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UKW049 Corona Weekly: Schlechtes Jahr für Duftkerzen

Das Update zu Zahlen, Dunkelziffern und digitalen Fragen in der Corona-Krise

Wie immer schauen wir auf die aktuellen Zahlen aus Deutschland und aller Welt und dieses Mal blicken wir besonders skeptisch auf die Resultate des "Lockdown Light", der im November eigentlich die Wende bei den Corona-Infektionszahlen bringen sollte aber auf halben Weg im Matsch stecken geblieben scheint. Im zweiten Teil berichten wir von dem Zulassungsprozess für die mRNA-Impfstoffe von BioNTech und Moderna und versuchen abzuschätzen, wann nun die Impfungen wirklich beginnen können. Dazu noch ein paar Updates zu den Vektor-Impfstoffen aus Oxford und Russland. Im dritten Teil stellen wir die Corona-Bekämpfung in Island und die Schnelltest-Aktion in der Slowakei vor. Zum Schluß wagen wir einen Blick noch etwas weiter über den Tellerrand und bestaunen die Fortschritte in der Biologischen Forschung durch Künstliche Intelligenz.

https://ukw.fm/ukw049-corona-weekly-schlechtes-jahr-fuer-duftkerzen/
Veröffentlicht am: 5. Dezember 2020
Dauer: 2:19:43


Kapitel

  1. Intro 00:00:00.000
  2. Begrüssung 00:01:22.770
  3. Nachfrage und Unterstützung 00:01:57.039
  4. Nachtrag zu Theorien zu anderen Virusverbreitungen 00:05:00.152
  5. Situation in Deutschland 00:07:56.617
  6. Funktioniert der Lockdown Light? 00:18:30.051
  7. Lockdown-Verlängerung bis Januar 00:27:40.041
  8. Situation in Europa 00:36:20.786
  9. Moderna beantragt Zulassung für RNA-Impfstoff in USA und EU 00:44:08.072
  10. UK lässt Moderna und Biontech-Impfstoffe bereits zu 00:50:14.654
  11. BioNtech/Pfizer hat Probleme mit der Produktion 00:52:39.736
  12. Nachtrag zu Oxford/AstraZeneca 00:54:33.089
  13. Sputnik V 00:59:34.381
  14. Vortrag zu Impfstoffen 01:02:51.131
  15. Island vs. Corona 01:19:42.926
  16. Schnelltests in der Slowakei 01:35:52.107
  17. Google AlphaFold 01:43:29.841
  18. Fetisch-Club macht Schnelltests 02:09:05.678
  19. Duftkerzen-Reviews werden schlechter 02:10:02.337
  20. Ausklang 02:12:19.928
  21. Bonus Track 02:17:45.367

Transkript

Tim Pritlove
0:01:23
Pavel Mayer
0:02:48
Tim Pritlove
0:03:49
Pavel Mayer
0:04:50
Tim Pritlove
0:04:52

Ohne Werbung, genau. Natürlich, selbstverständlich, alles ohne Werbung, denn Werbung ist blöd. Kommen wir zum Feedback, äh, zunächst einmal muss ich ein Nachtrag glaube ich nachreichen. Ich hatte ja, diese Geschichte dann nochmal ausgebreitet in der letzten Sendung mit diesen ganzen Untersuchungen, Abwasser, Proben, die genommen wurden in Barcelona an anderen äh Orten und dieser. Herumfliegenden Vermutung. Äh es könnte ja sein, dass dieses Virus schon ein bisschen länger in der Welt ist. Habe mich da, glaube ich, ein bisschen vergaloppiert, dahingehend, als dass ich in meiner Max gar nicht Recherche nennen, aber als ich sozusagen äh den den Hins, die mir so äh in die Timeline gespült wurden, nachging, dann doch wieder auf Artikel gestoßen bin, die schon länger zurückliegen und insofern auch schon längst eigentlich ähm. In der Allgemeinheit zerrissen wurden oder zumindest in Frage gestellt worden und äh ich habe mich selber ein bisschen gewundert, dass die von mir verlinkten Artikel jetzt alle aus dem letzten Juli stammen und von daher äh wenig neue Substanz hatten. Ich, hatte den Eindruck, dass dass ich auf was Neues gestoßen bin. Dem ist aber wahrscheinlich nicht so und von daher behaupte ich erstmal das äh Gegenteil. Sieht also äh nach wie vor so aus, als ob. Das Virus in Wuan das erste Mal wirklich aufgetreten ist und äh das belegen im Prinzip auch alle Sequenzierungen, die seitdem gemacht wurden. Ähm natürlich gibt's diese anderen Berichte, nur muss man eben auch davon ausgehen und das wurde unter anderem auch im Corona Virus Podcast auch nochmal betont. Das, dieser Untersuchung unter Umständen einfach entweder handwerklich nicht gut gemacht waren oder zumindest bestimmte Kontrollen, Gegenkontrollen einfach nicht hatten und das es eben sehr wohl sein kann, dass man hier größere Reaktionen hat auf andere Korona-Viren et cetera und das alles nicht so äh sicher ist, wie es vielleicht hier und da manchen Artikeln erschien.

Pavel Mayer
0:06:57
Tim Pritlove
0:07:28
Pavel Mayer
0:07:35
Tim Pritlove
0:07:47
Pavel Mayer
0:08:06

Ja. Also ähm wenn man auf ganz Deutschland guckt, hat sich äh sehr wenig getan, so in der in der Summe. Wir sind. Bisschen zurückgegangen bei den Neuinfektionen äh der sieben Tagesschnitt liegt jetzt bei knapp achtzehntausend, also ein bisschen drunter, also achtzehntausend Neuinfektionen pro Tag äh und der Rückgang entspricht einem sieben Tage er von ungefähr null Komma neun neun, also. Tisch eins und wir sind, was jetzt die Institanz pro hunderttausend Einwohner angeht bei hundertdreiundfünfzig deutschlandweit Und die ist irgendwie um ein oder zwei Ruhepersonen runtergegangen, also von ja von hundertfünfundfünfzig auf hundertdreiundfünfzig oder so, also da, tut sich quasi nichts, da bewegen wir uns mehr oder weniger seitwärts. Leider trifft es nicht auf die Zahl der Toten zu, also in den vergangenen sieben Tagen wurden zweitausendvierhundertachtundvierzig neue Todesfälle gemeldet und Das ist ein absoluter Sieben-Tages- äh Rekord und da ist bislang auch nicht zu erkennen, dass sich das. Auf Deutschland bezogen äh verlangsamt. So ja also anderen Worten. Insgesamt tut sich in Deutschland nichts, wenn man alles zusammenzählt. Das stimmt aber nicht, wenn man, die Bundesländer hinein guckt, weil da sieht man jetzt, doch ein deutliches Auseinanderfallen der Entwicklung in den Bundesländern, weil wir etwa in Hamburg, Berlin und Niedersachsen. Deutlich fallende Neuinfektion haben, also um fünfundzwanzig Prozent ungefähr äh innerhalb einer Woche, was einem R, was einem sieben Tageser von null Komma neun ungefähr entspricht, umgekehrt in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Saarland und Bremen geht's weiter deutlich nach oben. Und nach wie vor sind fast überall aus Herrn Mecklenburg, Vorpommern und Schleswig-Holstein sind die Institutionen deutlich über, fünfzig auf hunderttausend und wir haben jetzt auch noch ein Novum, an das ich mich so gar nicht erinnern kann, nämlich dass wir in unseren Top dreißig mal ein Bundesland. Gefunden haben in meiner Risikotabelle, Sachsen ist jetzt als gesamtes Bundesland auf Platz fünfzehn. Äh wenn also wenn Sachsen ein Landkreis wäre, dann gibt es nur vierzehn Landkreise, die ähm, ja schwerer betroffen sind als Sachsen und das will was heißen ansonsten ja Bayern äh ist auch noch äh zehn Mal in den Top Ten vertreten mit Landkreisen, dreimal Thüringen, zweimal Brandenburg und bisschen Rheinland-Pfalz und Baby. So. Also mit anderen Worten äh es entwickelt sich schon jetzt eine gewisse Schere. Äh, einige Landkreise da ähm, geht's mehr oder weniger ungebremst nach oben und in anderen Landkreisen beziehungsweise Bundesländern geht es jetzt deutlich nach unten und erfreulicherweise gehört Berlin äh zu den. Bundesländern oder ist sogar das Bundesland? Ähm wo die Zahlen sich am schnellsten nach unten. Wickelt haben in den letzten vierzehn Tagen, also Vorwoche verglichen mit der Woche davor. Achtzehn Jahre in Berlin. Oh, ich muss mich korrigieren. Ähm Hamburg, sind die Zahlen sogar auf sechsundsiebzig Prozent und in Niedersachsen auf achtzig Prozent gefallen. Also Berlin. Berlin auf dreiundachtzig Prozent, also Berlin ist sozusagen das drittbeste äh Land, was den Rückgang angeht, Allerdings und das ist äh wirklich bemerkenswert der Landkreis. Friedrichshain Kreuzberg ist tatsächlich von allen Landkreisen die da sind derjenige mit dem krassesten Rückgang. Haben sich die Infektionen jetzt mehr als halbiert in Friedrichshain Kreuzberg und warum das. Mag man jetzt spekulieren äh aber wenn man jetzt auf die Altersverteilung für ganz Berlin guckt und das wird sich in in Friedrichshain Kreuzberg wahrscheinlich noch krasser entwickeln ist, dass in der Altersgruppe fünfzehn bis vierunddreißig doch die Institution sehr stark zurückgegangen äh sind, und leider aber bei achtzig plus äh immer noch weiter nach oben gehen, aber das sind halt nicht ganz nicht ganz so viele. In den anderen Altersgruppen. Mehr oder weniger konstant oder leichter äh Rückgang. Aber kann also sagen, dass. Jetzt für beliebt zumindest der Rückgang in den Zahlen vor allem in der Altersgruppe fünfzehn bis vierunddreißig beziehungsweise zwanzig bis dreißigjährigen die halt. Bislang am höchsten lagen bei den Institzen sind jetzt nur noch an äh zweiter Stelle nämlich so um die zweihundertfünfzig. Während jetzt ist bei den über achtzigjährigen bei vierhundert pro zehntausend über achtzigjährige äh liegt. Was halt heißt, dass wir in Berlin auf jeden Fall und auch im Bund wahrscheinlich noch etwas länger steigende Zahlen an Toten sehen werden, als man das jetzt rein nach der Zahl der Infektionen oder Gesamtinfektionen sagen würde.

Tim Pritlove
0:14:45
Pavel Mayer
0:15:18
Tim Pritlove
0:16:25
Pavel Mayer
0:16:39

Vielleicht noch um Deutschland jetzt abzuschließen zu den Testzahlen. Es wurden ja vor vier Wochen die Testkriterien geändert, Frier, unter welchen Bedingungen getestet wird? Daraufhin sind, dann erstmal die Tests deutlich zurückgegangen, während wir vorher äh Anstiege hatten so ähm. Ja gehen die Zahl der Tests in den letzten vier Wochen permanent zurück, wobei sich das weitgehend stabilisiert hat jetzt in den letzten zwei Wochen, aber ähm ja Wir haben trotzdem jetzt zwanzig Prozent weniger Tests, als wir in Kalenderwoche vierundvierzig, also vor einem Monat noch äh noch wöchentlich hatten. Was aber ein erfreuliches Signal ist, ist dass die positiven Quote ganz, ganz leicht gefallen ist um ein halbes Prozent von neun Komma drei vier auf neun Komma zwo acht, was, zumindest ein Signal dafür ist, dass die Zahlen, die wir alle vorher genannt haben für Deutschland jetzt nicht mehr durch geänderte Testkriterien allzu stark verzerrt sind aber nach wie vor ein Problem ist positiven Quote sollte nicht über fünf Prozent liegen, das ist eine Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation, weil man sonst ungenau wird und einfach die Dunkelziffer in die Höhe geht und wir sind doppelt so hoch fast. Wir müssten eigentlich doppelt so viele Tests machen damit die Zahlenqualität im Rahmen dessen ist auf man sich eigentlich geeinigt hat oder dass was wünschenswert wäre und auch wenn's in anderen Ländern noch deutlich höher ist. Äh ist das nicht schön, dass es nicht mustergültig.

