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UKW042 Corona Weekly: Abgeordneter ist kein richtiger Beruf

Das Update zu Zahlen, Dunkelziffern und digitalen Fragen in der Corona-Krise

Der November kommt und Deutschland geht dem nächsten Lockdown entgegen. Ab kommenden Montag gelten neue Beschränkungen und wir schauen natürlich zunächst wie gewohnt auf die aktuellen Zahlen, die diesen Schritt ganz unzweifelhaft erforderlich machen. Wir analysieren dazu kurz den Pandemie-Verlauf in unseren Nachbarländern, speziell im derzeit am härtesten getroffenen Land Tschechien und gehen dann Punkt für Punkt die nun von der Bundesregierung beschlossenenen Maßnahmen durch und bewerten sie. Anschließend diskutieren wir die Zwänge der Politik und versuchen zu verstehen, warum die Maßnahmen jetzt so zurückhaltend gewählt worden. Wir wünschen uns deutlich ambitioniertere langfristige Ziele und äußern unsere Erwartungen für den Rest des Jahres.

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Veröffentlicht am: 31. Oktober 2020
Dauer: 1:46:17


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüßung 00:00:32.151
  3. Feedback 00:01:44.244
  4. Situation in Deutschland 00:04:01.515
  5. Bundesländer im Vergleich 00:16:13.351
  6. Situation in Tschechien 00:21:34.597
  7. Der neue Lockdown 00:33:33.782
  8. Zwänge der Politik 01:02:14.925
  9. Langzeitziel Zero Covid 01:25:20.243
  10. Ausklang 01:41:11.561

Transkript

Tim Pritlove
0:00:32
Pavel Mayer
0:00:42
Tim Pritlove
0:00:45
Pavel Mayer
0:00:57
Tim Pritlove
0:00:58
Pavel Mayer
0:01:10
Tim Pritlove
0:01:11
Pavel Mayer
0:01:21
Tim Pritlove
0:01:27
Pavel Mayer
0:01:37
Tim Pritlove
0:01:42

Ja. Ähm vielleicht zum Start noch ein kleines bisschen äh Feedback äh exemplarisch, ein Kommentar von Timo, hallo Pavel, hallo Tim. Ähm vielen Dank für eure Arbeit bei der Aufzählung von Pavel zu den Berufen, die einem, die bei einem zweiwöchigen Lokdown nicht zu Hause bleiben können, habe ich die Berufsgruppe der Sozialarbeitenden vermisst, wie eigentlich in fast allen Aufzählungen seit März. Ich bin selber Sozialarbeiter daher, meine persönliche Betroffenheit gibt so viele Kolleginnen und Kollegen, die nicht einfach zu Hause bleiben können in der Jugendhilfe, stationär wie auch ambulant und im Jugendamt beim Kinder und Jugendgesundheitsdienst auch im Krankenhaus, Frauenhäuser, Obdachlosenarbeit et cetera. Es wäre möglich, dass sich die Menschen mit Lebensmitteln eindecken, allerdings eine Wohngruppe mit Kindern, die nicht bei ihren Eltern leben können, muss vierundzwanzig sieben besetzt sein. Mahlzeit, wenn die Kollegin vierzehn Tage lang mit zehn Kindern den Alltag ohne das Haus zu verlassen bewältigen soll. Leider wird unsere Berufsgruppe häufig nicht in ihrer Relevanz für die Gesellschaft wahrgenommen. Ja also, Klar. Wir wollten auch, glaube ich, hier äh erstmal, wenn du anfängst, irgendwelche Berufsgruppen aufzuzählen, dann fehlen eine ganze Menge anderer und, glaube, wenn man noch ein bisschen drüber nachdenkt, fallen einem auch noch eine Menge an die ähnlicher Art und Weise, anders, dann äh auch extrem betroffen sind, ist vollkommen klar. Ich denke so, hast du's ja auch nicht auch nicht gemeint, ne?

Pavel Mayer
0:03:16
Tim Pritlove
0:03:38
Pavel Mayer
0:04:08
Tim Pritlove
0:06:11
Pavel Mayer
0:06:21
Tim Pritlove
0:06:58
Pavel Mayer
0:08:18

Und, das heißt, dass wir uns so wahrscheinlich jetzt noch auf zwei Wochen täglich äh steigende Neuinfektionen einstellen können und, bei dem bei der Reproduktionszahl, die wir im Moment haben, nämlich so um die eins Komma vier sich äh die Zahlen vielleicht noch vervierfachen können, dass wir vielleicht in die Größenordnung von ja sechzig, siebzigtausend, neun Fällen pro Tag kommen. Ist ja sogar ein äh wahrscheinliches Szenario, dass das in diese Höhen geht. Und dann sehen wir halt leider, also zumindest in Berlin habe ich mir das angeschaut, ja das mittlerweile auch die Infektion wieder in die Altersgruppe der über achtzigjährigen, übergeschwappt ist, also es gibt wohl Ausbrüche in Berlin in mehreren Altersheimen und Berlin ist halt jetzt die Gruppe der über achtzigjährigen, die mit der zweithöchsten Instit So aktuell nach den. Fünfzehn bis vierunddreißigjährigen. Ähm ja und das, wiederum führt dazu, dass wir zwangsläufig ähm. Mehr Leute in den Krankenhäusern äh haben werden. In Berlin gibt's jetzt so Meldungen. Das Jahr in zwei bis vier Wochen jetzt, wenn das so weitergeht die Intensivstation voll sind, so dass uns also wer zu sagen zwei bis vier Wochen ist beim gegenwärtigen Zeitpunkt so die Kapazitätsgrenze erreicht in Berlin. Das wird also eng äh äh werden, absehbar und äh ja, wir können halt leider jetzt so in den letzten zwei Wochen bereits einen Anstieg der Sterbezahlen sehen in Deutschland. Ist zwar. Noch nicht jetzt super dramatisch und noch nicht auf dem längst nicht auf dem Niveau von, April, aber es steht jetzt zu befürchten, dass wir die Aprilzahlen nochmal übertreffen äh werden, möglicherweise deutlich.

