es. Wenn beiden Seiten für einen Kompromiss wären, könnte man vielleicht einen Kompress finden, aber aber. Diese dieses Kompromiss ist sozusagen überhaupt nicht in Sicht. Ähm und da das ist, was macht diese ganze Situation so so. So sehr spannend, aber auch gleichzeitig irgendwie deprimierend auf der Westminster Seite.

Tim Pritlove
1:00:39
Jon Worth
1:01:30

Genau und ja und da vor der der schottischen Parlamentswahl gab's viele. Muss ich auch sagen, na idiotische Meinungen von pro Unabhängigkeitspolitiker. Ja, wir die Grenze ist auf keinen Fall ein Problem. Nee, das stimmt ja nicht. Schau mal, wie es an der Notirische Grenze ist. Aber auf der so schottische englische Grenze. Die so Geographie ist da nicht so schwierig wie an der irischen notirischen Grenze. Es geht etwa zwanzig Grenzübergänge in ihrer Notirland gibt's über vierhundert. Ähm, und es gibt kaum, so Städte oder oder Bauernhöfe, die. Auf beiden Seiten der Grenze sind. Also das bedeutet das. Von dem praktischen Standpunkt. Es ist vielleicht ein bisschen einfacher, so wenn es, wenn es käme, so Kontrollen. Sowas zu machen. Aber natürlich wirtschaftlich gesehen ist die Integration zwischen Schottland und dem Rest von Großbritannien. Noch, die sind ja noch tiefer integriert, als Notirland und im Preis von Großbritannien. Also die wirtschaftlichen Schaden wären noch schwieriger zu zu lösen. Ich weiß, dass die Schotten haben begonnen, ein bisschen zu untersuchen, diese diese faire Verbindungen, die du vorher erläutert hattest zwischen Dublin und Rosslay und und französischen Häfen. Könnte man sowas einführen zwischen Rosa in der Nähe von Edinburgra und Holland oder oder Sibrige. Ähm ich hatte auch ein paar lustige Diskussionen, könnte man so Durchgangsgütezüge durch den Kanaltunnel ohne Zwischenhalt in England für Gütezüge von Edinburgh nach. Paris. Ja, ein bisschen nach dem Grat äh Durchgang durch Litauen nach Russland zum Beispiel.

Tim Pritlove
1:03:39
Jon Worth
1:03:43

Ja genau, sowas in der Art, ja, also ähm äh solche Arten von Diskussionen, grob, groben zusammengefasst, es gibt eine enorme Reihe an Problemen, ähm. Aber es ist nicht das, wenn Schottland bleibt in die. Jetzige Situation. Das ist keine Problemen gibt. Also wirtschaftlich gesehen. Schottland, besonders dem Fischereiindustrie, in Schottland ist von dieses Brexit hart betroffen. Ähm politisch gesehen, Die konservativen in London haben null Bock, gute pragmatische Lösungen für Schottland zu finden, keine so Power-Sharing-Lösungen oder oder sonstiges Ach so, die das bedeutet, dass es gibt keine ideale Lösung in Sicht. Und das ist. Wo es jetzt hier hakt. Es es wird dann so eine sehr ideologische Diskussion. Es so eine Art. Wie wird Schottland regiert. Im gibt's in London, überhaupt guten Lösungen für für Problemen in Schottland, eher nicht. Ähm auch Labour hat keine gute Lösungen für Schottland, weil Labo keine gute Lösung für Brexit insgesamt hat. Also die Lösung wäre bestimmt so eine federale Großbritannien, wo Schottland mehr Macht kriegen könnte zum Beispiel, Sowas wäre vielleicht ein Versuch wert, aber das lehnen die Konservativen auch ab. Ähm was wir zumindest erwarten von dem, von die schottische Regierung. Es ist erneut einen kompletten Plan für die Unabhängigkeit. Also dieses Papier vom vor dem zwanzig vierzehner Referenten, also sieben bis achthundert Seiten, wie funktioniere einen unabhängigen Schottland. Es war ein echt ein gutes Papier, also deutlich besser als alles, was die britische Regierung je produziert hat, äh in in Sachen Brexit Also ich erwarte sowas äh sowas ähnliches von den Schotten und hoffentlich mit so einer realistische, Analyse, von wo die Problemen sind und wie man die am besten behebt. Ähm ja, ähm. Und natürlich, so einen harten Brexit ist ein Problem für dich Schotten, ja, weil mit einem sanften Brexit wäre schottisches Unabhängigkeit deutlich einfacher, klar.

