Tim Pritlove 1:47:46
Genau. Und dann ist aber in diesem Schritt ist das sozusagen unterbrochen von so Intros. Du hast also immer so.Exons, Intronce, Econs, in Trance, Extronce, Intros und das sind so eine Art Spleißstellen, nennt man das. Das sind so.Man könnte vielleicht auch sagen, soll Bruchstellen oder so Schaltstellen, äh das sind so, na ja, so optionale.TrennmomenteAlso, nochmal Transkription liest die DNA raus und die eigentliche Information, die da drin steht, die äh bildet sich in ab und diese sind unterbrochen dann von,Introns. Also es sind sozusagen so Marker bestimmte Stellen, so könnte man sich das, glaube ich, erstmal merken, die einfach so Bruchstellen markieren. Ja?Und äh der normale Vorgang ist aber dann schon so, dass die einfach genommen werden. Diese werden dann alle zusammengeschoben. Die Introns werden einfach weggeschmissen und dann hast du sozusagen die RNA, die du haben willst.Jetzt gibt es aber in unserem Körper eine Funktionalität, die als Alternatives Spleißen.Verstanden wird, ne? Also es bleist, man kennt das so ein bisschen, da sind wir dann doch wieder in der Computer äh Technologie, vor allem in der Netzwerktechnologie, wenn so zwei Glasfaserpaare miteinander verbunden werden. Das nennt man ja auch spleißen, ne? Da werden die sozusagen so zusammen äh erhitzt und das Glasläuft zusammen, damit es irgendwie eins wird, damit das Licht da ordentlich durchgehen kann.Und so funktioniert das im Prinzip in dieser Stufe dann auch, wenn denn diese eigentliche Übersetzung gemacht wird, dann werden eben diese Exons zusammengesteckt und diese äh Marker werden weggeworfen.Aber da steckt durchaus nochmal eine eine Alternative drin,Das heißt, der Körper kann auf Basis von Informationen oder auch nur von Zufall,entscheiden, bestimmte Exons einfach wegzulassen. An, das heißt, wenn da so ein so ein Marker ist, kann es auch sein, dass es eben nicht mit dem nächsten exonne weitergeht, sondern dass auch mal eine Information rausgeworfen wird,einfach soUnd es hat unter anderem den Grund, dass darüber so diese Proteinproduktion reguliert wird, also wenn schon zu viel von dem erzeugt wird, dann kann das System darüber quasi die Proteinproduktion regulieren.Aber und das scheint auch so zu sein, dass es sich hierbei um einen generellen ähm Kombinationsvorgang handelt,und man geht davon aus, dass ungefähr die Hälfte unserer Gene, die jetzt also normal unsere Gene sind, im Chromosom abgelegt sind.Diesem alternativen unterliegen. Das heißt, aus dem selben Gehen kann in so einem Vorgang mal das eine Protein,aber auch mal ein anderes oder ein modifiziertes Protein erzeugt werden.Das ist so ein ganz normaler Vorgang, um einfach Varianten zu erzeugen. Das heißt, du hast so verschiedeneausgeprägte Proteinvarianten, die der Körper mal so und mal so und mal so erzeugt, aber immer auf Basis der selben Gene.Das heißt, da selbst die Genininformationen, die wir ja so ein bisschen so als so die Grund digitale Information und die nicht änderbare Information und die möglichst immer perfekt äh kopiert werden sollte.Ja? Das haben wir so im Kopf, aber sieht eher so aus, als ob es sich um etwas handelt, was ohnehin vom Körper frei interpretiert wird, aber auch nichtkomplett frei und nicht komplett rennen, weil da käme ja nur Quatsch bei raus, sondern dafür sind dann eben diese Introns, diese Spleißstellen, die da drin sozusagen äh implizit mit,kodiert sind, die sind dafür vorgesehen und das ist etwas, was natürlich auch in diesem Vektor Impfstoff in der Beschreibung dieser RNA.Die man letztlich haben will, sind halt auch solche Introns mit drin. Das gehört einfach dazu, weil man muss das so beschreiben, sonst funktioniert dieser ganze Vorgang nicht.Sieht es so aus, als ob bei Asra Senica und sie haben sich das wohl,im Detail angeschaut, wo denn jetzt dieses Bleis stellen tatsächlich sind, ja und dannquasi so kombiniert so, okay, was kann denn jetzt dabei rauskommen, wenn bestimmte äh Stellen dann übersprungen werden, wenn bestimmte Exons einfach weggelassen werden? Was kommt denn dann dabei raus?Und dabei haben sie festgestellt, dass es wohl sein kann, dass in seltenen Fällen.Nicht die RNA erzeugt wird, die die Spike Proteine erzeugt, die wir ja gerne haben wollen. Von dem Virus, damit er vom Immunsystem erkannt wird, sondern eine Variante von diesem Spike Proteinwas sich in der Zelle etwas anders verhält. Und das äußert sich dann so, dass dieses Bike Protein nicht einfach an der Zellwand so.Äh präsentiert wird, so hier gucke mal, Immunsystem, hier ist Bike-Protein, guck dir das mal an, ist irgendwie voll scheiße, da musst du mal was gegen Unternehmen, sondern es kann halt sein, dass es so eine Variante gibt dabei, äh die bezeichnet das als lösliches Protein,hat also sozusagen,eine andere Bindungsfähigkeit oder so, keine Ahnung, ob ich jetzt noch die richtigen Begriffe benutze, aber so stelle ich mir das in etwa vor. Und es ist in der Lage, die Zelle zu verlassen und in die Blutbahn zu gehen.Also die Dinger werden dich einfach präsentiert, sondern die werden quasi in den Körper reingeworfen. Und schwimmen da jetzt rum.Und das kann dann wiederum zu diesen Immunreaktionen führen. Das ist äh die die These und Prinzip die kurze Geschichte meiner langen Geschichte.Meinem Versuch hier biologische Prozesse zu beschreiben, obwohl ich von Biologie.Tut mir keine Ahnung. Mein ganzes Basiswissen Biologie habe ich irgendwie äh in den letzten zwölf, fünfzehn Monaten irgendwie um Faktor achthundert gesteigert.