Tim Pritlove
0:11:04
Pavel Mayer
0:11:07

Ja, der sieben im im Sieben-Tagesschnitt so zweihundertfünfzig pro Tag und wir sind jetzt ungefähr bei fünfzig. Also man kann sagen, ja dass wahrscheinlich jetzt ja tausend. Zweitausend, dreitausend Leute jetzt in den nächsten zwei Monaten ungefähr sterben werden. Das lässt sich jetzt nicht mehr vermeiden, ja? Das ist der Drops ist gelutscht. So, hm, und, Es ist halt die andere Sache, wenn man jetzt die Kurve betrachtet, so, was einem dann klar hinterher sind natürlich alle schlauer, so hinterher ist man natürlich schlauer, aber kann nachgucken, ja. Es hat sich halt abgezeichnet, hat sich halt seit langem abgezeichnet so. Idealerweise hätten wir. Im Ende Juli oder spätestens im August äh als. Gesehen haben, dass die Zahlen ständig nach oben marschieren, so hätte man schon mal was tun müssen. Gut, fallen eher nur langsamer Anstieg, aber die Zahlen haben sich immerhin verdreifacht in einem Monat, ja? Das ist dann auch nicht so wäre ganz ohne, da hätte man eigentlich äh äh schon mal was tun müssen. Gut, nichts passiert. Dann, Ähm ja ging's weiter in, den September und Anfang September sind da nochmal fünfzig Prozent dazu gekommen, so. Ja und das. War klar, die Zahlen marschieren halt nach oben. Gleichzeitig explodiertes schon richtig in den Nachbarländern So, das heißt, wir hatten im Prinzip zwei Indikatoren, einmal unsere eigenen Zahlen und dann äh ja, so ein bisschen Preview sogar durch die Nachbarländer, wo äh es äh ein bisschen früher losgegangen ist, bauten zu Ja und dann haben wir ungefähr nochmal vier Wochen vergehen lassen bis jetzt. Neue Maßnahmen ergriffen wurden und das ist, ich sage mal, bei. Also mindestens zwei Wochen zu spät eigentlich vier Wochen zu spät, ja? Was jetzt am Montag kommt und ja, weil wir haben ja noch Zeit und uns dann irgendwie sich auch noch vorbereiten. So hat man dann eben auch noch ein paar Tage gewartet, wo jetzt eigentlich jeder Tag tatsächlich zählt. Das ist halt so auch das Ding. Aber ja und dann kommt natürlich jetzt noch dazu. Schon mal dabei sind, wie es jetzt äh wahrscheinlich weitergeht. Ähm. Wie schnell kriegen wir das jetzt abgebremst so in Tschechien. Und in Belgien kann man jetzt sehen, da greifen die Maßnahmen jetzt, in Israel hat's auch so gegriffen, je nachdem nur nach zwei Wochen ungefähr äh war er dann der Anstieg gestoppt und dann nach vier Wochen kommt man einen deutlichen Abwärtstrend sehen. So Das waren aber zum Teil nochmal deutlich härtere Maßnahmen, die da ergriffen wurden beziehungsweise hat man auch erstmal angefangen so wie bei uns und hat dann nochmal einen draufgelegt, deswegen erwarte ich jetzt, weil ich meine bei uns, äh bleiben die Schulen offen, bleiben die Kindergärten offen und die Kirchen bleiben offen. Zum Beispiel interessanterweise und äh ja, dass, und die Friseure, ja. Das alles sorgt natürlich jetzt erstmal nicht dafür äh zumindest, dass. Schneller zum Stehen kommt, sondern im Zweifelsfall verlängert es halt jetzt den Logdown, also es ist halt auch so eine Regel, je härter man auf die Bremse tritt äh so, umso kürzer der Bremsweg. So und wenn man halt nur so halb auf die Bremse trit dann dauert's halt länger. So und in der Situation sind wir jetzt gerade und so meine Vermutung ist, obwohl alle wissen, dass jetzt die nächsten vierzehn Tage wahrscheinlich nicht viel passieren wird, sondern die Zahlen nach oben gehen, wird natürlich die Panik massiv steigen und kann sein, dass man wie auch bei der ersten Welle dann man nochmal nachlegen wird in, ein, zwei Wochen, weil äh ja, Panik aufkommt. Ja ähm das. Vielleicht mal vorne vorne weg. So konkreter noch ähm. Mal jetzt in die Länder auch guckt. Ja, Bremen, NRW und Hessen, liegen jetzt vor Berlin und Hamburg in meine Risikotabelle Es gibt nur noch zwei Bundesländer, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, die keine Risikoländer sind und noch unter fünfzig Neuinfektionen pro hunderttausend Einwohnern liegen. Ja, ansonsten, was man so wiederum durchnimm, Blick in die Top dreißig äh ganz gut erkennt ist, dass irgendwie das Ruhrgebiet in Flammen steht. Ähm ja, anders kann man das immer nicht so gesehen habe, jetzt ja in den Top dreißig, Bottrop, Dortmund, Offenbach, Herne, Solingen, Remscheid. Wuppertal ja also Bochum Köln ähm ja also.

Tim Pritlove
0:17:18
Pavel Mayer
0:17:21
Tim Pritlove
0:17:35
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
0:21:22
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
0:25:21
Pavel Mayer
0:25:23
Tim Pritlove
0:25:34
Pavel Mayer
0:25:36

Mhm. Genau. Und dann ähm ja wurde konkret, sagen die Grenzen am zweiundzwanzigsten Oktober zugemacht. Also Einreise nur noch aus triffigen Gründen nach Tschechien und keine touristischen Reisen mehr möglich, und äh wer vor dem zweiundzwanzigsten Oktober eingereist ist. Darf noch bleiben, aber äh ja äh keine neuen Urlauber mehr. Außerdem sind äh ab wurden ab zweiundzwanzigsten Oktober alle Geschäfte und Dienstleistungs Triebe geschlossen, außer zur Grundversorgung, also Lebensmittel, Apotheken, Drogerien und Reparaturen und Großhandelsgeschäfte, Übernachtungen auch nur noch für Dienstreisende und ab dem achtundzwanzigsten Oktober müssen aber alle Geschäfte in der Zeit, zwischen zwanzig Uhr und fünf Uhr und an Sonntagen schließen. Also dann, also es ist auch komplett dicht, weil in Tschechien gibt's halt nicht so ähm wie hier das Ladenschlussgesetz, sondern da haben Geschäfte halt, können halt aufhaben, wann sie wollen. In der Woche oder zeitlich, das. Dort unbeschränkt, deswegen gibt's dort jetzt die Beschränkung, die wir eigentlich sowieso fast haben, gut. Nicht ganz, aber ja, also Geschäft, dann ebenfalls ab zweiundzwanzigsten Oktober eine Ausgangsbeschränkung außer Wege zur Arbeit, zur Familie, zum Arzt oder zum Einkaufen oder Spaziergänge und Sport im Freien. Aber das wohl dann nochmal ab achtundzwanzigsten Oktober äh. Verschärft ähm und äh seitdem besteht zwischen einundzwanzig Uhr abends und fünf Uhr morgens einen Ausgangsverbot äh außer äh für Wege zur Arbeit, So ansonsten äh äh dürfen sich halt im. Auch im Freien bis auf Ausnahmen wie Angehörige der gleichen äh äh Haushalte, Familienangehörige oder Arbeitskollegen maximal zwei Personen treffen, also keine im Prinzip wie auch bei uns. Ähm. Dazu gibt's dann auch noch irgendwie Abstandsvorschriften und Tragen eines Mund und Nasenschutzes, also der muss an allen öffentlichen Verkehrsmitteln, an Haltestellen im Freien, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann und in allen Innenräumen äh getragen werden, außer in Wohnungen oder Hotelzimmern. So, Ja, das ist im Wesentlichen der, in äh Tschechien, der sich manchmal ja äh. Doch deutlich schärfer äh ist als das, was bei uns jetzt am Montag kommt. Also wesentlichen Unterschiede, sehe ich, dass halt wesentlich mehr, also es hat alle Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe geschlossen dann. Also der zahlt diejenigen Geschäfte, die noch offen bleiben dürfen, ist deutlich kleiner, und dann natürlich der Hammer äh so das Ausgangsverbot nach einundzwanzig Uhr, also faktisch ein nächtliches, Ausgangsverbot. So.