Tim Pritlove
0:18:30
Pavel Mayer
0:19:45
Tim Pritlove
0:20:09
Pavel Mayer
0:20:10
Tim Pritlove
0:21:28

Ja und es ist auch so. Klar, so in der Summe, ja? Geben sich jetzt mal Zahlen, die so mindens knapp unter so das, was man eigentlich haben will, äh also also man will unter eins sein, ja, jetzt sind wir bei null Komma neun neun. Das reicht halt nicht, um irgendwie nennenswert was nach unten zu ziehen, ne? Also wir bräuchten halt eigentlich, was weiß ich, null Komma acht, null Komma sieben irgendwas Drastisches, um in absehbarer Zeit, also in zwei, drei Wochen, gerade jetzt im Hinblick auf. Weihnachten, ja was in drei Wochen ist, die Zahlen in einen Bereich zu kriegen, wo er sagen kann, okay, alles klar, noch ein paar Schutzmaßnahmen und dann passt das irgendwie schon. Und äh das haben wir nicht und was halt, auch zu sehen ist, ist eine Auswertung hier von Dirk Pesslers, äh die ich gefunden habe. Du könntest, glaube ich, mit deiner Tabelle was Ähnliches machen. Dass wenn man jetzt einfach mal nur nach Landkreisen geht und schaut, wo steigt's, wo äh geht's runter, dass eigentlich, im Mittel ist das halt so, du hast immer genauso viele Landkreise, wo es schlechter wird und versus Landkreise, wo es besser wird. Das heißt, gerade, wenn du mal irgendeinen positiven Effekt hast, jetzt können wir über Berlin gerade jubeln, ja, super, hier Kreuzberg kriegt sich äh in den Griff und singt, äh war ja auch bitter nötig, Aber es gibt dann halt wieder andere, die es dann wahrscheinlich doch wieder zu locker nehmen und schnell äh sich die Infektion wieder in die Menge reinholen, um dann eben entsprechende Fortschritte an einer anderen Stelle ähm ja gleich wieder abzuräumen.

Pavel Mayer
0:22:59

Ja in der Tat die. Zahl der Landkreise, wo es steigt und die, wo es sinkt, halten sich ungefähr die Waage, So und das war wohl bei der ersten Welle, da haben wir leider die Zahlen nicht. Ähm jedenfalls nicht, nicht nicht in dem äh Detailierungs äh Grad, äh wie wir sie eigentlich bräuchten. Jedenfalls äh hatten wir da wesentlich mehr Landkreise, wo. Nichts los war oder die Zahlen äh nach unten gegangen ist. Also wir haben jetzt, einfach die Situation, es ist in der Fläche und es springt sozusagen von Landkreis zu Landkreis und wenn genau, wenn der eine Landkreis nach oben nach unten geht, äh sehen wir dafür einen anderen Landkreis, wo es nach oben geht. Jetzt hoffen, dass sich das Gewicht bald verschiebt, aber im Moment. Halten sich eben äh die in etwa die Waage und ja insofern können wir jetzt nicht auf ein. Schnellen Rückgang in der Fläche hoffen und was wir erreichen müssten, nur mal ähm jetzt so äh, ein paar Leitwerte, ich hab, jetzt gerade die Tabelle nochmal äh oder die Grafen nochmal erneuert. Ich habe einfach mal geguckt äh wie müsste ein R aussehen oder unter welchem R müssten wir bleiben, damit wir. Bis. Zeitpunkt X ähm unter fünfzig fallen und jetzt sieht's so aus, wenn wir es zu Weihnachten schaffen wollen, müssten wir. Sofort einen R von unter null Komma acht haben bei null Komma acht würden wir genau am, ja am dreiundzwanzigsten zwölften unter die fünfzig kommen. Ähm wären's null Komma acht fünf schaffen wir es bis Silvester und mit null Komma neun, bis Mitte Januar ungefähr. Äh also. Anderen Worten Berlin da liegen wir auch in der Größenordnung ungefähr was die Institzen angehen heißt das wenn wenn's in Berlin so bleibt. Wie es ist mit dem RW sind wir in Berlin Mitte Januar unter fünfzig ähm. Bei null Komma neun fünf. So dauert's dagegen bis Ende Februar. Anfang März bis man unter fünfzig kommt und alles was sich irgendwie über null Komma neun fünf eigentlich abspielt ähm ist vor Juni. Kaum damit zu rechnen, äh dass ja, also ist in absehbarer Zeit, passiert da nichts. Also bei bei null Komma neun acht beispielsweise ja gibt's kein Schnittpunkt vor Mitte Juni bereits, das heißt null Komma neun sechs oder so äh aber ja natürlich wird der, weil ich höre die Kritik immer wieder, ja, also kann's jetzt nicht einfach einen festen Ehrwert nehmen, der natürlich wird der steigen oder sinken, aber man kann sagen, okay, wenn wir im Schnitt unter dem Wert bleiben, dann. Ungefähr kann man das, sag mal als idealisierte Prognose sehen und der Punkt ist für Deutschland. Sind wir jetzt noch nirgendwo äh. Dass Lockerungen passieren können, aber wir sehen halt, dass durchaus in einzelnen ähm Landkreisen oder auch Ländern tatsächlich Lockerungen, im Januar ähm möglich sein könnten, so, wenn man jetzt sagt, wir nehmen jetzt die äh fünfzig Neuerkrankung pro hunderttausend als Maßstab, dass wenn wir da runtergefallen sind, dass wir beginnen zu lockern. Ich selber würde ja eher warten, bis man auf unter zwanzig, runter ist, weil natürlich erfahrungsgemäß dann beim Lockern es erstmal auf jeden Fall einen Ausschlag nach oben gehen wird und man will einfach Reserven haben, man will nicht gleich wieder die neue dritte. Welle beginnen.

Tim Pritlove
0:27:40
Pavel Mayer
0:28:24
Tim Pritlove
0:28:27
Pavel Mayer
0:28:40
Tim Pritlove
0:30:44
Pavel Mayer
0:31:04
Tim Pritlove
0:31:27
Pavel Mayer
0:32:46

Gut, was wir auch schon tausend Mal festgestellt haben, ist äh dass natürlich es besser gewesen wäre für die Wirtschaft und für uns alle. So, wenn man es gar nicht zu dieser zweiten Welle, wenn es gar nicht dazu gekommen wäre. Was man in der Hand gehabt hätte, also sie war jetzt nicht unausweichlich. Sondern die hat sich über Wochen abgezeichnet und man hätte einfach mal mit zwei Wochen dichtmachen. So mit diesem Wellenbrecher Shutdown. Vermeiden können oder die Zeit, die wir jetzt im Lokdown leid verbringen, um Monate verkürzen können, ja? Um ich meine, wir sind jetzt, einen Monat drin so und sind immer noch auf dem Gipfel. So, es heißt, es wird mindestens ein Monat. Aber eher zwei Monate oder drei Monate dauern bis wir wieder da sind, wo wir, wo wir mal waren, wenn alles so geht oder läuft wie man sich das erhofft, so das heißt diese Strategie im Moment, diese eher kurzsichtige Strategie, nicht in den harten Lokdown zu gehen, birgt natürlich erhebliche Risiken, nämlich äh wenn die Zahlen dann plötzlich steigen Durch Weihnachten oder durch irgendwelche Änderungen beim. Wetter oder andere Faktoren, das wissen wir nicht. Dann, wie du richtig sagst, haben wir nämlich, beides, dann haben wir einen ewigen Logdownlight und dazu dann auch noch wahrscheinlich zwei bis sechs Wochen totalen Logdown mit, geschlossenen Geschäften und äh geschlossenen Schulen. Das kann immer noch drohen. Also das ist nicht abgewendet im Moment. Und du richtig sagst die Toten, die hat man jetzt äh sagen geopfert in der Hoffnung, dass es dazu nicht kommen wird. Und im Moment sieht es so aus, als wenn es aufgehen könnte, aber es kann auch anders kommen. Was ich nicht hoffe, aber.

Tim Pritlove
0:35:12

Ja und es wirft natürlich dann auch noch eine ganze Menge andere Probleme auf sich, weil natürlich auch diese ganzen Ausfälle. Das muss auch alles äh finanziert werden. Ja, man geht jetzt auch. Von dieser Regelung des wir zahlen euch jetzt mal den Vorjahresumsatz hinzu, wir zahlen euch die Fixkosten. So habe ich das zumindest verstanden. Rein bürokratisch so wie ich das höre, da eine ganze Menge Probleme, also viel von dem, was zugesagt wird, findet so effektiv äh nicht statt oder kommt zu spät oder ist halt irgendwie schwierig und gerade so Cafés in Restaurants stehen dann auch immer so ein bisschen vor diesem Problem äh schlage ich mich jetzt irgendwie mit mit Straßenverkauf so ein bisschen durch und. Äh irgendeinen Umsatz zu machen oder hoffe ich drauf, dass äh diese Zahlung rechtzeitig kommen. Ja, dann kann man irgendwie nicht so richtig beides machen und das einfach alles ein bisschen. Schwierig, aber ich hab mich jetzt da in die konkreten wirtschaftlichen Auswirkungen ehrlich gesagt nicht so tief reingewurschtet, ist halt einfach nur auffällig, dass. Eigentlich mit dieser Situation keiner so richtig zufrieden sein kann. Das das ist eigentlich so das Ding. Also man hat jetzt einfach mehr Leid durch durch Leid, Schauen wir doch vielleicht mal, äh, wie es unseren europäischen äh äh Nachbarn oder anderen ähm Ländern überhaupt so geht, ohne jetzt hier vielleicht die komplette äh Liste durch äh rattern zu lassen, was würdest du denn. Als interessant empfinden, auf welches Land man mal schauen sollte. Du hast ja immer deine spezielle Brille bei Tschechien. Und Tschechien war ja nun extrem stark betroffen und hat auch äh einen kräftigen Lokdown gemacht, der wenn ich das jetzt richtig sehe jetzt gerade gelockert wird.

Pavel Mayer
0:36:51
Tim Pritlove
0:37:31
Pavel Mayer
0:37:33
Tim Pritlove
0:39:14
Pavel Mayer
0:39:16
Tim Pritlove
0:41:10
Pavel Mayer
0:41:39
Tim Pritlove
0:41:42

Serbien, wieso habe ich den habe ich Serbien hier in meiner Liste? Oh, ich habe glaube ich Serbien vergessen. Aha, gut, dass du das erwähnst. Stimmt Serbien. Oh ja, oh Serbien ist ja noch schlimmer. Oh Gott, das ist ja das Fünffache von von Deutschland. Ist klar. Also es spielt sich viel im Osten ab. Luxemburg ist noch dabei, Slowenien, Litauen, Ungarn, Schweden auch immer noch, das Doppelte von äh Deutschland, so Österreich kommt nicht so richtig zur Ruhe, auch Schweiz, Bulgarien, also. Da es noch sehr viel mehr Infektionsgeschehen, ne und es ist einfach die einzigen Länder, die so halbwegs sagen, wo man sagen kann so, ah okay, kriegst grade noch so hin, ist so Finnland. Ähm Norwegen. Island und Irland so, ja. Genau und wenn man sich die Todeszahlen anschaut, was ja mehr das Geschehen von vor ein paar Wochen äh reflektiert, da ist dann wiederum Slowenien ganz weit vorne und Bulgarien, also da, ist äh derzeit das Geschehen im Vergleich zu Deutschland äh. Ungefähr so das fünffache Todesraten, ja? Bulgarien immer noch das Vierfache äh auch Ungarn, auch Kroatien, auch Polen, also. Wir argumentieren mal wieder von so einer einer einer Position des des des des ähm Vergleichs stehen wir relativ, da nur an sich ist es halt trotzdem schon untragbarer Zustand und ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Debatten in den anderen Ländern laufen, Europa ist insgesamt da einfach instabil und, alle Vergleiche mit United States brauchen wir da gar nicht erst anzufangen. Es ist halt einfach eine Ruhrpott-EZ schlimmer. Also der Westen kommt nicht.

