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UKW134 Ukraine: Bombensicher

Russland drückt sich um einen Waffenstillstand, Trump tut nichts und die Ukraine trumpft auf

Der letzte Monat sah erneut wenig Bewegung an der Front erzeugte aber umso mehr Aufmerksamkeit, weil sich die Ukraine mit ein paar spektakulären Angriffen Russland schweren Schaden zufügt. Wir sprechen über die weiterhin scheiternden Bemühungen um Frieden und die außergewöhnlichen Drohnen-Angriffe der Ukraine auf russisches Material und Infrastruktur, die in die Militärgeschichte eingehen dürften.

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Veröffentlicht am: 10. Juni 2025
Dauer: 1:45:51


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüßung 00:00:32.181
  3. Feedback 00:02:16.462
  4. Allgemeine Kriegslage 00:11:46.225
  5. Europäische Koalition der Willigen 00:26:14.204
  6. Die “Friedensverhandlungen” 00:34:59.647
  7. Operation Spiderweb 00:41:44.959
  8. Bombenanschlag auf die Krim-Brücke 01:20:11.930
  9. F-16 schießt SU-35 ab 01:30:02.735
  10. Merz trifft Trump 01:35:38.113
  11. Ausklang 01:42:32.766

Transkript

Tim Pritlove
0:00:32
Pavel Mayer
0:00:52
Tim Pritlove
0:00:54

Ja, letzte Sendung war vom, na, am 8. Mai haben wir die veröffentlicht, am 7. glaube ich aufgenommen, also ungefähr ein Monat ist vergangen. Und ja, das war ein interessanter Monat, weil er erstmal so ein bisschen nur versprach, dass wir more of the same haben, darüber werden wir auch sprechen, aber dann war auf einmal alles anders und es passierten wieder ganz wilde und aufregende Dinge und die wollen wir heute natürlich mal in den Fokus nehmen, aber erstmal wollte ich ein bisschen aufs Feedback eingehen und dann gucken wir mal so die allgemeine Kriegslage an, quatschen dann ein wenig darüber, was die Europäer versuchen mittlerweile politisch und auch militärisch anzustoßen, was bei diesen sogenannten Friedensverhandlungen rausgekommen ist, wie unser neuer Bundeskanzler sich in den USA geschlagen hat und dann natürlich die große Nachricht, der sehr beeindruckende militärische Schlag der Ukraine, die Drohnenattacke auf die nuklearen Airbases in Russland und später dann auch nochmal der zweite Streich der Anschlag auf die Kerchbrücke. Ja, dann würde ich sagen, fangen wir einfach vorne an. Mit dem Feedback. Du hast deine Reise beendet, also deine Reise in den USA ist jetzt sozusagen abgeschlossen und wir hatten ja gesagt, wenn sich genug Leute melden, dann machen wir da auch nochmal ein Special zu. Es haben sich definitiv genug Leute gemeldet. Das kann man, glaube ich, festhalten. Mit anderen Worten, wir werden das mal einleiten. Das ist jetzt allerdings nicht diese Sendung, sondern heute wollen wir einfach erstmal das normale Ukraine-Update liefern und werden dann irgendwann in den nächsten Tagen sicherlich auch nochmal über die USA reden. Genau. Dann gab es noch einen Kommentar von Philipp, Der schreibt, zu den ausschließlich von Pinguinen bewohnten Inseln, wir erinnern uns hier Trump und seine Zollankündigung, die mit großem Pomp da im Garten des Weißen Hauses verkündet und auf so eine Tafel geschrieben wurden, wo dann auch die Insel drauf war, die nur von Pinguinen bewohnt wird. Und also dazu sagt Philipp, einige Banken scheinen die Adresse ihrer Kunden nicht zu prüfen und akzeptieren diese von Menschen unbesiedelten Adressen als Wohnadressen. Möglicherweise kann den Inseln der Geldwäschefilter der Banken umgangen werden, weil sie auf keiner schwarzen Liste auftauchen. Schönes Detail. Dann hatten wir... Die Houthis, kurz erwähnt, ich weiß gerade jetzt gar nicht mehr in welchem Zusammenhang, auf jeden Fall sagt Ralf dazu, eine Bitte sagt nicht, die Houthis, das klingt für unbedarfte Zuhörer, als wäre es eine Minderheit. Es handelt sich um eine Terrororganisation namens Ansar Allah, die seit über 20 Jahren Bürgerkrieg im Jemen führt, Hunderttausende umgebracht hat und in der Öffentlichkeit erst bekannt wurde, als sie im Roten Meer internationale Handelsschiffe beschoss. Vor ein paar Jahren haben die Saudis versucht, jedem bei der Bekämpfung zu helfen, vermutlich tollpatschig und mit entsprechend vielen zivilen Opfern. Das kam auch in den Medien vor. Houthi oder Houthi, also mit O oder U, ist der Nachname einiger der Anführer. Da habe ich dann nochmal geguckt. Wikipedia sagt dazu, die Houthi-Bewegung mit H-U geht in erster Linie von dem religiösen und politischen Führer Hussein Badreddin al-Houthi aus. Nach seinem Tod 2004 nahm die von ihm initiierte Bewegung Ansar Allah seinen Namen an. Insofern würde ich mal sagen, danke für den Hinweis. Ich wusste nicht, wo das herkommt, habe mir ehrlich gesagt noch nicht so viele Gedanken darüber gemacht. Andererseits sieht es aber so aus, als ob die selber quasi jetzt aus eigenen Stücken sich unter diesem Namen versammelt haben und dann, würde ich sagen mal, ist es auch legitim, sie so zu benennen.

Pavel Mayer
0:05:01
Tim Pritlove
0:05:08

Ja, weil ganz ehrlich, das hatte ich auch so ein bisschen im Kopf, aber ich bin da auch schuldig, ich habe mich mit dem Thema noch nicht so richtig beschäftigt. Ist ja alles sehr komplex mit der Welt. Jaro hat dann noch einen Hinweis zu den Motorradangriffen. Nachdem die Ukraine die russischen Motorradangriffe verspottet hatte, dazu vielleicht mal durch, ich glaube nicht, dass die Ukraine die Motorradangriffe verspottet hat, aber es hat in den typisch pro-ukrainischen Medien durchaus einen Raum eingenommen. Wurde nun begonnen, die zunehmend erfolgreiche Taktik Russlands zu übernehmen und zu kopieren, indem sie mit dem 425. Skala-Regiment eine eigene Motorrad-Einheit ins Leben rief. Hauptaufgabe der neu zu bildenden Einheit besteht im schnellen Durchbruch zu den Stellungen der russischen Armee in Angriffsaktionen und der sofortigen Änderung der Angriffsrichtung. Dadurch können die Angriffstruppen diese schnell erreichen, was im Vergleich zu normaler Infanterie mit größerem Gerät die Wahrscheinlichkeit verringert, von Drohnen getroffen zu werden. Naja, ja habe ich auch gehört, das wird auch tatsächlich sehr kritisch behandelt, weil einerseits es gab zwar hier und da an manchen Frontteilen so gegen Offensiven, kleine der Ukrainer, im Wesentlichen ist es aber nicht im eigentlichen Sinne eine Offensive mit dem Versuch einen Durchbruch in etablierte Stellungen zu erzielen, wie das die Russen ja die ganze Zeit tun, sondern das sind eigentlich immer eher so Momente, wo durch Beobachtung festgestellt wird, dass irgendwelche Stellungen gerade schlecht besetzt sind. Also, was weiß ich, Truppenrotation und dann kriegt man das mit und wenn irgendwo Rotation ist, dann sind ja solche Stellungen immer sehr anfällig. Kann gut sein, dass das an der Stelle so gedacht ist. Vom Motorrädern hört man immer wieder viel, sieht aber nicht so viel. Es gab auch schon, ich glaube schon vor zwei Jahren, wurden auch schon Elektromotorräder, getestet. Ob die derzeit noch im Einsatz sind, das weiß ich nicht. Die haben natürlich den Vorteil, dass sie auch noch leise sind. Andererseits hat sich natürlich die ganze Frontlinie extrem geändert durch diese permanente Drohnenüberwachung und die Bedingungen, welche Taktik jetzt erfolgreich ist oder nicht, ändern sich laufend. Es gibt immer wieder diesen Satz, das hört man in jeder Hinsicht, dass nach drei Monaten ist eigentlich auf diesem Battlefield immer wieder alles anders.