Tim Pritlove
0:29:27
Pavel Mayer
0:30:20
Tim Pritlove
0:30:22
Pavel Mayer
0:30:29
Tim Pritlove
0:30:31
Pavel Mayer
0:31:35
Tim Pritlove
0:32:04
Pavel Mayer
0:32:05
Tim Pritlove
0:32:38

Jetzt sind wir auf Tschechien äh als Beispiel gekommen weil du meintest, Wir haben ja die Situation in anderen Ländern gesehen, ne? Und es ist ja jetzt nicht nur das, es halt Belgien eigentlich am laufenden Meter auch Frankreich ist, wieder extrem äh überlastet, Süden ist es nicht ganz so schlimm, also die Schweiz hat sich erst vor ein paar Wochen beschleunigt, durch ihr Jodel fest oder was auch immer, da der Auslöser war. Österreich ist so knapp hinter Deutschland, auch Dänemark, also nicht überall brennt's, aber es brennt halt in Frankreich und es brennt halt in Belgien, es brennt halt in Tschechien, so. Und ich meine, jetzt kann man halt sagen, na ja okay, ist ja weit weg. Ähm gut Tschechien ist es so quasi wie Sachsen. Ja, Frankreich könnte man auch sagen, es äh Saarland, ne? Also es ist einfach sehr nah an uns dran und von daher muss man das einfach genauso mit einrichten, aber man bleibt halt dann stur bei seinen eigenen Zahlen. Vielleicht schauen wir mal, was ähm jetzt eigentlich beschlossen wurde. Es hat sie sich ja schon abgezeichnet und am äh Mittwoch gab es äh eine längere Sitzung mit äh Merkel und den Landesfürsten sagt man auch immer so schön, ne? Und haben dann halt äh sich dann endlich mal auf was einigen können. Ich glaub es ist ganz ganz sinnvoll mal hier diese offizielle Beschluss Lage mal durchzugehen. Ich lese das mal vor, äh jeden Punkt, dann können wir ja mal kurz sagen, was uns dazu einfällt, wenn uns was dazu einfällt. Äh Ab dem zweiten November treten deutschlandweit die empfolgenden dargelegten zusätzlichen Maßnahmen in Kraft. Die Maßnahmen werden bis Ende November befristet. Nach Ablauf von zwei Wochen werden die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder sich erneut beraten und die durch die Maßnahmen erreichten Ziele beurteilen und notwendige Anpassungen vornehmen. Kann man, glaube ich, schon mal vorwegnehmen.

Pavel Mayer
0:34:39
Tim Pritlove
0:34:41
Pavel Mayer
0:34:57
Tim Pritlove
0:35:05

Okay, gut. Schauen wir mal. Punkt zwei, Wichtigste Maßnahme in der kommenden Zeit wird es seinen Abstand zu halten und Kontakte zu verringern, die Bürgerinnen und Bürger werden angehalten, die Kontakte zu anderen Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Hausstands, auf ein absolut nötiges Minimum zu reduzieren. Gut, das ist ein Appell, den hören wir jetzt schon seit Wochen, der ja gut den. Gemeint, aber halt wenig äh konkret. Deswegen wird's jetzt in den nächsten Punkten etwas konkreter. Punkt drei. Der Aufenthalt in der Öffentlichkeit ist daher ab sofort nur mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes, jedoch in jedem Fall im maximal mit zehn Personen gestattet. Dies gilt verbindlich und Verstöße gegen diese Kontaktbeschränkung. Kontaktbeschrägung, Fett. Werden entsprechend von den Ordnungsbehörden sanktioniert. Darüber hinaus gehende Gruppen feiern da Menschen auf öffentlichen Plätzen in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen sind angesichts der ernsten Lage in unserem Land inakzeptabel. Bund und Länder wirken bei den verstärkten Kontrollen zusammen. Gut, da wird kräftig mit dem Finger gewedelt. Äh. Geht ja gar nicht, ne? Also hier ist halt explizit von Kontaktbeschränkungen äh die Rede, ne? Man will, glaube ich, hier. Zu starke Wortwahl auch irgendwie vermeiden. Punkt vier, Bürgerinnen und Bürger werden aufgefordert, generell auf nicht notwendige private Reisen und Besucher auch von Verwandten zu verzichten, das gilt auch im Inland und für überregionale tagestouristische Ausflüge, Übernachtungsangebote im Inland werden nur noch für notwendige und ausdrücklich nicht touristische Zwecke zur Verfügung gestellt, Ja, da freuen sich natürlich die äh Hotels kräftig drüber. Das ist natürlich auch so ein Grund, warum, vielleicht bis zum November gewartet hat, es gibt nur noch ja ein zwei Bundesländer die Herbstferien haben, also Bayern hat jetzt noch eine Woche Ferien, die trifft's insof, am härtesten, weil das bedeutet im Prinzip Urlaubsende und eigentlich sogar Urlaubszerstörung, weil die haben nur die eine Woche. Äh Mecklenburg-Vorpommern hatte äh sogar auch nur ein paar Tage genau am zweiten und dritten, also auch dort äh. Ist es sozusagen abgesagt.

Pavel Mayer
0:37:28
Tim Pritlove
0:37:33
Pavel Mayer
0:38:11
Tim Pritlove
0:39:08

Wäre wäre nicht nur wahr. Ähm klar, mir wurde nicht gut, also jetzt jetzt würde natürlich von mir wahrscheinlich äh würde gerade mal wie das beim letzten Mal war. Da bin ich ja quasi auch. Genau in der Woche unterwegs gewesen und da wurde dann schon mal nachgefragt äh. Wobei sie sich, glaube ich, meistens mit äh der Aussage, es sei geschäftlich äh zufriedengeben. Im Zweifelsfall muss man's halt noch um die jetzt auch noch nachweisen. Aber ich sehe das ganz genau so, also wenn ich jetzt ich meine, ich habe natürlich jetzt auch schon eine Risikoabwägung für mich gemacht, ne? Zum einen jetzt nochmal ein paar Interviews äh waren auch sozusagen Face to Face Interviews. Muss ich natürlich auch entsprechende Maßnahmen ergreifen, habe ich auch getan, mich nochmal getestet, bevor ich losgefahren bin mit dem Auto unterwegs und hab dann ähm mit meiner Technik natürlich auch bei den bei den äh Interview entsprechend Abstand äh gehalten und war da halt irgendwie. Ganz klar meinen Gesprächspartner gegenüber habe ich halt genau gesagt, was Phase ist. Das war dann soweit alles in Ordnung. Ich denke, dass äh. Doch klappen, aber jetzt zurück hier zu den Lokdown Regeln äh ist schade für die Hotels. Ich kann's sehr nachvollziehen, weil man will natürlich diese Bewegung rauskriegen, Und das kann man einfach nur, indem man halt Urlaub jetzt einfach unterbindet. Wenn man den Geschäftsreisen halt noch ermöglicht, okay, schön, gut, das äh hilft der Wirtschaft so ein bisschen am Laufen zu bleiben. Für die Hotels ist es natürlich dünner. So, jetzt wird's spannend. Punkt fünf. Institutionen und Einrichtungen, die der Freizeitgestaltung zuzuordnen sind, werden geschlossen. Dazu gehören A, Theater, Opern, Konzerthäuser und ähnliche Einrichtungen bemessen, Kinos, Freizeitparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten drin und draußenhallen, Spielbanken, Bettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen. C Prostitutionsstätten, Bordelle und ähnliche Einrichtungen. Die der Freizeit und Amateursportbetrieb mit Ausnahme des Individualsports allein zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen. Also kein Squash mehr, kein. Nichts mehr einfach dicht.