Pavel Mayer
0:43:30
Tim Pritlove
0:43:36
Pavel Mayer
0:44:09
Tim Pritlove
0:44:12

Da ist wirklich 'ne Menge passiert. Zunächst einmal, also wir haben ja um das Feld nochmal kurz klar zu machen, wer das so nicht verfolgt. Wir haben im Prinzip. Sind das jetzt so, vier Kandidaten, die derzeit vor einer Zulassung stehen, beziehungsweise diese schon äh beantragt haben oder auch schon erhalten haben. Wir haben die beiden hier auch schon vorgestellten relativ modernen MRNA, Impfstoffe von moderner aus den USA und in Biontech äh Wirkstoff hier aus aus Deutschland, der zusammen mit Pfeiser in USA entwickelt wurde. Die äh sind jetzt sozusagen auf dem Weg der Zulassung, also moderner hat jetzt die Zulassung bereits beantragt in den USA und in der EU. Man kann davon ausgehen, dass das in den USA relativ schnell geht Wir hatten das, glaube ich, hier zuletzt diskutiert, als die ihr Zwischenergebnis äh veröffentlicht haben. Moderne hat mittlerweile auch Studie, die Phase drei dahingehend abgeschlossen, als das eben die erforderlichen einhundertsechsundneunzig Fälle zusammengekommen sind. Also nochmal zur Erklärung, man gibt den Impfstoff an möglichst viele Leute und dann beobachtet man halt wer wird davon äh krank und man hat halt so eine eins zu eins Verteilung mit Placebo und ähm normalem Impfstoff. Da sind dreißig über dreißigtausend Leute in diesem Test mit äh drin gewesen und jetzt gab's eben diese hundertsechsundneunzig, Fälle, wo halt Leute krank geworden sind und dann schaut man halt, okay, habe ihr den richtigen äh Impfstoff bekommen oder seid ihr in der Placebo-Gruppe und der über große Anteil ist in der Placebo-Gruppe, das heißt wir haben eine extrem hohe Wirksamkeit, die jetzt bei vierundneunzig Komma eins Prozent taxiert wird. Von diesen hundertsechsundneunzig Fällen waren auch dreiunddreißig im Alter von fünfundsechzig plus. Das bestätigt halt auch nochmal dieses Bild, dass man grundsätzlich jetzt davon ausgeht, dass diese Impfstoffe. Nicht so sehr vom Alter abhängig sind, wie gut sie wirken Das ist ja etwas, was bei Impfstoffen immer so eine Sache ist. Man hat bei anderen Impfstoff andere Krankheiten auch so die Beobachtung gemacht, dass ältere Leute höhere Dosierungen brauchen oder dass es halt einfach grundsätzlich nicht so gut wirkt hier ist es einfach so, die Immunsysteme reagieren äh mehr oder weniger unabhängig vom Alter gut. Und das ist natürlich sehr schön und was auch äh sehr schön ist, ist das halt diese Wirksamkeit gegen schwere Verläufe nahezu bei hundert Prozent liegt oder nicht nahezu, sondern bei hundert Prozent liegt, sprich, Ähm man hat keine schweren Verläufe mehr gesehen bei den Leuten, die geimpft wurden. Das ist wirklich sehr schön und außerdem auch keine nennenswerten Nebenwirkungen. Ich werde auch zu den ganzen Sachen nachher nochmal was sagen.

Pavel Mayer
0:47:19
Tim Pritlove
0:47:59
Pavel Mayer
0:48:08
Tim Pritlove
0:48:28
Pavel Mayer
0:49:19
Tim Pritlove
0:49:42