Tim Pritlove
1:06:27
Jon Worth
1:07:36
Tim Pritlove
1:09:11
Jon Worth
1:09:40
Tim Pritlove
1:10:17
Jon Worth
1:10:18

Politisch kam Wales durch oder die walisische Regierung, durch diese Pandemie relativ gut durch. Also ähm der Premierminister und sein sein Gesundheitsminister haben klar mit den Menschen kommuniziert, die waren ehrlich, man hat den Eindruck, die sind auf der Seite der Bürger, diese katastrophalen Situationen, die es in sonst in London gab, also Dominik und und und so in England gab's in Wales ja nicht. Ähm und. Dann die die haben und dann irgendwie Labour in Wales hat sich so als Art. Partei nicht für die Unabhängigkeit, aber zumindest die Partei für eine. Andere Art, wie man regiert. Sich so durchgesetzt in Wales. Also das bedeutet, man hat einen ganz anderen Ton, in wie wie Labour in Wales regiert, wie die Community. Und das ist die irgendwie ein bisschen unabhängig von wie Labour in London. Als Partei der Zeug agiert. Es gab dann äh dagegen, obwohl es herrscht gerade in Wale, so ein bisschen so eine Po-unabhängigkeitsstimmung. Und das auch in ungewöhnlichen Kreisen, ja, also sogar mein Vater, der aus England kommt und in Wales wohnt, ja der könnte heutzutage vorstellen für einen unabhängigen zu stimmen. Also, Das wäre vor fünf Jahren überhaupt nicht möglich. Vor äh sowas vorzustellen. Also da gibt's schon eine Änderung. Aber im Vergleich zu die Situation in Schottland. Parteipolitisch kam, dass irgendwie nicht an. Also die haben immer noch Mehrheit, ich will Label gestimmt. Also das ist wie dem valisischen. Nie so wirklich an Bedeutung gewonnen. Also den ist noch so mehr für einen. Halbwegs unabhängigen politischen Kultur, aber nicht komplett für Unabhängigkeit. Also das ist grob die Richtung. Ähm also Wales wird dann weiterhin von Labour regiert ähm, ohne großes Umbruch, ohne große große Schwierigkeiten Die Zusammenarbeit zwischen Marc Drake für depremierminister Dortmund und Nikolain in Schottland, obwohl die von anderen Parteien kommen, ist sehr gut Die Zusammenarbeit zwischen Drake Food und Boris Johnson ist natürlich sehr schlecht, weil niemand will einen Weg mit Boris Johnson so so kooperieren. Aber das ist grob zusammengefasst, äh die die Situation.

Tim Pritlove
1:13:38
Jon Worth
1:13:45
Tim Pritlove
1:14:38
Jon Worth
1:14:48
Tim Pritlove
1:14:50
Jon Worth
1:15:22
Tim Pritlove
1:17:20
Jon Worth
1:17:21