Pavel Mayer
0:41:25
Tim Pritlove
0:41:36
Pavel Mayer
0:41:50
Tim Pritlove
0:41:52
Pavel Mayer
0:41:54
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
0:43:13
Tim Pritlove
0:43:46
Pavel Mayer
0:43:57
Tim Pritlove
0:44:14

Weiterbildung kann stattfinden. Okay, bleibt ein bisschen unklar. Siebtens, Gastronomiebetriebe sowie Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen und ähnliche Einrichtungen werden geschlossen. Davon ausgenommen ist die Lieferung und Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause, sowie der Betrieb von Kantinen. Auch hier wieder äh Kantine, also Betriebe sollen irgendwie am Laufen gehalten werden, also es ist fließt einfach links und rechts aus dieser Verordnung, äh Business soll weiterlaufen können, in irgendeiner Form, mit Hygieneauflagen und so weiter, aber ist halt nicht man wird nicht explizit gezwungen, sondern es geht halt wirklich hier um diesen privaten Freizeitanteil und. Die Auflistung mit Barsclubs, Diskotheken und Kneipen, da haben wir dann sozusagen auch, glaube ich, die Top-Verlierer dieser dieses Jahres auch schön aneinander gereiht, nicht dass die anderen nicht auch in irgendeiner Form betroffen sind, auch vorhin hier so Theater et cetera, ist natürlich auch Messen sowieso. Ja, das ist die sind alle in irgendeiner Form betroffen, aber ich glaube nichts ist so sehr betroffen eben Barskneipen, Clubs, Diskotheken das ganze Jugendliche leben, sage ich mal, nicht nur Jugendliche, aber vor allem eben das Jugendliche leben Das äh findet einfach derzeit nicht statt und das wird noch ziemlich schwierig werden, ähm das alles aufzufangen. Ja, Restaurants können halt wieder auf äh Lieferungen schalten und dann kann man nur hoffen, dass die sich alle entsprechend angepasst haben und äh zusehen, dass sie jetzt hier zumindest ähm. An Minimum, an an Wirtschaftsbetrieb aufrechterhalten äh können. Können so einige, die haben. Glaube ich, ganz gut gelebt in der Zwischenzeit und ihr suchen noch davon profitiert, weil das halt eh so ihr. Zentrales Business ist, aber das gilt natürlich für die wenigsten äh der Restaurants. Punkt acht, Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege, sowie äh wie Kosmetikstudios. Massagepraxen, Tattoo, Studios und ähnliche Betrieben werden geschlossen, weil in diesem Bereich eine körperliche Nähe un Dingbar ist medizinisch notwendige Behandlung, zum Beispiel Physio, Erngo und Logo, Therapien, sowie Podologie, Fußpflege bleiben weiter möglich. Friseursalons bleiben unter den bestehenden Auflagen zur Hygiene geöffnet.

Pavel Mayer
0:46:37
Tim Pritlove
0:46:40
Pavel Mayer
0:47:24
Tim Pritlove
0:47:24
Pavel Mayer
0:48:05
Tim Pritlove
0:48:47

Ist richtig oder so. Ich sag nur I know what you talking about. Ja also so wie bisher schon überall dieses Wirtschaft muss laufen, irgendeiner Form mit drinsteckt ist halt hier eben auch dieses wir wollen so die totalen Aufreger, wo die Leute einfach schnell on the sind irgendwie rausnehmen. Das heißt, wenn ich das jetzt alle irgendwie permanent nur noch beim Friseur rumhängen, aber es gibt zumindest. Nicht noch diesen Aufreger noch mit dazu und dann ist das ein gewisser Hinsicht so ein praktikables politisches Opfer. Da wollen wir uns ja eh gleich nochmal drüber unterhalten, wie das Ganze politisch äh zu bewerten ist, Punkt neun, der Groß- und Einzelhandel bleibt unter Auflagen zur Hygiene zur Steuerung des Zutritts und zur Vermeidung von Warteschlangen insgesamt geöffnet. Dabei ist sicherzustellen, dass sich in den Geschäften nicht mehr als ein Grunde pro. Zehn Quadratmeter Verkaufsfläche auffällt. Das ist im Prinzip der Statusquo, den wir schon in äh in der ersten äh Phase auch hatten. Klar, äh Supermärkte müssen laufen, wenn die, nicht da ist, gibt's einen Aufstand und das gilt natürlich auch für den Großhandel. Äh wir werden aber dann sozusagen wieder diese starken Befüllungsregime haben. So, jetzt wird's spannend, zehn Schulen und Kindergärten bleiben offen. Die Länder entscheiden über die erforderlichen Schutzmaßnahmen. Ja Also ich habe ja zwei zwei Kinder in der Schule und kann da nur äh schwer atmen. Ähm. Auch hier, ich verstehe vollständig die politische Abwägung, die einfach. Offensichtlich ist, wenn die Schulen und die Kindergärten, nicht geöffnet sind, ist das Wirtschaftsleben komplett on the. Das haben wir ja gesehen. Gerade für äh alleinerziehende, aber eigentlich auch für alle Eltern, insbesondere umso jünger die Kinder sind. Umso schwieriger ist das Ganze. Bei Kindergärten kann man sagen, gut, ich weiß ja jetzt nicht, wieso die Auswertung äh waren, was da jetzt tatsächlich alles vorgefallen ist. Kindergärten sind halt im Idealfall relativ kleine Gruppen, die halt auch sehr. Unter sich bleiben, ne? Also. Kalkulierbares Risiko in gewisser Hinsicht. Schulen je nach hygienischen Maßnahmen und Trennung der Klassen und Verhalten auf dem Pausenhof. Vielleicht auch. Trotz alledem, das haben wir ja schon in den Zahlen gesehen. Es gibt halt schon eine Korrelation mit Schulöffnung und ähm und und im Verlauf der Zahlen. Ich sage nicht, das ist der Grund dafür. Ich sage nur. Es gibt eine Koolation, ne, die man irgendwie interpretieren muss.

