UKW123 Brexit: He rose without a trace

Die Ära von Rishi Sunak war wie die seiner Vorgänger von wenig Erfolg gekrönt und die jetzt ausgerufenen Neuwahlen werden das vorläufige Ende der Tory-Herrschaft im Vereinigten Königreich sein

Nachdem Liz Truss ihre sehr kurze Regentschaft als Premierministerin beendet hatte war die Zeit für Rishi Sunak gekommen, der allerdings mit wenig Glück und Feingefühl es nicht vermochte, den Tories irgendeinen Auftrieb zu geben. Die jetzt vorzeitig ausgerufenen Neuwahlen werden daher voraussichtlich das Ende der 14-jährigen konservativen Herrschaft bereiten und eine Labour-Regierung unter Keir Starmer an die Macht bringen.

Während der Brexit in der Bevölkerung zunehmend negativ betrachtet wird ist die Politik aber immer noch in Schockstarre vor den Hardcore-Befürwortern i der Bevölkerung und behandelt das Thema wie eine heiße Kartoffel. So oder so ist aber das Brexit-Kapitel abgeschlossen und hat am Ende den Tories den totalen Machtverlust beschert. Wohin die Reise für UK jetzt geht bleibt offen.

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Tim Pritlove
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Jon Worth

Für diese Episode von UKW liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WebVTT.


Transkript
Tim Pritlove
Hallo und herzlich willkommen zu UKW, unsere kleine Welt. Mein Name ist Tim.Fridloff und das hier ist die 123.Ausgabe von UKW. Und heute geht es mal nicht um die Ukraine,nein, wir wollen das Brexit-Kapitel ein weiteres Mal und vielleicht auch zumletzten Mal aufschlagen.Und dafür begrüße ich natürlich John, John Worth, hallo.
Jon Worth
Hallo wieder, ja.
Tim Pritlove
Ja John, ist ein bisschen Zeit vergangen. Wir haben die letzte Sendung am 20.Oktober 2022 veröffentlicht. Also ja, ein anderthalb Jahr mehr fast schon her.Und das war ganz interessant. Wir haben uns in der Sendung ausführlich überdie furchtbare Zeit mit Boris Johnson und die dann irgendwie noch viel furchtbarereZeit von der Premierministerin Liz Truss unterhalten.Und ihre aktuelle Regentschaft da komplett auseinandergenommen und sind mehroder weniger mit der Erwartungshaltung rausgegangen, dass das jetzt nicht mehr lange dauern kann.Ich glaube, es war dann nur wie ein, zwei Stunden, nachdem ich die Sendung veröffentlichthabe, kam dann auch bereits der Rücktritt.Damit hat sie dann auf jeden Fall den Rekord für die kürzeste Regentschaft inUK, glaube ich, gerissen.Das ging dann mal sehr schnell.Ja, und danach kam dann Rishi Sunak aus den Startlöchern und wurde dann vonden Tories zum neuen Premierminister gewählt.Das ist so ein bisschen jetzt so der Punkt, an dem wir wieder aufsetzen können im Bay.Wir haben ja dann auch noch den Tod der Queen erwähnt.Naja gut, beklagt ist vielleicht das falsche Wort, aber zur Kenntnis genommenund ja, mittlerweile heißt es nicht mehr God Save the Queen,sondern God Save the King, denn der Sohn von Queen Elizabeth,Charles, hat also jetzt den Thron bestiegen, ich weiß nicht,hat das irgendwas gemacht mit Großbritannien, ist das irgendwie ein Ding, ist das wichtig?
Jon Worth
Am Anfang haben wir alle ein bisschen so gedacht, das könnte etwas schwierigersein, weil der sei etwas so politischer als die Königin.Aber das führte aus in den ersten paar Wochen zu keine großen Aufregungen.Es gab natürlich viele Streitigkeiten innerhalb der königlichen Familie inzwischen.Ja, und er ist selbst krank, Charles.Also das bedeutet, es gibt keine große öffentliche Diskussion zu der königlichenFamilie, gerade in Großbritannien.Also das spielt eine sehr untergeordnete Rolle.Also ja, Alice ist zur Zeit und war in den letzten Monaten auch ziemlich ruhig.Also diese große Aufregung rund um Kate, das ist jetzt inzwischen auch,wird nicht in dem Alltag debattiert.
Tim Pritlove
Die auch krank war.