Pavel Mayer
0:07:48

Motorräder beim Militär sind ja nichts Neues, sondern die eingesetzte, als es Motorräder gibt, auch militärisch. Und klar hat man einen gewissen Mobilitätsvorteil, aber man ist halt auch in hohem Maße verwundbar auf einem Motorrad. Das ist halt grundsätzlich nicht so besonders stabil und natürlich auch im Gelände. Also man muss da auch gut fahren können. Da kann man nicht einfach irgendjemanden draufsetzen und dann gibt ihm. Was jetzt so Drohnen angeht, habe ich jetzt neulich mal von einer Auswertung gehört, wo jemand Videos von 1800 Drohnenangriffen ausgewertet hat und geguckt hat, wie viele konnten denn entkommen und unter welchen Bedingungen. Und die Wahl des Fahrzeugs scheint da nicht so entscheidend zu sein. Also wenn man irgendwie von so einer Drohne angegriffen wird, meinten sie, also egal ob zu Fuß oder im Auto oder mit dem Motorrad oder sonst wie, die Drohnen kann man im Gelände einfach wohl nicht ausmanövrieren mit Geschwindigkeit oder sowas. Man kann ihnen nicht durch Geschwindigkeit entkommen, was wohl, sagen die Chancen, erhöht. Es zum einen Rauch scheint zu helfen, also Nebelgranaten oder so, weil die dann, ja. Es einem einfacher machen, weil der Drohnenpilot dann eher die Orientierung verliert. Und ein anderes Ding ist halt durchs Gestrüpp. So, da können die Drohnen natürlich auch nicht folgen. Also wenn es dann gelingt, quasi irgendwie in dichten Bewuchs zu verschwinden, dann erhöht das auch deutlich die Überlebenschancen. Also ohne das, also im Schnitt waren es ungefähr 80 Prozent, die nicht entkommen sind in diesen 1600 Videos, sodass ja einfach in vier von fünf Fällen die Leute der Drohne nicht entkommen konnten. Und so mit Rauch und Gestrüpp stiegen die Chancen irgendwie auf 50-50. Also ist trotzdem, ja, ins Visier von der Drohne zu geraten, ist einfach nicht gut.

Tim Pritlove
0:11:06

Ja, das wünscht man keinem. Ja, also man ist jetzt auch viel berichtet worden, aber man macht sich glaube ich gar keine Vorstellung. Es ist einfach, die Drohne dominiert nicht nur diesen Krieg, sondern, und das werden wir ja auch gleich nochmal in den anderen Betrachtungen, in den anderen Vorfällen sehen, sondern ändert im Prinzip auch die gesamte militärische Planung und Kriegsführung enorm und from the ground up. Also das ist sicherlich die größte Revolution. Revolution im Kriegsgeschehen seit langem und da muss man jetzt mal schauen, was das alles noch mit sich bringt. Gut, dann würde ich sagen, machen wir nochmal einen kurzen Überblick über die allgemeine Kriegslage. So, was ist eigentlich passiert? Wir haben ja viel immer wieder berichten müssen, dass sich im Großen und Ganzen nicht viel tut. Das stimmt eigentlich auch immer noch. Allerdings hat man jetzt schon gemerkt, dass die Russen ihre Angriffe hochfahren bzw. Weitere Truppenverstärkung vorgenommen haben. Insbesondere nördlich von Sumi, das ist die Region, wo die Ukraine vor einem halben Jahr in Kursk eingefallen ist und jetzt über fast ein halbes Jahr dieses Gebiet auch gehalten hat, bis dann der Plan nicht weiter aufging und sie sich zurückziehen mussten. Und jetzt haben aber die Russen an der Stelle auch eine Gegenoffensive gestartet. Die ist zwar nicht massiv, es wird so von 50.000 Soldaten berichtet, die dort in dieser Gegend versammelt worden sind. Das klingt jetzt erstmal viel, ist aber natürlich nicht genug, um jetzt irgendwie diese Großstadt Sumi, die also eine Millionenstadt ist, in irgendeiner Form einzunehmen. Allerdings, und ich denke mal, das ist halt so die Strategie der Russen an der Stelle, Man will halt die Ukraine an mehreren Fronten beschäftigen, weil das eigentliche Ziel ist natürlich im Osten. Also das eigentliche Ziel ist die gesamte Ukraine einzunehmen, aber das ist natürlich nichts, was in irgendeiner absehbaren Zeit Russland möglich wäre, aber sie sind einfach relentless und schicken einfach immer mehr Leute in den Tod. Ja, und da muss man jetzt mal gucken, wie sich das entwickelt. Es sind so ein paar kleinere Dörfer eingenommen worden jenseits der Grenze. Ähnlich hat man das ja auch schon in Rakiv gesehen. Das kann durchaus sein, dass sich Russland da auch festsetzt, aber es macht derzeit noch nicht so den Eindruck, als ob es da zu irgendeinem größeren Durchbruch kommt. Man kann nur hoffen, dass die Ukrainer an der Stelle gut vorbereitet sind, diese Nordflanke dort auch zu sichern, weil wenn halt die Russen dann zu nah an die Stadt rankommen, dann droht natürlich Artilleriebeschuss der Stadt etc. Mit den entsprechend negativen Auswirkungen. Dann gibt es im Osten auch nur sehr zähe Bewegungen, was so ein bisschen beunruhigend ist, dass die Russen an so einem Brückenkopf über diesen Oskillfluss arbeiten in Luhansk. Das kann derzeit noch eingehegt werden. Im nördlichen Bereich von Luhans sind sie aber über diesen Fluss rüber. Und das ist insofern bedrohlich, als wenn sich das zu sehr manifestiert, dass es den Russen natürlich die Möglichkeit gäbe, dort wieder in das Gebiet einzudringen, was sie ja schon mal besetzt haben, von dem sie ja zurückgedrängt wurden. Und da ist zwar noch ein sehr langer Weg bis Charkiv, aber das ist ja sozusagen da diese Region östlich von Charkiv und es bedroht auch die relativ wichtige Stadt Kupiansk. Aber ganz so schlimm ist es noch nicht, auch wenn die Russen dort halt über den Fluss rüber sind, heißt das erstmal noch nichts, aber das ist auf jeden Fall so ein Bereich, der nicht so richtig glücklich stimmt. Ja, ansonsten gibt es einfach enorm viel und da reden wir eigentlich viel zu wenig drüber, weil es einerseits auch totally depressing ist und im eigentlichen Sinne auch nicht kriegsentscheidend ist, aber die Beregnung der Ukraine durch Drohnen, durch diese Schahed Drohnen, durch ballistische Raketen und durch Cruise Missiles, das ist, sagen wir mal, das eigentliche Problem. Also gerade in den letzten Tagen kamen auch die großen Städte, einschließlich Kiew, enorm unter Beschuss. Permanent schlägt irgendwas ein, weil einfach nicht alles abgeschossen werden kann. Die Luftabwehr wurde zwar wieder ein bisschen verstärkt, mittlerweile hat sogar Israel bestätigt, dass sie ein Patriot-System jetzt auch abgegeben haben an die Ukraine. Das hatten wir, glaube ich, hier kurz auch diskutiert. Aber hier mal ein System, da mal ein System das hilft alles so, aber Russland dreht da einfach das Rad auch gerade auf elf die feuern also im wahrsten Sinne des Wortes aus allen Rohren, und das ist ein sehr großes Problem vor allem eben die ganzen Launches von bodengestützten ballistischen Raketen aber eben auch die ganzen Cruise Missiles, die von Flugzeugen, abgeregnet werden.