Pavel Mayer
0:51:41

Also am Ende muss man das so sehen, wenn man wieder ähm. Blick auf diese Reproduktionszahl wirft, die ja zwar problematisch ist, aber trotzdem irgendwie einen Anhaltspunkt äh. Einer ganzen guten, bietet so wie gut man denn jetzt grade bekämpft oder nicht bekämpft oder wie erfolgreich der Virus eigentlich gerade ist und, ist ja bekannt, der muss eigentlich unter eins sein, damit die Zahlen runtergehen, sobald der über eins ist, gehen die Zahlen hoch. So und ähm, jede einzelne Maßnahme ähm. Fügt äh ja zieht ein bisschen was von diesem Faktor, ja, das heißt, es ist eine Summe aus ganz, ganz vielen einzelnen Maßnahmen, die irgendwie was bringen Und wir haben jetzt zusätzlich noch das Problem, dadurch, dass jetzt die Zahlen so hochgeschossen sind, dass jetzt die Gesundheitsämter mit dem Trekking und Tracing nicht mehr äh hinterher kommen. Ich schätze, dass die so null Komma eins bis null Komma zwei irgendwie eingedämmt haben die ganze Zeit ja. Die sind aber jetzt dieser Dam ist quasi gebrochen, Das heißt, äh, wir müssen irgendwie anderweitig jetzt diese null Komma eins null Komma zwei kompensieren und ja, Und dann ist es natürlich so, wenn wir es jetzt unter eins kriegen, ist dann die Frage, wie weit kriegen wir's denn unter eins? Wenn wir jetzt bei null Komma neun neun bleiben. So dann aber bei einer Zahl von fünfzigtausend Neuinfektionen am Tag, dann ist das auch nicht nachhaltig. Das heißt, wir müssen halt deutlich, unter eins runter kommen damit die Zahlen äh wieder in eine Größenordnung kommen, wo man dann ja mit Trekking und Nachverfolgen und gezielten Isolationen wieder diese weiß ich nicht null Komma eins null Komma zwei Dämpfung der Ausbreitung äh des des äh Virus bekommt. So und dann. Will man natürlich auch noch einen Sicherheitsabstand haben, weil natürlich wenn man dann jetzt der Logdown ausläuft, dann äh geht natürlich zwangsläufig R äh wieder nach oben, so um einen bestimmten äh wert, ja? Das heißt, äh, wenn man Lock hat, dann will man zum einen erstlockern, wenn die Zahlen tief genug sind, aber auch wenn man einen ordentlichen, ja, Abstand beim R, was weiß ich, null Komma sieben oder null Komma acht. Sollte man alt schon haben, weil wenn du bei null Komma neun fünf lockerst, wie wir das beim letzten Mal gemacht haben, dann bist du ruckzuck wieder über eins und die Zahlen gehen schon wieder nach oben und dann äh spielen wir das Spiel nochmal wieder im Februar oder März, ja, haben wir dann wieder die nächsten äh Lokdown. So, außerdem besteht natürlich noch das Szenario, sagt das das äh ja. Gar nicht in Griff kriegen, weil jetzt durch die kalte Jahreszeit und so irgendwie noch äh und offene Schulen und die ganzen anderen Lücken und berufliche Kontakte und öffentliche Verkehrsmittel und so weiter. Ja äh plus Winter da wissen wir auch, dass das Virus im Winter viel länger überleben kann, auch vor allen Dingen auf Oberflächen, das heißt es kann sein, dass jetzt plötzlich, neue Infektionswege kriegen, die wegen der Temperatur jetzt nicht so akut waren, aber das plötzlich jetzt das Virus tagelang auf irgendwelchen Oberflächen drum lungert und äh ja kann äh alles alles passieren und dann äh kann's eben sein, dass wir plötzlich feststellen, ja wir kriegen, die zahlen nicht wirklich runter, weil der Winter gegen uns weiter arbeitet, ja? Wer jetzt keine Horrorszenarien an die Wand äh malen, aber, Alle gehen, alle gehen, nee, alle gehen davon aus, dass das funktioniert mit den Eindämmen, weil wir haben das ja schließlich schon einmal gemacht. Geht auch und ich glaube eigentlich auch daran, dass das dass das funktionieren wird, aber ich habe da so gewisse Re Zweifel, ja? Weil es ist jetzt auch der erste Winter, in den wir so reinlaufen mit, eben solchen hohen Infektionszahlen und da kann niemand so genau vorhersagen, was da äh passieren wird und wie die Dynamik sich äh entwickeln wird. Aber mein Gefühl ist, sagt, wir werden nochmal nachlegen, mit mit Maßnahmen weil der Winter gegen uns arbeitet, weil die Gesundheitsämter nicht mitkommen und äh ja weil wir äh halt noch trotz, dieses Logdowns immer noch eine Menge Kontakte haben werden und ihr habt irgendwo gelesen, als hätte jemand berechnet, dass wir die Zahl der Kontakte auf fünfundzwanzig Prozent reduzieren müssen, Ja, von dem, was jetzt äh ja von aktuell oder vor zwei Wochen oder wie auch auch immer, ja und. Ob das ausreicht, äh also ob die Maßnahmen ausreichen, um äh so viel zu reduzieren, werden sie. Mein es wird auf jeden Fall was bringen, aber die große Frage, die wo ich. Unsicherheiten habe es, äh, wird es ausreichen und ähm wie lange wird der ganze Spaß dauern.

Tim Pritlove
0:57:35
Pavel Mayer
0:57:50
Tim Pritlove
0:58:10
Pavel Mayer
0:58:16
Tim Pritlove
0:58:18
Pavel Mayer
0:58:29
Tim Pritlove
0:58:41
Pavel Mayer
0:58:45
Tim Pritlove
0:58:46
Pavel Mayer
0:59:02
Tim Pritlove
0:59:10
Pavel Mayer
0:59:13
Tim Pritlove
1:00:40
Pavel Mayer
1:01:08
Tim Pritlove
1:01:12
Pavel Mayer
1:01:23
Tim Pritlove
1:01:53
Pavel Mayer
1:02:29

Ja

Tim Pritlove
1:02:30
Pavel Mayer
1:03:01
Tim Pritlove
1:04:29
Pavel Mayer
1:04:31