Jon Worth
Ja, ja, ja.
Tim Pritlove
Ich hatte nur so ein bisschen damit gerechnet, dass das sozusagen so eine mentaleZeitenwende auslösen könnte, weil irgendwie diese ewige Regentschaft der Queensteht ja im Prinzip auch für so eine Ära des,der britischen Identität in gewisser Hinsicht.Und wenn dann halt auf einmal sowas Signifikantes passiert, wie eben ihr Todnach all dieser langen Zeit, nach über 70 Jahren.
Jon Worth
Ja, es ist eine sehr berechtigte Frage oder ein berechtigtes Punkt. Aber irgendwie.Wir haben nur einfach so eine leere Periode gehabt in den letzten 18 Monaten.Irgendwie Brexit ist vorbei, die Ära der Königin ist vorbei.Wir wissen alle, dass die Ära der modernen konservativen Partei ist irgendwie auch vorbei.Aber was kommt zunächst? Wir haben keine öffentliche Diskussion um die zukünftigeRichtung des Landes, der Regierung. Es ist einfach leer irgendwie gerade.Und diese Diskussion, in welche Richtung geht das Land, hat nicht so wirklich begonnen.Und auch während dieses Wahlkampf auch nicht so komplett begonnen.Ja, also und das ist irgendwie sehr ungewöhnlich.Britisches Politik war immer so sehr stark umstritten und während Boris Johnsonauch sehr stark umstritten.Aber in den letzten 18 Monaten, es war so einfach alles, die Debatten fandenstatt, aber hatten kein Meaning irgendwie, ist ein bisschen so mein Eindruck.Und keine große fundamentale Debatte zu der Rolle der königlichen Familie fand auch nicht statt.Es ist eine sehr ungewöhnliche Periode, finde ich generell.Also so eine Periode in meinem Leben habe ich bisher nicht gesehen oder nichterlebt, mit so einer gewissen Unklarheit über die Zukunft.
Tim Pritlove
Also das Gesicht dieser Lehre ist natürlich dann damit Rishi Sunak,der dann eben, wie ich schon angekündigt habe, dann Premierminister geworden ist.Wer ist er und welche Rolle hat er vorher gespielt und welche Rolle hat er seitdemgespielt, wenn überhaupt?
Jon Worth
Ja, also wir haben dieses so Phrase im Englischen, to think without a trace,wenn jemand so von einem Tag bis zum nächsten so verschwunden ist in der Politik.Sunak ist irgendwie Heroes Without a Trace.Der ist von nirgendwo so schnell auf die höchsten Ebenen des britischen politischen Systems gekommen,dass niemand so wirklich verstanden hat, wofür steht er, warum ist er überhaupt da.Er hat einen Hintergrund in dem Bankingsektor.Er hat zusammen mit mir studiert in Oxford, aber ich habe keine Erinnerung vondem Typen, überhaupt nicht.Also wir waren in ganz unterschiedlichen politischen oder gesellschaftlichenEbenen als Studierenden. Er ist selber sehr reich.Seine Frau ist ursprünglich aus Indien.Er ist sehr, sehr reich. Also er kommt wirklich von der britischen wirtschaftlichen Elite.Er war selber für den Brexit, also das ist dann ein Grund, warum er dann,sag ich nicht beliebt war innerhalb von den Konservativen, aber zumindest einegewisse Unterstützung gekriegt hat.Aber irgendwie, er ist ein ziemlich ruhiger Typ, aber er hat kein politischesGefühl, kein politisches Verständnis.Wenn er redet mit Menschen, er kommt wie ein Banker rüber.Er hat keinen Weg, als normales Mensch mit normaler Wähler umzugehen.Und auch in seinen Medienauftritten ist er oft ziemlich robotisch.
Tim Pritlove
Also das totale Gegenteil zu Boris Johnson zum Beispiel.