Das habe ich auch mal gehört, aber äh ich kann mir nicht vorstellen, dass das stattfinden wird, weil in Deutschland schlicht und ergreifend die Zulassung abgewartet wird. Und diese Zulassung wird frühestens bei dem biontech äh Impfstoff am neunundzwanzigsten Dezember stattfinden. Was aber getan wird, ist, dass diese Impfzentren aufgesetzt werden, das ist ja jetzt auch erstmal eine Herkulesaufgabe, all diese ganzen Orte, die Distribution zu regeln, et cetera, also der Prozess ist schon in vollem Gange. Trotzdem wartet man eben die Zulassung ab. Vorangeschritten ist natürlich äh United Kingdom, denn sowohl der Moderne als auch der Biontech-Impfschoff sind dort jetzt schon zugelassen worden oder bezieht sich das nur auf die Moderne, wenn man jetzt grade nicht ganz so sicher. Ähm auf jeden Fall äh ist es durchaus möglich für ein Land in der EU den normalen Zulassungsprozess der europäischen Behörde auch abzukürzen. Das ist vorgesehen im Gesetz. Wenn man der Meinung ist, man hätte einen besonderen Grund. Der besondere Grund, gut kann man natürlich sagen, hier Notlage und wir müssen jetzt hier irgendwie was machen und wir sind uns trotzdem schon äh sicher, also es ist einfach. Vom EU-Recht her möglich. Nur zieht in Europa derzeit keiner diese Karte eben mit der Ausnahme mit United Kingdom, weil die halt jetzt irgendwie äh gerade Brexit-Drama haben und irgendwelche Erfolge vorweisen wollen und auch schon an die Öffentlichkeit gegangen sind, wie es eben so dieser Art ist, dieser merkwürdigen Regierung Ja, das wäre jetzt alles ja nur möglich gewesen wegen wegen Brexit. Ist natürlich totaler Unfug ist, weil. Der Brexit, von dem sie sprechen, findet ja erst am ersten Januar statt. Derzeit ist noch. Und alle Regeln gelten, also sie hätten denen jetzt nicht zulassen können, wenn die EU Regelungen nicht dort auch eine Ausnahme ermöglicht, nur dass die anderen Länder halt sagen, nee, wir machen jetzt, wir machen das jetzt hier ordentlich, Und ich kann das auch sehr gut nachvollziehen, weil man will halt in der öffentlichen Darstellung, sich überhaupt nicht in diese Bredouille bringen, dass gesagt wird, so ja, ihr habt das ja jetzt vorschnell gemacht und ihr habt ja diesen Prozess, den ihr die ganze Zeit lobt, überhaupt nicht voll abgeschlossen, da es am Ende glaube ich auch nicht so den Riesenunterschied macht, ob man jetzt noch eine Woche früher oder später anfängt, zumal er jetzt irgendwie mit Weihnachten sowieso noch ein paar Untiefen mit reinkommen. Läuft's halt so. Man kann einfach davon ausgehen, im Januar geht's los. Im Januar wird in Deutschland und sicherlich auch in vielen anderen Ländern in Europa geimpft, was das Zeug hält. Frage ist halt nur, wie viel Impfdosen kann man halt überhaupt bekommen, wie viel Impfdosen kann man überhaupt schnell und das Volk bringen und wie kommt man denn die Leute rein et cetera PP. Ja, dann gab's aber noch ein Problem und zwar hat äh Björn Tech und Faiser haben Probleme mit der Produktion gehabt. Es gab ja Aussagen schon vor einiger Zeit. Welche Mengen an Impfstoffen und Impfstoffdosierungen so bereitgestellt werden können. Und man war der Meinung, man könnte halt in zwanzig zwanzig bereits einhundert Millionen dieser Impfstoffdosierung. Ausliefern. Allerdings hatten sie wohl Probleme mit der Qualität von diversen Ausgangsstoffen. Muss man sich ja jetzt auch mal klar machen, ne. Also man hat hier ein. Komplett neuen Prozess, also diese MRNA, der ist, okay, ich muss werde auch nachher gleich nochmal was zu sagen, aber so richtig neu ist er nicht, aber so Lard Skale ist das so noch nie ausgerollt worden. Und natürlich sind für diese Impfstoffe auch diverse Grundmaterialien erforderlich und auch die müssen natürlich in der brauchbaren Qualität in Mengen zeitgerecht bereitgestellt werden können. Da hat's wohl Probleme gegeben und deswegen meinen sie, dass sie jetzt das äh auf die Hälfte runter. Kürzen müssen. Also es wird erstmal in zwanzig zwanzig von Biontech zumindest nur fünfzig Millionen Dosierungen geben. Wenn ich das richtig sehe, bedeutet, dass das Deutschland am Ende davon ungefähr sieben Millionen Ankommen werden. Also in der Auslieferung zwanzig zwanzig, sodass eben dann im Januar quasi damit gestartet werden kann. Aber es wird wird natürlich am laufenden Mitarbeiter produziert. Also die Produktion läuft halt jetzt richtig an und wie viel am Ende jetzt wirklich. Produziert werden kann, wird man sehen, aber äh ja, findet, findet jetzt statt. Da habe ich noch einen Nachtrag und zwar gibt's ja jetzt auch noch diesen, anderen Impfstoff aus England, von der Universität Ochsford, der zusammen mit der Firma Astra Ceneca verhergestellt wird und vertrieben wird. Auch da gab's ja ganz gute Ergebnisse, also wir hatten berichtet hier letzte Woche, dass äh bei den Ergebnissen so zwei Zahlen bei rauskamen, bei den Tests in Brasilien, die sie durchgeführt haben, hatten sie wohl eine Wirksamkeit von zweiundsechzig Prozent. Was jetzt erstmal wenigt im Vergleich zu den vierundneunzig Prozent des MRNA Impfstoffs ist allerdings für einen Impfstoff an sich immer noch ein sehr guter Wert. Dann gab's noch diese zweite Zahl bei den Tests in UK, wo halt zweiundneunzig Prozent Wirksamkeit hergestellt wurde. Weil man dort eine andere Dosierung gemacht hat. Die erste Dosierung war nämlich dann nur halb so stark. Und er ist der zweite Shot war dann eben eine volle Dosis. Es hat sich ja herausgestellt, dass man damit komischerweise bessere Ergebnisse erzielt. Ich hatte das so dargestellt und so stellte es sich auch insgesamt dar. Dass äh dass das quasi so ein technischer Unfall war. Ähm stellt sich raus, ist nicht so, der Chef von Astra Zinnecker hat gesagt, nee, das äh, das Problem war einfach die Verfügbarkeit der Materialien, sie hatten einfach nicht genug Dosierungen, wollten aber äh entsprechend viele Leute behandeln, um da auf ihre Zahlen zu kommen und haben dann einfach entschieden, na gut, dann machen wir es hier einfach mal mit der halben Dosierung im ersten Schott, damit das irgendwie noch passt und. Das hat dann eben dieses Ergebnis gebracht. Da der ganze Impfstoffphase drei, Testprozess bei Astracenica in den USA ohnehin angehalten werden musste. Da sollte halt auch nochmal kräftig geprüft werden. Weil es eine Komplikation gab, ich weiß nicht genau was da ist und jemand ist hat Komplikationen gehabt das ist ein ganz normaler Vorgang in so 'ner Impfstoffprozedur. Wenn's zu solchen Komplikationen gibt, dann wird erstmal. Keine weitere Impfung mehr verabreicht und man untersucht das, um festzustellen, was war denn jetzt der Grund und dabei ist wohl festgestellt worden, dass dass das sozusagen nichts. Mit dem Impfstoff zu tun hat, was er genau vorgefallen ist, kann ich, kann ich dir nicht sagen, weiß auch gar nicht, ob das so im Detail berichtet worden ist, aber da wird dann irgendwas anderes vorgelegen haben. Also. Leute haben ja auch noch andere medizinische äh Probleme als nur Kovit und ja, deswegen wird's da jetzt bald weitergehen und die werden dann halt in den USA auch mit dieser Methode, wie sie das in UK gemacht haben, also halbe Dosis, ganze Dosis, das testen, sodass da relativ zügig auch neue Erkenntnisse gewonnen werden dürften. Ja, Der Vorteil von diesem Impfstoff aus Oxford ist ja, dass hier auch die Phase drei etwas umfangreicher durchgeführt wird. Dort ist ja nicht nur geimpft worden und danach wurde geschaut, wie viel Fälle gab es von von Krankheit man hat dann eben diese Leute auch regelmäßig getestet, die geimpft worden sind, sodass man eben auch die asymptomatischen. Infektionen feststellen konnte, die man ja sonst nicht findet, weil wenn jemand keine keine keine Krankheitserscheinung hat von dem Virus, aber trotzdem infiziert wurde, dann fällt das halt nicht auf und das ist so eine Information, die bei diesen anderen beiden bei Bio-Techniken, bei moderner halt noch so ein bisschen unklar sind, auch wenn's relativ starke Indikationen gibt, dass es eigentlich genauso wirkt. Ähm hier weiß man, dass dann aber auf jeden Fall. Und ja und überhaupt ist der Impfstoff insofern einfach noch ganz wertvoll, als dass er eben mit einer niedrigeren, Lagertemperatur auskommen, wesentlich die ganze Zeit im Kühlschrank gehalten werden kann. Das ist halt ein bewährtes Konzept, weil es sich hier um einen sogenannten, Viktor im Stoff handelt, das heißt hier hat man halt so äh Adenoviren genommen, so Erkältungsviren, wie sie bei Schimpansen auftreten, die halt eigentlich Menschen sowieso nichts äh anrichten die werden dann halt genetisch modifiziert, sodass sie sich auch nicht weiter verbreiten können. Also dieser Replikationsmechanismus wird ausgeschaltet Und zusätzlich wird dann eben noch der Soo verändert, dass er eben. Trotzdem diese Protein Projekt äh Produktion anregt in den menschlichen Zellen, aber dann wird halt eben dieses Bike-Protein vom Ronabyros erzeugt, sodass eben das Immunsystem dagegen anschlagen kann. Also mein Eindruck ist. Am Ende wird dieser Wirkstoff genauso effektiv sein und wird auch äh genauso gut produziert werden können und vor allem noch in in existierenden Anlagen in großen Mengen, sodass wir also hier einen weiteren Beitrag haben, noch weitere Impfstoffe zu bekommen in baldiger Zeit. Äh gute Überleitung, was ist eigentlich mit Sputnik äh fünf oder V, weiß nicht, ob's V oder fünf ist, äh auf jeden Fall der sagenumwobene russische Virus, da hat ja Russland schon vor einiger Zeit gesagt, so, ja hier Viros zugelassen. Wir fangen mal an hier mit dem Impfen. Das haben sie halt gemacht, nachdem sie ihre Phase zwei, abgeschlossen haben, ja? Phase zwei ist ja also Phase eins ist so, man äh findet erstmal raus, wie will man jetzt eigentlich den den Impfstoff wirklich bauen, also was nimmt man für eine konkrete Zusammensetzung und das findet alles im Labor statt und wenn man sich dann eben auf etwas geeinigt hat, wie man ihn bauen will, dann finden erstmal erste kontrollierte klinische Tests statt. Und danach geht man dann eben in diesen Phase drei. Also das eben wirklich sehr viele Leute äh infiziert geimpft werden und und dann schaut man halt, was äh das Ergebnis ist und erst danach kann man halt sagen, okay, alles klar, funktioniert auch so in dem Maße, wie wir es haben wollen. Sicherheit ist äh gegeben. Da gab's relativ viel Kritik, die sicherlich berechtigt ist, technisch wiederum ist das äh ist dieser, Impfstoff aus Russland wohl genauso wie dieser Ochsfordimpfstoff. Also der basiert auf demselben Prinzip und äh auch hier. Gab es jetzt einen Zwischenbericht der Phase drei, also es ist nicht so, dass wir dann auch aufgehört haben, sondern wir haben natürlich trotzdem ihre Phase drei gemacht, auch wenn sie schon behauptet haben, sie hätten jetzt einen, das war dann wahrscheinlich dann doch eher erstmal so für die Public Relations, um irgendwie gut dazustehen und cool rüberzukommen Ähm uns stellt sich raus, also Zwischenbericht achtzehntausend Probanden, auch hier wiederum Verabreichung von zwei Dosen im Abstand von drei Wochen und hier gibt es auch eine Wirksamkeit von einundneunzig Komma vier Prozent. Ähm jeweils gemessen eine Woche nach der zweiten Dosis, also das äh sieht auch ganz gut aus, dass auch dieser Impfstoff in die Welt kann und funktioniert und. Dann auch so eine richtige Zulassung bekommt, den man auch vertrauen kann. Hier ist eine Markteinführung auch am ersten Januar einundzwanzig geplant. Also sieht an sich ganz gut aus. So, also das ist einfach es gibt jetzt schon vier Impfstoffe wir haben hier immer noch Kurwag in Deutschland, die auch, glaube ich, in ihrer Phase drei sind, aber noch kein Zwischenbericht haben, die ein paar Wochen hinterher hängen. Äh viele andere, Impfstoffprojekte sind noch am Laufen, eine hohe, zweistellige Zahl, glaube ich, weltweit, sodass davon auszugehen ist, dass die Gesamtverfügbarkeitssituation sich noch deutlich entspannen wird Aber nur, wenn man jetzt auch schon mit den jetzt zugelassenen oder fast zugelassenen Impfstoffen, deren Wirksamkeiten und deren äh Produktionsmengen sich das alles anschaut. Naja gibt's gibt's Anlass zur Hoffnung, dass das Problem im Laufe von zwanzig einundzwanzig dann doch. Rechts signifikant zurückgedrängt werden kann. Wen das alles mal genauer interessiert. Ich meine, es ist jetzt so viel Wissen und ich rede jetzt hier auch irgendwie so neu mal klug daher, dabei ist also äh. Biologie und Medizin ist nun wirklich überhaupt nicht meine Stärke, ne? Aber man kann sich ja an alles so ein bisschen reinnürden. Es gibt einen schönen Vortrag. Der auf YouTube zu finden ist, der ist relativ neu, sehr aktuell, von Florian Krammer, ein österreichischer Birologe und Impfschoffforscher, der derzeit in New York an der Universität arbeitet Und das ist wirklich meine Empfehlung. Wer eine anderthalb Stunde Zeit hat, sollte sich das mal anschauen, Das ist wirklich eine sehr gute Übersicht über die Funktionsweise sowohl des Virus als auch der einzelnen Impfstoff äh Techniken, also sowohl halt jetzt hier diese MRNA Impfstoffe als auch eben diese Vektorimpfstoffe als auch andere traditionelle Impfstoff äh Verfahren werden dort genau erläutert schön Schritt für Schritt, sodass man einen Überblick bekommt, aha, okay, darin unterscheiden die sich, das sind so die Herstellungsmethoden et cetera PP. Und ja ich hab mir den mal in Ruhe angeschaut und mal abgesehen davon dass er eben erklärt wie das an sich funktioniert gibt er auch nochmal so seine eigene, Bewertungen und Einschätzung ab, wie denn jetzt mit diesen neuen Impfstoffen, was ist denn da sozusagen zu erwarten ist. Und er stellt auch äh fest und das ist dann sozusagen auch im Rahmen seines Vortrags auch gut nachvollziehbar, dass einfach diese Wirkstoffe, die jetzt am Start sind, also die Impfstoffe, die jetzt am Start sind. Eine sehr hohe Sicherheit bieten, dass er also der Meinung ist, dass das einfach. Für das, was man so bisher im Impfbereich gesehen hat, einfach eine eine extrem hohe Sicherheit, also also kaum nennenswerte. Komplikationen oder so, die die in irgendeiner Form über das, was man erwarten könnte, hinausgehen, dann auch schon jetzt oft erwähnt, eine extrem hohe Wirksamkeit eben auch bei Hochresukogruppen hat. Weist aber dann auch noch darauf hin, dass gerade diese MRNA Impfstoffe auch dafür bekannt sind, eine. Hohe Reaktorgenität zu haben. Man lernt ja hier jeden Tag auch einen neuen Fachbegriff. Was ist die Reaktorgenität, die Reaktorgenität ist sozusagen die unmittelbare Auswirkung des Impfens selber Also da werden ja Stoffe in deinen Körper eingebracht mit dem Ziel, dass die, dass das Immunsystem anschlagen soll. Das ist ja der Sinn dieser ganzen Geschichte und das tut es ja dann auch Das heißt, wenn man dann geimpft wird, geht das Immunsystem in Alarmmodus und das bemerkt man dann und das von daher ist damit zu rechnen dass man also besonders bei den MRNA-Impfstoffen, gerade weil sie so effizient sind, eine hohe Reaktion bekommt und das also mit Kopfschmerzen zu rechnen ist, Schmerzen an der Einstichstelle, Muskelschmerzen und so weiter. Aber dass das dann eben auch in der Regel nach vierundzwanzig, spätestens nach achtundvierzig Stunden dann aber auch weg ist, ne. Das gilt wohl besonders für die zweite Impfung. Und gerade weil das so ist, kann man davon ausgehen, dass trotz dieser Zulassung, die diese Impfstoffe jetzt bekommen oder zumindest. Oder vielleicht eben erstmal durch diese Notfallzulassung diese Impfstoffe bekommen man diese Impfstoffe an Kinder und Jugendliche erstmal nicht geben wird. Weil Kinder einfach auf diese Schmerzen stärker reagieren. Nicht weil's ihnen zwangsläufig deswegen schlechter geht oder sie davon mehr zu befürchten haben, aber. Ich meine, wenn du an uns sagt, hier Impfstoff und so weiter, die geht's jetzt mal zwei Tage schlecht. Kannst du das irgendwie einpreisen, aber weißt du, ah ja okay, mir tut jetzt alles weh ein bisschen Fieber, dann weißt du, dann dann ist das so im Rahmen deines Erfahrungshorizontes, abspeicherbar. Dann kommst du irgendwie klar und das das kriegst du mental irgendwie äh geregelt. Für Kinder und Jugendliche. Die diese Erlebnisse. So noch nicht gehabt haben und nicht so einordnen können, ist das natürlich ein ganz anderes Empfinden. Und deswegen geht er davon aus, dass man jetzt erstmal anfängt, Erwachsene zu impfen. Und wenn dann weitere Erkenntnisse gewonnen sind über die Verfügbarkeit und äh die Verträglichkeit dieser Impfstoffe dann kann es sein, dass man eben entweder diese Impfschoff oder andere, die vielleicht nicht so hohe Reaktorgenität haben, äh dann eben auch, Kinder gibt. Das ist ja auch insofern jetzt, da ja nun Kinder auch so absolut unterdurchschnittlich betroffen sind von äh diesem wie großen Auswirkungen des Virus. Ist es natürlich auch erstmal nicht so ein Problem, ne. Ja, weiterhin im Vortrag sagt er dann noch, dass also er erzählt es auch sehr schön an diesem Vortrag, also es ist jetzt nicht so eine Werbeveranstaltung, sondern er sagt einfach so, ja, das sind hier so die Fakten, ne? Deswegen äh. Zeigte eben auch gerade diesen Aspekt Reaktorgenität äh nochmal deutlich auf und äh distet überhaupt sozusagen Dinge auf die man jetzt zu achten hat. Also worauf sollte man jetzt sein Augenmerk, richten in den nächsten Wochen und Monaten, Er meint, Produktion könnte halt noch problematisch werden, das hatte ich ja eben schon erwähnt, ne. Man sieht äh Pfeiser bei und Materialien, Verfügbarkeit, et cetera. Das ist also noch nicht gesagt, dass das jetzt wirklich so gut laufen wird, wie äh dass derzeit vermutet wird oder zumindest gehofft wird und man sollte sich auch darüber im Klaren sein eine gute Immunantwort. Findet, meist erst zwei Wochen nach der zweiten Info statt. Das heißt, wenn man jetzt in so einen Impfprozess reingeht und seine erste Impfung bekommt, dann ist je nach Wirkstoff vergehen ja nochmal drei oder vier Wochen. Bis man seine zweite Impfung bekommt und da muss man nochmal zwei Wochen draufrechnen. Also mit anderen Worten, wenn jemand geimpft wird. Dann ist das Thema vermutlich frühestens nach sechs Wochen gegessen. Man kann sich jetzt nicht anpieksen lassen und dann ist äh ist man sofort äh geschützt.

