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UKW048 Corona Weekly: Vielleicht gibt’s ja ein Wunder

Das Update zu Zahlen, Dunkelziffern und digitalen Fragen in der Corona-Krise

Die Bundesregierung und die Bundesländer haben sich auf neue Maßnahmen geeinigt. Also zumindest tun sie so, denn das, was verabschiedet wurde scheint kein besonders scharfes Schwert im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu sein.

So stellt sich die Lage zumindest uns dar, denn wir blicken auf die Ergebnisse des "Lockdown Light" im November und es ist klar, dass nicht viel erreicht wurde. Zwar stagnieren die Zahlen, doch sind sie absolut noch viel zu hoch und führen derzeit zu sehr hohen Sterbezahlen. Weihnachten und Silvester können dieses zarte Kartenhaus weiter zum Einstürzen bringen und wir sind skeptisch, dass sich die Gesamtlage unter diesen Bedingungen bis Ende Februar nennenswert verbessern wird.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und wir sprechen über den neuen Impfstoff der Oxford University, der unter etwas merkwürdigen Bedingungen in seinen Phase III Test gegangen ist und dem jetzt bei Veröffentlichung der Zwischenergebnisse eine ganz brauchbare Wirkung nachgesagt wird.

https://ukw.fm/ukw048-corona-weekly-vielleicht-gibts-ja-ein-wunder/
Veröffentlicht am: 28. November 2020
Dauer: 1:36:48


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüßung 00:00:32.698
  3. Prozent und Promille 00:01:15.791
  4. Verwirrende Zahlen 00:02:34.295
  5. Datenjournalismus und Algorithmen 00:11:04.617
  6. Situation in Deutschland 00:13:24.960
  7. Situation in den Bundesländer 00:25:41.237
  8. Welches R wäre nötig? 00:27:23.683
  9. Neue Maßnahmen braucht das Land 00:34:26.909
  10. Neuer Impfstoff aus Oxford 01:06:18.041
  11. Freezer Farms 01:14:54.145
  12. Impfstoff-Auswirkungen 01:16:02.730
  13. Theorien über andere Verbreitungswege 01:18:19.505
  14. Neue Viren und Verbreitungswege 01:25:35.766
  15. Ausblick 01:27:27.710
  16. Bonus Track 01:33:09.733

Transkript

Tim Pritlove
0:00:33
Pavel Mayer
0:00:49
Tim Pritlove
0:00:52

So sieht es aus oder auch KW achtundvierzig kommt zum Ende, das sind alles so. Zahlen, die man sich sonst nicht so wach macht, aber die ganz praktisch sein können. Eine Interpretation all dieser ganzen Datenmengen, die auf einen äh zugerollt kommen. Na ja und um diese Datenmengen mal wieder ein wenig auseinanderzunehmen. Haben wir uns wieder zusammengefunden, Allerdings finde ich, sollten wir kurz äh ein aufs Feedback der letzten Sendung eingehen und wo ich gleich nach Veröffentlichung der Sendung äh konfrontiert wurde, war natürlich absolut berechtigt. Ich habe mich nämlich Bei der ganzen, bei dem ganzen Hin und Her, mit den Zahlen und den Anteilen und den Permillions und so weiter völlig äh verrant, Und ich glaube, das war dann, als wir über Belgien gesprochen haben, wo ich dann meinte, dass irgendwie mittlerweile ein Prozent der Bevölkerung irgendwie ein Unsinn gewesen, denn in dem Moment blickte ich auf die Permillionzahl und das kriegt man halt schnell durcheinander, weil eben diese ganzen Institenzen immer alle per hunderttausend sind. Und habe dann das eine mit dem anderen äh zusammengeworfen, Also selbstverständlich, wenn man in den tausender Zahlen ist bei Permilien, dann ist es natürlich ein Promille. Von daher ist dann erst ein Promille gestorben, ihr könnt euch erstmal wieder beruhigen, Nur jeder Tausendste äh ist gestorben. Ähm, Ja gut, aber nichtsdestotrotz äh sind die Zahlen ausreichend beunruhigt, beunruhigt gewesen und das werden wir ja auch gleich sehen, wenn wir hier die Todeszahlen in Deutschland, durchdeklinieren oder vielleicht auch in anderen Ländern, das ist alles andere äh als Grund zur Entwarnung gibt. Hinweis war dann in den Kommentaren. Auch da geht's um Zahlen, Verwirrung und zwar schreibt Kilo Sierra. Nochmal kurze Diskussionsgrundlage. Ich habe mir heute mal den Spaß gemacht für unseren Landkreis, die online verfügbaren sieben Tagesinstitenzen rauszusuchen und bin fast rückwärts vorm Stuhl gefallen, um es dazu sagen, leider wird hier nicht erwähnt, um welchen Landkreis es handelt, deswegen können wir das gerade nur sehr begrenz ähm untersuchen, aber. Werden verschiedene Quellen angegeben mit äh entsprechenden. Sieben Tagesinstiten, also Corona RKI DE sagt dreiundvierzig Komma vier das Gesundheitsamt des Landkreises sagt hundertdreiundfünfzig Komma zwei, das Sozialministerium des Landes spricht von dreiundsiebzig Komma zwei, eine Tabelle äh sagte zu dem Zeitpunkt hundertdreißig Komma fünf. Ist aber noch nicht mal der höchste Wert, sondern da gibt's noch die süddeutsche DE, die mit hundertvierundsechzig Komma zwei und Zeit DE, die mit hundertneunundfünfzig Komma drei äh, an die Front gehen. Weiter schreibt er oder sie die beiden Online-Portale behaupten beide sich auf die AKI Zahlen null Uhr zu beziehen, bei den öffentlichen Stellen stand auch jedes Mal Stand vierundzwanzigster elfter dabei. Wer will denn auf so einer Grundlage Entscheidung treffen? Da braucht man auch nicht mehr über irgendwelche Effekte aus der Teststrategie zu diskutieren, wenn schon das einfache Kopieren einer Zahl zur nächsten Datenbank offensichtlich nicht ohne Genauigkeitsverlust möglich ist.