Jon Worth
Ja genau, komplett im Gegenteil. Und er will tief in den Statistiken und inden Zahlen blicken, was auch vollkommen richtig war als Finanzminister.Das kann man vollkommen verstehen. Aber es ist ein bisschen,wie wir das schon einmal erlebt haben mit Gordon Brown, der damalige Finanzminister unter Tony Blair.Er ist später Premierminister geworden, aber dann war er erfolgreich als Finanzminister,aber dann als Premierminister nicht.Weil, also, die sind ganz unterschiedlichen Rollen. Aber ein Problem für dieKonservativen war, Moment mal, wer sonst haben wir?Also, es standen keine andere Rolle.Halbwegs qualifizierte Leute zur Verfügung innerhalb der Konservativen.Also das bedeutet, es war schon nach ein paar Monaten seiner Amtszeit klar,er hat Probleme als Premierminister, aber es gab schon im Frühling dieses Jahrdie Gerüchte, könnten die Toriesihn dann schon ersetzen vor der Unterhauswahl, weil der sei so schwach.Aber das Problem ist, wer käme dann sonst? Und das ist die Situation für ihn.Er ist nicht korrupt, man merkt, wenn er lügt, was nicht der Fall war mit Boris Johnson,aber er ist kein so Brückenbauer, er hat keinen guten Alliierten um sich innerhalb der Partei.Also das bedeutet, die Lage für ihn war dann sehr schwierig von Beginn an.Und er war dann innerhalb der Partei von Beginn an schwach, könnte die Situationnicht ändern und die Tories hatten keine Alternative.Also das war dann der Stand für ihn.
Tim Pritlove
Ja, also man hat ihm glaube ich auch wirklich die ganze Zeit angemerkt,diesen fehlenden Touch für die Gesellschaft und auch für den richtigen Moment.Moment, das ist ein Höhepunkt und vielleicht auch sein größter Fehler war jajetzt bei den Feierlichkeiten zur Beendigung des Zweiten Weltkriegs.Und wo halt alle Führer zusammenkamen, auch Selenskyj war ja vor Ort,im Prinzip alle Alliierten waren vertreten, außer den Russen natürlich,weil wissen wir ja, was da gerade abläuft.Und Rishi Sunak war natürlich auch da, ist aber dann irgendwie zu dem finalenEvent schon abgereist gewesen,um in irgendeinem Kindergarten irgendwie einen Werbespot für die anstehendenNeuwahlen aufzunehmen.
Jon Worth
Und irgendein Medienauftritt war es.
Tim Pritlove
Also es war wirklich haarsträumend und die Kritik brach über ihn herein under musste sich dann glaube ich auch sofort entsprechend entschuldigen,aber da war das natürlich dann alles zu spät, weil das war so im Prinzip derInbegriff der Fehleinschätzung.
Jon Worth
Aber dieses politische Management fehlt total bei den Konservativen gerade.Die hatten das auch zu Boris Johnsons Zeiten immer im Griff.Also dieses politische Theater, diese Präsentation, Medienmanagement,das haben die Konservativen seit Jahrzehnten.Ziemlich gut im Griff. Das haben die gerade nicht.Also was für Berater hat dann Hatsunag, damit man so einen Fehler macht?Und wir haben auch gerade gehört, dass es gab einen Streit zwischen ihm unddem Hauptberater, Levido heißt er, war es eine gute Idee,so diesen frühen Unterhauswahl zu machen, jetzt im Juli, statt bis Oktober zu warten.Also wir wissen, dass irgendwas stimmt nicht zwischen Sunak und seiner eigenen Berater gerade.Und das war ein Beweis davon, dieses Skandal um den Dings in den Nummern,die so den Fall zu dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
Tim Pritlove
Wir wollten ja diese Sendung eigentlich ein bisschen früher machen,wir hatten ja ursprünglich gesagt, naja, wir machen mal wieder eine,wenn dann die Wahlen kommen und dann kamen die Wahlen dann doch sehr überraschend,sodass wir jetzt tatsächlich am Vorabend der Wahl, am 4.Juli, hier, also heute ist der 3.Juli und ich werde zusehen, dass die Sendung noch schnell vor der Wahl rauskommt,dann können unsere Predictions hier vielleicht auch noch greifen,aber ja, das kam halt sehr überraschend. Aber runden wir das vielleicht nochmal ab.Also Sunak kam an die Macht, hatte aber eigentlich keine, aber es gab auch keineAlternative, weil ich habe so das Gefühl, dieser Prozess des Ausblutens von innen heraus,der Tories, der findet jetzt sozusagen seinen Abschluss.Also man dachte ja schon die ganze Zeit, Leute, was habt ihr für Personal undihr habt keine Vision und ihr kriegt nichts auf die Kette und der Brexit warein großer Fehler und keiner ist bereit, das zuzugeben und ihr habt den rechten Rand nicht im Griff,ihr habt sozusagen die Mitte nicht mehr für euch und ihr habt auch keine klareVision und es geht die ganze Zeit hin und her.Und man merkt es schon richtig von außen, wie so ein bisschen auch der Geduldsfadender britischen Bevölkerung, die ja eigentlich generell immer sehr konservativ ist.Ich meine, wie lange waren die jetzt an der Macht? Zwölf, vierzehn, sechzehn Jahre?