Ja ja ähm. Nee, oder? Äh man hat irgendeine Unzufriedenheit äh in sich. Da muss das schon irgendwie einen Wunsch und einen Wille dahinter äh stehen äh oder vielleicht ein besonderes Talent oder so, aber äh also es Erstmal muss man sagen, dass intellektuelle Niveau ist im Allgemeinen nicht sehr hoch, in einem Parlament, ja. Äh wobei äh, ist da auch halt das den üblichen Gesetzen äh Verteilungsgesetzen äh äh verfolgt und es gibt da auch äh sehr clevere Leute und auch sehr tolle Leute und auch bewundernswerte, Leute ja für unterschiedliches bewundern kann und, auf Bundesebene sagen liegt die Latte schon noch ein bisschen höher, wobei ich auch eine Reihe von Bundestagsabgeordneten aus verschiedensten Fraktionen kenne. Also insofern kann ich das halt auch ein bisschen. Einschätzen und was ich verstanden habe war, dass. Regierung oder Staat eigentlich fast immer zu spät kommt. Das ist eigentlich immer erst reagiert wird, wenn, reagiert werden muss so wenn es halt einen deutlichen Missstand gibt und wenn es irgendwie ja genügend Initiative gibt, wo auch immer sie herkommen, um äh das Ganze zu beseitigen. Es ist sozusagen das das eine äh Ding, das heißt äh ja dann ist natürlich das gesamte System maximal auf Stabilit, ausgerichtet und schon in gewisser Weise auf einen gewissen Konsens, man möchte es schon möglichst vielen Leuten recht machen, weil das sind ja Wähler und je mehr Leute irgendwie glücklich sind. Das heißt, es ist schon sagen, grundsätzlich die Absicht oder der Wunsch da, möglichst viele Gruppen äh zu hören und dann zu einer Lösung zu kommen, die jetzt auch für bestimmte Gruppen und billige Härten vermeidet oder so, dass es das, was dann So im Ausschussbetrieb stattfindet äh und so. Jetzt muss man aber auch noch sagen, Das was jetzt bei Corona gelaufen ist, praktisch ohne direkte Beteiligung der Parlamente gelaufen ist. Das ist alles eher regierungshandeln gewesen und äh Parlament oder die Parlamente fangen jetzt erst so langsam an zu sagen, hey Moment mal, also wir wollen da jetzt aber bisschen mehr einbezogen da nächsten Montag gibt's eine Sondersitzung des Abgeordnetenhauses äh dazu zu den Maßnahmen beispielsweise in Berlin, keine Ahnung, ob ich mir die mal ausnahmsweise anhören werde, habe ich halt lange nicht gemacht. Ich meine, wenn man da. Fünf Jahre lang dann an manchen Tagen acht bis zehn Stunden lang in dem Plenarsaal verbringt, dann ja. Dann reicht's auch erstmal, dann hat man jetzt nicht so den den Bedarf äh jetzt äh sich das da auch noch weiter an äh zu gucken. Ja ähm, So, also wie gesagt, es ist eigentlich typisch, dass dass das alles langsam, dass Politik langsam funktionieren. Es ist sagen Absicht, das ist Design Prinzip, weil man will halt keine zu schnellen, krassen Veränderungen äh so normalerweise. Aber das ist natürlich so. In der Pandimie ist das natürlich äh grundsätzlich problematisch, wenn man nicht schnell ist und wenn man nicht rechtzeitig handelt und wenn man es versucht irgendwie dann doch möglichst vielen Leuten recht zu machen und Schmerzen zu vermeiden. Das ist ja alles sagen, ja, nachvollziehbar und ist ganz normales politisches Handeln und äh ist halt normal in einer Demokratie So, dann kommt aber auch noch dazu, dass die meisten Parlamentarier echt schlecht in Mathe sind, So und auch schlecht in Physik und äh schlecht in Logik äh und so. Ja. Also das ist äh äh bis Weilen. Also ich habe da so ein paar Dinge. Erlebt so, bei ja speziell jetzt beim Entwurf von Gesetzen, so wo du denkst, das geht auf keine Kuhhau. Ja, es würde vielleicht jetzt zu weit führen, aber so ja einfach so Logikfehler, äh auf die ich dann. Anschließend in der Pause nochmal die. Gierungskoalition oder ein äh die SPD damals hingewiesen habe, die es daraufhin verstanden hat, dass sozusagen die Änderung, die sie da einbringen wollten, äh komplett ihren Schutz aushebelt und ja haben dann panisch noch 'ne zweite Änderung daraufhin darein verhandelt die noch weniger logischen Sinn machte die eigentlich dieses ganze Gesetz also wenn du das dann gelesen hast das hä? Äh zu was wollen die hier äh zur. Also äh so das war so so ein äh Ding äh was ich, was ich erlebt habe, plus dann Geheimbeteiligungsausschuss oder so äh ja. Ist niemandem aufgefallen, wenn da irgendwie mal hundertzwanzig Millionen in irgendeiner Bilanz fehlten oder so, war jetzt nun, Fehler in dem Dokument, was uns vorgelegt worden ist, aber eben, ja, also kannst jetzt nicht davon ausgehen, dass dass da jetzt so mit besonderer Sorgfalt oder Detailkenntnis äh vorgegangen wir.

Tim Pritlove
1:10:51
Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Ja

Tim Pritlove
1:15:59

Weil die kommt ja nicht so rüber. Und vor allem muss man ja auch mal zugute halten. Ihr war klar. Das, also das ist eine Unterstellung jetzt, ne, aber das ist so ein bisschen mein Eindruck. Hier war das schon vorher klar, dass. Das passieren muss. Und sie hat ja schon vor zwei Wochen. Im Prinzip dieses Lied angefangen zu singen. Verklausuliert unter ja hier äh jetzt aber wirklich und jetzt mal wirklich besorgniserregend und hast nicht gesehen und so weiter. Das hätte sie ja nicht gesagt, Wenn sie nicht auch schon wirklich besorgt wäre und das wird sie dann wahrscheinlich auch schon zwei Wochen vorher gewesen sein oder, hat sie sich sozusagen diese Strategie gewählt, um dann letzten Endes auch den ganzen Landesfürsten, wie man immer so schön sagt, da auch keine Wahl mehr zu lassen als mitzuziehen, weil sie sich ja vorher immer quergelegt haben. Und hast du diese Nummer mit ihrem Podcast mitbekommen, eigentlich ihrem sogenannten Podcast? Sie macht doch diesen Video-Podcast, diese Ansprache. Guckt natürlich kein Mensch. Es passiert passiert mal wieder was Interessantes. Da hatte sie dann eben vor zwei Wochen eine Ansprache. Mit genau, was ich gerade gesagt habe. So ja und jetzt reißt euch mal zusammen und überhaupt und wenn wir jetzt nicht alle an einem Strang ziehen und überhaupt und die Kontakte, wir jetzt beschränken. So das volle Ding. Dann hat sie eine Woche später noch einen rausgehalten und hat gesagt so ja. Alles was ich letzte Woche eigentlich so gesagt habe, gilt eigentlich auch immer noch und weil das so ist, spiele ich jetzt einfach nochmal den Podcast von letzter Woche, und dann kam nochmal der gleiche Teil von der letzten Woche. Das war wirklich auch so auf dem Punkt. Also.