Hi:)
Wenn die Fallzahlen zurückgehen, aber die Toten auch verschoben nicht weniger werden: Kann es sein, dass die Feiertage (Christi Himmelfahrt, Pfingsten) die Fallzahlen zermurksen? Hierbei gehe ich davon aus, dass die Totenzahlen „korrekter“ als die Zahlen der neuen Fälle sind, weil Covidkranke meistens in kontrollierten Umgebungen wie Krankenhäusern sterben.
Das würde jedoch bedeuten, dass die Fallzahlen schlicht falsch, da zu niedrig, sind und die Kommunen inkorrekterweise öffnet.
Was spricht für oder gegen diese These?
Vollkommen nachlaufende Todeszahlen.
Hier zb an einem Tag von Berlin, statt ~5/Tag, plötzlich 71
https://www.berlin.de/corona/lagebericht/desktop/archiv/berlin-website-2021-05-14.html
“ bereits bekannter Fälle aus den Monaten Oktober 2020 bis Januar 2021″ Und das als Meldung im Mai! Und das nur von _einem_ Gesundheitsamt.
Von anderen Landkreisen hab ich das auch schon gehört, hab aber keinen Link parat.
Da Pavel alle Daten hat, kann er mal in seiner Tabelle vielleicht Mittel- oder Medianwerte von Todeszahl pro Landkreis pro 3-4 Wochen rechnen und die Ausreißer darauf (hier Steglitz) mal komplett aus jeder Tagessumme rauswerfen, was dann pro Woche Deutschlandweit zusammenkommt.
Vielleicht ist obiger Effekt ja doch nicht der Grund, aber bei der Masse von Landkreisen übersieht man einzelne Tagesausrutscher halt vollkommen.
Tim so: „Ohne die Impfungen hätten wir den aktuellen Rückgang der Zahlen nicht.“
Auch Tim: „Die aktuelle Situation hätten wir schon im März haben können.“
Kein Widerspruch. Die erste Aussage vergleicht mit einer Welt mit denselben Verhaltensregeln, aber weniger Impfungen. Die zweite Aussage vergleicht mit einer Welt mit strikteren Verhaltensregeln und (implizit) gleichem Impfregime.
What could possibly go wrong with a global vaccination?
Eure Analyse bei Minute 18, dass die Impfungen nichts bringen, die ist komplett daneben und ich bin ehrlich gesagt etwas erschüttert, dass ihr da so etwas von Euch gibt.
Zu allererst wissen wir aus allen anderen Ländern, dass die Zahlen massiv zurückgehen, weinn die Impfquote etwa 40% erreicht – das war in Israel so, in Grossbritannien und den USA. Und diese Länder haben keine Schnelltests eingeführt zu den Zeiten (die USA haben immernoch keine).
Als zweites ist das mathematisch offensichtlich: 40% Geimpfte mit 80-90% Reduktion der Infektiösität (Erstimpfungen wirken ja etwas weniger gut) sollte den R-Wert um etwa 1/3 reduzieren. Damit kommt man schon rein rechnerisch von 1,2 auf 0,8.
Und dann impfen wir seit Wochen den Teil der Bevölkerung, der für die Verbreitung am gefährdetsten ist: Lehrer, Kita-Mitarbeiter, Supermarktkassierer – das sind alles die Superspreader. Die aktuellen Impfungen haben also einen eher grossen Effekt auf den R-Wert als die Impfung der Rentner.
Und das ist auch ein Grund, warum man kaum eine Auswirkung in den Altersgruppen sieht: Es wird quer durch die Altersgruppen geimpft.
Und da es Leute sind, die Infektionsketten durchbrechen, schützen sie damit zudem auch die anderen Altersgruppen (also geimpfte Eltern schützen ihre Kinder).
Was auch offensichtlich ist, ist dass der Rückgang gleichmässig auf die Bundesländer verteilt sind – und die Massnahmen sind das nicht. Einige Schulen sind schon wieder im Norrmalbetrieb, dafür ist anderswo die Ausgangssperre lange vorbei und im letzten Ort darf man sich wieder mit mehreren Leuten treffen.
Und zuguterletzt sollte man nicht vergessen, dass Impfungen überall wirken. Schulschliessungen ändert nur im Unterricht, Ausgangssperren wirken nur abends und geschlossene Restaurants wirken nur in Restaurants. Impfungen wirken im Unterricht, abends und im Restaurant.
Insofern: Die Impfungen reduzieren meiner Meinung nach den R-Wert bislang um etwa 0,4 – ohne Impfungen würden die Zahlen trotz des Sommers mit den aktuellen Massnahmen und dem Verhalten der Leute rapide steigen.