Das ist da müssen wir zurück den ähm. Unterhaus, Wahl zwanzig neunzehn zurückgreifen, also in dem britischen. Diskussion. Gibt's diese diesen Spruch, den also die so rote rotes Wand, ja, rote Wand. Ähm. Das sind ehemalige. Wahlkreise im Norden Englands, die dann mehrheitlich für den Brexit gestimmt haben. Und seit dem Brexit-Referendum dann immer mehr für die Konservativen immer weniger für die Labour Partei gestimmt haben, Mit siebzig Prozent für den EU-Austritt gestimmt und weil die konservativen jetzt. Brexit-Partei sind, ja? Wäh wählen Städte, wie Hartnep, immer mehr für die Konservativen. Das ist nicht nur so für Westminstsitze, sondern auch auf andere Ebene. Also es es gab ein paar so Burgschafts Wahlen in West Midlands und in zum Beispiel Da gab's auch Mehrheiten in dieser ehemaligen Industrieregionen, Mehrheiten für die Konservativen dort und nicht für Label. Also Label verliert in diese ehemaligen Hochburgen. Es ist ein bisschen wie die Situation für die SPD in in Deutschland, dass ehemaligen, also Arbeitsstätte, Industriestädte. Wählen nicht mehr für so die für die Arbeiterpartei, ja? Ähm. Und das ist natürlich ein Riesenproblem für Labels Parteichef Staarmar. Weil er hat alles darauf gewettet. Gewinnen Er hat einen Brexit-Kurs für Labour vorangetrieben. Er hat ein ähm er wollte Sitze wie zurückerobern, hat überhaupt nicht äh hingekriegt. Ähm. Er setzte sich mehr auf so eine halbwegs so nationalistische Orientierung der Partei. Aber das, Das funktionierte nicht. Also wie wie dem ehemaligen äh Chef vom Frauen National in Frankreich. Gesagt hatte. Wenn es geht, umso rechtspopulismus, will man den das Original oder will man die Kopie Also man will grob, so das Original. Und das bedeutet, dass aus meiner Sicht Labour kann, diese Arten von von Sitzen, nicht zurückgewinnen, wenn die einfach alles von den konservativen kopieren. Ne, also Label kann nicht nationalistischer. Sein oder nicht mehr pro Brexit sein als die Konservativen? Das geht einfach nicht. Und wenn man dann schaut, Wie ist die Situation im Süden? Also jahrzehntelang hat Labour faktisch keine Sitze im Süden Englands gewonnen, aber die haben dem Londoner Bürgermeister wieder mit einer überragenden Mehrheit, also City Canis Super wie wie noch nie, aber man muss auch sagen, der konservative Kandidat war sehr schwach Aber auch in in Kleinstädten rund um London, also zum Beispiel eine sehr reiche Kleinstadt, in der hier, da gewann Labour an Unterstützung in eine ehemalige konservative Hochburg. Also, Das bedeutet, dass was wir auch in Deutschland gerade beobachten, dass. Schwele schafften, die traditionell eher CDU in Deutschland gestimmt haben. Sind jetzt potenzielle Wählerschaften für Grün, vielleicht theoretisch auch für die SPD. Sehen wir auch jetzt genau das gleiche in Großbritannien, und dann die Wähler, die dann von von die Linken oder von SPD so der AfD in Deutschland gewechselt sind, diese Arten von Wähler in Großbritannien gehen dann zu den Konservativen, weil die Konservativen unterstützen, so eine Art dieser Innenblickend, ängstliche, schmale, nationistische Linie, wie die AfD in Deutschland. Also das ist genau, was wir dann in England so gesehen haben. Also, es gibt dann die große Frage für Labour ist dann. Was für ein Kurs der Partei. Überhaupt erfolgreich sein mittelfristig. Also dieses Art einfach die Konservativen zu kopieren das geht nicht, Also was ist dann den Weg zurück? Und ist alles überhaupt für Star, der noch sehr frisch im armen Parteichef? Der ist jetzt seit dreizehn Monaten erst im Amt. Er hat was bringt er jetzt als Parteichef eher ist so den Eindruck zur Zeit. Also er hat, Er hat große Problemen. Und was er auch nicht macht zur Zeit, ist, er bildet keine klare parlamentarische Opposition im im London. Also. Wenn wir kommen, dann zurück zu diesen Brexit-Frage. Es herrscht gerade in England und auch parteiintern bei den Parteien, bei den konservativen, sorry. Ein Streit um so die Nachbrexitzukunft des Landes. Ein Teil der Konservativen wollen möglichst rasch Freihandelsabkommen mit anderen Regionen der Welt abschließen, besonders mit Australien und Neuseeland, Das bedeutet, keine Zölle für Agrarimpporte aus diese Länder und das ist ein. Das wäre sehr bitter für die britische Agrarindustrie schon hart betroffen von dem Brexit. Aber die Bauern sind eine sehr traditionelle Wählergruppe für die konservativen, also bis die Neunziger, über achtzig Prozent der Bauer noch haben für die Konservativen gestimmt, Aber wenn die Konserve dagegen in Städte wie Harlepol gewinnen können, da hat man einen kompletten Austausch der Wähler, also die. Die Chromservativen sind die Parteien von den Kleinstädten. Und die Regionen des Landes und dann anderen Parteien. An dem Wahlkampf, für die Großstädten und für die eher reicheren ländlichen Raum, Ja? Ähm also es ist eine komplette umgekehrtes Bild von wie die Wählerschaften von den diversen Parteien aussahen. Vor zwanzig oder dreißig Jahren.