Jon Worth
Ja, vierzehn Jahre diesmal. Genau.
Tim Pritlove
Und ich glaube, selbst die härtesten Tory-Verfechter haben Schwierigkeiten,entweder sich selbst oder andere Leute zu motivieren, jetzt überhaupt noch zur Wahl zu gehen.
Jon Worth
Aber es gibt natürlich, die haben Probleme auf beiden Seiten.Also es gibt diese besonders im Südosten Englands, also nicht in London, aber so drumherum.Also es heißt Home Counties, also die Vororte von London und auf dem Land im Südosten.Das sind so die Tory-Heartlands, wo die Tories gewonnen haben seit Jahrzehnten.Aber da ist es ziemlich reich, halbwegs weltoffen.Und da ist das Gefahr, dass die verlieren da gegen die Liberalen.Also das sind wirklich so alte Tory-Städte.Und dann im Norden, die haben dieses Problem. Das sind die Orten,wo Boris Johnson erstaunlicherweise gewonnen hat in 2019. Hat da hauptsächlichgegen Labour damals gewonnen.Und die Frage ist, haben die Konservativen ausreichend Unterstützung in dieserArt von Städten, dann einfach nochmal gegen Labour zu gewinnen,also diese Wahlsiege von Boris Johnson zu verteidigen.Und die Antwort auf beiden Seiten ist hauptsächlich Nein.Und das ist dann auch eine Frage, also wie haben wir dann dieses Punkt erreicht?Also wir gehen zuerst zu den politischen Entscheidungen von Rishi Sunak, weil er hat versucht,diese sehr harte Linie gegen die Einwanderung von Boris Johnson weiterhin zu verschärfen.Einfach mal diese rechte Seite, also die rechten Populisten von Nigel Farage,einfach mal sich gegen diese rechten Splitter-Bewegung zu verteidigen.Und das führte zu dieser absurden Situation,die Abschiebung von Asylbewerbern, wenn die dann eine Ablehnung gekriegt haben,die nach Rwanda wegzuschieben.Das war keine funktionierende Politik, weil die Anzahl an Leuten,die man so abschieben könnte, war so sehr gering.Es war von allen kritisiert, wenn nicht aus ethischen Gründen,dann aus Kostengründen schärf kritisiert.Und Sunak, man hat so den Eindruck, er glaubte selber nicht an diese Politik.Musste trotzdem das dann machen, weil er war so vorangetrieben von dem rechtenFlügel auf seine eigene Partei.Und das führte so diese absurden Diskussionen in den Unterhaus,wo man hat den Eindruck, die Konzeptteam haben das getan, obwohl die wusstenselber, dass es nicht funktioniere.Und irgendwie, wenn wir blicken zurück auf den 18 Monaten Amtszeit von RishiSunak, Das ist das hauptsächliche Politik von ihm,wo er dann wirklich viel politisches Zeitengagement da reingesteckt hat.Und er hat auch eine andere ungewöhnliche Politik zu stärkere Regeln gegen Rauchen.Also ein Verbot von dem Verkauf von Zigaretten an junge Leute.Er hat versucht, das durchdurchzukämpfen.Auch ohne großes Erfolg.Und wofür steht er?Wofür stehen die Konservativen gerade? Das ist eine sehr leere Hülle gewordenals Partei in den letzten 18 Monaten, weil Sunak hat selber keine Richtung.Die Partei weiß selber nicht, in welche Richtung man gehen soll.Es ist je nach Person oder je nach Region unterschiedlich. Und das erklärt die jetzige Lage.Natürlich, man kann gar nichts über Brexit sagen, weil die Konservativen sindde facto so die Pro-Brexit-Partei geworden.Also auch in den kleinsten Details, man darf Brexit nicht erwähnen.Und das erklärt ein bisschen diese sehr schwierige Situation für Sunak.
Tim Pritlove
Don't mention the war.
Jon Worth
Don't mention the Brexit.