Tim und Pavel geben sich echt Mühe, konsequent zu ignorieren, dass wir uns die Pandemie gerade endgültig wegimpfen. Offenbar fühlt man sich in seinem Pessimismus dann wohl doch ganz wohl, damit man eine vierte Welle heraufbeschwören kann.
So werden die Maßnahmen groß geredet und die Impfungen klein geredet, damit man argumentieren kann, dass wir das alles doch vor vier Monaten schon hätten haben können.
Darf ich noch einmal daran erinnern, dass Pavel in der Folge vor einer Woche prognostiziert hat, dass die Indizenz „in 1-2 Wochen“ wieder steigen werden?
Da würde mich mal die Stelle interessieren, wo das so gefallen sein soll. Unsere Kernaussage war: es ist nicht klar, was passiert, es kann auch wieder hochgehen. Es konnte auch runtergehen und es ist auch mehr runtergegangen als wir das erwartet haben. Aber ausgeschlossen haben wir das nicht.
Bei 2-fach Geimpften wurden die Ansteckungen innerhalb von Familien halbiert. (Quelle Coronavirus Update, Prof. Drosten)
Ebenfalls im Coronavirus Update, hat Prof. Ciesek, dass man von Sicherheit vor Ansteckungen nur innerhalb einer Gruppe von 2-fach Geimpften sprechen kann.
Die Studien bzgl. der Wirkungen in anderen Ländern legen ebenfalls nahe, dass es mindestens 50% an 2-fach Geimpften braucht, bis sich die Impfungen nennenswert auf die Inzidenzen auswirken. (Quelle Coronavirus Update Prof. Drosten)
Mit anderen Worten: Ich bin ganz und gar nicht erschüttert, bzgl. dessen, was Tim und Pavel ausgeführt haben, es entspricht erstens den Zahlen und zweitens dem Erklärungen von namhaften Wissenschaftler*innen.
Und wir erklären Du und die Experten dann Grossbritannien und die USA, wo in beiden Ländern noch nicht 40% der Menschen 2x geimpft sind?
Liegt es am Maskenverzicht in den USA, dass die Zahlen dort sinken? Und in Grossbritannien an den geöffneten Pubs? Was legen denn die Studien für diese Länder nahe?
Tschechien geht ab Mitte März zurück:
https://www.worldometers.info/coronavirus/country/czech-republic/
Sie haben durch die sehr hohe Zahl an Infektionen von wochenlang 1000er Inzidenz (Dunkelziffer ist dann wie hoch?) 15% der Bevölkerung durch den natürlichen Weg, der ganz klar sehr hohe Kosten hat und nicht der Weg der Wahl ist, immunisiert.
Deswegen wirkt das da schon früher, zu der Zeit hatten sie auch nur 8% Erstimpfung wie D auch.
https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&pickerSort=desc&pickerMetric=total_vaccinations&Metric=People+vaccinated&Interval=Cumulative&Relative+to+Population=true&Align+outbreaks=false&country=DEU~CZE
Natürlich hatten auch die Maßnahmen, aber man kann ja auch nochmal in die Feb/März-Folgen reinhören, wie Pavel sagt, wie ernst sie das noch nehmen….
Und natürlich kann man Impfquote + Infektionen nicht addieren, aber man muß sie trotzdem miteinander verrechnen. Bei uns geht es zeitlich gesehen am spätesten zurück, daran kann man auch sehen, daß die ~4,5% Infektionen + Dunkelziffer gegenüber Nachbarländern wohl schon so ungefähr hinkommen können.
Danke für die neue Folge, ich höre schon fleißig beim Pizzabacken.
Wegen den bezahlten Falschinformationen per Influenzer finde ich nicht, dass man da eingreifen (verbieten!) müsste. Nicht, dass ich da auf Meinungsfreiheit und so was abziele, ich sehe eher den Vertrauensverlust in die Institutionen (zB RKI). Hätte zB das RKI nicht Käse erzählt über die Wirksamkeit von Masken, dann hätten sie jetzt mehr Rückhalt.
Ich habe einige Freunde die seit Jahren von „alternativen“ „Heilmethoden“ über zeugt sind. Die glauben immer noch das Märchen vom Autismus durch Impfungen. Für die ist ein (nicht nachträglich aufgeklärter) Fehltritt des RKI oder der Regierung ein Beweis, dass „die“ „uns“ belügen. Was ja manchmal auch passiert – nur eben anders als von den Querdenkern gedacht.
Manche Leute bringen Logik nicht so auf die Kette oder haben keine Zeit alles selbst zu recherchieren. Als Lösung aber „Unwahrheiten“ zu verbieten kann halt ganz schnell daneben gehen.
Hattet ihr (Tim, Pavel) diese Sendung schon mit oder ohne dem Wissen über die betrügerischen Vielfachabrechnungen der Impfzentrenbetreiber aufgenommen? Ich habe über diese „Test-Mafia“-Methoden auch erst am Freitag (28.05.2021) im Alias-Podcast (Fernseh-Podcast) gehört: https://alias-podcast.de/2021/05/28/fernsehmomente-test-mafia-kinderimpfung-afd-lauterbach-sigmar-gabriel/
Es wurden so das dreifache (3x) bis zuweilen zehnfache (10x) an Testungen abgerechnet, ohne jemals in Wirklichkeit vorgenommen worden zu sein. Weder die tatsächlichen Testungen noch die Einkäufe der Tests wurden kontrolliert. Ein im Podcast zitierter Politiker ließ sich von diesen gefälschten Zahlen sogar zu der Aussage hinreißen, dass wenn die Tests plötzlich 0,1% statt 1% Positivenanteil herzeigen, doch die Verbreitung des Viruses nicht mehr so groß sei.