Tim Pritlove
1:24:31
Jon Worth
1:24:53

Weil die die Partei ist insgesamt sehr nervös. Die haben. Keine eigene Ideen oder keine politische Pläne. Die haben, Zukunftsperspektiven. Also die haben ja dann Angst, wenn die kritisieren, Aspekten des Brexiteals, dass die werden in den Zeitungen kritisiert, dass die gegen den Brexit sind oder für ein, Erneutes Beitritt sind, also ich erwarte von Labour, kein pro-europäische Position. Aber äh es wäre aus meiner Sicht möglich für Labour, Pragmatische Verbesserungen, der Situation vorzuschlagen. Warum ist ist Labour nicht für einen zwischen die EU und Großbritannien? Also sowas wäre. Also politisch gesehen nicht problematisch, es wäre pragmatisch gesehen sehr sinnvoll. Es wäre aus meiner Sicht vollkommen wünschenswert, aber irgendwie lebe es so nervös, dass die aus Partei sind überhaupt nicht in der Lage, sowas vorzuschlagen. Es ist irgendwie, dass die. Dass dass das praktische Auswirkung. Eine politische Entscheidung. Fakt ist. Auswirkungen mehr hat auf die öffentliche, politische Debatte in Großbritannien. Wieso kann es sein, dass ein nach einer. Katastrophale Pandemiebekämpfung in so vielen Aspekten, ja? Und den höchsten Todeszahlen europäischen oder weltweiten Vergleich. Den schwierigsten oder den den größten äh wirtschaftlichen Einbußen ähm äh in unter aller europäischen Länder, dass Boris Johnson. Immer noch so viel Unterstützung hat und innerhalb der englischen Bevölkerung. Äh äh die Regierung hat so viele Fehler gemacht. Die Regierung ist so korrupt mittlerweile. Aber das hat keine Auswirkung in die öffentliche Debatte. Ja, irgendwie hieß es so, Feedback, dass wenn die Regierung was schlechtes tut. Andere Parteien gewinnen eine Unterstützung. Diese irgendwie in Großbritannien gebrochen zur Zeit. Ähm und. Wie kann man sowas lösen? Ähm äh ich habe keine ich habe. Keine Antworten leider auf diese Frage, aber das ist, was ich gerade beobachte.