Pavel Mayer
0:16:51
Tim Pritlove
0:17:55
Pavel Mayer
0:18:38
Tim Pritlove
0:20:07

Ja, das ist eine ziemlich beeindruckende Technologie. Da kann man sagen, das scheint so ein Stück Militärgerät zu sein, was genau im richtigen Zeitpunkt auf den Markt kommt, weil, wie wir nachher auch noch diskutieren werden, es gibt erhöhten Bedarf an Drohnenabwehr, insbesondere stationär. Um einfach bestimmte Gebiete zu schützen, speziell Militäranlagen. Und ja, dieser Skyranger, das ist also wirklich so ein Gepard plus plus. Das ballert irgendwie in einer Irrengeschwindigkeit und Präzision um sich herum und das ist vor allem auch dann eben ökonomisch auch darstellbar. Wenn du also wirklich überschaubare Investitionen pro Schuss hast und nicht so viele brauchst, um Drohnen abzuschießen, das Teil ist in der Lage, ganze Schwärme zu neutralisieren, auch durch so entsprechende Munitionen, die sich entsprechend sozusagen auf... Die, glaube ich, programmierbar ist, wenn ich das richtig sehe. Also das Gerät weiß quasi, wo das Objekt ist und die Munition kann dann... In Echtzeit darauf programmiert werden, wann sie denn zersplittern soll. Das heißt, irgendeine berechnete Distanz vor dem eigentlichen Objekt teilt sich diese Munition auf und regnet dann natürlich in so einem kleinen Hagel irgendwie auf diese Drohnen und dann ist natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass die Drohne das irgendwie überlebt, sehr gering. Also das ist eine ganz andere Nummer als dieser Gepard, der im Prinzip normale Munition verschießt und der mehr oder weniger genau treffen muss. Ja, also es lässt sich zusammenfassen, die Russen greifen Wohnhäuser an und die Ukraine greift Fabriken und Ölproduktionsstandorte und Militärproduktionsstandorte an. Das ist alles nichts Neues und auch alles total deprimierend in gewisser Hinsicht, aber so geht es halt hin und her.

Pavel Mayer
0:22:02
Tim Pritlove
0:23:21
Pavel Mayer
0:23:44
Tim Pritlove
0:24:01
Pavel Mayer
0:24:29
Tim Pritlove
0:24:54
Pavel Mayer
0:25:14
Tim Pritlove
0:25:44

Aber kein Double Tap, um jetzt Rettungskräfte zu erwischen, sondern Double Tap im Sinne von ein paar Tage später geht man nochmal auf dasselbe Ziel los, um auch noch die anderen Ölkanister auch noch zu erwischen. Oder beziehungsweise man setzt erstmal so eine Fabrik in Brand und wenn sie dann gelöscht ist, dann, Beschäftigt man auch weiterhin, um sozusagen auch Reparaturen entsprechend nach hinten raus zu zögern. Naja, gut, aber schauen wir doch mal auf die Politik. Es gab dann einen Vorstoß vor einigen Wochen, jetzt habe ich mir das Datum gerade, es war kurz nach unserer Sendung war das tatsächlich, so am 9. Oder 10. Mai, haben sich Macron, Merz, Tusk und Stama in Kief getroffen. Also maximale Präsenz von Frankreich, Deutschland, Großbritannien und Polen, also sagen wir mal den wichtigsten Militärmächten in Europa. Und die haben halt große Einheit demonstriert und haben dann Putin gegenüber nochmal so ein Ultimatum gestellt, ja am 12.05. Dann muss aber jetzt hier mal bedingungsloser Waffenstillstand sein, or else. Und man gab sich so, dass ja, man habe wohl mit Trump gesprochen und Sanktionen wären jetzt in Vorbereitung und die würden dann eben in Kraft treten. Naja, also Trump war natürlich am Ende wieder nicht hilfreich und hat sich da, rausparlabert und hat nicht wirklich da. Die Fronten geschlossen. Putin hat natürlich den Waffenstillstand abgelehnt, sodass da sozusagen nichts bei rausgekommen ist. Ich würde aber nicht sagen, dass jetzt diese Maßnahme sich ein Fehler war, weil ich glaube, es ist relativ wichtig für die Europäer jetzt auch selber mal Initiativen zu ergreifen und da auch die entsprechende Geschlossenheit zu, demonstrieren, auch mal generell klar zu machen, wo man steht und auch zu sagen, okay, wir finanzieren das jetzt auch, wir bauen auch unseren Militärapparat auf etc. Und zwar auch unabhängig davon, was die USA sagen. Sanktionen würden natürlich sehr viel mehr bringen, wenn die USA mit im Boot ist. Es gibt derzeit auch schon eine von dem amerikanischen Senat zu 70-75% unterstützte Sanktionsmaßnahmen, die auf dem Tisch liegt, die eigentlich nur noch abgestimmt werden muss, die auch problemlos abgestimmt werden hätte können. Sogar der Sprecher, der Johnson, der hat halt gesagt, so ja, das können wir irgendwie machen. Sprich, in der republikanischen Partei an sich ist die Unterstützung der Ukraine eigentlich auch kein... Aber kein Fragezeichen. Es gibt da genug Support. Der Einzige, der das nicht unterstützt, ist halt Trump selber. Und jetzt gibt es irgendwie noch Verhandlungen und jetzt sollen irgendwelche Sanktionen noch ein bisschen abgemildert werden. Also man merkt einfach immer wieder, wie Trump da seine Buddies in Moskau schützen möchte und das ist einfach alles nur noch lächerlich und absurd. Aber das ist nun mal so die Situation und die ganze Zeit hat er halt irgendwie rausposaunt, ja man muss ja irgendwie Frieden schließen und er würde ja hier den Krieg in 24 Stunden beenden. Es hat nicht ganz geklappt, würde ich sagen. Und es ist alles natürlich vollkommen hanebüchen, was die Trump-Regierung derzeit macht. Und er ist außenpolitisch auch so schwach. Also er bewirkt einfach gar nichts. Das kann man mal sagen. Ganz im Gegenteil, er zögert eigentlich diesen Krieg weiter raus durch sein Verhalten. Und Europa muss schauen, wie sie mit dieser Situation umgehen, weil man muss natürlich erstmal davon ausgehen, dass es auch die nächsten drei Jahre noch so weitergeht mit ihm. Und von daher denke ich mal, ist die USA politisch aus dem Rennen.