Dieser vorsätzliche Betrug und die folgende Fehlinterpretation durch Politiker könnte auch Grund für einen fallenden R-Wert trotz konstanter Todesrate sein.
Btw. viele ältere Menschen mit z. B. rheumatische Erkrankungen (Autoimmunerkrankungen) erhalten immunsystemunterdrückende Medikamente (Immunsuppressiva). Das kann man auch noch mit in Betracht ziehen. Impfungen könnten schlechter wirken. Als Patient hat man die Wahl zwischen einer Woche vor Impfung mit höllisch-st-en Gelenkschmerzen diese Medikamente abzusetzen oder das Prinzip Hoffnung auszuspielen, was wohl nicht helfen wird. („Jeder vierte Deutsche leidet an Rheuma“, 20 mio)
Was haben Tests mit Impfzentren zu tun?
Ui mein Fehler. Natürlich meinte ich Testzentren.
(Warum bietet das Web im Jahr 2021 nur noch primitive Texteingabeschlitze, in denen man in Nanoschrift schreiben und die Fehler nicht mehr korrigieren kann, weil man sie nicht mehr sehen kann? An welcher Stelle der Entwicklung ist das Web falsch abgebogen? Ist Schriftgröße 2.5pt der neue Aufsitzrasenmäher? Fragen über Fragen.)
Die R-Wert-Berechnung, die Inzidenzzahlen ebenso wie die Testpositivrate speisen sich einzig und allein aus Ergebnissen von PCR-Tests, NICHT aus denen von Antigen-Schnelltests.
Bei dem von dir verlinkten Sachverhalt geht es aber rein darum, dass offenbar Betreiber dieser „Bürgertest-Zentren“ die nicht vorhandene Kontrolle der tatsächlich durchgeführten Schnelltests ausnutzen, um ein Vielfaches an durchgeführten Schnelltests abrechnen. Schnelltests, NICHT PCR-Tests! PCR-Tests werden vollkommen anders abgerechnet, es gibt keine „kostenlosen“ PCR-Tests für jedermann und infolge dessen auch keine Test-Goldgräber, die nicht durchgeführte Tests melden und abrechnen, geschweige denn damit die Positivquote drücken könnten.
Ok, das mit den PCR-Tests als Basis für den nominellen R-Wert hatte ich ersmal nicht bedacht. Der Grund ist aber auch, dass wie ich oben schon beschrieb die Politiker auch die Schnelltestzahlen betrachten. Und um in der Realität zu bleiben, welcher Politiker setzt sich damit so genau auseinander wie du, wir oder Wissenschaftler und kann die auseinanderhalten bzw. will dies absichtlich nicht tun. Ich kenne von den aktuellen Entscheidern keinen. Ich kenne nur bräsige in Talkschows debil vor sich hin grinsende und Wissenschaftlerinnen über den Mund fahrende sich selbst bereichernde cDU/cSU-Letztwählerkandidaten. Denen ist solche Differenzierung scheiß egal.
(oben meinte ich natürlich Testzentren nicht Impfzentren)
Politiker labern eine Menge Scheisse in Interviews, wenn der Tag lang ist. Das heißt aber nicht, dass das alles unmittelbar irgendwelche Folgen hätte. Das meiste Gelaber von Politikern verpufft genau wie das meiste Gelaber von uns allen irgendwo ohne nennenswerte Auswirkung.
Relevant ist daher vor allem, was von dem es letztlich zu gültigen Regularien und Gesetzen schafft. Und da habe ich noch nirgends auch nur eine einzige mit „Schnelltest-Ergebniszahlen“ begründete Maßnahme gesehen. Hier gilt und galt immer das PCR-basierte Zahlenwerk des RKI als Maßstab.
aber eigentlich gibt es schon superviele Menschen in D, die Antikörper haben. Also mal so über den Daumen gepeilt:
1.geimpft 36 Mio
erkrankt (ca. 4 Mio, mit Dunkelziffer-Faktor 3-6) 12 Mio oder 24 Mio
———————————————————————————————–
48 Mio oder 60 Mio
Das wären also pi-mal-Daumen 58% oder 72% der Bevölkerung, und das ist schon beachtlich, oder nicht?
Ich weiß, 1.-geimpft ist nicht ganz so toll, wie 2.-geimpft, aber dennoch hat die erste Impfung schon einen Einfluss auf die Wahrscheinlichkeit der Ansteckung und auch eine Reduktion der Viruslast im Mund/Rachen.
Oder wie oder was?
Viele Grüße
Erich
P.s: Drosten sagte ja auch, dass sich die, die sich nicht impfen lassen (wollen/können), auf jeden Fall anstecken werden, und für den Rest wird es wie eine Erkältung sein.
Man kann die Zahlen nicht einfach addieren. Es gibt auch Personen, die in beiden Gruppen sind (gerade bei asymptomatischer Infektion), und die nicht doppeltgezählt werden dürfen.
Bei Erstgeimpften solltest du außerdem mit dem Wert von vor 2 Wochen rechnen (30 Mio.), da man nicht sofort nach der Impfstoffgabe Antikörper im Blut hat.