Pavel Mayer
0:04:00

Ja, ja, die schönen sieben Tages. Institutionen. Es wurde auch zu Recht äh jetzt von verschiedenen Leuten auf Twitter gefordert, dass wenn doch Jetzt sagen gesetzliche Maßnahmen an Institzberechnungen gekoppelt sind, dass man das doch dann doch vielleicht auch spezifiziert, wie denn diese Instituzen äh zu berechnen sind und da steckt dann der Teufel im Detail, aber ich kann's äh versuchen, mal ein bisschen zu beleuch. Die niedrigen Zahlen, die auf Corona, RKI DE ausgewiesen sind. Den Zahlen, äh, an denen Neuinfektionen, die in den letzten sieben Tagen beim RKI gemeldet wurden und wo sich aber die Leute auch innerhalb der letzten sieben Tage beim Gesundheitsamt gemeldet haben. Das heißt, landen wir schon sehr oft hier bei den offiziellen RKI-Zahlen In dem Moment, wo die Gesundheitsämter etwas langsamer arbeiten oder das Testen etwas langer äh länger dauert, fallen halt Fälle unterm Tisch Also wenn's nicht innerhalb von sieben Tagen von Meldung beim Gesundheitsamt diese Infektion beim RKI eingeht, geht die auch nicht mehr in die Zahl ein und auch nicht später oder so, die ist weg. So. Ähm die Gesundheitsämter in der Regel nehmen halt. Ihre Zahlen, die sie, die sie haben und selbst wenn die jetzt sieben Tage Grenze ansetzen, wie das vielleicht das Sozialministerium macht, sind die zeitlich ein bisschen früher dran, so ein, zwei, drei Tage, je nachdem hat das Gesundheitsamt Zahlen bevor das RKI die Zahlen bekommt insofern selbst wenn die 'ne sieben Tage Cut Off machen fallen dann nicht so viele Fälle unter den Tisch, ich mache auf Pabel Meier DE, einen vierzehn Tages Cut-Off für das Meldedatum beim Gesundheitsamt, aus dem einfachen Grund, dass ich mir dachte, naja gut, die sieben Tage sind einfach zu knapp, da fallen dann teilweise bis zu siebzig Prozent äh äh unterm Tisch, wie wir es jetzt haben und ich habe deswegen auch in der letzten Woche eine extra Spalte eingeführt, wie viel beim RKI unter den Tisch äh fällt und ähm. Und der vierzehn Tages Cut off fand ich so ein bisschen das Beste aus beiden Welten, weil nämlich manchmal auch Meldungen, haufenweise nach drei, vier, fünf, sechs Wochen, eingehen aus irgendwelchen Gründen äh bleiben Fälle stecken und kommen erst halt sehr, sehr viel später. Die. Wenn man jetzt gar kein Cut-Off macht, dann hat man dann wieder eine Verfälschung manchmal in manchen Landkreisen äh mit Altfällen, die aber gar nicht mehr dann wirklich in die sieben Tagesinstitenz eingehen sollten und, Ja so erklären sich halt die Unterschiede und ich nehme mal an, dass die Süddeutsche einfach die veröffentlichten Zahlen nimmt und gar kein Cut-Off macht, deswegen liegen die bei mir höher, dann. Unter Umständen und dass sie sich äh vielleicht auch noch äh, Daten aus anderen Quellen verwenden und möglicherweise die einzelnen äh, Länderveröffentlichung scrapen, wo man dann auch zeitlich vielleicht nochmal ein, zwei Tage oder so äh zeitlich gewinnen kann. Und so ähm, kommen diese Unterschiede zustande. Ähm ja, Ich halte natürlich meine Variante für die Beste, weil sonst hätte ich äh sie nicht gewählt, weil sie so ein bisschen einerseits ja da nicht so viele Fälle unter den Tisch fallen bei den vierzehn Tagen, man halt Jahr nicht die Verzerrungen durch die ganz alten Fälle hat, wenn irgendwie jemand einen erkrankter Gesundheits mit Arbeiter dann nach drei Wochen oder so zur Arbeit zurückkommt und dann den den Schrank mit den Akten, äh, die dann liegen geblieben sind vielleicht äh fertig arbeitet oder so ähnlich. Und äh ja in dem Zusammenhang, ich meine, erinnerst du dich. An äh die Bilder, die wir mal diskutiert hatten aus dem Gesundheitsamt oder ich weiß gar nicht, ob wir es in der Sendung hatten, die Soldaten zu sehen waren, die in Berlin auf dem Gesundheitsamt arbeiten und dann saßen da zwanzig Leute, so wirklich dicht nebeneinander, so sechs Leute an einem Tisch, also von Abstand konnte da nun wirklich nicht die Rede sein.

Tim Pritlove
0:09:06
Pavel Mayer
0:09:07
Tim Pritlove
0:10:58

Hilft schon, wenn man ein paar Leute dabei hat, die so Visualisierung äh ordentlich können. Überhaupt dann finde ich ist das ja äh der der finale Push so für Datenjournalismus. Kann mich noch erinnern, wie dieser Begriff vor, vier, fünf Jahren, gefühlt. Haupt erstmal aufkam so und diese ganze Vorstellung von. Haar-Journalisten sollen die sich jetzt irgendwie Daten selber reinziehen und das selber visualisieren und so, warum denn? Da gab's ja dann viel äh Skepsis, dann gab's auch so einige Pilotprojekte an manchen Zeitungen, dann war das mal so ein so ein kurzer Hype, bei dem einen hat's ein bisschen besser funktioniert, bei den anderen weniger, Ich denke, dass es das Thema ist jetzt mit der Pandemie dann auch mal komplett durch, dass man sowas braucht, ne? Das ist einfach zur Interpretation von Situationen, Sinnzahlen, einfach sehr sehr sehr wichtig und gerade diese dieses Beispiel jetzt hier mit den. Unterschiedlichen Ergebnissen, ja, die alle ja letztlich versuchen eigentlich den selben Wert festzumachen für eine relativ klar definierten geografischen Bereich zeigt, dass eben auch ein Verständnis über Algorithmen und Datenakquise und Datenauswertung und Regeln und so weiter geführt werden muss und dass wir natürlich in dem Zuge auch in Zukunft Standardisierungswesen etablieren müssen in. Deutschland, dass äh einfach klar macht, wie wird mit Zahl berechnet, ja? Also wirklich genau so und das das äh. Quasi wie es Gesetze gibt, gibt es eben auch entsprechende, standardisierte Vorschriften für solche Sachen. Nur nur dann kann man sowas verhindern, es wird dann immer noch, ein oder andere aus dem Bruder laufen. Aber ist auf jeden Fall besser als jetzt dieser Wildwuchs, den wir jetzt haben.

Pavel Mayer
0:12:50
Tim Pritlove
0:13:21
Pavel Mayer
0:13:31
Tim Pritlove
0:14:43
Pavel Mayer
0:14:48
Tim Pritlove
0:15:37
Pavel Mayer
0:16:02