Tim Pritlove
1:27:53
Jon Worth
1:27:55
Tim Pritlove
1:28:55
Jon Worth
1:29:39
Tim Pritlove
1:31:21
Jon Worth
1:31:23

Wie äh man man braucht eine. Ein Weg ohne eine oder eine Perspektive aus diesem Müdigkeit in diese Pflicht ist Müdigkeit in in Großbritannien. Habe ich sehe den Weg nicht, also ich sehe nur in Schottland halbwegs Optionen Ein Verein, die sie ihr Land auch in die Probleme ist, irgendeine Perspektive. Schottische Unabhängigkeit ist irgendwie trotz aller Probleme damit, irgendwie es gibt eine gewisse Optimismus dadrin. Aber Was für Optionen oder oder ähnliches Optimismus gibt es überhaupt in England zur Zeit? Ja, also diese Leute, Innenstädte wie. Leben irgendwie von einer Lüge, dass das das Leben wird irgendwie besser werden, weil faktisch ist es nicht besser geworden. Ja, faktisch gesehen. Also, man hat diese Idee, dass in irgendeine, Perspektive ist mittelfristig, weil Boris Johnson das mehrmals gesprochen hat, sein sein, ja, so etwas für die Armen Regionen zu tun. Ja? Aber äh wenn wir demnächst eine Unterauswahl erreichen. Was hätte er da erreicht? Also. Äh er führt so diese so äh sehr so. Ähm so Kulturkampfartiges ähm. Politik, also Stil nach dem Art von den nordamerikanische Republikaner. Aber irgendwann mal. Auch dieses meerikanische Wählerschaft war klug genug zu sehen, okay das reicht uns jetzt. Wir wählen dann beiden, aber. Diese diese, Änderung der öffentlichen Diskussion in Großbritannien fand zur Zeit nicht statt. Aber wenn man schaut, was die britische Regierung jetzt vorschlägt, in, was vorgesehen ist für zum Beispiel, wie Museen gehen mit britische Geschichte um Das wird dann vorgeschlagen, dass ein positives Blick von den britischen Kolonialgeschichte dargestellt werden muss. Das ist urban oder oder aus Polen mäßig. Ja, also, Wir haben es in anderen Ländern der EU nicht verstanden. Weil besonders in Deutschland ist es auch noch in unserer Gedanke, dass Großbritannien war und ist ein ein demokratisches, ein pragmatisches, ein hartweg funktionsfähiges Land. Also es kann. Es kann nicht sein, dass dieses Land so schlecht regiert, sagen kann. Aber ist es ist doch eine Tatsache geworden. Ähm äh und irgendwie. Irgendwie wie fern, wie weit das geht. Ja ähm. Oder dieses Freihandelsabkommen, die Diskussion der letzten Tagen, dieses Freihandelsabkommen zwischen Australien und Großbritannien, also. Was die Australier wollen, das ist ja klar, weil die haben feierndes Abkommen, die seit Jahrzehnten verhandelt und und und abgeschlossen. Die wollen möglichst viel Fleisch. Agrarprodukte exportieren. Was will Großbritannien in ein Freihandelsabkommen? Großbritannien will den politischen. Erfolg, dass sie haben ein Freihandelsabkommen abgeschlossen.

Tim Pritlove
1:35:41
Jon Worth
1:35:42
Tim Pritlove
1:37:21
Jon Worth
1:37:34
Tim Pritlove
1:38:33
Jon Worth
1:38:42