Pavel Mayer
1:09:23
Tim Pritlove
1:09:31

Ja, da entwickelt sich irgendwas, aber das ist halt auch wirklich greift und das ist auch stark genug ist. Das Ding ist, du kannst ja, da komme ich auch gleich nochmal drauf zu, äh eine Infektion. Findet ja nicht, es gibt ja nicht so einen einzigen Ort, wo die jetzt Infektion ist und da stehen dann die Torwächter und dann wird das verhindert, ja? Und die sind nur so mehr oder weniger stark, sondern, Man muss sich darüber im Klaren werden, gerade des Saas, Konamiros kann ja an den verschiedensten Stellen, angreifen und tut das auch sowohl in der Lunge als eben auch im Rachen, in den, in den Atemwegen, an allen allen Stellen. Und selbst eine voll ausgeprägte Immunantwort muss sich ja auch erstmal im Körper verteilen. Und liegt dann vor allem halt so, Blut vor und ist nicht zwangsläufig da, besonders stark, wo das Virus als erstes angreift. Es wird dann zwar verhindert werden, dass es quasi auf den Rest des Körpers übergreift, aber das heißt auch nicht unbedingt, dass es nicht erstmal sich irgendwo festmachen kann, ja? Also die Piraten landen am Strand, aber sie können halt nicht ins Inselinnere vordringen, so ohne Weiteres, aber sie hängen halt trotzdem erstmal am Strand rum und während also die Impfstoffe sehr gut vor Krankheit schützen, ist es durchaus, Bar, dass also eine Infektion zumindest in den oberen Atemwegen, also Nase und so weiter äh immer noch möglich ist und es ist theoretisch halt auch, dass eben dadurch, dass das ja auch so schnell geht beim Corona Virus, dass auch eine Weitergabe des Virus noch möglich ist. Ja, dass dieser Replikationsprozess zumindest in Teilen deines Körpers einsetzt. Du wirst dann zwar keine Krankheit entwickeln. Weil das dann eben entsprechend bekämpft wird, aber man kann eben noch nicht ausschließen, dass man nicht zumindest in einem gewissen Rahmen noch äh. Infektiös sein kann, weiß man nicht, ist etwas, was man anschauen muss. Es ist eine besonders problematisch zum Beispiel bei Krankenhauspersonal, ja, die halt jetzt einen permanenten äh Kontakt sind und er meint was halt auch noch ähm unterwegs ist, sind sogenannte nasale Impfstoffe, die sind aber jetzt noch nicht so weit, aber so Na, was sozusagen auch unmittelbar in diesem äh Rachenoberen Atemwegen äh sich festsetzt Das könnte sozusagen in der Zukunft es in in den nächsten Monaten nochmal zusätzlich dazu kommen und weitere Infektionsherde eindämmen. Aber die sind noch nicht.

Pavel Mayer
1:12:23
Tim Pritlove
1:12:29

Ja, nicht unbedingt sofort, aber äh. Äh Wirkstoffe, die halt speziell eben sich dann auch in diesen Zellen dann äh in diesen Bereichen des Körpers festsetzen. Kann ich dir das gesagt, nicht so gut erklären, wie das funktioniert, da liegt auch nicht so der Fokus drauf, aber er hat halt im explizitsten Punkt nochmal herausgestellt, dass also auch dieser Impfstoff, der uns zwar jetzt, sagen wir mal, das Hauptproblem abnimmt, nämlich, wir wollen ja nicht krank werden. Wir hätten ja mit der Infektion kein Problem, wenn es keine äh Konsequenzen für uns hätte. Also die Krankheiten und damit die Todesfälle und die schweren Verläufe und die langfristigen äh Schäden, die diese Virus hervorrufen kann. Die werden durch die aktuellen Nimpstoffe vermutlich schon sehr gut bekämpft werden. Die Infektion allerdings. Kann sein, muss nicht sein, kann sein, dass das sozusagen noch weitere, also es ist entweder eine extrem hohe. Verbreitung des Impfstoffes erfordert, bis sich das totläuft. Oder dass es eben noch zusätzlich weitere äh Impfstoffe benötigt, um das so komplett in den Griff zu bekommen, äh wie zum Beispiel eben diese Nasensprays, die noch in Entwicklung sind. Was auch noch worauf nochmal drauf hinweist ist, Impfstoffe, die diese Phase drei abgeschlossen haben und dann zugelassen werden. Die hören nicht auf, beobachtet zu werden, sondern es gibt immer auch noch eine Phase vier. Und das ist dann eben etwas, was so im Laufe, zwanzig einundzwanzig sich äh äh zeigen wird und. Dann wird man eben auch genauere Erkenntnisse darüber entwickeln können. Hm wie lange hält denn dieser Schutz. Seine Einschätzung ist, es ist sehr wahrscheinlich, dass der Schutz jahrelang anhält. Das leitet er auch her und äh begründet es äh mit dem, was er dort vorträgt, aber eben auch aus seiner eigenen Einschätzung heraus. Heißt nicht, dass es nicht irgendwann auch nochmal eine Auffrischungsimpfung geben könnte, ja, dass die möglicherweise notwendig ist, aber. Dafür ist es halt einfach alles noch zu jung. Also ich meine, man man kann nicht über einen einen jahrelangen Schutz irgendwas erzählen, wenn man das nicht jahrelang beobachtet hat. Nur die die Daten, den man derzeit hat, die legen einfach nah dass ich das sehr lange halten könnte in den Körper. Ja, also er hat da selber ein sehr großes Vertrauen. In die Wissenschaft hat auch dann zum Schluss auch nochmal gesagt, er hat auch selber an dieser Pfeiser Studie teilgenommen, also er hat quasi diesen Björn-Tech ähm an dieser äh Phase drei teilgenommen. Er sagt, er weiß zwar nicht, ob er Placebo ist oder nicht, was er damit nur sagen möchte ist, er hatte überhaupt gar kein. Überhaupt gar keine Bedenken gehabt, speziell, was diese MRNA äh Impfstoffe betrifft, weil auch diese Aussage, die immer im Raum ist, Na ja, das ist ja ganz neu und das ist ja noch anpufen. Ja, das stimmt insofern, als dass es halt keine MRNA ähm Impfstoffe gibt. Die die Phase drei abgeschlossen haben an Menschen und schon in weiter Zirkulation sind. Das ist richtig. Aber es ist jetzt auch nicht so, Das MRNA-Impfstoffe was komplett neues wären und er hat dann so eine Liste äh auch noch gezeigt. Seit wann das alles ist schon äh entwickelt wird und im Rna-Impfstoffe sind in der Entwicklung seit zwanzig dreizehn. Das ist also etwas und das ist ja auch der Grund, warum das jetzt alles so schnell geht. Es ist nicht so, dass jetzt jemand sich gedacht hat so, ach. Pandemie, super, können wir uns mal was komplett neues einfallen lassen, sondern es ist in den letzten zehn Jahren die ganze biochemische Forschung, die biotechnische Entwicklung, Geräte, Prozesse, Materialien, all das ist schon entwickelt worden, weil man wusste dass das unter Umständen wirklich ein extrem guter Angriffsviktor ist im ganzen Impfbereich. Und das hat sich jetzt alles ausgezahlt und deswegen geht es jetzt auch so schnell. Fütter auch nochmal auf, sehr schön übersichtlich, warum es jetzt gelungen ist, den Prozess, den normalerweise fünfzehn Jahre dauern kann so auf zehn Monate runterzudrücken, was im Wesentlichen halt mit dieser ganzen Parallelisierung der Vorgänger und eben dem Abnehmen der finanziellen Risiken zu tun hat und er sagt halt einfach nur so all seine Kollegen sehen es genauso, diesen ganzen Impfschoffforscher, Virologenumfeld, die Hamburg gar kein Problem sich mit diesen MRNA Wirkstoffen impfen zu lassen weil sie das einfach als eine extrem sichere Sache ansehen. Einerseits würden das halt die Ergebnisse jetzt zeigen, andererseits ist es auch rein technisch und das geht aus diesem Vortrag auch nochmal sehr gut hervor, ist das eine sehr sichere Geschichte, also diese ganzen Ängste mit oh Gott meine DNA kann verändert werden und so weiter, meint er, das ist einfach Unsinn, also es ist einfach klar, medizinisch weiß man, dass das äh das nicht passiert. Letzten Endes bildet man nur den Prozess ab, wie auch eine, Zelle solche Proteinproduktion anstößt und bildet es nach und führt eben mit dieser MRNA diesen Boten rein, der halt normalerweise aus dem Zellkern herauskommt, aber das ist halt, eine Einbahnstraße. Nichts geht in diesen Zellkern rein, nichts verändert irgendeine DNA und äh von daher. Ja eine sehr positive Einschätzung der Situation.