Ja war auch der Fuckup war, dass man halt zeitgleich fa. Einführung der Maßnahmen am zweiten elften am glaube fünften elften. Die neue Teststrategie eingeführt hat. So dass die Testzahlen ab KW sechsundvierzig auch vom RKI mit einem Stern versehen werden, die ab dritten November zwanzig zwanzig geänderte Testkriterien, Daten nicht direkt mit Vorwochen vergleichbar. Super, oder? Das ausgerechnet, wenn wir irgendwie Smonitoring brauchen und gerne wissen wollten, wie wirken sich denn eigentlich jetzt die Maßnahmen aus? Ändern wir die ganzen Regeln, sodass wir jetzt zwei oder drei Wochen lang, keine äh wirklich vergleichbaren Zahlen äh haben Dennoch äh kann man aus den Zahlen äh Schlüsse ziehen und zwar. Was halt passiert ist, dass äh in KW sechsundvierzig und siebenundvierzig, aber vor allem äh sagen von fünfundvierzig auf auf sechsundvierzig hat die Zahl der Tests um über dreizehn Prozent. Genommen, so. Natürlich kann man auch ausgehen, wenn du dreizehn Prozent weniger Tests äh machst, würdest du bei gleicher Institz dreizehn Prozent weniger positive Fälle. Kriegen so übern äh gesagt. Ähm stattdessen äh so. Ähm gab's aber nur null Komma acht Prozent weniger äh, Fälle, also dreizehn Prozent weniger Tests, null Komma acht Prozent. Weniger davon waren positiv so. Das heißt, die damit ist halt die positiven äh äh Rate äh ist halt äh dann ja nochmal von sieben Komma acht fünf auf neun Prozent gestiegen. Kurz gesagt ähm. Die Zahl der Tests ist zurückgegangen und die positiven Quote äh ist gestiegen in den letzten beiden Wochen. Was äh und äh die Zahlen sind halt weitgehend gleich geblieben. Also heißt das, wenn jetzt die positiven äh Quote gestiegen ist, ist auch die Dunkelziffer äh Quote gestiegen, das heißt unsere Zahlen unterschätzen in den letzten zwei Wochen, die tatsächliche, Ausbreitung der Infektion, das heißt sie sind ein bisschen zu, so mit anderen Worten Zahlen sagen R ungefähr in Wirklichkeit, hätte man jetzt die Testkriterien nicht geändert und die Zahl der Tests wie notwendig ausgeweitet wären die Infektionen in den letzten beiden Wochen äh weiter gestiegen, Im Übrigen habe ich gelesen, empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation die positiven Quote nicht über fünf Prozent steigen zu lassen, so um äh das Ausmaß der Infektion noch einigermaßen erfassen äh zu können. Wir sind jetzt bei neun Komma drei neun, das heißt noch nach WHO-Kriterien testen wir im Moment zu wenig.

Tim Pritlove
0:19:29
Pavel Mayer
0:19:35
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
0:22:52
Pavel Mayer
0:23:05

Aber in der Altersgruppe fünfzehn bis vierunddreißig haben wir drei Todesfälle. Unter den vierhundertsechsundzwanzig. Wir haben in der Altersgruppe fünfunddreißig bis neunundfünfzig haben wir fünfzehn Tote. Altersgruppe sechzig bis neunundsiebzig. Sind es hundertvierzehn. Stieg nämlich in den letzten Wochen halt fast stetig an, deswegen, Ja, also hundertvierzehn und das Gro der Todesfälle war in der Gruppe Altersgruppe achtzig Plus, wo es, äh, sie hat zweihundertdreiundneunzig Fälle gab. Und ich find gerade immerhin in der Altersgruppe, finde ich es besonders traurig, dass da halt viele Leute drunter sind, die sich selber gar nicht schützen konnten, ne, die keine Chance hat weil sie ja pflegebedürftig sind und da in Heim leben und darauf angewiesen sind, dass hal, beziehungsweise die Heime diese Menschen schützt und ganz offensichtlich klappt das nicht, ja? Und das kla, in einem Ausmaß nicht äh so sagen kann, äh ja mittlerweile neunundsechzigtausendsiebenhundertvierundvierzig Menschen über achtzig Jahre haben sich bisher infiziert, und gestorben äh insgesamt in der Alters äh Gruppe zehntausendeinhunderteinundsiebzig. Also über mittlerweile jetzt über zehntausend alte Menschen, die. Glaube ab achtzig kann man jemanden, glaube ich, berechtigt als alt bezeichnen. Bei den sechzig bis neunundsiebzigjährigen würde ich sagen, ist man heutzutage noch nicht wirklich alt oder viele sind noch nicht wirklich alt. Und äh ja, in der in der Altersgruppe der nicht wirklich alten Warns. Immerhin viertausendsechshundertvierundachtzig Toolsfälle. Also es. Auch eine Menge. Mal sagen, eine Menge Leute, die. Da offensichtlich dann deren Lebensabend deutlich verkürzt wurde oder die wahrscheinlich vielleicht sogar aus dem Beruf gerissen wurde.

Tim Pritlove
0:25:41
Pavel Mayer
0:25:45
Tim Pritlove
0:27:17
Pavel Mayer
0:27:20

Eigentlich äh tut sich nichts und ich habe ja, ach genau, ich habe in der letzten Woche auch nochmal. Geguckt, welches R wir brauchten ja die die auch in der letzten äh Sendung schon mal erwähnt, das habe ich dann auch nochmal auf Twitter ein bissch, zahlenmäßig ausgeführt, äh die Studie ausm Landset, wo hunderteinunddreißig Länder geguckt worden ist wie versenken denn einzelne Maßnahmen des R und. Äh da war kurz gesagt, alle äh dort getesteten Maßnahmen können es refähren halbieren und einzelne Maßnahmen äh bringen, so die besseren zwischen zehn und zwanzig Prozent weniger. Und jetzt, ist die Frage so wie viel R haben wir gewonnen und seit dem Höhepunkt, vor vier Wochen haben wir ungefähr fünfundzwanzig Prozent weniger R. Aber sagt seit zehn Tagen äh passiert da nichts mehr und wenn sich das so fortsetzt, ist klar, werden sich die werden die Zahlen auch nicht runtergehen, wird das halt auf dem. Niveau bleiben und äh, Zahl der Toten wird noch hochgehen, das heißt, wir werden dann jede Woche, weiß ich nicht, drei bis dreihundert, vierhundert Tote haben auf nicht absehbare Zeit, also über, Wochen und Monate hinweg, wenn sich nichts ändert, aber es wird sich was ändern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass äh die Zahlen. Eins bleiben, sondern die werden in die eine oder andere Richtung auswandern, definitiv. Und die Frage jetzt. Was bräuchten wir denn, wie viel, wie viel Gewinn beim R müssten wir uns eigentlich noch einhandeln und je nachdem wie viel Area dann, holen und da ist es so, dass. Wenn wir einen R von null Komma acht hätten, also zwanzig Prozent gegenüber dem, was wir jetzt haben. Geschafft hätten, muss man äh sagen, dann würden wir in sehr, sehr kurzer Zeit, also in. Prinzip einem Monat, also weniger als einem Monat bundesweit unter die null Komma fünf, kommen. Also einen drei dreiwöchiger Logdown, äh der äh ja den er auf null Komma acht bringt. Ähm sagen, ermöglicht dann wieder über weiteres Öffnen nachzudenken. Bei null Komma acht fünf ist es dann ungefähr, dauert's nochmal zehn Tage länger bei null Komma neun ungefähr einen Monat. Also da werden wir dann schon Mitte Januar und bei null Komma neun fünf was ja sind wir im Februar, bis wir über also sind wir Ende Februar angekommen bis wir über Lockerungen nachdenken können und alles über null Komma neun fünf so, im Schnitt, äh, da werden wir vor dem Sommer keine Lockerungen sehen, ja? So, also das macht sei es, wir müssen eigentlich, müssten wir mindestens zehn Prozent beim beim R äh rausholen oder wenigstens die fünf Prozent äh das wäre dann zwar immer noch bitter, Ja, so sieht, so sieht halt, bei der bei der zeitlichen Prognose aus und, kriegen wir die fünf Prozent nach unten, noch vorher und wenn ja, woher sollen die kommen, oder? Kriegen wir vielleicht fünf Prozent nach oben und ja fünf Prozent, nach oben würde die Zahlen durch die Decke schießen lassen. Da werden wir dann bis Jahresende würde sich die Institenz verdoppelt haben gegenüber dem, wenn's nur um fünf Prozent jetzt nach oben geht die Ansteckungsrate, also wie man sieht ist diese Pandimie extrem sensitiv gegenüber. Kleineren Veränderungen bei der, bei der Ansteckungsquote. Wenn man sich in der Situation befindet, wo wir uns befinden, nämlich das R um eins, herumliegt, weil da hat man keine wir haben keine Reserve nirgendwo hin und wir haben auch eigentlich keine Wahl, können nur nach unten, weil wenn wir nach weiter nach oben gehen, dann selbst nur ein bisschen, dann kommt unser Gesundheitssystem an die Grenzen. Auf dem Level, wie es jetzt ist, würde es zwar ja äh um auch einen hohen Preis fordern, aber vermutlich, also würde das Gesundheitssystem das durchhalten. Sagen wenn's auf dem Niveau. Weiterlaufen würde äh und Zahlen nicht weiter steigen.