Pavel Mayer
0:30:07
Tim Pritlove
0:32:26
Pavel Mayer
0:33:03
Tim Pritlove
0:34:56

So sieht es aus. Ja, kommen wir mal zu diesen eigentlichen Friedensverhandlungen, die ja dann tatsächlich stattgefunden haben. Also kind of. Es gab die Einigung, dass man sich in Istanbul trifft. Und es ist generell, ich würde sagen, nicht überraschend, dass ausgerechnet die Türkei und Erdogan an dieser Stelle ein Ort sein können, wo die sich überhaupt treffen. Also nicht nur, weil es jetzt geografisch nahe ist, sondern weil vor allem natürlich Erdogan es ja immer geschafft hat, ganz geschickt da die Balance in seinem Verhältnis zum Westen und zu Russland zu warnen, obwohl die Türkei halt NATO-Mitglied ist und so weiter. Also das ist ja auch alles sehr absurd. Aber er ist halt auch selber so ein Strongman, den Putin glaube ich noch so halbwegs ernst nimmt. Allein schon, weil er irgendwie, wenn die Russen mal über seine Grenze rüberfliegen, die russischen Flieger auch sofort abschießen. Das hat ja die NATO bisher noch nicht geschafft. Also die anderen NATO-Staaten haben es noch nicht geschafft. Aber ich glaube auch nicht, dass das eine NATO-Operation war, sondern das war halt einfach so, wie die Türkei das gerne handhabt. Und so war es beeindruckend halt Putin. Naja, auf jeden Fall, dort sollten diese Treffen stattfinden. Haben sie dann auch und das ist ja dann auch mit einem entsprechenden diplomatischen Getöse verbunden gewesen. Aus der Position der Ukraine heraus. Ich meine. Wie Selenskyj das schafft... Dieses Verhältnis zu der USA irgendwie aufrechtzuerhalten, verdient eigentlich schon einen Oscar. Also das ist was für Demütigungen das Land hat einstecken müssen und auch er persönlich, aber trotzdem lassen sie sich davon eben nicht abhalten. Er ist eigentlich wieder totaler Anti-Trump und schafft es aber dadurch auch in irgendeiner Form immer alle Optionen offen zu lassen. Jetzt gab es Trumps offensichtlich sinnlose Forderung nach einem Waffenstillstand, den die Ukraine ja nie wollte, ist aber dann trotzdem darauf eingegangen, hat den auch teilweise durchgezogen, einseitig, im Wesentlichen um zu zeigen, dass die Russen das nämlich genau nicht tun. Also er möchte einfach die Ukraine dort aus der Argumentation herausführen, dass ja irgendwie die Ukraine nichts für einen Frieden tun würde. Auch wenn sie genau wissen, dass eigentlich Russland an Frieden überhaupt gar kein Interesse hat und an Friedensverhandlungen auch nicht und ein Waffenstillstand auch überhaupt nicht im Bereich des Realistischen ist. Das hat sich ja gezeigt. Ja, sie haben also zwei Tage mal offiziell einen ausgerufen, als sie ihre Militärparade gehabt haben, aber de facto gingen die Kämpfe da auch weiter. Das ist also alles nur Gewäsch.

Pavel Mayer
0:38:07
Tim Pritlove
0:38:38

Das meinte ich damit auch. Sie sind dem teilweise entgegengekommen. Das war halt genau diese Phase, wo sie den USA zugesagt haben, dass sie jetzt, weil die USA so, ja, nee, ihr müsst aber hier mal die Angriffe auf die ölproduzierenden Standorte einschränken. Und das haben sie dann auch getan. Sie haben dann andere Ziele angegriffen. Aber sie sind dieser ominösen Forderung der Amerikaner halt einfach nachgekommen, um sagen zu können, hier guck mal, wir haben doch alles gemacht, was ihr wolltet. Auch wenn wir nicht glauben, dass es irgendwas bringt, aber wir haben es einfach mal trotzdem gemacht. Das heißt nicht, dass wir jetzt nicht andere Ziele angegriffen haben, aber diese eine Forderung, der sind wir einfach mal gefolgt für 30 Tage. Danach ging es aber auch wieder weiter. Und das ist das, was ich meine, das ist sozusagen die Verhandlung. Es geht immer darum, eine Position zu schaffen, wo man dann nicht mehr argumentieren kann, aber die Ukraine hat ja nicht, sondern wo man sagen kann, okay, was hat Russland jetzt gemacht? Antwort, gar nichts. Und das war dann eben auch die Situation, als diese Friedensverhandlung in Istanbul, die erste Runde da gestartet wurde, dass, Russland dann zwar da aufgelaufen ist, aber die haben halt nur so die dritte Garde hingeschickt. Also da war noch nicht mal der Lavrov, noch nicht mal der Außenminister war da, sondern das waren so irgendwelche Leute, die eigentlich überhaupt nichts zu entscheiden haben, während halt die Ukraine dort nicht nur mit der ersten Verhandlungsgarde angeritten ist, sondern Zelensky selber war dann halt auch bei Erdogan. Er war dann in Ankara und hat gesagt, naja, wenn jetzt hier Putin kommt, dann treffe ich ihn gerne in Istanbul. Er kam dann nicht, dann ist er halt auch nicht mehr nach Istanbul gereist, hat aber trotzdem die Gelegenheit zum Staatsbesuch bei Erdogan genutzt. Und später gab es dann halt noch den zweiten Termin, wo dann sozusagen nochmal verhandelt wurde und Spoiler-Alert also in beiden Fällen kam natürlich kein Friedensverhandlung bei raus und auch kein Waffenstillstand sondern es wurde nur ein Gefangenenaustausch jeweils, vereinbart, das ist auch okay aber das findet halt sowieso immer statt, nur dass dann eben die Vorzeichen dann etwas anders waren.