Tim Pritlove
Okay, das gibt uns vielleicht mal die Gelegenheit, mal so auf die wirtschaftlicheSituation von UK einzugehen.Also was ist denn jetzt sozusagen die Auswirkung?Jetzt haben wir ja wirklich genug Zeit gehabt.Brexit ist jetzt irgendwie seit vier Jahren auch offiziell in place und es gabhalt alle möglichen Nachverhandlungen.
Jon Worth
Ja, aber da ist es auch sehr interessant. Inwiefern werden Lebensmittelproduktekontrolliert bei der Einreise in Großbritannien?Also die haben doch noch nicht die kompletten Kontrollen eingeführt,weil die haben immer noch nicht ausreichend Zollpersonal, um das überhaupt zu machen.Also das führte dann zu dieser absurden Situation, dass die Kontrollen auf Lebensmittelnbei der Ausreise aus Großbritannien strenger waren als bei der Einreise.Und dass es, Moment mal, so Take Back Control war, also wir wollen alles anunserer Grenze kontrollieren können, tun wir aber nicht, weil wir haben nichtgenug Leute rekrutiert, um das überhaupt zu machen.Also ein bisschen absurd. Aber natürlich eine so tiefgehende Verhandlung mitBrüssel war nicht möglich, weil das war von dann zu lang nicht gewollt.Also es gab nur in ein kleines Politikfeld einen kleinen Schritt nach vorn.Das war, dass britische Universitäten durften wieder in den Horizon-Programmen,also die Rechercheprogrammen der Europäischen Union, wieder dabei sein.Also das war ein kleines Schritt nach vorn.
Tim Pritlove
Forschung, also wissenschaftliche Forschung.
Jon Worth
Und es gab dann auch ein kleines Schritt nach vorne bezüglich Nordirland undein Deal mit Brüssel im Februar dieses Jahr und das hat die Situation da ein bisschen beruhigt.Aber grundsätzlich, dann wirtschaftlich, es gibt diese großen Fragezeichen,also wenn man schaut in den Zahlen, das ist ein großes Problem für die britische Wirtschaft noch,ist wie sehen die Verhältnisse mit Brüssel aus mittelfristig und das ist einwirtschaftliches Last für Großbritannien,das Großbritannien nicht in der Europäischen Union ist.Aber auf der anderen Seite, es gibt keine tiefgehende wirtschaftliche Krise.Arbeitslosigkeit ist nicht deutlich höher gestiegen.Es ist, man sieht, dass die wirtschaftliche Situation ist in Ordnung.Das Problem ist bei den staatlichen Finanzen.Also eine zukünftige Regierung hat ein Problem,dass man hat die staatlichen Finanzen so reduziert während dieser Periode der Konservativen,dass es gibt dann finanzielle Krisen in diversen Sektoren, aber öffentlicheSektoren, also Universitäten stecken in einer finanziellen Krise,Städten, also die Stadt Birmingham,also die Regierung von der Stadt ist offiziell pleite.Zeit in Großbritannien, weil man hat die Steuereinnahmen so reduziert, dass die.Diese diversen Teilen des Staates befinden sich gerade in einer Krise.Es gibt eine Rekrutierungskrise in dem kompletten Bildungssystem, in den Schulen.Das bedeutet, dass die wirtschaftliche Lage insgesamt, also Wirtschaftswachstum,die Prozentzahl der Arbeitslosigkeit, all das ist halbwegs in Ordnung.Das Problem liegt bei den Staatseinnahmen und Ausgaben.Also das ist gerade die Situation.Also wenn Labour jetzt den Unterhaltswahl gewinnt, die befinden sich in einerSituation, wo es kein großes Wirtschaftswachstum gibt.Aber die hauptsächlichen Probleme sind in dem öffentlichen Sektor,so an Einkommen und Ausgaben des Staates.Also das ist grob die jetzige Situation.
Tim Pritlove
Aber die Lebensmittelpreise, habe ich so das Gefühl, sind schon stark gestiegen in Großbritannien.
Jon Worth
Ja, aber irgendwie, und auch es gab Probleme mit den Lieferketten,weil die Anzahl an Lieferanten nach Großbritannien ist gesunken seit dem Brexit.Also nicht alle Firmen liefern noch nach Großbritannien. Also ja,aber Inflation ist etwas höher als in anderen Ländern der EU,aber die Situation ist etwas entspannter geworden in den letzten Monaten.Aber nicht genug, damit die Konservativen sagen, ja alles sei in Ordnung. Ja.