Tim Pritlove
0:32:43
Pavel Mayer
0:32:53
Tim Pritlove
0:33:17
Pavel Mayer
0:33:20
Tim Pritlove
0:33:49
Pavel Mayer
0:34:25

Mhm. Also gut, wenn man jetzt guckt okay was, kann jetzt den sagen welche Kräfte oder welche Veränderungen könnten jetzt R äh nach oben oder nach unten. Bringen und da und. Bei den meisten wissen wir es nicht so genau, aber erstmal kommt man ja sehen, dass die Maßnahmen, wenn man sie einführt, so etwa nach. Drei Wochen, manche nach vier Wochen, aber in der Größenordnung erreichen sie den Höhepunkt ihrer Wirkung. Bei sehr vielen Maßnahmen ist es so, dass sie den sogar früher erreichen und dann langsam verpuffen, also beispielsweise Kontaktbeschränkung irgendwann werden die Leute äh halt, ja offensichtlich isolationsmüde und fangen dann wieder an, sich mehr zu treffen. Ja, so unvorsichtiger oder auch bei Grenzschließungen hat man festgestellt, wenn die Grenzen zu sind, reisen die Leute erstmal nicht, aber bei vielen staut sich dann offenbar nach, paar Wochen das Bedürfnis oder der Drang dann doch unbedingt die Reise machen zu müssen oder sie finden illegal Wege ohne Quarantäne dann zu reisen, sodass festgestellt hat, dass halt Reise äh Beschränkungen, äh die wir ja in dem Sinne noch nicht mal wirklich haben sondern nur so indirekt durch das private Unterkünfte nicht zulässig sind, aber Leute, wenn sie sagen sie sind beruflich unterwegs, dann können sie trotzdem noch in einem Hotel unterkommen, also insofern ist das alles sehr sehr löchrig. So, das heißt, was die bisherigen Maßnahmen angeht, ist nicht zu erwarten, äh dass, sich deren Wirkung noch weiter verstärkt, sondern da sind wir entweder jetzt oder in spätestens in der Woche wahrscheinlich auf einem Plateau, angelangt. Deswegen war ja, war eigentlich der vergangene Mittwoch mit. Den neuen Maßnahmen oder Planungen so. Wichtig äh eigentlich und ähm vielleicht sollten wir jetzt doch einfach durch die Maßnahmen gehen, weil das die passende Stelle ist, nämlich um halt auch zu gucken, okay, äh was ist denn, was ist denn jetzt zu erwarten äh von den Maßnahmen und mein, sondern vielleicht aber auch noch sagen kann, ähm gut Weihnachten haben wir faktisch, Durch die Weihnachtsferien haben wir auch Schulschließungen so, das heißt, wir haben zumindest jetzt quasi ja die Politik mehr oder weniger um kostenlos in Anführungszeichen äh zwei bis drei Wochen Schul, Schließungen mit drin, die einen positiven Einfluss. Haben könnten auf das Infektionsgeschehen. Alles andere so sehe ich, eher dass das Infektionsgeschehen nach oben äh bringen könnte. Gut, vielleicht noch auch, dass Leute nicht nicht arbeiten, das heißt, das also Schulschließung und äh äh Leute arbeiten weniger ähm, Viele haben Urlaub, das könnte auch noch eventuell, äh er sinken, aber alles andere, also wir haben. Kälteres Wetter zu erwarten, kälteres und nasseres Wetter. Das wird sicherlich äh, nicht runterbringen, sondern möglicherweise äh sogar nach oben bringen. Und dann haben wir natürlich vorweihnachtliche Shoppingaktivitäten die äh Ertenziell, eher nach oben bringen und dann haben wir die zu erwartenden Weihnachtsfeiertage und das Weihnachtsfest und wie sagt irgendwie ein amerikanischer Virologe, der jetzt anlässlich Senksgewinn vor Reisen gewarnt hat, wenn Leute reisen, reißt das Virus mit. Zu, das fand ich irgendwie ganz gut auf den äh Punkt gebracht. Also ich sage mal jetzt, von den Erwartungen her, würde ich sagen, ist die Wahrscheinlichkeit, eigentlich höher das Ero steigt als dass es fällt. Beides ist möglich, so wir haben viel genug Überraschungen erlebt, aber so jetzt wenn man rational drüber nachdenkt und sagt, was sind jetzt die Kräfte, die das beeinflussen? Dann sehe ich eher im Dezember steigende Zahlen auf uns zukommen. So und jetzt ist die Frage ähm weil es wurde ja Für Mittwoch ein Konzept versprochen, wo wir auch langfristig planungssicherheit erhalten und wo wir den wissen, was in etwa auf uns äh zukommt und ja, was kommt denn jetzt auf uns zu an Maßnahmen und an verstärkten Maßnahmen.