Pavel Mayer
0:40:46
Tim Pritlove
0:40:55
Pavel Mayer
0:41:08
Tim Pritlove
0:42:49

Erzählen wir doch mal, was eigentlich passiert ist. Also es gab diese Angriffe. Angegriffen wurden insgesamt fünf Airbases quer verteilt über Russland. Eine in Momansk, also sehr weit oben im Norden in der Nähe der Polarregion, da wo die Russen ihre strategische U-Boot-Flotte auch haben, aber eben auch eine große Airbase. Zwei in der Nähe von Moskau, einer weiter im Osten und einer sehr weit im Osten. Eine so in der Höhe von Kasachstan, eine andere hinten schon bei China. Und warum wurden diese fünf Airbases angegriffen? Das waren die Standorte, wo die großen strategischen Bomber der Russen geparkt sind. Und strategische Bomber sind halt große Bomberflugzeuge, die eine extreme Reichweite haben. Die sind nicht besonders schnell, aber die können sehr viele Waffen tragen und können die eben aus großer Distanz in die Nähe bringen, in so einen Abschussbereich, wo dann eben die Raketen und Cruise Missiles dann von alleine weiter fliegen. Das sind im Wesentlichen die TU-95, das ist so ein 50er Jahre Flugzeug, So ein riesiger Turboprop-Bomber, dann die TU-160, das ist so eine etwas modernere Variante aus den 60ern und die TU-22M. Und das waren die Ziele, die die Ukraine jetzt erledigen wollte, weil das sind auch die Flugzeuge, die derzeit einfach für am meisten Ärger sorgen. Da kommen die Großmissiles her, die also so riesige Bombenlast abwerfen über der Ukraine und die für einen Großteil der wirklich schwerwiegenden Angriffe der letzten Monate verantwortlich sind. Und ja, wie macht man das jetzt? Man macht das natürlich mit Drohnen und was sich die Ukrainer haben einfallen lassen ist eine wirklich gewiefte Operation. Sie haben also spezielle Angriffsdrohnen mit so je zwei Stangenbomben gebaut, also Quadrokopter, haben die dann nach Russland geschmuggelt in die Stadt Tscheljabinsk und dort haben sie so eine Lagerhalle angemietet. Und in dieser Lagerhalle haben sie dann so Container zusammengebaut aus Holz, die so aussehen, als würde es sich dabei um so Tiny Houses handeln. Also so in Containerform mit Türen und Fenstern und davon haben sie dann offensichtlich so zehn Stück produziert und das Besondere daran war, dass die oben einen doppelten Boden oder vielmehr ein doppeltes Dach hatten. Das heißt, man hat das diesen Häusern so nicht angesehen. Die waren innen halt im Wesentlichen leer, aber oben war quasi so eine doppelte Decke und diese doppelte Decke, dort wurden dann eben diese Drohnen platziert. Und das müssten so an die 25 Drohnen pro Container gewesen sein, zwei Container pro Flughafen. Also auf einem Truck wurden die dann später zu diesen Flughäfen von normalen russischen Spediteuren, die keine Ahnung hatten, dorthin gefahren. Das heißt, die haben das halt einfach gesagt, ja, wir haben hier so ein Tiny House, das muss da irgendwo in die Gegend, komm mal her mit deinem Truck, wir laden die mal da drauf. Und dann sind sozusagen der Truck mit diesen zwei Containern hinten drauf losgeschickt worden und wurde dann immer wieder so telefonisch irgendwo hingeleitet. Ja, fahr mal da hin, fahr mal da hin. Das heißt, die haben den auch so Schritt für Schritt begleitet und immer gesagt, wo er irgendwie hinfahren soll. Und ja, das ging dann aber sozusagen in alle Richtungen, eben quer über Russland verteilt an all diese ganzen Standorte. Und das Ziel war, diese Container in der Nähe dieser Airbases abzustellen. Also nicht wirklich komplett abzuladen, sondern mit dem Truck quasi zum Stehen zu kommen und dort sollten dann diese Fahrer auf jemanden warten, der ihnen die Dinger dann irgendwie abnimmt. Das war sozusagen der Trick, mit dem sie dazu gebracht haben, einfach irgendwo auf so einem Parkplatz in der Nähe dieser Flughäfen stehen zu bleiben. Naja, was die Truck-Treiber halt nicht wussten ist, dass da diese Drohnen drin sind und schon gar nicht was dann als nächstes passieren würde, weil es sieht eben so aus, als ob diese Tiny Houses und mit diesen Drohnen, die waren halt sehr gut ausgerüstet. Das heißt, dort waren also erstmal noch zusätzliche Akkus mit verbaut, um diese Drohnen also auch über einen längeren Zeitraum, ich weiß jetzt nicht genau, wie lange die unterwegs waren, aber bei den Distanzen, das dürfte schon eine Weile gedauert haben, also mindestens eine Woche, denke ich mal, mindestens in zwei der Fälle. Dass die halt also auch weiterhin alle geladen sind, sprich da ist also richtig viel Akkukapazität wahrscheinlich mitgegeben worden, damit diese Drohnen einfach bis zum Schluss auch voll in Power sind und natürlich haben die auch die ganze Zeit kommuniziert und wie sie kommuniziert haben, wurde dann später klar, die waren halt einfach mit SIM-Karten im russischen Mobilfunk eingebucht. Nicht alle drohen unter Umständen, sondern vielleicht auch jetzt nur erstmal das System an sich. Aber die Ukrainer waren in der Lage, den Ort rauszufinden und die Kommunikation aufrecht zu erhalten mit diesen Trucks und haben es geschafft, diese Trucks alle mehr oder weniger zeitgleich an diesen finalen Orten ankommen zu lassen. Also das war sozusagen auch ein Ziel. Es wurde nicht eins nach dem anderen angesteuert, sondern sie haben es auch so losgeschickt und so in Schritten weitertransportieren lassen, dass eben diese Trucks alle mehr oder weniger zur selben Uhrzeit an diesen Airbases ankamen. Und dann wurden diese Trucks von außen aktiviert, sodass nämlich oben das Dach mit so einer Motorkonstruktion seitlich weggefahren wurde und einfach runterfiel. Also es ist einfach so, oben hat sich sozusagen das Dach weggeschält und es ist auf den Boden gefallen. Womit eben dann der komplette Container vollständig in der Luft stand oben, dieser doppelte Boden, sprich die Drohnen konnten von dort direkt gestartet werden. Und jede Drohne hat sich dann, das weiß ich jetzt nicht ganz genau, ob jede Drohne selber mit SIM-Karten ausgestattet war oder ob der Truck selber dann als Hub fungiert hat. Weiß nicht, ob du da was zu gelesen hast. Also einer von diesen beiden Ansätzen wird es gewesen sein. Auf jeden Fall waren dann entsprechende Operator in der Lage und es gab für jede Drohne einen eigenen Operator. Sprich, da wird also irgendwo in der Ukraine in irgendeinem Keller, wenn da irgendwie 150 Leute, 150 Drohnen Operator gesessen haben, jeder seine eigene Drohne gesteuert, die halt dann als FPV-Drohne losgeflogen ist. Es gibt so ein recht beeindruckendes Video von der einen Airbase, ich glaube in Belaya war das, wo also der komplette Flug im Video festgehalten ist. Ich habe das dann mal auf Google Earth nachgemessen. Die Drohne hat sechs Kilometer zurückgelegt, also stand auf dem Parkplatz sechs Kilometer entfernt und ist dann auf direkten Wege zu dieser Luftbasis geflogen. Hat dann eine Minute damit verbracht, kurz die Lage zu checken, sich die anderen, die Flugzeuge anzuschauen, die da sind, hat sich dann einer ausgesucht und hat dann in Seelenruhe genau die Stelle angeflogen, wo die Drohne dann explodieren sollte und das Ergebnis war einfach, dass einfach ein Shitload an Flugzeugen. Beschädigt wurde und teilweise komplett zerstört wurde. Eine unglaubliche Aktion. Die Ukraine hat gesagt, sie hätten 41 Flugzeuge zerstört oder beschädigt oder angegriffen. Sprachen außerdem davor, dass es sich dabei um 34 Prozent der strategischen Luftwaffe Russlands gehandelt habe, was sie dort angegriffen haben. Wobei diese Aussage sich bisher noch nicht so vollständig bestätigt hat und auch nicht vollkommen klar ist, wie es gemeint war. Also es kann auch sein, dass sie 34 Prozent der Flugzeuge, die sie angetroffen haben, angegriffen haben und ob das dann auch alles erfolgreich war, ist nochmal eine andere Sache. Es gab jetzt diverse Auswertungen von Satellitenbildern, von diesen Videos, wo also akribisch gezählt wurde, was denn nun tatsächlich alles in Flammen aufgegangen ist und was definitiv zerstört war. Ich glaube so der aktuelle Tally von was wirklich visuell bestätigt werden kann, war so 22 bis 25 Flugzeuge in der Größenordnung, davon 12 auf jeden Fall mit großer, also mit hundertprozentiger Sicherheit komplett zerstört. Also da ist alles nur noch explodiert und Rauch aufgegangen. Weil wie du schon gesagt hast, diese Flugzeuge waren ja kurz vor ihrem Einsatz. Mit anderen Worten, die waren alle aufgetankt, das brennt gut. Und sie hatten vor allem auch noch selber die ganzen Cruise Missiles schon unter dem Flügel montiert. Das hat man auf den Videos auch gesehen, die dann sicherlich teilweise auch mit explodiert sind. Also es ist unter anderem auch noch Tanklager angegriffen worden. Und es ist wahrscheinlich auch eine große Zahl an Crews Missiles in dem Zuge auch noch zerstört worden.