Wenn ich für den Zwecke der Größenabschätzung Impfung und Infektion mal als statistisch unabhängig annehme, habe ich P(geimpft) = 30 mio./83 mio. = 0.37 sowie P(genesen) = 12 mio./83 mio. = 0.145 und damit P(geimpft oder genesen) = 1 – (1-0.37)*(1-0.145) = 0.461, also 46.1 % immuner Bevölkerungsanteil. Bei Dunkelzifferfaktor 6 statt 3 ergibt sich 55.2%.
Außerdem schützt erstimpfung mit biontech nur um die 30-40% vor Infektion mit b117.
Woher kommt denn die Behauptung 7% der infizierten Kinder würden noch 3 Monate später an Long-Covid leiden? In welchem Land soll denn so eine Studie durchgeführt worden sein inklusive Kontrollgruppe? Bei den harten Vorwürfen gegen die Stiko würde ich schon gerne Belege sehen
Eine komische Ansicht, die schon mal bei B117 kursierte und jetzt wieder bei der indischen Mutante… die wird sowieso kommen, so oder so, bzw ist ja schon da.
Es hat doch keinen Einfluß (auch damals nicht), wie hoch unsere bisherigen Zahlen sind, es ist doch nicht so, daß der Virus die bestehenden Leute übernimmt und überall genauso mutiert. Die britische begann mit einer Eintragung, und die indische genauso. (bzw parallel, aber ist ja egal) Es hat doch keinen Einfluß, wie hoch die übrige Inzidenz ist.
Sie wird sich davon vollkommen unabhängig so ausbreiten, wie sie sich halt ausbreitet, und wenn es besser geht mit „Fitness-Vorteil“, dann wird der Anteil eben pro Woche immer größer. Und das seit Anfang an, man merkt es nur später.
Was also ist der Vorteil von geringeren Inzidenzen (so wie wir sie Anfang Februar gehabt haben). Es hat damals für B117 nicht ausgereicht, schon seit Dezember nicht. Und als es dann mehr und mehr B117 wurden, verlangsamte sich der Rückgang und der Anstieg kam. Aber ihr seht das als Problem der Lockerungen. Welche Lockerungen denn? Die Frisöre und die ersten zaghaften Schulöffnungen statt komplett Remote wieder Wechselbetrieb? Oder das Versprechen von Saarland und andere 3 Testzonen strahlt auf ganz Deutschland ein und erhöht da alles gleichmäßig? Nein, die haben die Welle nicht gemacht.
Irgendwie Stockholm-Syndrom als Maßnahmenverfechter.
Damals war die Impfquote halt noch mies, wenn wir die Quote wie UK auch im Februar gehabt hätten, hätte es keine Februar-Welle gegeben, wie in UK halt auch nicht.
Jetzt sind wir bei über 40%. Die wirken aber noch nicht bei allen, sondern man müßte vielleicht generell immer den Impfstand vor 3 Wochen einrechen und es sinkt schon jetzt so stark.
Ja, jetzt kamen Lockerungen in der letzten Woche, endlich, ja das kann man auch so nennen (im Gegensatz zu das im Februar) – und wenn die Lockerungen so viel ausmachen, wie 3 Wochen impfen (~10%), dann bleibt es beim jetzigen R. Wenn es mehr ausmacht, steigt R in den nächsten Wochen wieder leicht, um dann wieder zu sinken, weil wir nicht bei 40% Impfquote bleiben, sondern wir bald bei 50/60/70 sind in den nächsten vielen Wochen.
Teilweise gibt es in einigen Landkreisen – abseits von den Bundesländern – absurd tiefe R-Werte von 0,4 bis 0,25… da gibt es ordentlich Spielraum. Manche Landkreise sind damit schon unter 20 und werden <5 bald sein – und dann ist es egal, ob der Weg dahin mit 0,3 oder 0,6 geht. Von 20 ausgehend, es redet ja keiner davon, die gleichen Lockerungen in den noch wenigen 100+ Gebieten zu machen.
Was habe ich davon, mich noch 3 Wochen länger extrem einzuschränken, damit die 0,3 zu einer 0,2 wird (stärker werdende Impfquote und komplett mögliche Kontaktverfolgung der Gesundheitsämter), damit wir nicht bei Inzidenz von 0,5 in 4 Wochen sind, sondern bei 0,1, damit dann alles auf einmal gelockert wird? [Tabelle nach RwK sortieren und die ersten 200 Landkreise angucken)
Die Verbreitung der indischen Variante in Australien liegt einfach daran, dass ein Großteil der Heimkehrer hier mittlerweile aus Indien kommen.
Man entsinne sich Australien hat faktisch kein Corona im Land, einzig über Rückkehrer und Lücken in der Hotelquarantäne kommen immer mal ein paar Fälle ins Land (siehe Vic derzeit), diese sind dann entweder die indische oder UK Variante da von dort die meisten (positiven) Rückkehrer stammen.
Gibt es da irgendwo ein R-Script zum plotten der Daten?
Es wäre auch mal interessant wie der R-Wert in korrelation mit dem Wetter (temp) steht.
Hallo Tim und Pavel, seit etwa Februar ist eure wöchentliche Sendung zu meiner primären Informationsquelle bzgl der Pandemie geworden. Informationsbezug aus anderen Quellen unter der Woche habe ich seit dem nahezu komplett eingestellt weil sie mir zu reiserisch/unseriös/widersprüchlich geworden sind. Insofern möchte ich mich für eure unermüdliche Arbeit bei der Aufarbeitung und Präsentation der fortlaufende Sachlage bedanken.