Tim Pritlove
0:39:43
Pavel Mayer
0:40:21
Tim Pritlove
0:40:23
Pavel Mayer
0:40:34
Tim Pritlove
0:40:45
Pavel Mayer
0:40:48
Tim Pritlove
0:40:48
Pavel Mayer
0:41:11
Tim Pritlove
0:41:12
Pavel Mayer
0:42:06
Tim Pritlove
0:42:08
Pavel Mayer
0:42:09
Tim Pritlove
0:42:30
Pavel Mayer
0:42:44
Tim Pritlove
0:42:46
Pavel Mayer
0:42:59
Tim Pritlove
0:43:21
Pavel Mayer
0:43:39
Tim Pritlove
0:43:59
Pavel Mayer
0:44:07
Tim Pritlove
0:44:13
Pavel Mayer
0:44:28
Tim Pritlove
0:44:31
Pavel Mayer
0:44:34
Tim Pritlove
0:45:16
Pavel Mayer
0:46:06
Tim Pritlove
0:47:13
Pavel Mayer
0:47:36
Tim Pritlove
0:47:39
Pavel Mayer
0:47:45
Tim Pritlove
0:47:45
Pavel Mayer
0:48:09
Tim Pritlove
0:48:09
Pavel Mayer
0:48:15
Tim Pritlove
0:48:44
Pavel Mayer
0:48:50
Tim Pritlove
0:49:01
Pavel Mayer
0:49:32
Tim Pritlove
0:49:47
Pavel Mayer
0:49:59

Ja

Tim Pritlove
0:50:00

Ehrlich gesagt verstehe ich das auch für die die Klassen dadrunter nicht. Okay. Erstlässler, Zweitlässler, dann lasse ich noch irgendwie ein bisschen mit mir äh reden. Aber Kinder in der fünften Klasse, ich bitte dich. Also das funktioniert. Das ist dann halt einfach so und dann fertig. So wird einfach das nur weiter mit in die Richtung mit reingegeben, So, dann bei besonders hohen Infektionszahlen Institanzgröße zweihundert, hier wird zumindest mal definiert, was hoch ist ne. Ab Klasse acht weitere Maßnahmen, Hybridwechselunterricht, das ist ja auch etwas, wo so ein bisschen alle zum Jagen getragen werden mussten, dass die Schulen dann halt nicht unbedingt äh dazu gezwungen wird, Hybrid heißt halt Klassenaufteilung und äh ne, Rübenrot und und vor Ort äh im Wechselunterricht. Das sind generell gute Nachrichten äh für eine Klasse, denke ich mal. Also ist natürlich Aufwand, klar ist mir schon klar, ist ja auch betroffen, aber so verringert man dann eben einfach den Einzugskreis, ne? Und ich höre das ja auch aus den äh Schulen, wo ich meine Kinder habe so, ja, ja, jetzt hat's den Lehrer erwischt, hat's den Lehrer erwischt und. Sind irgendwelche Schüler in der Parallelklasse betroffen. Es geht darum, ist einfach so. Schülerverkehr entzerren zum Beispiel mit gestaffelten Unterrichtsbeginn, das wird hier zumindest in Berlin schon gemacht. Sodass man jeden Tag sich immer wieder überlegen muss, wann geht's denn heute eigentlich in die Schule los? Ähm einheitliche Kontrollstrategie, verstärkter Einsatz von antigen Schnelltests, Hurra, verstärkter Einsatz von Antigenschnelltest, an Schulen und Kitas, nichts von gehört, außer diesen. Von uns hier schon besprochenen einzelnen Schulen, wo das sozusagen gezielt gemacht wird, also wo welche prototypischen. Maßnahmen da ergriffen werden, so Pilotprojekte, aber nicht im Allgemeinen. So letzter Punkt, Weihnachten und Silvester. Lockerung von Weihnachten bis neue Jahr, dreiundzwanzigster zwölfter bis erster erster. Treffen im Endes engsten Familien oder Freundeskreis, maximal zehn Personen zuzüglich Kinder bis vierzehn Jahren sind möglich. Okay. Also Weihnachten soll stattfinden. Vollzone Weihnachtsferien bundesweit ab neunzehnten zwölften. Ja gut äh klingt auch erstmal total äh toll für Leute, die nicht wissen, wann die Ferien anfangen, also Leute ohne Kinder. Der der neunzehnte zwölfte ist ähm ein Samstag. Und normalerweise wäre in den meisten Ländern der Montag der einundzwanzigste noch ein Schultag gewesen. Wo ich mich sowieso frage, wer. Warum, weshalb, wieso? Also das ist einfach mal ganz abgesehen von der Panemie. Was soll der Quatsch. Wenn da nur nur noch ein Montag in Frage kommt vor den Weihnachtsferien, dann, doch den Scheiß Montag da noch mit da rein, damit er noch ein Wochenende äh mehr Ferien ist. An dem Tag machen die Kinder eh nicht mehr, als da irgendwie kurz nochmal zwei, drei Stunden rumzusitzen und es war's, Ja, also es ist eh absurd. Sprich diese Maßnahme verlängert jetzt diese Ferien um drei Tage. Und ja gut meinetwegen, aber für so eine Weihnachtsquarantäne reicht das halt auch nicht aus. Hätte man jetzt gesagt wir packen noch eine ganze Woche dazu. Ja, also wir hätten jetzt äh ab dem zwölften Dezember einfach schon zugemacht. Dann wäre das eine Ansage gewesen. Also da da kann man dann auch mit arbeiten, ja? Ja, ich weiß, wenn die Schulen zu sind und Leute, die arbeiten und Betreuungsproblemen und ich weiß, das ist auch alles schwierig, ja. Man hätte es ja zumindest machen können für äh ältere Semester, also für Klassen ab was weiß ich, ab äh ab der siebten Klasse oder so, äh wo einfach oder achte Klasse, wo einfach eine gewisse Eigenständigkeit äh vorherrscht bei den Kids, wo man jetzt nicht, unbedingt noch permanent Betreuung für die Kinder braucht, wo es auch mal okay ist, wenn die dann mal zu Hause sind. Aber dann hätten die zumindest die Möglichkeit gehabt, sich einfach eine Woche lang aus allem rauszuhalten. Zwei Wochen im Prinzip für Weihnachten. Na ja, findet aber nicht statt.

Pavel Mayer
0:54:30
Tim Pritlove
0:54:57
Pavel Mayer
0:55:05
Tim Pritlove
0:55:06
Pavel Mayer
0:55:52
Tim Pritlove
0:56:00
Pavel Mayer
0:56:05
Tim Pritlove
0:56:08
Pavel Mayer
0:56:21
Tim Pritlove
0:56:32
Pavel Mayer
0:56:44