Pavel Mayer
0:53:11
Tim Pritlove
0:55:02

Ich kenne diese These, ich würde dem mal ein Argument entgegenhalten, weil es ist so, die Angriffe, die auf die Ukraine durchgeführt wurden, wurden zu nahezu 100% von diesen anderen beiden Typen gemacht. Das heißt, die TU 160 wäre zwar ein Ziel gewesen, aber das sind nicht die Flugzeuge, mit denen tatsächlich die Angriffe auf die Ukraine geflogen werden. Und der Grund ist schlicht der, dass die TU 160 im Betrieb für die Russen viel teurer ist als die TU 95. Und deswegen kamen diese anderen zum Einsatz. Mit anderen Worten, die haben jetzt erstmal die Flugzeuge bevorzugt zerstört, von denen sie sicher wussten, dass die an den aktuellen Angriffen beteiligt sind. Und jede Drohne kann ja nur ein Flugzeug zerstören. Das heißt, dann ist halt auch klar, worauf man geht. Das heißt ja auch nicht, dass es nicht noch eine Nachfolgeoperation gibt und so weiter oder sie da nicht schon noch irgendwie eine weitere Sache geplant haben. Aber von den 150 Drohnen, die sie in diesen Dingern hatten, meinten sie, hatten sie 115 zum Einsatz gebracht, die also wirklich losgeflogen sind. Das hat übrigens damit zu tun, dass ein Truck ist offensichtlich der in Ukrainka, der ist offensichtlich vorher geflogen. Explodiert oder wurde nicht richtig ausgelöst, es ist noch ein bisschen unklar, was da schief gegangen ist. Das heißt, es hat eigentlich nur die anderen Flugplätze Olenya, Ivanovo, Diageli, Levo und Belaya getroffen und dort haben dann die Flugzeuge eben das ausgewählt, was sie ausgewählt haben.

Pavel Mayer
0:56:46
Tim Pritlove
0:58:15
Pavel Mayer
0:58:22
Tim Pritlove
0:58:29
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Russland hat von denen insgesamt nur 10 gehabt. Es ist völlig unklar, wie viele davon überhaupt funktionieren und je nach Korrespondent, die man so hört, war irgendwas von 2 funktionieren noch bis 4 bis 5 funktionieren noch. Aber 5 ist auch die höchste Zahl, die ich gehört habe. Nichts genaues weiß man nicht. Jetzt sind bei diesem Angriff 2 angegriffen worden und angegriffen heißt, es gibt ein Video, wie die Drohne direkt auf dem Radar landet und danach ist das Bild weg mit anderen Worten. Da dürfte von diesem Radar nicht mehr viel übrig geblieben sein und wahrscheinlich auch von dem Flugzeug nicht so sehr viel, und wenn das also es war nur so bei dem einen Flugzeug war wo kein Triebwerk oder fehlte ein Triebwerk und also es machte so den Eindruck, als ob diese beiden A50 nicht zur aktiven Flotte gehören. Das kann natürlich gut sein, wenn sie nicht so viele davon haben, dann dürften die, die noch da sind unter Umständen auch einfach in der Luft sein die ganze Zeit, so gut das eben geht. Nichtsdestotrotz ist das aber trotzdem ein Schlag, weil natürlich die nicht mehr gebaut wird und die anderen, die nicht mehr in Betrieb sind, natürlich immer noch Ersatzteile liefern. Und wenn sie da auf jeden Fall schon mal die Radare zerstören, damit verhindern sie auf jeden Fall, dass man mit denen noch irgendwas Sinnvolles anfangen kann. Ja, also das war sozusagen die komplette Flotte, die jetzt angegriffen wurde. Außerdem gab es noch ein Transportflugzeug, so eine Yushin, irgendwas, die noch...