Trotzdem sind mir insbesondere im Laufe der letzten 3-4 Wochen Dinge aufgefallen, die ich nachfolgend loswerden und als respektvolle Hinweise / konstruktive Kritik verstanden wissen möchte:
1) Ihr wiederholt immer und immer wieder „hätten wir doch schon im März haben können“ und „hätten wir nur das und das gemacht dann wäre jetzt alles gut“ wenn es um die Entwicklung der Zahlen bzw Öffnungen geht. Ich finde diese Aussage unsachlich, zu vorwurfsvoll und auch eindimensional denn vor allem in den letzten 4 Wochen zeigt sich, dass es da weitere Einflussgrößen auf das Ergebnis gibt (siehe meinen nachfolgenden Punkt 4), die ihr nicht berücksichtigt.
Meine persönliche Meinung dazu – die Öffnungen im März waren richtig und notwendig. Ab einem gewissen Punkt müssen Risiken eingegangen und Dinge praktisch ausprobiert werden. Am Ende hat es halt nicht funktioniert aber danach musste auch der letzte Landes- und Provinz-Politiker der Realität ins Auge blicken. Und als Ergebnis hatten wir dann 4 Wochen später die einheitliche Bundesnotbremse. Deshalb ziehe ich aus den Öffnungen im März letztendlich eine positive Bilanz.
Nicht richtig war dagegen die Neueröffnung mit nahezu exakt den Spielregeln/Maßnahmen, die bereits im Ende 2020 versagt haben. Da weiß ich echt nicht was die Damen und Herren sich dabei gedacht haben…
2) Bei der Entwicklung in Deutschland haben wir nun sowohl bei der absoluten Anzahl aktiv Infizierter und dem täglichen Zuwachs dieser einen Tiefststand, den wir zuletzt Anfang Oktober 2020 hatten. Dieser aktuelle Stand sollte gewürdigt und nicht gleich mit „ja aber es könnte sich ja schnell wieder ändern“ madig gemacht werden. Ja, es könnte schnell anders werden oder eben auch nicht. Das einzige was wir sicher wissen ist der sich fortsetzende starke Abfall der Infektionszahlen. Das sollte der primäre Fokus sein.
3) Bei den Gründen für den starken Rückgang der Fallzahlen in DE bin ich mir persönlich unschlüssig ob die „Summe aller deutschen Maßnahmen“ diese wirklich erklären kann oder ob es da nicht noch mehr gibt. Die als Beispiel genannte Bundesnotbremse kam Ende April und praktisch in den Tagen danach beginnt der Sturzflug bei den Neuinfektionen. Generell kann man beim Vergleich anderer europäischer Hochinzidenz-Länder (ich mag dieses latent vorwurfsvolle Wort nicht) sehen, dass sich auch da seit Ende April ein Rückgang der Fallzahlen zeigt bzw sich nochmal verstärkt. Andere Länder = andere Maßnahmen. Also gibt es hier höchstwahrscheinlich noch mindestens einen weiteren länderübergreifenden Faktor, der nichts mit unseren Maßnahmen in DE zu tun hat. Das könnte das viel benannte Wetter sein aber ich bin mir nicht sicher.
4) Bei internationaler Betrachtung sehe ich, dass nicht jede Öffnung bei hohen Inzidenzen zum sofortigen Chaos führen. Beispiel Holland: Öffnet Ende April mit einer Inzidenz von über 300. Seit dem trotzdem fallende Zahlen. Gleiches für Frankreich: Lockerungen Anfang Mai mit einer Inzidenz von um die 400. Heute Inzidenz von 99 und weiterhin fallenden Zahlen. Ein weiteres Bespiel sind die Ballearen (Spanien), wo der Neustart des Tourismus vor etwa 2 Monaten nicht zum befürchteten Chaos geführt hat.
5) Bezüglich der Auswirkungen der Impfungen auf das Gesamtbild kann ich nicht glauben, dass die Auswirkungen nur so gering sind (Pavel meinte glaube ich -0,1 beim R wenn ich mich korrekt erinnere?). Ich kann das nicht beweisen aber bei über 40% der Bevölkerung mit einer Erstimpfung (und damit einer ERHEBLICHEN Reduzierung des Ansteckungsrisikos) erscheint mir das um Größenordnungen daneben. Wenn das jemand rechnerisch widerlegen kann – bitte gerne!
6) Schnelltests – dieses Thema kommt zwar aus einer der letzten Folgen aber ich wollte nur nochmal darauf hinweisen, dass nun genau das eingetreten ist was noch vor wenigen Wochen von der Politik (und auch von euch) abgelehnt wurde. Mit dem sogenannten „Freitesten“ wird Zugang zu Restaurants etc auf Tagesbasis wieder möglich. Und bis jetzt jedenfalls scheint scheint das befürchtete Chaos auszubleiben…
Ich werde jetzt mal 4 Wochen Pause einlegen mit eurem Podcast und dann nochmal reinhören. Etwas Abstand tut ja bekanntlich manchmal gut 🙂
Ich wünsche euch alles Gute und nochmal danke für eure Arbeit!
David aus Karlsruhe
Mit Blick auf den prognostizierten Impffortschritt frage ich mich, wen die vierte Welle im August eigentlich infizieren soll?
Gemäß Lieferplan können wir bis Anfang August von 75% vollständiger Impfung (inkl. Kindern) ausgehen, Ende August sogar 100%.