Ähm ich finde einerseits kann man sagen ja super Appell an die Eigenverantwortung der Bürger, äh kann man jetzt erstmal nichts gegen sagen, außer ähm, dass das natürlich Wettbewerbsverzerrend bewirkt, wenn es bei einem Appell bleibt, Das heißt, äh damit bringt man, also wenn man's, wenn man Sachen bei einem Appell beläst, führt es dazu, dass Arbeitgeber, die. Erweiterten oder darüber hinausgehenden Gesundheitsschutz ich sag mal anbieten oder mehr Betriebsferien machen eigentlich schlechter gestellt sind als diejenigen, äh die dann einfach auf Teufel kommen raus, äh ja, die Leute arbeiten lassen. Klar, bei denen kommt dann wahrscheinlich noch, dass dass das dicke Ende, aber Appelle äh sage ich mal äh ja halte ich, halte ich für problematisch an vielen Stellen. Entweder es gibt eine Regelung, dann ist das auch für alle gleich, so wie das, wie das auszusehen hat, äh oder ja, Appell äh geschenkt. Ähm zumal. Tatsächlich die meisten Betriebe äh auch wesentlich besser als hier, wenn Gesundheitsämter, die öffentliche Hand, weil ich es geschafft haben, schon Infektionen zu vermeiden, also zumindest bei den Betrieben. Nicht bei allen, aber bei vielen Betrieben, die ich so kenne, so hat man da ja ähm. Doch jede Menge Maßnahmen mit äh es dürfen sich nur so und so viele Leute überhaupt äh ähm, aufhalten und es muss sich jeder eintragen, auch jeder Besucher und so Führung von Besucherlisten und Maskenpflicht äh, in den weiten äh Teilen und so, das ist bereits so in ganz, ganz vielen Unternehmen. So, insofern und äh, Homeoffice äh weiß ich auch, äh ist jetzt auch in vielen Unternehmen wieder hochgefahren äh worden. So, also da das ist jetzt wahrscheinlich auch schon im aktuellen Erbe enthalten. Äh ist wahrscheinlich nicht mehr nicht mehr wirklich viel zu holen. Ähm eine interessante äh Sache, dann äh äh war noch okay. Äh, Ja, was passiert denn jetzt, wenn die Zahlen nach oben gehen? Und da hat man dann zu mir gesagt, okay, äh es gibt jetzt diese Institz von zweihundert Neuinfektionen pro, hunderttausend Einwohner und die Fuseminfektionsgeschehen, also was sie damit meinen, ist. Ausgenommen ist, wenn jetzt durch Heime oder ja wenn es wenn es so Massenausbrüche, in einem eingrenzbaren Umfeld gegeben hat, dann soll das halt auch nicht zählen, was man verstehen kann, aber äh ob das überhaupt ermittelbar ist, äh jetzt im Moment äh überhaupt alle größeren Cluster Egal. Zweihundert Neuinfektionen pro hunderttausend Einwohner sollen, diese Maßnahmen nochmals erweitert werden, um kurzfristig eine deutliche Absenkung der Infektionszahlen zu erreichen. Also. Ich lese oder verstehe das so, dass man gesagt hat, okay, bei über zweihundert, halten wir uns noch beliebige andere Maßnahmen offen, die wir hier jetzt äh euch aber nicht mitteilen wollen, weil äh ja, wollen euch jetzt nicht, mehr verunsichern äh als äh ohnehin nötig. Das heißt auch Schulschließungen. Ja, erweiterte Ausgangssperren und Betriebsschließungen sind jetzt nicht vom Tisch, werden aber hier nicht explizit äh genannt. Und ähm, wenn wir jetzt mal gucken ähm so vielleicht. Zweihundert Neuinfektionen, wie für Landkreise betrifften das jetzt eigentlich. Wo man verschärfen müsste. Sagen knapp an die nicht ganz hundert äh Landkreise, nur achtzig, neunzig Landkreise liegen im Moment über zweihundert bei der äh bei der Institanz, kann, können halt auch schärfere Maßnahmen kommen, aber äh was wissen wir nicht. Mit anderen Worten wir sind jetzt nicht wirklich schlauer, äh was, eigentlich auf uns zukommt. So, das Einzige, was wir wissen, ist auf gar keinen Fall sind irgendwie Lockerungen zu erwarten, wobei auch dort. Es die Möglichkeit gibt, wenn für Landkreise, die unter fünfzig sind, ähm die. Können dann wiederum auch abweichen und können dann weniger strenge Maßnahmen verhängen.

Tim Pritlove
1:02:01
Pavel Mayer
1:03:15
Tim Pritlove
1:03:42

Ja, aber was heißt schon fünfzig? Meine fünfzig ist das, wovor äh wo vor Monat dann groß äh rumgeschrien wurde. Oh Gott, Berlin, die infizierte Zone, ja äh Institanz, fünfzig und darf man sich mit Berlinern darf man mit Berlinern überhaupt noch ein Telefongespräch äh führen oder die hinter mir isoliert ein Hotelzimmer halten und jetzt so, ja, fünfzig wäre ja mal ganz geil wieder so. Da können wir ja schon wieder richtig Party machen. Das das einfach die Verhältnisse sind einfach vollkommen. Aus dem aus dem Ruder geraten. Es gibt gar keinen Bezug mehr zu diesen Zahlen. Nicht nur, weil man den Zahlen halt selber jetzt insofern nicht glauben darf, als das schon ihre Berechnung problematisch ist, sondern dass einfach wir überhaupt gar nicht mehr wissen, wo wollen wir denn überhaupt hin, Was ist denn ein Zustand, äh den wir haben wollen? Und äh ich fände ja mal so eine Ansage wie wir wollen einen R von null Komma sieben. Bevor wir den nicht erreicht haben, wird einfach jede Woche weiter verschärft. So. Mit so einem Plan. Gucke mal, wenn wir, wenn wir nicht auf R null Komma sieben kommen, dann in zwei Wochen das, in drei Wochen das, in vier Wochen das. Wir wissen alle, was auf einen zukommt und dann wissen auch alle schon vorher, dass dass es auf einen zukommt und dann können auch alle mithelfen, das entsprechend zu machen, Aber derzeit ist es so, ja, wir machen mal irgendwas und dann gucken wir mal, ach so, wir haben so null Komma neun, das klingt ja ganz gut. Es hilft uns halt auch nicht weiter, wenn wir in der Zwischenzeit irgendwie äh wieder, gegangen sind.