Pavel Mayer
1:18:09
Tim Pritlove
1:19:20

Der baut sich von alleine ab. Und diese Emmernah kann an sich nicht dies die ist ja auch so instabil deswegen muss der auch so stark gekühlt werden, weißt du? Das sind ja auch so äh Gründe, also dieser ganze. Aufwand, der da getrieben werden muss, hat einfach auch viel damit zu tun, dass sich das eben schnell selbst zersetzt und das ist an der Stelle natürlich auch ein Sicherheitsfaktor. So und jetzt lass uns mal äh nochmal ein paar andere Erfahrungsberichte abklappern, die ich ganz interessant fand. Und zwar habe ich einen längeren Artikel Nature gelesen, der beschreibt. Wie ist denn eigentlich so in Island zugegangen ist? Und Island finden wir ja immer interessant, weil also die Insel. Immer gute Wege gefunden hat, sich irgendwie aus Krisen herauszuarbeiten, dadurch, dass sie so eine eingeschworene Gemeinschaft sind und äh man hat das ja gesehen, sowohl in der Finanzkrise. Also beim Fußball, wenn die was wollen. Da haben die irgendwie eine eine bemerkenswerte Fähigkeit sich irgendwie ähm da zu engagieren und ja bin ich überraschend. So war's auch im Falle von Corona, ne? Also auch in Island ist das Problem. März zu einem geworden, ne? Also so über Skitouristen, also es kam wohl auch dann auch alles irgendwie aus äh Österreich, aus Ischke, was weiß ich, also oder. Südtirol, keine Ahnung und sie mussten sich natürlich damit auseinandersetzen. Und ja, der Artikel beschreibt sehr schön, wie das dann so abgelaufen ist und wie Island sich da aufgestellt hat und warum sie dann am Ende auf eine interessante Art und Weise auch äh sehr erfolgreich waren, weil sie haben's einfach mal holistisch angegangen, sage ich mal, also sie sind da wirklich brei, breitbandig, haben sie dieses dieses Thema beackert? Wie ist es abgelaufen? Also als klar wurde, okay, das Problem besteht. Gab's ähm schnell die Idee hier ähm beim isländischen Gesundheitsministerium äh hier irgendwie. Alles zu aktivieren, was Island so am Start hat und unter anderem gibt es eine Firma, die heißt D-Code Genet, die in Reklavik äh sitzt, die glaube ich äh USA, also eigentlich eine amerikanische Firma ist, aber die halt ein größeres human. Genetisches Labor unterhält und Forschung unterhält in in Recabik, Und die haben sich dann eben mit dem Gesundheitsministerium zusammengetan, haben dann gesagt, okay, alles klar, wir äh werden das jetzt mal ganz intensiv verfolgen, Und nachdem sie dann angefangen haben, selber PCR-Tests zu machen, haben sie dann sofort beschlossen, dass sie da eine entsprechende Datenbank aufbauen und. Sie haben ernsthaft jede positiv getestete Person im Nachgang weiter verfolgt. Das heißt, dass sie tatsächlich bei jedem, der positiv getestet wird. Ich meine, wie läuft das hier in Deutschland? Wenn ich hier positiv getestet wirst, dann kriegst du halt vielleicht mal eine Nachricht von deiner App, von deinem Testzentrum nach ein paar Tagen. Dann weißt du, bist irgendwie positiv und dann Quarantäne äh oder in Isolation geschickt und dann und dann deine Familie in Quarantäne. So und dann war's das im Wesentlichen. Danach festigt irgendwie keiner mehr an. Anders war das in Island. In Island haben sie dann tatsächlich von jedem. Der positiv getestet wurde aus dieser Probe auch das genommen des Virus sequenziert. Jeder. Und das in die Datenbank. Abgelegt. Am Ende wurden bisher, also was heißt am Ende, aber bisher wurden fünfundfünfzig Prozent der Bevölkerung getestet. Das bedeutet auch, dass sie von fünfundfünfzig Prozent der Bevölkerung, also sind dreihundertachtzigtausend Leute, die da leben. Von fünfundfünfzig Prozent der Bevölkerung, wurde dann eben auch das Virus, was konkret hier die Infektion verursacht hatte, segnenziert. Und wir wissen, das bedeutet, dass man dann eben auch daraus ableiten kann, welchen Weg das Virus durch die Gesellschaft genommen hat. Wo kommt das her. Hat sich hier irgendwas äh mutiert et cetera PP. Und mit dieser riesigen Datenbank haben sie dann angefangen, eben darauf zu äh. Arbeiten und haben natürlich dann auch die ganzen Krankheitsverläufe auch mitgespeichert. Das heißt, sie wussten bei jeder Person auch genau wie ist es verlaufen. Und können damit jetzt erstmalig richtig genaue Zahlen liefern, weil alle anderen müssen immer schätzen Das kennen wir ja auch, ne? So dieses Jahr, was haben wir denn jetzt hier wirklich für 'ne Fallsterblichkeit, wie tödlich ist denn das Viros dunkelziffern? Wir haben ja hier über alles mögliche äh diskutiert und äh eigentlich haben wir uns die ganze Zeit so ein bisschen. Gefühlt wie blinde Kuh, ne? Und äh ja, keine blinde Kuh in Island. Die Erkenntnisse waren ganz interessant. Erstmal die Hälfte der Infizierten war asymptomatisch. Die Hälfte. Kinder haben eine geringere Chance auf Krankheit, okay? Gut, das äh wusste man natürlich auch so, ne? Und häufigste Symptome waren Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Husten und nicht Fieber. Also das stellt sich ja auch in zunehmendem Maße heraus, so dass Fieber nicht unbedingt so ein Zeichen jetzt einer Corona Viruserkrankung ist. Also es macht sich also im Wesentlichen über Schmerzen im Kopf und Muskeln und äh eben durch diesen Husten klar. Ähm die Todesrate in Island liegt bei sieben Personen von hunderttausend.

Pavel Mayer
1:25:22
Tim Pritlove
1:25:27
Pavel Mayer
1:25:35
Tim Pritlove
1:25:45
Pavel Mayer
1:25:45
Tim Pritlove
1:25:56

Also man kann sagen, sie haben sozusagen alles verhindert, was zu verhindern war. So kurz gesagt. Wie haben sie das jetzt geschafft, ne? In dieser Zeit blieben die Grenzen offen. Sie haben seit Juni zwanzig, zwanzig Touristen aus fünfundvierzig Ländern reingelassen, ja. Allerdings mit der Auflage, wenn du ankommst, musst du dich natürlich testen lassen. Es gab einen nationalen Pandemieplan, der schon im Januar beschlossen wurde mit Isolation, Quarantäne, Contact Tracing das volle Programm und der erste Fall, der halt, also sie haben quasi den Panimieplan im Januar beschlossen, als noch gar keine Fälle da waren. Als noch hier noch ja China und so Wuhan. Voll schwierig und dann halt natürlich ein bisschen Italien und so. Island war gleich am Start, hatte den Plan schon am Start und als dann der erste Fall auftrat, das war am achtundzwanzigsten Februar eben über so einen Skitourist, haben sie sofort angefangen diesen Pandemieplan zu, aktivieren und ab dem dreizehnten März hat dann eben dieses äh humangenetische Labor Decode angefangen eben dieses Creening auch komplett zu übernehmen, Das heißt, sie haben auch das Krankenhaus entsprechend entlastet. Also sie haben wirklich sozusagen die Tests komplett übernommen und das gleich in diese Datenbank reinfallen lassen. Und jeder, der auch nur milde Symptome hatte, konnte sich sofort testen lassen. Alle Ergebnisse waren spätestens in vierundzwanzig Stunden meistens in vier bis sechs Stunden da. Vier bis sechs Stunden ist wirklich bemerkenswert, weil dieser PCR-Test dauert in etwa so lange. Also mehr oder weniger haben sie eigentlich ein du gibst eine Probe ab. Der Test fängt sofort an. Und wenn das Ergebnis feststeht, hast du sofort das Ergebnis. Das ist sozusagen das, was man daraus lesen kann. Also das ist, Solange laufen die Maschinen da einfach so lange dauert es einfach. Keinerlei Slack vorne oder dahinter haben sie irgendwie schön optimiert bekommen. In dem Moment, wo du positiv getestet wurdest, musstest du natürlich dann vierzehn Tage Isolation äh eingehen, klar. Ähm das Ganze wurde in so einer zentralen Datenbank gespeichert und ähm Labor und Krankenhaus hatten halt Zugriff auf diese Daten Das heißt egal ob du dir ein Krankenhaus äh behandelt wurdest oder nur äh das Labor mal genauer untersuchen wollte, was Sache ist. Alle hatten sofort Zugriff auf diese Daten. Und alle Leute, die positiv getestet wurden, würden irgendwie regelmäßig äh angerufen weiß nicht genau, wie regelmäßig, ob das jetzt täglich war oder alle paar Tage und wurden auf bis zu neunzehn Symptome durchgecheckt, also hat immer jemand angerufen, immer gesagt, hast du das, hast, das, hast du das, ja, nein, ja, nein, ja, nein. Außerdem haben sie die Virusmenge im Labor auch gemessen. Kannst du äh kannst du, glaube ich, aus dem PCR-Test.

Pavel Mayer
1:28:46
Tim Pritlove
1:29:10

Das heißt, diese Information haben sie quasi nicht weggeworfen, sondern sie haben sie äh quasi mit abgespeichert genommen. Mhm. Genau und dann haben sie es genommen noch äh ermittelt, also wirklich bei jeder Probe nachgeschaut, was ist es denn jetzt eigentlich ganz genau und haben dann, allein vom dreizehnten März bis vierten April, also im Zeitraum von knapp einem Monat irgendwie äh neuntausendneunhundertneunzehn. Menschen äh getestet, davon waren dreizehn Komma drei Prozent. Positiv und davon halt wiederum dreiundvierzig Prozent ah symptomatisch. Also das ist äh wirklich bemerkenswert. Äh die haben's also einfach erschlagen, ne? Gibt da auch eine entsprechende Webseite zu äh Kowit Punkt IS, der Starter. Da kann man das dann irgendwie alles. Auch nachschlagen und es einfach umfassend, ne? Und vor allem dann auch. Am Ende sehr äh erfolgreich. Gibt auch ähnliche Herangehensweisen gab es auch in Italien, zumindest in Teilen von Italien, Neuseeland auch. Auch da haben sie sich ähm. Die die Genoma angeschaut und dadurch einfach die ganzen Ausbruchsketten äh auch ermittelt und ähm da hat man unter anderem auch herausgefunden, dass. Es wohl in Neuseeland nur eine Verletzung des Lokdowns gab, wo sich jemand nicht dran gehalten hat. Und dass alle da alle folgenden Infektionen auf diesen Fall zurückzuführen waren Das haben sie quasi durch diese molekulare Epidemiologie, wie sich das nennt, äh herausgefunden, ne? Also nicht irgendwie die Fußjahre ist, was äh verletzt worden und jetzt haben wir erstmal ein Problem, jetzt müssen wir draufhauen, sondern sie konnten danach auch wirklich genau sagen Diese Verletzung äh des Lokdowns hat zu allen Fällen geführt, die wir danach gesehen haben. Was äh einfach wirklich eine interessante Erkenntnis ist, ne? Ja und Antikörper haben sie wohl auch äh untersucht. Und haben dann auch festgestellt, dass auch nach vier Monaten einundneunzig Prozent der infizierten wohl noch sehr hohe Werte hatten. Dass Antikörper sich hier wohl in zwei Wellen aufgebaut haben. Also es ist so eine erste Welle gibt und dann später nochmal so eine zweite äh Welle ähm und auch das trägt natürlich wieder zu diesem Bild bei, dass eben auch äh, Stoffe, die ja letzten Endes dasselbe auslösen dann auch äh entsprechend lange ähm noch schützen können. Gibt dann wohl so eine schnelle Reaktion durch Plasmazellen und dann irgendwie gibt's dann langlebige Zellen, die dann zweite Geschichte macht, ne. Egal, auf jeden Fall äh die Infection Fatality Rage Show, also wie viele Leute sterben, die sich tatsächlich infiziert haben? Das war ja auch so eine Zahl, die wir hier tausend Mal hin und her diskutiert haben, liegt in Island bei null Komma drei Prozent. Also drei von tausend, die sich infiziert haben.