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/corona-impfungen-deutschland-impfquote-impffortschritt-aktuelle-karte
Die Aussage „wahrscheinlicher dass sie kommt als dass sie nicht kommt“ finde ich da doch recht pessimistisch. Wobei „Welle“ natürlich noch nichts über die Höhe aussagt.
Nicht umsonst redet Tim ja von einer Inzidenz von 300 „unter den Ungeimpften“ im September. Wenn bis dahin also 85% geimpft sind, ist das eine Gesamtinzidenz von 45.
Ich habe dazu ja eine ganz klare Meinung: Sobald jeder die Chance auf eine vollständige Impfung gehabt hat, sollten wir ALLE Maßnahmen beenden. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum ich mich als vollständog geimpfter dann noch irgendwie einschränken soll, um Impfverweigerer vor einer schweren Infektionen zu schützen.
Neue Varianten.
Vielleicht bin ich der größere Pessimist, aber dass der R-Wert noch 2 oder 3 Wochen so bleiben könnte ist unrealistisch. Die Politik aller Ebenen arbeitet daran, dass die 4. Welle kommen kann. Wir waren am Freitag in der nächstgelegenen Stadt (Nordbayern) zum Impfen. Diese hat seit Mittwoch die Maskenpflicht ausgesetzt, weil die Inzidenz unter 50 liegt und das Wetter war toll. Ergebnis: Altstadt voll, volksfestähnliche Menschenmassen, „Außengastronomie“ überbelegt, Abstände bei 1,5cm, wir waren die einzigen Aliens mit Maske, die sich ferngehalten hatten.
Anmerkung zu AstraZeneca-Zweitimpfung: ich habe keine Ahnung, wie die Zahlen da zustande kommen, aber ist es nicht normal, dass U60 mit Erstimpfung AZ, dann kein AZ mehr bekommen, wegen der Trombose? Bin ich falsch informiert? Ansonsten sind stagnierende Zweitimpfungszahlen bei AZ logisch.
Wieder mal einiges anzumerken. Vorangestellt ihr müsst mal einen Perspektivwechsel vornehmen. Mit absehbar genug Impfstoff, um theoretisch die gesamte Bevölkerung zu impfen, kommen wir von epidemischer Kontrolle in eine endemische Dynamik. Dazu gehören sich verbreitende Varianten des Virus, dazu gehört vermutlich ein saisonaler Anstieg von Erkrankungen, dazu gehören im ungünstigeren Fall breite Nachimpfungen. Aber den Kreis epidemischer Kontrollmaßnahmen wird man – wenn – nur noch eng um Konzentrationen von Personen ohne Immunschutz ziehen und perspektivisch ist ihre Durchseuchung unausweichlich.
Anmerkungen:
Sterberate: Wenn geimpfte Personen sterben, wird im Moment, da noch standardmäßig getestet wird, auch mal eine SARS-CoV-2-Infektion festgestellt, ohne dass sie den Tod verursacht hat. Die Impfung entkoppelt den Zusammenhang, der gerade bei älteren Patienten bisher sicherer vermutet werden konnte. Es kann also sein, dass wir zu einem gewissen Anteil sonstige Todesursachen CoViD-19 zuordnen.
Variante aus Indien: Bei B.1.1.7 war die Datenlage nach einer Weile recht gut, hier ist sie deutlich dünner. Wir verlassen uns wieder auf britische epidemiologische Daten und dort spielt jetzt die Impfung mit rein. Da ein großer Anteil der Bevölkerung geimpft ist, stellt sich die Frage, wie die Bevölkerung, in der sich die Variante hauptsächlich verbreitet, strukturiert ist. Auch der Vergleich von B.1.1.7, was wohl keinen starken Anteil einer Umgehung des damaligen Immunschutzes hatte, mit einer Variante, für die das eher gilt, ist schwierig. Varianten werden sich jetzt überwiegend durch Vorteile gegenüber dem bestehenden Immunschutz durchsetzen. Eine generische Erhöhung der Verbreitung müsste erstmal besser belegt sein, bevor ich das als Annahme nutzen würde.
In dem Zusammenhang, die Verbreitung von Varianten, also eigentlich nur B.1.1.7, hat für Deutschland qualitativ tatsächlich keine große Rolle gespielt. Möglicherweise hätte man einen starken Effekt sehen können – wie ein bestehendes Maßnahmenniveau durchbrochen wird – aber genau zu der Zeit als diese Linie dominant wurde, gab es Entspannung bei der Bevölkerung und dann auch Öffnungsschritte. Eine mit stärkerer Verbreitung vermutlich auftretende hohe Zahl von Todesopfern in kurzer Zeit gab es aufgrund des Impffortschritts in den vulnerablen Gruppen auch nicht mehr. Und dass man sich besonders anstrengen musste, um die Variante zu kontrollieren, kann man eigentlich auch an nichts festmachen, weil gegenwirkende Faktoren mit überschaubarer Nachschärfung der Maßnahmen die Trendumkehr schon eingeleitet hatten, als man es nochmal mit einem großen Wurf probiert hat.
Vaxzevria hilft weniger: Zum einen, wenn es stimmt, muss das nicht für alle Varianten gelten und welche sich demnächst durchsetzen, ist offen. Aber ich hätte auch hier einen Vorbehalt, inwiefern die Datenlage die Aussage überhaupt hergibt. Die Impfstoffe werden sehr unterschiedlich eingesetzt. Ich würde zumindestens sehen wollen, ob diese Verteilung bei den Beobachtungen der Wirksamkeit berücksichtigt wird. Und dann ist wieder die Frage, inwiefern der Schutz reduziert ist. Wenn es um eine Zunahme asymptomatischer oder schwachsymptomatischer Infektion geht, ist das aus der Endemie-Perspektive kaum noch ein Grund, darin ein Problem zu sehen.