Pavel Mayer
1:17:38
Tim Pritlove
1:17:45
Pavel Mayer
1:17:46
Tim Pritlove
1:17:47
Pavel Mayer
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Ja und. Ich mein mir komischerweise ist es mir, aber ich, ich hatte gehört, dass da was mit dem Podcast war, aber so richtig äh ist äh ihre Ansprache bei mir im medialen Rauschen so ein bisschen untergegangen, aber ja, Fakt ist. Dass äh sich das jetzt mit eigentlich dem Zeitpunkt. Deckt äh oder den Zeitpunkten deckt, die wir äh äh vorhin gesagt haben, wo man eigentlich hätte handeln müssen. Und das heißt halt nur, dass sie auch vor ja. Vier Wochen schon erkannt hat, dass es jetzt aber höchste Zeit ist und das heißt aber auch, dass selbst wenn du Kanzler in diesem Land bist und irgendwie ein Kanzler mit einem, ewigen Track Record. Ja, dass es dann trotzdem so einen Monat dauern kann, bis dann tatsächlich was passiert, ja? Und ja da haben ganz sicherlich uns sagen liegt dann die Verantwortung tatsächlich bei den Ländern und man muss ja sagen nicht nur liegt's ja nicht nur. Sagen jetzt von der von der Sachlage, sondern auch rechtlich bei den Ländern, weil die sind ja für Gesundheit. Zuständig im Wesentlichen, die kann ich ja nicht einfach anweisen. Jetzt äh ja tut dies oder tut das. Insofern muss man sagen haben das äh ja die Länderchefs eigentlich verbaselt. Eigentlich hätten's die Länder, stationär jetzt gucken, welcher von den Länderchefs auch schon mal vor vier Wochen getrommelt hat. Und vor vier Wochen war es wirklich unübersehbar, wenn ich mir so den den Grafen. Ich habe den die ganze Zeit vor Augen so, hätte auch schon vor zwölf Wochen hätte man auch schon Alarm schlagen können. Vor sechs Wochen und vor vier Wochen war's eigentlich. Ja, hätte es allen klar sein müssen und das wäre der Zeitpunkt gewesen zu handeln. Auch.

Tim Pritlove
1:20:14
Pavel Mayer
1:20:21
Tim Pritlove
1:20:48
Pavel Mayer
1:21:01
Tim Pritlove
1:21:23

Ich will's mal ein bisschen drehen und vielleicht mal eine eine Lanze äh brechen oder zumindest ist das so ein bisschen auch so meine Wahrnehmung, inwiefern ich da jetzt ins äh Schwarze treffe, kannst mir ja dann gleich erzählen, aber, Ich denke welche Maßnahmen du auch immer beschließt. Du musst natürlich nicht nur die Notwendigkeit davon sehen, sondern du musst ja auch quasi diese kollateralschäden sehen, Und auch ich habe in meinem Umfeld Leute, denen ich einfach, also die mir matisch und intellektuell äh noch weit voraus sind, ja. Trotzdem auch eine gewisse Skepsis an den Tag legen Jetzt nicht hier so Telegram-Kanal, Schwubler, äh Demo, Himopaten, Wahnsinn und irgendwie äh die Welt wird verchiptmäßig, sondern eben ein. Wie soll ich denn das sagen? Vielleicht diffuses Freiheitsgefühl auch. Ähm unter Beschuss sehen, dass äh quasi eigentlich auch so den eigenen Menschenverstand so ein bisschen das eigene Verhalten, bisschen abspricht, Maßnahmen ergriffen werden, die äh gesellschaftliche, langfristige, gesellschaftliche Kollateralschäden mit sich bringt. Trifft vor allem natürlich so diese freiheitliche Alternativszene ja äh die Künstler et cetera Leute, die ohnehin sagen wir mal in einen eigenen Freiräumen. Leben und ein bisschen weiter entfernt sind eigentlich von dieser strikten Ordnung der Gesellschaft, um so ein bisschen alternatives Ding machen und die natürlich jetzt sehen, durch diese starke Konzentration auf der Gesellschaft, so auf jetzt müssen die Regeln durchgesetzt werden, äh quasi unterm Bus geraten, weil in ihrer alternativen Einnahmequellen wegbrechen und äh andere Freiheiten genommen werden und das macht die halt auch so ein bisschen wild, Das ist natürlich so ein Punkt, der der da noch mit reinkommt. Das ist das eine, das andere ist, das soll natürlich auch wirklich hier ich meine, das haben wir ja auch schon rauf und runter diskutiert zu dieser ganzen Verschwörungsfreunde. Ja die jetzt einfach auch hinter allem irgendwas sehen wollen. Ja, die auch überhaupt nicht mehr zu belehren sind, um mit Fakten auch überhaupt nicht zu beladen sind, die auch zu so einer Eskalation der Gewalt führen. Ich meine, wir hatten jetzt Brandanschläge, im Kleinen, ne? Aber fand immerhin statt so Mototop-Cocktails auf RKI-Gebäude und äh Morddrohungen und was nicht alles, das kann sich natürlich noch weiter auch beschleunigen dadurch. Das sind glaube ich Dinge, die in dieser politischen Bewertung. Auch noch eine Rolle spielen.

Pavel Mayer
1:24:15

Nur mittlerweile wissen wir, weil wissen eigentlich schon seit langem, dass äh je früher. Je härter man auf die Bremse tritt, umso schneller kann man wieder Gas geben, ja? So, und ja, wenn man's aber einfach zu lange laufen lässt, so ähm ja, dann. Man halt Stadt vielleicht dann einen Monat hat man dann halt drei Monate und dann außerdem so eine Zwischenphase wo also ich muss sagen, Ich habe mir halt trotz auch der niedrigen Zahlen so im, Juli und August äh war ich trotzdem im Corona Modus die ganze Zeit auch als die Zahlen niedrig waren. Ich habe zwar ja hier und da äh bisschen mehr dann gemacht, als es möglich war, Aber grundsätzlich so war da nichts mit unbeschwert in der Zeit. Und wenn man jetzt dieses sagen, je härter und je kürzer äh je härter und je früher, desto kürzer, so bis zum, Ende durchdenkt, äh so, dann äh kommt man zu was, was auf das ich gestern gestoßen äh wurde oder ja eigentlich vorher schon mal gehört hatte, aber ähm was sich entweder ja Zero Covit oder Total Surpreshen. So, das sind so die beiden Stichworte und äh ja äh und mittlerweile, Beziehungsweise ist mir dann erstmal aufgefallen, dass das aber bei uns immer für unmöglich gehalten wurde von vornherein, ja, Szenario, nee, also irgendwie auf null äh äh runter oder ausgerottet, äh, kriegen wir das nicht. Das ist. Unvorstellbar. Wir müssen's halt irgendwie nur auf also im besten Fall können wir hoffen, dass auf einigermaßen niedrigem Niveau zu managen, sodass es unser Gesundheitssystem nicht über.

Tim Pritlove
1:26:23
Pavel Mayer
1:26:25
Tim Pritlove
1:27:54
Pavel Mayer
1:28:13