Ja, alle Dezember vierundzwanzig. Normalerweise finden Wahlen in Mai, in Großbritannien statt, so für wir vermuten, dass die Konservativen werden das dann Mai zwanzig vierundzwanzig organisieren. Es gibt Gerüchte, dass die werden das, vorzeitig machen, um die jetzige. Sehr schwache, von der jetzt gesehen schwache Position der Labelpartei zu profitieren. Ja? Ähm. Nicht dieses Jahr. Ähm vielleicht nächstes Jahr oder zwanzig dreiundzwanzig. So ein bisschen vorzeitig. Ähm aber das ist auch so unglaublich krass, dass wenn die so was dann. Erreichen, dass. Großbritannien könnte dann zwanzig achtundzwanzig erreichen mit mit einer konservative Regierung. Ich so, achtzehn Jahren an der Macht, das ist genauso lang wie die Periode von von Markus und äh und John Major. Es macht mir ehrlich, sehr, sehr tiefe Sorge. Okay, ich wohne in Deutschland. Das ist für mich okay. Ich bin froh, dass ich hier lebe. Aber wenn ich blicke nach Großbritannien zurück, also äh. Und es ist nicht das, ich akzeptiere ja, Brexit, Brexit fand statt, also ich war damals dagegen, klar, okay. Akzeptiert. Aber das bedeutet nicht, dass man man muss. Politik nach so eine krasse Art und Weise ausführen, dass. Warum kann man keinen Weg finden, die Leute irgendwie halbwegs zu schützen, Also, diese Kernaufgaben des britischen Staates gingen verloren in letzter Zeit. Ähm und ich hatte so. War vielleicht doof so eine Hoffnung zu haben, dass es es könnte vielleicht ein bisschen besser. Gehen nach dem formellen Austritt. Ja, das ist jetzt gelöst. Vielleicht gibt's dann den Fokus in Großbritannien auf anderen Politikfelder. Nein. Es ist nicht zustande gekommen oder noch nicht.

Tim Pritlove
1:40:50
Jon Worth
1:41:21
Tim Pritlove
1:41:23

Ja, also das äh grad durch die Nordirlands Situation, der hat dann natürlich als als äh Amerikaner irischer Abstammung auch eine relativ klare Position und äh außerdem versteht er die die Realität, Das muss man eben ja zu Gute halten. Ja und ähm von daher denke ich mal, gibt's relativ wenig Spielraum und irgendwann äh denke ich mal äh dürften der, dürfte die Bevölkerung ja auch fragen, äh okay, also äh wo wo ist denn jetzt hier das Brexit-Gedeck wo ist denn hier äh der Preis, den wir jetzt endlich bekommen für diese ganze Leidensphase und wenn sich das halt nicht einstellt und danach sieht's halt eigentlich aus, äh und das ist so ein bisschen die Befürchtung, die ich habe. Eigentlich kann, Es kann ja zwei Sachen bedeuten, ne? Es kann halt sein, dass diese dass sich das dieses Regierungsgedöns dann irgendwann nicht mehr halten kann, weil sie einfach keine einfach nicht liefert. Andererseits haben wir auch gesehen, wie äh Regierung heutzutage reagieren, wenn sie eigentlich nicht liefern können. Sie bauen halt immer größere Luftschlösser auf und äh reagieren im Zweifelsfall auf Druck eben mit Gegendruck und äh radikalisieren sich. Das ist durchaus etwas, was ich so sehen kann in England. Also gerade, wenn man jetzt mal denkt, Schottland spaltet sich ab, dann äh, unabhängig jetzt mal von Wales, dann dann würde sich noch mehr auf diese englische Identität äh konzentrieren, dann wäre es, mehr so dieses definierende wir gegen alle anderen und wir sind nur noch von Feinden um umzingelt und bis er halt schnell in so einem Modus, wo du auch wirklich nur noch mit Feinden agierst und dann äh im Zuge dieser Radikalisierung noch mehr Vollidioten in entscheidende Position bringst und dann einfach auch wirklich zu Konflikten kommen kann, Meine man wir hatten ja schon diese absurde Situation. Weißt du, da gab's ja diese diese Insel Jersey von irgendwelchen Fischerbooten blockiert wurde, wo dann irgendwie auch äh schon Militärschiffe losgeschickt wurden, wo man sich auch fragt so, wo geht's noch irgendwie? Äh.

Jon Worth
1:43:27
Tim Pritlove
1:43:34
Jon Worth
1:43:36
Tim Pritlove
1:44:41
Jon Worth
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Tim Pritlove
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Jon Worth
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Tim Pritlove
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Jon Worth
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Tim Pritlove
1:47:51