Pavel Mayer
1:32:18
Tim Pritlove
1:32:34
Pavel Mayer
1:32:37
Tim Pritlove
1:33:54
Pavel Mayer
1:34:16
Tim Pritlove
1:34:49

Ja, wer Weihnachten noch Urlaub machen möchte im äh sonnigen Island, der äh muss sich darauf einstellen, wenn man ankommt, äh vierzehn Tage Quarantäne. Oder alternativ ein Test bei Ankunft und ein zweiter fünf Tage später und dann darfst du auch rein. Zwanzig Prozent sind nach fünf Tagen noch positiv. Ja, also das entwickelt sich natürlich alles. Ja, also das das war so Island und Island hat's sehr genau genommen und zeigt auch wieder, wie gut sowas funktionieren kann, wenn man halt, sagen wir mal, ein etwas. Zusammenhängendes soziales Gesamtgefüge hat, wo solche Entscheidungen natürlich dann auch deutlich einfacher und schneller zu fällen sind. Ähm und natürlich auch, Klar, Insel, ne? Äh definierten definiertes Rein und raus hat und nicht so wie Deutschland zusammenhängt mit tausend anderen äh. Ländern, wo sie sowas natürlich sehr viel schwieriger realisieren lässt. Grade mit offenen Grenzen. Eine zweite wissenschaftliche Untersuchung gibt's auch noch und zwar hatten wir hier gesprochen über die Slowakei. Ja diese Massenschnelltests gemacht hat, diese Antigentests. Um einfach ihre ausufernden Infektionszahlen in Griff zu kriegen, was ja auch weitgehend funktioniert hat, auch wenn es jetzt gerade so ein bisschen äh stagniert, aber es war ja ist ja richtig nach oben geschossen und wurde dann, doch relativ gut wieder eingefangen und hier hat man's einfach mit Schnelltests gemacht. Ähm wie übrigens jetzt auch gerade SU Speak äh in diesen Tagen Österreich versucht wird, da hat man sich wohl inspirieren lassen von den Ergebnissen in der Slowakei und jetzt gibt's da ein Bericht da drüber, ein Paper, der das mal so. Genau darstellt, was was sind jetzt eigentlich wirklich getan wurde. Ausgangslage war das halt extrem hohe Infektionszahlen gab im Land, aber vor allem im Norden des Landes, also an den Grenzen zu Tschechien und Polen. Und was sie dann gemacht haben ist, sie haben das halt angekündigt. Eine Woche vor den ersten Tests wurden Kontakt und Bewegungseinschränkung schon gemacht, in welchem Umfang kann ich nicht sagen. Und dann wurde das Ganze in drei Phasen äh durchgeführt. Zunächst einmal gab's eine Pilotphase. Wo man wahrscheinlich jetzt erstmal den Prozess getestet hat und ne sozusagen bevor man das aufs ganze Land ausrollt, wollte man erstmal sehen, dass man damit klarkommt. Das haben sie nur in vier der Landesteile gemacht. Ich weiß nicht genau, wie viel es gibt, glaube ich, so zwanzig, dreißig oder sowas. Und äh das fand sozusagen als erstes statt und dann wenn ich's richtig sehe, eine Woche später, ging's dann quasi Nation White los, das heißt sie haben es auf die aufs gesamte Land ausgedehnt. Das war die sogenannte Runde eins. Und dann eine Woche später nochmal eine zweite Runde im Prinzip auch Nation-Weit, allerdings nur bei den Landesteilen, die dann sozusagen noch so eine, Dir beim ersten Test so eine Prävalenz über vierundfünfzig über fünfundvierzig hat. Also man hat überall mal reingetestet und bei den besonders stark betroffenen Landesteilen hat man dann eben nochmal einen zweiten Durchlauf gemacht, Ja und das bedeutet, dass dann also innerhalb dieser zwei Wochen fünf Komma zwei sieben Millionen. Test durchgeführt wurden und davon, das hat man glaube ich auch schon gesagt, waren ungefähr null Komma neun sechs Prozent. Positiv, also knapp ein Prozent war, war positiv, also jeder hundertste war positiv, Und zwar positiv nicht im Sinne von PCR-Test, positiv, sondern eben im Sinne von Antigentest, positiv, also inf yös, ne? Unter Umständen waren auch sehr viel hätten bei auf dem PCR-Test noch sehr viel mehr äh angeschlagen. Das kann man jetzt irgendwie versuchen hochzurechnen, aber ist ein bisschen müßig Und äh hier wollte man aber sozusagen eben durch diese Schnelltest oder konnte man durch diesen Schnelltest eben nur Leute, die eben auch eine relativ hohe Viruslast tragen und damit eben auch sehr infektiös sind herausfiltern, hat das dann eben auch getan. Das heißt, die Leute wurden natürlich dann rausgenommen und Quarantäne für die Haushaltsmitglieder et cetera Ja und von Runde eins auf Runde zwei hat also dann bei den zum zweiten Mal getesteten ähm. Landesteilen dann eben die gesamte Privainzuchtundfünfzig Prozent abgenommen und wenn man den Piloten noch mit einschließt äh, sogar um zweiundachtzig Prozent. Ja und insgesamt gilt das als alles sehr erfolgreich. Ähm diese südlichen Regionen, die ja von vorne herein niedrigere äh Werte hatten diesen nahezu komplett in dieser Runde zwei gar nicht mehr dabei gewesen. Also da hat sozusagen allein schon dieser Schnelltest. Die Ergebnisse so geliefert, dass dass es gar nicht mehr nötig war nachzutesten. Ja. Und jetzt ist Österreich dran und ist gerade dabei. Das geht jetzt irgendwie vom vierten bis zum dreizehnten äh Dezember. Habe ich mir aber jetzt noch nicht genau angeschaut, was da, was da äh genau gemacht wird.

Pavel Mayer
1:40:09
Tim Pritlove
1:40:25
Pavel Mayer
1:40:40
Tim Pritlove
1:42:17
Pavel Mayer
1:43:01
Tim Pritlove
1:43:15

Das kann schon sein, aber das weiß ich nicht. Also das äh das ist noch so ein Verfügbarkeit von Schnelltest ist so ein bisschen ein ein fortwährendes äh Mysterium. Dafür gibt's irgendwie keine Zahl. Gut, können wir vielleicht mal zum Schluss weg von den konkreten Corona-Virus eine Meldung, die du wahrscheinlich auch mitbekommen hast und die vielleicht oder vielleicht auch nicht hier eine Rolle spielt. Haben die mal äh anderes Interessantes Licht auf die Weiterentwicklung wirft, ist. Das ist ja eine interessante Ankündigung gab äh aus der biotechnischen Forschung. Nämlich äh sieht es so aus, als ob hier ein Problem gelöst werden kann. Oder schon wurde, äh was so die Biologie seit Jahrzehnten beschäftigt, seitdem man eigentlich weiß, wie das so mit der DNA funktioniert und mit den Molekülen und mit den Proteinen will man halt in irgendeiner Form äh, herausfinden wie denn diese Proteine konkret sich ausbilden auf Basis Ihrer ihres genetischen Codes ist für uns ja sehr einfach, gehen äh auszulesen, da müssen wir eine ganze Menge dadrüber, dass. Humane, genommen gilt als entschlüsselt und wir wissen in etwa wie dieser Prozess funktioniert und das zeigt ja auch gerade diese ganze Debatte, um diese Impfstoffe sehr wohl. Allerdings ist es halt so, dass all diese Proteine, die uns ja, was weiß ich, glaube ich, zu sechzig Prozent ausmachen und die der Motor jeglichen Lebens sind, dass, dass sie eben in ihrer Funktion erst in dem Moment wirklich so richtig verstanden werden können, wo man sie sich mal ganz genau anschaut. Und so ein Molekül sich genau anzuschauen, ist sehr schwierig, Da sind auch ein paar interessante Durchbrüche erzielt worden. Unter anderem diese Kryo. Ähm Mikroskopie äh Technologie, die glaube ich auch vor ein paar Jahren Nobelpreis bekommen hat. Hat da einen großen Beitrag zu geleistet. Weil man dann eben. In der Lage war, sich eben die molekulare Strukturen auch wirklich mal zu visualisieren und darüber Aufschlüsse zu erhalten. Okay, was, Was macht denn dieses Protein eigentlich wirklich, beziehungsweise wie kann man denn mit diesen Proteinen jetzt in irgendeiner Form in Kontakt treten oder im Falle von Viren? Was kann man da eben eigentlich tun? Denn. DNA, das ist ja erstmal nur so eine Bauvorschrift, aber was dann daraus konkret gebaut wird. Wusste nicht, wie sich das dann eben räumlich auch wirklich ausbildet. Also man spricht da von dieser Proteinfaltung. Es ist ja als ich so eine lange. Kette, die sich dann halt irgendwie umeinander schlingt und durch tausend chemische, physikalische äh Prozesse, die eben sehr viele Möglichkeiten bietet und man hat eben jetzt immer schon versucht, das rauszufinden das eigentlich wirklich funktioniert. Und es gibt da ein ähm Wettbewerb. Der sogenannte Caspetbewerb. Kritical Assessment of Tickets vor Protein Structur Production. Also kurz gesagt, eine kritische Prüfung von Techniken zur, Vorhersage von Proteinstrukturen, also dieser Proteinfaltung, der findet irgendwie alle zwei Jahre statt. Und was die da machen ist, dass sie. Proteine, die von denen man noch bisher offiziell nicht wusste, wie sie aussehen. Die aber in irgendwelchen Laboren über gängige Methoden unter anderem diese Kryomikroskopie. Wo herausgefunden wurde, wie denn diese Struktur ist, von dem aber alle anderen, solange das noch nicht publiziert wurde, nur die DNA kennen. Also den Bauplan, aber nicht, wie sich das Ding eben tatsächlich faltet. Und dann werden halt diese diese äh genetischen Codes äh den Testteilnehmern gegeben und gesagt, so, ja okay, versuche mal vorauszusagen, wie sich das Ding jetzt. In der Realität zusammenfaltet oder entfaltet.

Pavel Mayer
1:47:38
Tim Pritlove
1:47:40

Ja, es faltet sich zusammen, aber es entfaltet sich sozusagen, Und ja da waren die Ergebnisse in den letzten Jahren wohl na ja so nicht so geil. Ähm, es gibt da so ein, wert, mit dem das Ganze ähm bewertet wird, der sogenannte Global Distance Test. Der so ein äh Ergebniswert von null bis hundert liefert und wenn man quasi, also der letzten Endes die Ähnlichkeit ausdrückt und wenn man in dieser Ähnlichkeit so einen Wert von neunzig erreicht, dann ähm. Kommt man so in diesen Bereich rein, wo man sagt, besser sind unsere bildgebenden Verfahren derzeit auch nicht, also genauer kann man's nicht bestimmen und man geht dann davon aus, dass man bei, wenn man so einen Wert von neunzig erreicht. Dass man's dann gefunden hat. Das kann ich nicht genauer erklären, aber so, so wurde das irgendwie dargestellt. Also es ist zumindest identisch zu diesen Messergebnissen, die man aus den ähm. Laborprozessen heraus hat. Und vor zwei Jahren fand es wohl das äh letzte Mal statt und jetzt auch nochmal und da gab's dann schon einen interessanten Contender, nämlich Google, Google Alpha, das ist diese KI-Abteilung von, die auch schon Durchbrüche gebracht hat im Bereich Schach und was am meisten beachtet wurde in den letzten Jahren Go. Alpha Go ist äh das KI Produkt, was halt in der Lage war so gut zu spielen, dass auch die stärksten Go-Spieler nicht nur geschlagen wurden, sondern danach mit, äh offenem Mund vor dem Ergebnis dieser Maschine standen, weil Alphago es geschafft hat, mit seinen, Schienenlearning basierten künstlichen Intelligenzansatz, eine Art und Weise zu entwickeln, wie Go gespielt wird, wie sie so noch nie gesehen wurde. Also es war.

Pavel Mayer
1:49:33
Tim Pritlove
1:49:34

Go nicht gut aus, aber das ist ja irgendwie viele schwarz-weiße Steine, Miriaden an Möglichkeiten wie dieses Spiel sich entwickeln kann und man fährt da halt totale Meterstrategie, ne? Das ist das, was sozusagen so einen guten Go-Spieler ausmacht. Man versteht in etwa, wo man hin will und äh jedes Spiel ist anders und zwar nochmal sehr viel auf eine ganz andere Art und Weise anders als ein Schachspiel immer anders ist und äh von diesen Mittagsstrategien, die halt Alphago am Tag gelegt hat, hat man. So noch nichts gesehen und alle waren irgendwie total beeindruckt und es war schon klar, dass dieses Google Alpha Projekt da. Ganz gut dabei ist, dass sie sozusagen ihre Materie äh und ihre Aufgabenstellung gut verstanden haben und in der Lage sind, da äh Lösungen zu liefern. Und jetzt haben sie sich halt mit einem Produkt, das dann eben passenderweise Alpha foldt heißt. Handelt es sich hier um Alphafold zwei äh an diesem Wettbewerb mit beteiligt und in diesem Jahr haben sie es geschafft äh tatsächlich. Mehrere aber nicht alle Aufgaben zu lösen und, kamen wohl so insgesamt in der Summe zu einem Ergebnis von zweiundneunzig Komma vier in diesem Global Distance Test mit anderen Worten, man geht davon aus, dass sie den Code geknackt haben. Bei schwierigen Proteinen sind sie wohl noch bis zu siebenundachtzig gekommen, was irgendwie auch. Als sehr bemerkenswert gilt. Wenn man sich so Reaktionen durchliest, gibt's zwar hier und da auch noch ein paar verhaltene Kommentare im Sinne von na ja, ist ja jetzt noch nicht so richtig publiziert, wie es genau funktioniert und das äh wollen wir uns nochmal anschauen und es wurde auch bemängelt, dass es ja das Alphafuld auch nicht alle Aufgaben, glaube ich, gelöst hat. Dass das sozusagen muss man nochmal schauen aber dass die diese gelöst haben, sie halt so gut gelöst haben, wie noch nie jemand zuvor und jetzt sind alle ein bisschen exited und gehen davon aus, dass das jetzt hier quasi die Basis ist für ein biotechnischen Durchbruch, wie wir ihn so noch nicht gesehen haben in diesem Berei.