Tim Pritlove
Also nichts bewegt sich so richtig voran, aber es ist halt auch noch nicht inso eine totale Krise ausgeartet.Aber man merkt natürlich schon auch, dass die Rolle, also ich meine klar,Großbritannien spielt jetzt sozusagen in Europa keine Rolle mehr,während aber Europa immer eine größere Rolle spielt.Ich denke, da lohnt es sich vielleicht auch nochmal auf die Situation mit demUkraine-Krieg zu schauen.Das wiederum finde ich ganz interessant, weil sich ja hier schon Boris Johnsonund auch Rishi Sunak jetzt in der Folge relativ klar, sag ich mal,in so eine britische Tradition einer...Ich weiß nicht, ob Weltmacht das richtige Wort ist, aber eines signifikantenTeils des internationalen Sicherheitssystems gestellt hat.Es war von vornherein klar, wie man sich da positioniert.Man war auch immer einen Schritt weiter, nicht nur als die EU,sondern eigentlich auch als die USA.Also in gewisser Hinsicht würde ich fast sagen, unter all den Unterstützerstaatennimmt UK eher den Platz 1 ein.Zumindest was das Politische betrifft, was jetzt so finanzielles,Waffenlieferungen usw.Im Einzelnen betrifft, das weiß ich gar nicht, ob man das so ohne weiteres zusammenrechnenkann, aber es war halt recht klar und eigentlich auch zu keinem Zeitpunkt imZweifel, egal wer die Regierung jetzt angeführt hat,dass sich da Großbritannien halt klar stellt.Und das fand ich insofern beruhigend und auch,ich weiß nicht, ob überraschend das richtige Wort ist, aber ich hatte schonbefürchtet, dass diese russische gesellschaftliche Infiltration auch in Londoneine große Rolle spielt,weil ja auch die Russen dort eine ganze Menge Geld geparkt haben und so weiter.Und ich hatte schon so die Befürchtung, meine Herren, wenn die jetzt da auchnoch alle gekauft sind, dann wird es aber schwierig.Aber ich glaube an der Stelle setzt sich dann doch eher diese britische Seele durch.Da ist man dann doch wieder so die Weltmacht und lässt sich da nicht groß reinreden.
Jon Worth
Und man muss auch sagen, ein bisschen härter gegen russisches Geld in Großbritannien,das begann schon unter Theresa May ein bisschen.Also so ein Höhepunkt, so russisches Geld aus Russland in Großbritannien,das war jetzt etwas länger her. Ja, natürlich.Also das ist dann auch ein Gefahr. Also es gibt gerade Gerüchte,dass die Russen finanzieren diese so rechtspopulistische Bewegung von NigelFarage und dass das Geld aus Russland da eine Rolle spielt.Aber ziemlich grundsätzlich dieses...Inwiefern es eine Diskussion gibt, über was ist die Rolle Großbritanniens seitdem Brexit, ist ein bisschen so diese Brücke zwischen Vereinigten Staaten und Europa.Ob die Vereinigten Staaten und Europa das wirklich so verstehen,bin ich nicht sicher, aber Großbritannien hat versucht, so geopolitisch einbisschen diese Rolle zu spielen, besonders bezüglich der Kriege in der Ukraine.Und das wird so weitergehen, auch unter einer neuen Regierung.Es herrschen in Großbritannien einige Fragen,dass die, zum Beispiel, haben die Konservativen das britische Militär ausreichend finanziert,weil die haben die Finanzierung des ganzen Militärsystems in Großbritannienauch unter Druck gesetzt.Also die Konservativen sind so traditionell, also die Partei der Armed Forcesin Großbritannien, aber die haben auch da die Finanzierung reduziert.Also da gibt es ein großes Fragezeichen für die zukünftige Regierung.Nicht inwiefern man soll die Ukraine weiterhin unterstützen,aber wie soll die britische Militär generell in den nächsten Jahrzehnten dann auch aussehen.
Tim Pritlove
Das wird natürlich jetzt auch nochmal interessant im Hinblick auf die Wahlen in den USA.Wir haben ja schon in der EU die Debatte mit, okay, was ist,wenn uns jetzt nochmal eine Trump-Regierung droht und dann die NATO im Prinzip in Frage gestellt wird,beziehungsweise dieser US-Beistand in Frage gestellt wird.Das wird natürlich alle vor größte Probleme stellen, wenn das so käme,was ich nicht hoffe, aber who knows. Ähm, und ich glaube,dass das sicherlich in UK auch eine große Frage ist, oder? Also insbesondere,wenn man jetzt damit rechnen kann.