Pavel Mayer
1:05:15
Tim Pritlove
1:05:48

Machen wir uns nichts vor, das ist blindflug. Also es ist einfach äh derzeit hat einfach keiner mehr den Überblick und äh das Infektionsgeschehen ist im Prinzip außer Kontrolle. Ich meine wir haben angeblich gleichbleibende Zahlen, aber auf dem Level, den wir nicht haben wollen und das geht einfach alles gar nicht und ehrlich gesagt ein bisschen angefressen, dass das nicht mehr Mut gezeigt wird, weil wir wissen ja alle, was das bedeutet. Das bedeutet, dass wir es dann später trotzdem machen müssen und es noch länger dauert, dass es alles, was man daraus ziehen kann. Kommen wir jetzt mal zu den Impfstoffen. Ähm, das wird ja eigentlich das spannende Thema der nächsten Monate bleiben, hoffe ich zumindest. Es gab jetzt einen dritten, neuen Impfstoff, der äh verkündet wurde, dass äh hier doch äh Erfolge erzielt wurden, Aber da lohnt es sich nochmal genauer hinzuschauen. Worum geht es? Es geht um einen Impfstoff, der an der Ochsford Universität. Entwickelt wurde. Der galt auch schon länger als so ein Kandidat äh irgendwann nochmal erfolgreich zu sein. Das ist ein Impfstoff, der jetzt auf eine klassische Methode hergestellt wurde. Wir erinnern uns, moderner und der Biontech-Impfstoff. Das sind, Stoffe auf Basis dieser neuen MRNA-Methode, wo quasi mit Dieser Botenstoff RNA in die Zelle direkt der Bauauftrag für das Bauen, für das Bauen, für das Produzieren dieses äh Proteins, an denen man den Corona Virus erkennt geschickt wurde, abbaut und man hatte zwar bisher noch keine Erfolge mit dieser Technik, das ist alles ganz neu, aber man ist da sehr zuversichtlich und das haben ja auch die Ergebnisse soweit erstmal bestätigt. Hier ähm, ist das Ganze auf Basis von Dinovieren, was halt äh so im Affen vorkommende Viren sind, die werden dann halt entsprechend modifiziert. Das ist eine abgehangene Methode und äh man hat halt hier versucht, eben dann auch auf. Über diesen Trägerstoff ähm den Bauauftrag für dieses Corona Virus Protein äh in den Körper zu schicken und das scheint auch funktioniert zu haben. Hier wurde jetzt, Zwischenergebnis auch wieder veröffentlicht von der derzeitigen Phase drei, also der letzten Phase, in der die Wirksamkeit eines Impfstoffs dann im breiten Feld geprüft wird, Zwischenergebnis wurde veröffentlicht und da hieß es erstmal siebzig Prozent Wirksamkeit. Da kann man dann sagen so, aha, na ja, nur siebzig Prozent, die anderen hatten aber neunzig oder fünfundneunzig. Ja. Da scheint aber so ein bisschen was Komisches passiert zu sein. Zunächst einmal gab's so zwei Kohorten, die man trennen muss. Und in der einen Kohorte. Wo zwei Dosierungen äh dieses Impfstoffs den Leuten gegeben wurde, gingen im Vergleich zur Kontrollgruppe äh nur bei sechzig, zweiundsechzig Prozent der Leuten, äh kam es dann eben nicht zu einer. Ähm Infekt äh zu einer zum Ausbruch der Krankheit, also oder in dem Fall sogar auch tatsächlich nicht zu einer Infektion, weil das ist jetzt hier was Besonderes. Hier wurden dann eben auch die Leute äh regelmäßig getestet, so dass man eben auch die asymptomatischen Erkrankungen ähm. Sehen konnte, also man hat halt gesehen, aha, Leute haben sich nicht infiziert oder haben sich infiziert, sind aber a symptomatisch und von daher ist es schon mal äh ein interessanterer Ansatz, das wurde jetzt bei diesen MRNA Sachen soweit ich weiß, nicht gemacht, Das habe ich davon noch nix gelesen. Nun gab es aber noch eine zweite Gehorte, die allerdings nicht geplant war, sondern es hatte sich da wohl um einen Verpackungsfehler gehandelt. Die haben einfach bestimmte Proben. Bestimmte Impfstoffdosierung an Leute in den falschen Dosierungen rausgegeben. Ich kann dir nicht genau sagen, was da jetzt, falsch gelaufen ist. Es war Verpackungsproblem die Rede, also es ist vielleicht nur die Hälfte eingepackt worden oder so. Auf jeden Fall führte das dazu, dass die Leute, die geimpft wurden, in der ersten Impfungen. Es waren auch hier wie bei den anderen zwei Impfungen, im Abstand von paar Wochen. Ich weiß nicht genau, wie viel Wochen äh vorgenommen worden, Und die Dosierung bei der ersten Impfung lag nur bei der Hälfte dessen, was sie eigentlich verabreichen wollen. Die zweite war dann eben mit der höheren Dosierung. Das hatte wiederum zur Folge, dass hier neunzig Prozent. Aller geimpften, geschützt wurden. Und jetzt fragen sich alle äh erstmal, was ist hier eigentlich mit der Verpackungsproblem irgendwie? Was ist denn da schiefgelaufen, weil das ist natürlich wirklich ähm. Also bei der Nummer möchte man keine Fehler machen, aber offensichtlich wurde ja ein Fehler gemacht. Und dann hat er eben auch noch zur Folge offenbar im in dieser Phase drei und ich kann jetzt nicht genau sagen, wie viele Leute das konkret betroffen hat. Das war, glaube ich, der kleinere Teil, da gab's halt bessere Ergebnisse und jetzt wurde auch schon angekündigt, sie wollen dann eben diese drei noch intensivieren und dann explizit nochmal mit niedrig Hochdosierungskombination testen. Kann gut sein, dass man hier, auf neuen Spin gekommen ist, auf so einen neuen, auf eine neue Idee gekommen ist, die man so vorher gar nicht ausprobiert hat, weil das hatte sozusagen keiner. Vermutet, es war keine Strategie, dass man sagt so, ah, mal gucken, wenn wir erstmal weniger gibt und dann dann mehr, vielleicht wirkt das ja besser. Bei denen die geimpft wurden, gab es keine schweren Fälle, dass es auch interessant. Und insgesamt wurden wohl so vierundzwanzig Tests äh durchgeführt und zwar so.

Pavel Mayer
1:11:53
Tim Pritlove
1:11:53

Vierundzwanzigtausend und das in äh UK, Brasilien und Südafrika. Wenn dieser Impfstoff sich jetzt hier weiter bewährt und eben Nach Abschluss dieser Phase drei und insbesondere nach Abschluss dieser verlängerten Phase drei mit diesen äh mit diesem äh asymmetrisch äh also asymmetrischen Dosierung. Wenn das jetzt alles positiv verläuft und tatsächlich hier auch eine Zulassung erfolgt, Ist es insofern eine interessante Ergänzung zu den MRNA-Impfstoffen, weil erstens dieser Impfstoff, kann ist also muss nicht so kalt gelagert werden Ja, wir erinnern uns, der Björn Tisch im Stoff will ja bei minus siebzig Grad gelagert werden, der von moderner, da hieß es dann minus zwanzig. Hier reicht Kühlschrank, zwei bis acht Grad. Also muss noch nicht mal gefroren sein, Und das äh entspricht, ich meine, das ist, wie ich schon sagte, äh Impfstoffe auf Basis der Modifikation dieser Adinoviren, Viktorimpfstoffe, die brauchen eben die kennt man halt schon lange und da braucht man einfach diese Kühlung nicht. Und das wäre natürlich dann für eine Verteilung in Ländern, wo man jetzt nicht so eine permanente Kühlkette so ohne Weiteres ähm sicherstellen kann, mit besonders niedrigen Temperaturen großer Vorteil. Außerdem, läuft die Produktion von diesem Impfstoff bereits in zehn Ländern, unter anderem wohl auch in Indien, wo extrem große Kapazitäten vorhanden sind, um äh Impfstoffe auf dieser Technologiebasis durchzuführen, sodass dann eben auch wirklich große Mengen produziert werden kann. Hier ist also schon, wird schon von drei Milliarden Dosierungen geredet, die geplant sind. So und das ist natürlich dann auch ähm. Sehr schön, weil das bedeutet, dass man eben wirklich, wirklich, wirklich viele Leute erreichen kann. Ja, das ist sozusagen das, was man jetzt hier. Ähm sieht, besonders freut sich über diesen Impfstoff, die äh etwas Skandal geplagte UK-Regierung. So begeistert von ihrem eigenen Impfstoff ist, weil es ja Ochsford, Universität und überhaupt und kommt aus Großbritannien und so und wenn äh Großbritannien gerade irgendwas gut gebrauchen kann, dann sind es gute Nachrichten. Weil die sind gerade in äh Limited Surply wegen Brexit und so weiter, Jetzt kam der Gesundheitsminister und wollte doch tatsächlich Astra-Senika, dass die die Produktion Distruption machen von dem Schoff äh dazu bringen, dass du auch bitte alle Dosierfläschchen, die ausgeliefert werden, einen Union Jack drauf haben. Das ja, das da irgendwie noch klar wird, dass das jetzt sozusagen.