Pavel Mayer
1:51:52
Tim Pritlove
1:52:43
Pavel Mayer
1:52:48
Tim Pritlove
1:53:39
Pavel Mayer
1:53:41

Star erwähnt auf jeden Fall ist es ziemlich aufwendig äh so eine die drei D Struktur von so einem Protein. Experiment zu ermitteln oder zu erfassen und ich glaube, ich habe sowas gehört von das kostet zu dreihunderttausend. Euro oder Dollar pro Protein? Äh was oder äh zumindest nee, umgekehrt, es waren dreihunderttausend Proteine die man bisher gerechnet hat, aber es ist es ist teuer, es ist teuer. Es ist nicht so mal eben, also es ist irgendwie viel, viel billiger äh menschliches Genom zu sequenzieren, als diese drei D Struktur von einem Proteinkost nicht hundert Mal so viel einzelnes Protein da, dessen 3D-Struktur zu entschlüsseln und die Simulation ist halt. Deswegen ist ein bisschen schwierig, weil man diese Proteine werden ja äh. Produziert, indem jetzt die DNA ausgelesen wird und äh dann Aminosäuren äh einfach ähm ja in eine Kette von Aminosäuren erstmal produziert wird. Die Kette ist super einfach, das ist Triviala wissen wir, welches welche äh welch welche Gensequenz jetzt, welche Aminosäure kodiert und wie die dann hintereinander hängen, so das ist sozusagen der triviale Teil, aber was dann wohl passiert ist, dass eben diese Kette bleibt halt nicht. Ähm einfach eine Kette, sondern die knüllt sich, wenn man will, also Falten ist eigentlich äh schon ja sehr positiv ausgerüstet. Eigentlich knüllt sich das Ganze zusammen und auch nicht alles auf einmal, sondern je nachdem wie in dieser 3D-Struktur jetzt welche Proteine da sind, ähm haben die natürlich andere elektrische Felder und, Jetzt versucht sich natürlich dieses Protein insgesamt so zu knüllen, dass. Äh möglichst wenig Energie drin gespeichert ist, aber das tut es halt eben nicht auf einmal, sondern ein ein Stück und auch nicht ja also es passiert halt in vielen Schritten und abhängig davon, was vorher schon da war und und anderen Dingen und. Es kann halt auch zu Fehlfaltungen kommen. Also bei manchen Proteinen, dass sie sich halt nicht leider auf verschiedensten Gründen nicht so falten, wie sie sich falten sollten und äh dass es halt auch Ursache dann von ganz vielen Krankheiten, wenn äh du fehlgefaltete Proteine äh hast. Insofern ist das da auch, und ich hab's mir und wie es jetzt funktioniert, sagen mit mit Alphafold ähm, es ist auch wenn ein tiefes, neuronales Netz, was spezialisiert ist. Ja auf äh äh darauf äh. Das zu tun und was du im Prinzip als Input ähm. Bekommst sind vermutlich sodings, also im Prinzip hast du dann einen Eingang für äh jede Aminosäure wahrscheinlich oder für Gruppen äh von, Aminosäuren und äh das wird dann, quasi als Input reingegeben und dann hast du halt dies gewaltige Netz und am Ende was dabei rausfällt ist. Einen zwar eigentlich einen 2D Bild, das richtig verstanden habe, wo aber in dem Bild. Abstände kodiert sind äh von verschiedenen Teilen dieses Proteins. So kann man sich das ungefähr vorstellen. Das heißt, du kriegst so eine Art, Radarbild, wenn du so so willst von äh diesen ähm von diesem Protein ähm. Oder ja Röntgenbild oder wie auch immer, wobei äh du dann nicht nur hell oder dunkel hast, sondern die Entfernungen äh ungefähr davon. Weil ich konnte mir nicht so recht vorstellen, wie sie jetzt sagen. Im Rahmen eines neuronalen Netzes jetzt 3D Strukturen, also drei D Proteinstrukturen da tatsächlich verarbeiten und, Sie tun's nicht wirklich, sondern es ist quasi so eine Art Zweieinhalb-D-Methode, aber wenn du diese Entfernungen hast, dann kannst du daraus äh dann recht einfach die drei D Struktur dann mit, ich sag mal herkömmlichen Mitteln äh rekonstruieren, dann hast du sozusagen den Hinweis, okay. Falte das ungefähr so und dann lässt man halt die richtige Simulation äh drüberlaufen, die halt die ganzen elektromagnetischen Felder dann noch berücksichtigt und dann quasi faltet sich das im letzten Schritt dann so zurecht, wie es dann in der Natur aussieht, aber der Messwert ist wahrscheinlich genau dieser GDT Global Distance Test, keine Ahnung, ob das wie in wie weit das da ähm mit äh zusammenhängt, aber. Ja, also so äh weit äh habe ich das halt jetzt verstanden, wie sie's machen. Auf der einen Seite ist es äh durchaus. Valide, weil du hast dein Trainingsdatenset und während des Trainings stellst du auch einen Teil der Daten zurück, um äh selber auch noch. Zu testen so um dein dein Verfahren zu optimieren und dann, nachdem du das getan hast, lässt du es halt auf komplett neue Daten los, die. Zur Trainingszeit nicht gesehen wurden. Und jetzt ist aber die entscheidende Frage, okay, wie ähnlich sind denn jetzt diese neuen Daten, die du hast äh zu den Trainings, Daten und inwieweit hast du jetzt auch einen Repräsentatives äh repräsentativen Satz an Trainingsdaten äh tatsächlich. Und das ist mir halt halt unklar, inwieweit das jetzt tatsächlich dann verallgemeinerbar ist, aber ich gehe mal davon aus, dass sie diesen Wettbewerb schon so konzipiert haben, dass das Ergebnis aussagekräftig ist und, Es wird in der Community, also manche reden von einem Alex Net Moment. Das war damals als alle Alex nett und Imagenet bei der Builder klassifizierung plötzlich so einen unglaublichen Sprung gemacht haben, als man äh das mit Dieb, Learning auf einmal versucht hat, was quasi dieses. Dieses einzelne Ding hat dann tatsächlich die jetzt die dritte KI Welle los, getreten und ja.

Tim Pritlove
2:01:10
Pavel Mayer
2:01:13
Tim Pritlove
2:03:17

Oder halt Impfstoffentwicklung, ne? Genau, darum deswegen habe ich das ja hier überhaupt äh noch in die Sendung getragen. Ähm nicht, weil das jetzt an unmittelbarer Auswirkung hat, aber weil das halt etwas ist, was äh potenziell auch nochmal zeigt schnell sich gerade dieser Bereich der Wissenschaft weiterentwickelt, ja? Also wir haben jetzt mit diesen MRNA Impfstoffen so einen gewaltigen Sprung gemacht ähm auch prozessual wie kann man das beschleunigen, wenn genug Geld da ist, wenn genug Interesse da ist, äh gezeigt, dass es hier schnell vorangehen kann und mit so einem Werkzeug. Ähm vielleicht mit genau diesem Werkzeug, aber vielleicht sagen wir mal auch erst mit den Werkzeugen, die auf den Schultern dieses Werkzeuges jetzt äh äh residieren. Kann man ja dann sagen wir haben auch sehr schnell, was weiß ich jetzt irgendwie ein Virus und ein anderes Protein kommt auf einmal zum Einsatz, man will da halt dann einen Schnelltest für entwickeln, dann muss man wissen, wie sieht das aus, ne? Dieser Anti-Gentest, den wir jetzt auch hier mehrfach besprochen haben Als er deshalb an die Gentest, weil sie sich quasi an bestimmt teile dieses Proteins, nämlich an der Stelle, wo es eben auch poniert ist, also da wo es quasi außen ist und nicht zusammengefaltet ist, äh äh andockt, denn diese Teile äh erkennt und dazu muss man halt wissen, wie dieses Protein aussieht und wenn man das halt allein schon aus der Genstruktur heraus lesen kann, äh wie sich das Ding letzten Endes darstellt dann sind natürlich auch die äh Folgeschritte äh an der Stelle unter Umständen noch schneller zu machen. Also es ist wirklich faszinierend, was was ein in dem Bereich Biotechnologie grade äh abgeht.

Pavel Mayer
2:04:58
Tim Pritlove
2:05:27
Pavel Mayer
2:05:27
Tim Pritlove
2:05:34
Pavel Mayer
2:05:36
Tim Pritlove
2:07:30
Pavel Mayer
2:07:33
Tim Pritlove
2:07:38
Pavel Mayer
2:08:05
Tim Pritlove
2:08:48

Dort, dass man bereit ist, hier Investitionen zu leisten, weil es einfach. Weil der Nutzen sichtbar geworden ist und weil die, weil die Fortschritte so greifbar äh sind, ne. Es ist alles in der in einer Art und Weise in den Fokus gekommen, wie man sich das sonst nicht hätte vorstellen können. Das stimmt. Ja, gut, dann müssen wir langsam mal hier zum äh Ende kommen. Die Sendung ist schon äh sehr lang, Stellte Skips übrigens in Berlin jetzt auch äh hier im im KitKat Club, ne? Das fand ich ja mal ein interessantes äh Businessmodell, ne? Also wenn ein Laden sowieso nicht mehr aufmachen kann, also Kidka Club äh nicht weiß, was es ist, das ist halt hier so ein Berliner Club, der so als Fetisch äh Laden bekannt ist, wo also wo so. Na ja, wie soll ich sagen? Dein deine deine sexuelle Präferenz äh gewürdigt wird und ähm. Die können natürlich derzeit nicht ihren normalen Betrieb durchführen, wie man sich vorstellen kann. Also haben sie quasi ihren Club jetzt einfach in so einen Schnelltestladen umgewandelt, haben sich dann ein entsprechendes medizinisches Personal rangeholt und haben halt dann diese Schnelltest und da kann man da einfach mal hin für fünfundzwanzig Euro Probe entnommen und kann dann äh sich mal schnell testen lassen. So, äh, auch ganz nett. Ansonsten müssen wir nochmal gucken, welche Auswirkungen das alles noch auf uns haben wird. Unter anderem hat es ja auf Amazon Reviews Auswirkungen. Das fand ich ja auch eine geile Meldung. Dass jemand hat das mal untersucht, was ähm wie sich diese Reviews ähm von.

Pavel Mayer
2:10:25
Tim Pritlove
2:10:26
Pavel Mayer
2:11:09
Tim Pritlove
2:11:38
Pavel Mayer
2:11:47
Tim Pritlove
2:12:10
Pavel Mayer
2:12:17
Tim Pritlove
2:12:20
Pavel Mayer
2:12:20
Tim Pritlove
2:14:13
Pavel Mayer
2:14:45
Tim Pritlove
2:15:24
Pavel Mayer
2:15:44
Tim Pritlove
2:15:45
Pavel Mayer
2:15:53
Tim Pritlove
2:16:10