Ich persönlich würde es vorziehen so, einen harten äh, Monat zu haben, so oder meinetwegen auch ja zwei krasse Wochen. Ähm. Und dann auf und auf Nummern runterzukommen, wohnen halbwegs normales Leben wieder möglich ist, statt. Ja jetzt ich mein wie oft wollen wir das Spiel dann noch wiederholen? Wir werden sehen wie das diesmal ausläuft. Ich hab kein gutes Gefühl jetzt bei dieser Welle gerade. Also wir haben die Hoffnung, wenn alles gut läuft, dass wir so irgendwie mit einem blauen Auge davon kommen, aber es wird weh tun, definitiv weh tun und es werden sagt ich rechne damit mindestens tausend Leute mehr sterben, die halt nicht hätten sterben müssen und äh vielleicht, mehrere tausend und wir werden wahrscheinlich zweihunderttausend, dreihunderttausend mehr infizierte haben, jetzt durch diese Welle äh äh kommen so und ähm wie andere Sache ist. Wir haben noch keinen Impfstoff. Es gehen zwar alle davon aus, auch ich glaube daran, dass einen Impfstoff geben wird, aber wir wissen nicht, wie wirksam der sein wird, wie oft wir neu impfen müssen so wie das Virus sich vielleicht verändert, wird es halt auch so, ich sage mal, indem ich wie eine Grippe und kommt dann immer erstmal saisonal und Ähm so äh ja, das wissen wir halt halt alles äh noch nicht und wenn es aber jetzt, eine Krankheit bleibt, die halt um so viel tödlicher ist wie die Grippe, die dann jedes Jahr wiederkommt und so und so viele Leute dahin rafft, ja? Was wahrscheinlich nicht der Fall sein wird aber ja könnte es sogar sein, dass das der einzige Aussieg ist, das andere Ding ist so, ist auch die Frage, okay. Warum. Klappt's bei uns nicht, was in China funktioniert hat, in Australien, in Neuseeland, in Südkorea und in einem Haufen afrikanischer Länder. Äh so nämlich tatsächlich, dem äh äh ja Zero äh äh Kowid nahezu kommen in Neuseeland ist es so, da gibt's zwar wir haben mir das extra nochmal angeguckt, ähm. Da gab's in den letzten vierzehn Tagen genau eine Übertragung innerhalb der Bevölkerung. Alle anderen Fälle waren Leute, die eingereist sind, äh die man getestet hat und in der Infektion gefunden hat und deswegen in Quarantäne. Also deswegen sind die Zahlen in den ganzen Ländern nicht wirklich null, wenn man sich die offiziellen Zahlen anguckt, weil äh dort halt Leute einreisen, die dann mit Kowit festgesetzt werden und Carantinisiert werden. So ist es. Die Situation in diesen Ländern, so. Jetzt war natürlich, ja, das sind Inseln und Australien, kleine Bevölkerungsdichte und asiatische Länder, die haben eine ganz andere Kultur und so. Ja äh so das das stimmt alles und das. Aber äh ja ich ich sehe trotzdem jetzt noch nicht.

Tim Pritlove
1:31:46

Ja, ich meine, was ist denn das für ein Argument? Die haben eine andere Kultur. Das heißt doch, dass wir quasi die falsche Kultur haben, was das betrifft so, also da müssen wir halt sozusagen kulturellen Wandel auch einleiten, dass wir eben auch eine passende Kultur am Start haben. So, heißt ja nicht, dass es nicht geht. Ich meine, an Masken haben wir uns ja mittlerweile auch gewöhnt so. Ich denke, äh mittlerweile auch in einem Maße, dass wenn sagen wir mal jetzt in fünf Jahren hier dann vielleicht dieser Virus wirklich kein Thema mehr ist, ja. Klopf auf Holz, ja? Und dann ist aber so Erkältungswelle und dann wirst du Leute in der im Supermarkt sehen, die dann so eine scheiß Maske tragen. Und keinen kümmert's. Ganz im Gegenteil. Und äh kultureller Wandel ist vielleicht nicht unbedingt immer schnell zu machen, aber ist ja jetzt auch nicht so, als ob wir uns das groß. Auswählen können. Also ja also ich stimm dir zu, ich sehe auch nicht ein. Dass man da jetzt so ein äh Fatalismus einfach als Status Quo akzeptieren muss, mit ja ist halt so, Weil die ganze Situation hatten wir so noch nicht. Und es ist ja absehbar, dass es das einfach noch eine ganze Menge kostet. Es kostet uns. Geld, es kostet uns Wirtschaftsleistung, es kostet uns irgendwie eine Menge Spaß. Das kostet uns Lebenszeit äh sowohl jetzt. Wenn man nicht stirbt als eben auch Lebenszeit äh Verkürzung und macht die Sache nicht besser, ne? Auf der anderen Seite ist es schon klar, ist jetzt irgendwie kein deutsches Problem, sondern es ist hal. So ein europäisches, westliches Problem im Wesentlichen, ja? Man kann jetzt lange darüber diskutieren, ob jetzt Australien und Neuseeland, per se noch so westliche Welt ist oder ob sie nicht eigentlich schon sehr viel mehr äh von der asiatischen mitgeprägt sind. Das ist nun mal auch deren primäre Tradingpartner und da ist in den letzten hundert Jahren nicht nichts passiert, sondern die stehen da sozusagen äh haben da andere Vorbilder als jetzt ausgerechnet uns, die sie uns ja eigentlich am wenigsten kennen. Ja, also Zirokovic, ich bin dabei.

Pavel Mayer
1:33:59
Tim Pritlove
1:34:12
Pavel Mayer
1:34:45
Tim Pritlove
1:34:51
Pavel Mayer
1:34:59
Tim Pritlove
1:35:01
Pavel Mayer
1:35:12
Tim Pritlove
1:36:26
Pavel Mayer
1:36:31
Tim Pritlove
1:37:12

Ja, und mir fehlen auch noch ein paar kreative Lösungen. Was ist zum Beispiel hier mit diesen ganzen äh Tests an äh in Wasserwerken, ja? Also, das ist ja nun in anderen Ländern auch durchaus zum Einsatz gekommen, kann er keine Zahlen nennen. Gut, da gab's jetzt auf jeden Fall Experimente in Holland, jetzt taugt das Land auch nicht gerade äh unbedingt als Vorbild, aber auch äh so ein so ein, so ein Monitoring auf der Basis, habe ich jetzt auch nicht gesehen und vor allem wissen wir ja. Haben zumindest die Berichte, die wir uns damals angeschaut haben, dass sozusagen äh gesagt, Mit Vorlauf, also man hat sozusagen schon vor dem Ausbruch das gesehen, weil die Leute quasi den Virus schon äh tragen, ausscheiden und dann äh konnte man das eben tatsächlich im Abwasser messen, Weiß ich jetzt auch nicht, wie es da weitergegangen ist. Hm, vielleicht äh sind die vorhin schon Probleme gestoßen, vielleicht ist es auch einfach noch nicht ausreichend äh verfolgt worden. Und es ist in gewisser Hinsicht so ein bisschen wie mit dieser Energiewende. Bei der Wende dir heute anschaust. Was Solartechnik an Energie für ein Energieproduktionsanteil in Deutschland hat. Also stellenweise, wir sind ja schon über weit über fünfzig Prozent gekommen im Sommer an manchen Tagen und und der Anteil ist jetzt um ein Vielfaches höher als vor zwanzig Jahren einem immer angeredet wurde, wie er jemals sein könnte. Das hat eben dann einfach auch, dass einfach so ein bisschen der, da fehlt es einfach an Mut. Da fehlt es einfach an verrückte Sachen ausprobieren und crazy Projekte äh starten und vor allem auf, auf auf voller Breite ran zu gehen, sowie sowie Tesla an das Problem Mobilität und regenerative Energie rangeht, so müsste man halt eigentlich auch an diesen Virus rangehen.

Pavel Mayer
1:38:58
Tim Pritlove
1:39:30
Pavel Mayer
1:39:41
Tim Pritlove
1:41:11
Pavel Mayer
1:41:30
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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