Jon Worth
Dass es mit Labour kommt. Aber irgendwie,diese außenpolitischen Fragen haben keine große Rolle gespielt in dieses,Wahlkampf, weil die beiden großen Parteien sind hauptsächlich pro NATO,wollen Wollen gute Beziehungen mit den Vereinigten Staaten und wollten sichnie so wirklich die Frage, was sollen wir tun, falls Donald Trump gewinnt.Also diese Frage, soweit ich das erlebt habe und ich folge jeden Tag die Nachrichtenzu diesem Wahlkampf, das taugte nicht so wirklich auf.
Tim Pritlove
Also in der Öffentlichkeit, glaube ich, ist das noch kein Thema und das istbei uns, glaube ich, auch noch nicht so richtig der Fall.Aber ich denke, dass das definitiv ein heißes Thema in den politischen Eliten ist.Und insbesondere, wenn man sich jetzt quasi auf Regierungsübernahme einstellt,dann ist ja auch die Frage, wie richtet man dann eine neue Regierung aus.
Jon Worth
Ich habe, obwohl Großbritannien tut ja was für die Ukraine, dieses Wahlkampf ist gerade sehr...Innenblickend. Was tun wir unsere eigene so irgendwie reduzierte Rolle irgendwie,was machen wir selber irgendwie?Es ist sehr so self-referential irgendwie, dieses Wahlkampf gerade.
Tim Pritlove
Vielleicht nochmal ein Blick auf das Brexit- Thema. Also mich würde auch nochmalkonkret interessieren, wie diese Nordirland-Regelung jetzt aussieht,aber vor allem auch Auch, wie wird jetzt der Brexit gesehen?Also klar, die Tories, für die ist das eine heiße Kartoffel, keine Frage.Aber ich habe so den Eindruck gewonnen von so Medienberichten etc.,dass jetzt in zunehmendem Maße, vor allem aus der Wirtschaft heraus,schon klarere Statements zu hören sind, als man das vor ein,zwei, drei Jahren noch hatte.Viele mögen das nicht thematisiert haben wollen, Weil das politisch nicht irgendwie angesagt war.Andere hatten vielleicht durchaus noch diese Glauben an die Versprechungen,dass dadurch alles besser wird.Aber viele sind ja jetzt quasi mit dieser Red-Tape-Problematik,also dass es immer mehr neue Regeln gibt für Import und Export,mithin zu dieser Konsequenz, dass man seine Partner in der EU nicht aufrechterhaltenkann oder selber in die EU gehen muss, um überhaupt noch mitspielen zu dürfen.Das scheint mir jetzt schon doch eine größere Rolle zu spielen.Also wie siehst du so die Reaktion auf das Wort Brexit? Sind die Leute jetztbereit darüber zu reden?
Jon Worth
Wenn man schaut in den Meinungsumfragen, war Brexit die richtige Entscheidung oder nicht? Also...Nicht mit Bezug auf den Unterhauswahl, sondern einfach nur für sich.Das Bewirkung fragen, war Brexit die richtige Entscheidung?Da sieht man stabile Mehrheiten für, nein, das war die falsche Entscheidung.Also das bedeutet, das hat nicht so viele Vorteile gebracht,hat die Mehrheiten der Bewirkung jetzt verstanden.
Tim Pritlove
Also eigentlich gar keine Vorteile, oder?