Pavel Mayer
1:14:45
Tim Pritlove
1:14:49
Pavel Mayer
1:15:30

Ja

Tim Pritlove
1:15:31
Pavel Mayer
1:16:02
Tim Pritlove
1:17:28

Ich auch. Also äh ich denke mal kurzfristig kann es jetzt nur um eine Absicherung, der absoluten Hochrisikogruppen gehen und des Gesundheitssystems und das wäre ja auch schon mal sehr wünschenswert, also wird das zumindest mal alle, die in medizinischen Berufen arbeiten, äh Krankenhäusern, et cetera, alle Ärzte, alle einmal durchimpfen, bitteschön. Ja, jetzt bin ich ja voll dafür und dann natürlich eben auch so's äh sich zeigt. Dass es auch bei ältesten wirkt, dass man eben einfach die. Schlimmsten betroffenen Gruppen, sprich die Achtzigjährigen, äh, achtzig plus diese ganzen Kroaten und dann langsam nach unten arbeiten, dass man die vorzieht. So, ganz klar. Ja und dann kann man auch eine hat man auch eine Basis für die weitere Bekämpfung und das ist ja auch schon mal was. Ich bin da relativ optimistisch, muss ich sagen. Dann gibt es noch eine Nachricht aus äh nochmal aus Ochsford. Da ist man offenbar ganz fleißig am Forschen. Und die äh Leute haben sich mal. Diese Verbreitung des Corona Virus angeschaut, der Welt und zwar gar nicht so sehr, nachdem das alles so richtig ausgebrochen ist, sondern und das, Klang bei uns glaube ich auch schon ein paar Mal an. Das hatten wir glaube ich schon vor Monaten mal solche Berichte, wo man nicht so genau wusste hm, da ist was gefunden in alten Abwasserproben. Und das wurde jetzt mal alles so ein bisschen zusammengesucht und zusammen konsolidiert und das ergibt ein interessantes Bild. Also in. Abgespeicherten Abwasserproben in Spanien, in Brasilien, in Mailand und Turin. Aus dem Jahr zweitausendneunzehn. In diesen Proben konnte das uns so terrorisierende Corona Virus Zweifels ohne gefunden werden, Die spanische Probe ist aus dem März zwanzig neunzehn die brasilianische Probe ist aus dem November zwanzig neunzehn und die italienischen Proben sind aus dem Dezember zwanzig und neunzehn. Es gibt also relativ klare Indizierung dafür, dass das Virus quasi da war und zwar nicht nur in China. Also es ist. Nicht klar, dass dieses Virus aus China kommt, sondern es kann sehr gut sein, dass China der Ort war, wo es zum ersten Ausbruch kam. Also wo tatsächlich Infektion von Menschen ähm auf eine Art und Weise stattgefunden hat in einer Menge stattgefunden hat, dass es eben auffällig wurde. Trotzdem ist es irgendwie schon. Reist und es war offensichtlich schon so ein bisschen in der Welt. Das klingt natürlich jetzt so ein bisschen komisch, ist es vielleicht auch. Man versucht sich daraus gerade so ein Reim äh äh zu machen. Und ähm dass wenn ich das richtig verstanden habe gehen die Theorien so in diese Richtung okay, vielleicht gibt es einfach auch noch. Distributionswege, die wir so bisher nicht so beachten. Wir nehmen das Ding ja so als, respiratorischen Virus war und das ist ja so das Hauptproblem die Verbreitung über die Luft Und das führt dann eben auch zu diesen großen Ausbruchzahlen, aber das heißt ja noch lange nicht, dass das zwangsläufig der einzige Weg ist. Hier wird halt über eine Verbreitung, über die Kanalisation, öffentliche Toiletten, also Schmierinfektionen und so weiter durchaus nachgedacht. Also dass das sozusagen so eine so eine Software Minimalverbreiterung gefunden hat. Nicht eben in diesen bedrohlichen Zahlen, wie wir sie jetzt haben. Und dafür würde ja auch sprechen, da haben wir das letzte Mal glaube ich auch schon drüber gesprochen, dass man eben sieht so, ja das Virus, das kann ganz gut überleben, in kalten und in feuchten Regionen. Ja, Stichwort Fledermaus höhlen, ja oder eben auch Stichwort Kanalisation. Das äh äh sind halt im Prinzip auch so die modernen Fledermaushöhlen. Also das ist sozusagen durchaus möglich, dass sich das Virus hier auch lange hält, Und äh das ist ja auch so ein bisschen die Basis, äh dass eben. Man auch glaubt so, ja, das könnte auch erklären, warum die Ausbrüche in diesen fleischverarbeitenden Betrieben so, war, weil man sich alle, ehrlich gesagt, das so aus der. So wie die Zahlen sich dargestellt hat, wie die Situation in diesem fleischverarbeitenden Betrieben sind so allein über Atemwegsübertragung so auch nicht hat erklären kann warum die Ausbrüche da so stark waren dass eben hier aber eben die kalten Temperaturen unter Umständen noch dazu beigetragen haben, ähm dass die Verbreitung eben auch jenseits von Atemwegen irgendwie noch relevant war. Ja, also es ist ein bisschen, schwierig, ich hab's jetzt im Detail mir nicht die ganzen Papers durchgelesen, sondern so diese Berichte dadrüber weil letzten Endes ja okay, dann schwimmen die Viren rum, halten sich lange, aber wie vervielfältigen sie sich, also sie müssen ja dann doch irgendwie durch irgendein Organismus äh gehen, um sich äh dann entsprechend zu verbreiten. Und ähm man hat halt einfach äh glaube ich. Weiß man einfach auch noch nicht so richtig viel davon. Es wurde dann auch noch von so einem anderen Fall berichtet. Ich will das jetzt nicht mehr so breit treten, weil ich hab habe dann die Berichterstattung mir mal genauer angeschaut und es machte für mich irgendwie auch alles, in der in der Schilderung so richtig keine ähm kein keinen Sinn, aber es gibt so aus dem Februar so Berichte, dass es dann äh auf einmal einen Ausbruch gab auf so einem Kreuzfahrtschiff. Dass unten im Bereich, Antarktis Südgeorgien unterwegs war. Weiß nicht, ob das schon mal was von Süd. Gehört hast, wo das so ist, kennst wahrscheinlich die Falkline Inseln. Südgeorgien ist nochmal nochmal weiter weg und nochmal näher dran an der Antarktis. Das ist so der letzte, Der letzte Ort vor der Antarktis ähm wo es irgendwie menschliche Siedlungen gibt, die aber nicht dauerhaft bewohnt ist. Nur so im Sommer da mal so ein paar Leute findet.

Pavel Mayer
1:24:02
Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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Tim Pritlove
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Pavel Mayer
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