Priorisierung: Die ist ja nicht für eine allgemeine Regulierung der Nachfrage da, sondern nur um entsprechend einer Bedrohungslage knappen Impfstoff möglichst so zu verteilen, dass der größte Nutzen erzielt wird. Wie schon beim letzten Mal diskutiert, der Endpunkt kann nicht die vollständige Impfung der Prioritätsgruppen sein, sondern wenn nur die ausreichende Gelegenheit für diese Gruppen eine Impfung zu erhalten. Über den Zeitpunkt kann man sicherlich streiten, aber sobald mehr Impfstoff zur Verfügung steht und man größere Teile abgearbeitet hat, muss die Priorisierung entsprechend ihrer Begründung aufgehoben werden. Eine Nützlichkeit bei der Bremsung der Nachfrage wäre eine andere Begründung.
Russian Direct Investment Fund: Das ist soweit ich weiß keiner der Hersteller von Sputnik V, sondern wie der Name andeutet der Finanzier der Produktion u.a. in Russland. Sie finanzieren Lizenzproduktionen durch Hersteller in einer Reihe von Ländern. Aber ihnen kommt im Prinzip die Rolle des Vermarkters von Sputnik V zu.
„Long Covid“ bei Kindern: Ich habe in das Interview mit Mertens reingehört und ich es hängt einfach von der Definition von „Long Covid“ ab, ob man glaubt, er sagt etwas Falsches. Es ist tatsächlich so, dass es nicht besonders viele Veröffentlichungen zu „Long Covid“ bei Kindern gibt, dementsprechend ist die Evidenz nicht sehr stark. Dann nimmt Mertens multisystemische Entzündungssyndrome, die selten als Folgeerkrankung von CoViD-19 auftreten, aus „Long Covid“ heraus. Diese nennt er separat, zählt sie aber nicht dazu. Ich denke mal, er wird jetzt auch nicht in Abrede stellen, dass ein besonders schwerer Verlauf von CoViD-19 bei einem Kind Beeinträchtigungen in der Folge mit sich bringen kann, aber da tritt der schwere Verlauf eben selten auf. Es bleibt das, was man eigentlich ursprünglich mit „Long Covid“ in Verbindung gebracht hat: Eine auch schon vorher bekannte Syndrom-Gruppe, ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis und Chronisches Erschöpfungssyndrom), die man als Nachwirkung von Virusinfektionen im Verdacht hatte. Wo der Verlauf von CoViD-19 höchstens mittelschwer ist und ausheilt bis zu einer bloßen asymptomatischen Infektion und man später Probleme entwickelt. Und dafür gibt es bei Kindern wohl nur einzelne beschriebene Fälle.
Ich bin von Thailand zurück nach Deutschland, da hier nun die Lage besser ist. Ich habe dort viel mitbekommen und halte es für möglich, dass eine Variante entstanden ist. Die Dunkelziffer könnte sehr hoch sein. Mitte Mai wurden in Bangkok größere Stichproben getestet und man fand ungefähr 5% Infizierte.
Man ist in den letzten Monaten weg von No-Covid und hat spätestens seit dem Songkran-Fest im April Corona überall gut verteilt.
Vietnam meldet übrigens auch eine neue Variante, die sich schnell verbreiten soll.
Mit Blick darauf, dass viele Länder nicht schnell und qualitativ hochwertig impfen können, sind sich rascher verbreitende Varianten ein großes Problem.
Moinmoin,
Danke für eure tollen Podcasts!!!
Eine riesen Bitte: Gebt doch bitte die Links zu den Bonus/Rausschmeißfolgen in den Shownotes an.
Die Künstler:innen dürfen schon gewürdigt werden.
In diesem Fall würde sich Carolin bestimmt freuen 🙂
Ich hab mich schon so manches Mal dusselig gesucht um die Originale zu finden, die von dir, Tim, immer sehr gut ausgesucht sind!
Danke!
Oh mann, schon wieder vergessen. Keine Absicht.
Die Länge des Podcasts wird sowohl im Archiv als auch hier in dem braunen Kasten mit 00:00 angezeigt. Ist kein Beinbruch, aber unschön und ich konnte vorhin nicht sehen, ob ich genug Zeit hatte (hatte ich nicht).
Freu mich aufs Hören nachher oder morgen.
Für jeden der etwas zu lachen haben will sollte sich diese 2 relativ kurzen YouTube-Videos geben.
1) Die Familie vom rechts Schwurbler Oliver Janich hat sich impfen lassen, seine Mutter nennt ihn einen Verschwörungstheoretiker und Ollie ist am verzweifeln
https://www.youtube.com/watch?v=rVLkfbdEnFg
2) Christian Drosten gibt zu dass Corona nur ein Prank von ihm und seinem chinesischen Kollegen war und er eigentlich Klausi heißt.
https://www.youtube.com/watch?v=xp-n0Ijz8dY
Kann die Übersterblichkeit bei Kindern nicht auch daher kommen dass sie von ihren gewalttätigen Eltern erschlagen werden. Nur so als spontane Idee gerade. Da würde die Impfung dann nicht viel helfen. Nur Mal so als These zu pavels Twitterpost. Ich sage nicht dass das so ist nur als Idee.