Pavel Mayer
1:04:34
Tim Pritlove
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Genau, Ilyushin 21 oder sowas. IL-21 war das. Weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall, das kam noch unter die Räder und dann haben sie irgendwie noch ein paar Tanklager auch noch angegriffen. Was bei dem Angriff noch gemutmaßt wurde, das ist so ein bisschen unconfirmed, aber ist auf jeden Fall nochmal interessant das zu reflektieren. Es hieß halt am Anfang, diese Drohnen hätten eine AI-basierte Zielsteuerung gehabt. Und andererseits hat man jetzt gesehen, wie die eben mit Live-Video, mit dem FPV-Modus gesteuert wurden. Und ich glaube, der Konsens ist so ein bisschen, es gab beides. Also die haben tatsächlich von all diesen Flugzeugmodellen auch noch in der Ukraine in ihrem Flugzeugmuseum welche rumstehen und haben wohl mit Bildern davon ein entsprechendes Model trainiert, sodass diese Drohnen im Zweifelsfall in der Lage gewesen wären, wenn sie nicht mehr ferngesteuert sind, dass sie trotzdem rumfliegen, nach so einem Flugzeug suchen und die entsprechende Stelle ansteuern, um dort dann zu explodieren. Das wäre wohl möglich gewesen und man weiß nicht, ob es auch irgendwie zum Einsatz kam oder ob die Drohne es versucht hat und es nicht funktioniert hat. Also das wird uns natürlich die Ukraine jetzt nicht erzählen. Aber das scheint so ein bisschen Thema gewesen zu sein. Und andererseits, wie schon berichtet, jede Drohne hat einen eigenen Operator und das hat wohl auch ganz gut funktioniert, sodass ich jetzt überhaupt nicht weiß, inwiefern das zum Einsatz kam. Aber das ist definitiv so ein Thema. Der Schaden, den die Russen jetzt davonziehen, der lässt sich auch schwer beziffern. Ich habe von zwei bis sieben Milliarden US-Dollar alles gehört. Das ist natürlich ein hypothetischer Preis, weil erstmal kostet das in Russland nicht US-Dollar, sondern Rubel. Zweitens sind das ja Flugzeuge, die gar nicht mehr gebaut werden, das heißt man kann die jetzt nicht kaufen also es ist jetzt nicht so, dass wenn sie jetzt 7 Milliarden in die Hand nehmen, dann hätten sie morgen wieder neue, sondern das ist einfach diese existieren einfach nicht mehr ich glaube nur für diese TU 160 existiert noch eine Produktionsstraße.

Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Also zweifelsohne ist das ein ganz schwerer Schlag gewesen, also je nachdem welchen Zahlen und Einschätzungen man jetzt glauben will, aber man kann locker sagen, die Russen haben mindestens 10, wenn nicht 20 Prozent ihrer strategischen Luftflotte einfach in einem Tag verloren. Und das, abgesehen davon, dass der Wert davon nicht zu beziffern ist, haben sie realistisch keine Möglichkeit, die auch nur in irgendeiner nennenswerten Zeit ersetzt zu bekommen durch irgendetwas anderes, weil sie auch gar keine Nachfolgemodelle haben, die sie jetzt bauen könnten. Und selbst wenn sie das jetzt starten, das kann dauern und das ist halt dann auch richtig teuer. Das Ganze war von der Idee her, von der Logistik her, von der Technologie, die hier entwickelt und zum Einsatz gebracht wurde, einfach eine absolute Meisterleistung. Und vor allem ist es für die Russen nicht nur ein großer Schaden, sondern erzeugt jetzt auch noch diverse Dilemmata. Jetzt haben sie erstmal angefangen alle Trucks zu kontrollieren rund um diese Airbases, weil sie natürlich davon ausgehen mussten, dass jetzt in irgendeinem anderen Truck wieder irgendwelche Drohnen aufsteigen und dass ihnen dann morgen irgendwie auch noch der Rest ihrer Flotte weggehauen wird. Das hat wohl nicht stattgefunden ich habe auch nicht gehört, dass irgendwas gefunden wurde oder so, ich denke mal dieses Angriffsszenario ist jetzt auch erstmal verbrannt, ein guter Grund warum die Ukraine das sozusagen an fünf Standorten wirklich zeitgleich gemacht hat damit sie einfach, sozusagen dass die Methode danach unter Umständen nicht mehr funktioniert das wussten die dann irgendwie auch das erzeugt natürlich jetzt lange Staus und hält den ganzen Truckverkehr in Russland auf. Also wir werden jetzt nicht jeden Truck überall in ganz Russland kontrolliert haben, aber zumindest jetzt um militärische Bereiche herum. Und ja, das ist natürlich auch schon mal ein Riesenschaden und verunsichert alle und kratzt vor allem an diesem Nimbus der Unverletzlichkeit. Und das bedeutet auch, dass die Angriffe auf die Ukraine jetzt schwieriger werden, weil sie auf andere Flugzeuge ausweichen müssen oder einfach nicht genug haben.

Pavel Mayer
1:11:49

Es war definitiv ein riesiger Verlust, was man auch daran merken konnte, wie die russischen Medien darauf reagiert haben, wie Putin darauf reagiert hat, dass sie nämlich versucht haben, das mehr oder weniger zu ignorieren und runterzuspielen. Das ist dann, wenn dann das als Meldung unter ferner liefen, kommt so an Stelle 5 in der öffentlichen Nachrichtensendung, ja und im Übrigen wurden irgendwie ein paar Flugzeuge beschädigt. Aber bei einem Angriff der Ukrainer, aber wir werden die alle reparieren. Das war quasi die offizielle russische Haltung. Gleichzeitig wurde dann aber durchblicken lassen, dass das irgendwie eine ungeheure Provokation gewesen ist und dass man jetzt mit Atomwaffen zurückschlagen müsste, weil jetzt die nukleare Triade und Abschreckung gefährdet ist. Und so, ja, also diese zwei Arten von Propaganda standen sich dann entgegen, wobei erst das Runterspielen war dann Putins offizielle Haltung, aber dann in den sozialen Netzwerken, vor allen Dingen natürlich auf Telegramm, ging es halt ganz anders ab. Weil die Bilder natürlich sind einfach super spektakulär. Insofern ist das Ganze auch noch nicht nur, wenn das Ganze jetzt stattgefunden hätte und es hätte keine Bilder gegeben, wäre das immer noch ein riesiger Sieg gewesen. Aber mit diesen Bildern, wo du ja teilweise siehst, auch wie die. Von einer Drohne aus, die eine andere Drohne dann tatsächlich in das Flugzeug einschlägt, weil normalerweise Drohnen, also FPV-Drohnen haben das Problem, dass sie sich selbst nicht beim Explodieren filmen können.

Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Ja, dann kommen wir doch gleich mal zu dem nächsten Schlag, weil ein paar Tage später, als sich alle noch irgendwie den Kopf schüttelten von dieser Spiderweb-Aktion, gab es dann die nächste Nummer, die offensichtlich auch mit Drohnen ausgeführt wurde. Es gab eine große Explosion an der Kerchbrücke, also die Brücke, die Russland mit Krim verbindet, ein Symbol auch der russischen Herrschaft über ukrainische Gebiete, in dem Fall halt die Krim und schnell gebaut, nachdem die Krim besetzt wurde und die natürlich dann auch lange Zeit diese Truppenaufstockung auf der Krim unterstützt hat, in gewisser Hinsicht immer noch tut. Es gab zwei halbwegs erfolgreiche Angriffe der Ukraine auf diese Brücke. Wir erinnern uns an die Explosion des Trucks. Da hatten sie halt die explosiven Materialien auf dem Truck und haben den dann halt gezündet. Und der zweite Angriff war... Eine Explosion unter der Brücke von einer Wasserdrohne, die dann nach oben den Zusammensturz der Straßenseite zur Folge hatte, also so zwei, drei Teile dabei eingebrochen. Das wurde alles mittlerweile repariert von der Tragexplosion. Ist immer noch so ein bisschen unklar. Ich meine bis heute sind schwere Züge immer noch nicht dort unterwegs. Also es hat sozusagen schon nachhaltigen strukturellen Schaden angerichtet. Aber insgesamt steht die Brücke halt noch. Und jetzt gab es die dritte Explosion. Und die dritte Explosion fand statt am Sockel der Brücke und zwar an der Stelle, wo die Schiffe unter dieser Brücke durchfahren. Weil die Brücke sperrt ja jetzt im Prinzip das Asowsche Meer vom Schwarzen Meer ab und Schiffe haben überhaupt keine Möglichkeit an dieser Brücke vorbeizukommen, weil die relativ niedrig gebaut ist, bis an einer Stelle, wo es halt einen Überhang gibt. Der ist so 227 Meter breit und dort geht der ganze Schiffsverkehr durch. Und die Kerzbrücke ist ja auch rein technisch, sind es ja zwei Brücken. Es gibt die Straßenbrücke und es gibt die Eisenbahnbrücke. Die Eisenbahnbrücke ist die auf der nördlichen Seite, also zum Asowschen Meer hin, entsprechend Straßenseite zum Schwarzen Meer hin. Und die Explosion fand halt an einem der beiden Sockel bei dieser Durchfahrt der Eisenbahnbrücke statt. Also auf der Straßenbrücke, dachte ich. Da das sozusagen auf dem Video nicht so ohne weiteres zu erkennen war, weil du sahst nur so diesen Sockel und diese Absicherungsflöcke, die da sind, die sind sozusagen auf beiden Seiten, dachten alle, das müsste ja von der Schwarzmeerseite her gekommen sein. Aber dieser Angriff galt dem Sockel auf der Eisenbahnbrückenseite und dort kam es unter Wasser zu einer Explosion. Die Ukraine hat jetzt gesagt, okay, das waren wir und sie haben aber nicht gesagt, wie. Und darüber gibt es auch noch so diverse Spekulationen. Aber was gemeinhin eigentlich vermutet wird, ist, dass es sich um eine Unterwasserdrohne handelt. Also dass sie da wirklich mit Tauchern unter der Brücke waren und Sprengstoff angebracht haben, ich glaube, das ist einfach unrealistisch. Wie sollen die da hingekommen sein? Das ist ja alles weitgehend überwacht und abgesperrt Und Taucher würden da einfach auch auffallen. Und sie haben halt mittlerweile so Torpedo-ähnliche Drohnen, die tausend Kilometer weit fahren können und die angeblich jetzt hier 1,1 Tonnen Springstoff zur Explosion gebracht haben. Das ist auch eine massive Explosion gewesen. Da die auch unter Wasser stattgefunden hat, dürfte die auch ordentlichen Schaden angerichtet haben. Ich habe mir so ein Video angeschaut von so einem Brückenexperten, der das mal so ein bisschen analysiert hat und der auch mal so erläutert hat, wie denn eigentlich diese Brücke dort gebaut ist. Das ist so, dass das Meer dort nicht sonderlich tief ist. Trotzdem ist aber der Boden relativ weich und damit da die Brücke zuverlässig Halt findet, haben die Russen dort so eine ganze Reihe von 72 Meter tief in den Boden reingehenden Stahlrohren, die mit Beton gefüllt sind, die sich so diagonal ausbreiten. Also die dann sozusagen so in die Breite gehen und damit diese Standsicherheit machen. Wie so eine Wurzel. Genau, wie so eine Wurzel. So 110 Stück sind das glaube ich. Und in dem Bereich, dort ist vermutlich diese Explosion, dort hat die angesetzt. Und er meinte, die Wahrscheinlichkeit, dass es hier keinen strukturellen Schaden gegeben hat, die ist relativ gering. Also das ist einfach so eine kräftige Explosion, das wird dort schon irgendetwas zerstört haben. Das hat jetzt nicht zum Einsturz der Brücke geführt, aber er verglich das auch so ein bisschen mit dem Fall, wenn dir irgendwie ein Bein weggetreten wird, dann stehst du halt noch auf dem anderen, aber du stehst da halt nicht besonders sicher sozusagen. Also sollte es nochmal einen Folgeangriff geben auf dieselbe Struktur, dann könnte das gleich schon ganz anders aussehen. Die Brücke war auch eine Weile gesperrt, aber wurde dann wieder freigegeben. Wie auch immer die Russen da ihr Assessment betrieben haben, dass sie in der Kürze der Zeit da schon belastbare Ergebnisse hatten, das kann ich mir nicht vorstellen. Aber ich denke mal, was Transporte über die Brücke mit schweren Zügen betrifft, das werden sie sich schon nochmal überlegen. Ja, und das ist etwa das, was man darüber weiß. Hat stattgefunden, könnte sich wiederholen. Und zum zweiten Mal binnen einer Woche hat die Ukraine geschafft, mit Drohnentechnologie, über die kein anderes Land verfügt, hier ihrem Gegner einen schweren Schlag zu verabreichen.

Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Tim Pritlove
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Merz dann aber ganz konform mit der Weizsäcker-Doktrin halt so, ja nee, das hat ja zur Befreiung unseres Landes geführt, um dann einfach auch nochmal den Punkt zu machen. Natürlich so ein Fakt, den Trump wahrscheinlich weder kennt, noch in irgendeiner Form nennenswert findet. Aber das war natürlich dann schon die richtige Antwort. Und überhaupt hat er alles richtig gemacht, indem er einfach da nicht angefangen hat, irgendwie groß auf Trump einzureden, sondern er hat ihn einfach da rumlabern lassen. Er hat natürlich wieder viel Unsinn von sich gegeben und dann auch noch relativ klug, wie ich finde, so ein Gastgeschenk mitgebracht. Ich weiß nicht, ob du es gesehen hast, er hat ihm ja eine Geburtsurkunde von dem Großvater, der ja in Deutschland geboren wurde, von Trump irgendwie gebracht. Ob ihm das was bedeutet, weiß ich nicht. Aber natürlich gut den Bezug zu Deutschland hergestellt, so hier guck mal Deutschland, das liegt doch irgendwie auch sozusagen in deiner Geschichte und Geschenk ist immer gut und es geht ja um Trump, also Hauptsache es geht ja um ihn. Also das war schon ein kluger Move, wie ich fand, nicht weltbewegend, aber auf jeden Fall kein Fehler und die Antwort war korrekt und auch in den anschließenden Interviews auf Fox News und so weiter, die Merz da gehalten hat, von denen natürlich jetzt Amerika in der Regel keine große Kenntnis nimmt, aber was halt stattfand, so hat das dann auch Tullis vermieden, sich zu dem Konflikt zwischen Trump und Musk zu erinnern. äußern. Insofern, würde ich sagen, erstmal alles ganz gut gelaufen.

Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Pavel Mayer
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