Jon Worth
Ja, genau. Es gibt natürlich dieses Argument von Nigel Farage.Ja, es liegt nicht an Brexit, sondern das war einfach nur miserabel durchgeführt.Also irgendwie, das war nicht revolutionär genug irgendwie. Und das kommt einbisschen in die öffentliche Diskussion.Das lag an den Tories, die waren nicht fähig. Aber das ist keine mehrheitliche Position.Das ist einfach, dass Brexit selber was schuld. Es lag nicht an der falschen Ausführung.Die Situation hat sich auch in Nordirland ein bisschen beruhigt.Die haben das irgendwie so pragmatisch geklärt, dass es keine Kontrollen gibtzwischen Nordirland und Irland.Faktisch, die Grenze ist zwischen Nordirland und dem Rest von Großbritannien,aber die haben das politisch abgedeckt,dass Nordirland ein Kernteil von Großbritannien ist,um dann den Democratic Unionist Party zu beruhigen.Und irgendwie diese Spannungen um Lebensmittelkontrollen, die Situation hatsich generell da beruhigt, weil Großbritannien auch nicht in der Lage ist,in Nindova zu kontrollieren.Also grob die Situation, niemand will hier gerade ein großes Streit.Und ich habe auch so ein bisschen den Eindruck inzwischen gekriegt,dass die Democratic Unionist Party verstanden hat, hey Moment mal,es wird eine neue Regierung geben in London,lass uns mal ruhig bleiben kurzfristig und sehen wir mal dann danach,wie alles dann aussieht.Aber ich finde dieses Deal im Februar dieses Jahr dann sehr pragmatisch.Also es besteht, das zweite Vorgehen faktisch ist keine Grenze zwischen Nordirlandund Irland, aber politisch, die haben ein bisschen so Abdeckung gekriegt von London aus,dass Nordirland bleibt ein wichtiges Teil von Großbritannien und so sah dem Deal aus.
Tim Pritlove
Also gibt es jetzt keine Kontrollen?
Jon Worth
Ja, also die gehen, die haben dieses neue Office etabliert.Dieses Office soll dann gucken, durch den alltäglichen pragmatischen,problematischen Situationen so durcharbeiten.Damit, falls irgendwas nicht stimmt,dieses Office greift ein, um zu gucken, können wir das irgendwie erleichtern,dass manche Produkte nicht lieferbar nach Nordirland sind und man keine Zollkontrollen braucht.Sie heißt InterTrade UK, dieses Gremium, um die alltäglichen Schwierigkeiten zu reduzieren.Ein praktisches und politisches Kompromiss, damit es alles nicht schwieriger wird.Wird das in den Alltag helfen? Ich weiß nicht.Aber es ist ein cleveres Kompromiss, muss man sagen.
Tim Pritlove
Also es ist so ein bisschen ein, wir wollen jetzt Ruhe haben,sowohl von UK-Seite als auch von EU-Seite.Nach dem Motto, wir haben einfach keinen Bock mehr, uns hier groß zu streiten.
Jon Worth
Zu dem Punkt zu streiten. Okay, verstehe. Und da auch, ja, also Nordirland istkein wichtiges Thema für Sunak.Er schaut in den wirtschaftlichen Zahlen und aus dem Punkt will er Lösungen finden.Er wird keine große Rede halten wie Theresa May, die Einigkeit Großbritanniens oder so.Also Theresa May glaubte wirklichan die so Union, United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland.Also das spielt für Sunak keine große Rolle.
Tim Pritlove
Schauen wir nochmal kurz, wenn wir eh schon bei Nordirland sind,da auch auf die politische Situation.Es gab ja Wahlen und wir haben immer das Problem,dass dort ja auf Basis der Freitagsfriedensregelung immer so eine Shared Powersein muss zwischen Unionisten und Nationalisten.Trotzdem war es bisher immer so, dass bei den Wahlen die DUP,also die Unionisten, mehr oder weniger die Mehrheit hatten.Das ist jetzt bei der letzten Wahl das erste Mal gekippt.Sinn Fane hatte die Mehrheit und dementsprechend ist jetzt auch eine Vertreterin,Michelle O'Neill heißt sie glaube ich, ist jetzt sozusagen First Minister geworden.Hat denn Nordirland derzeit einfacheine funktionierende Regierung oder blockiert sich das alles wieder?Macht das überhaupt irgendeinen Unterschied und welche Rolle spielt das sozusagen?
Jon Worth
Das ist ziemlich ruhig inzwischen.Die Situation war ziemlich entspannt.Es war auch irgendwie hilfreich, dass die DUP, also die hauptunionistische Partei,interne Schwierigkeiten hatte.Weil es gibt so Sexualbelästigungsvorwürfe gegen den Parteichef.Also das bedeutet, dass die haben so untereinander gestritten,statt es führte dann zu keinem großen Kampf in Richtung Sinn fein.Also die Situation ist...War auch in den letzten Monaten ziemlich entspannt, also zumindest in die öffentliche Diskussion.
Tim Pritlove
Ja, okay. Wo wir dann bei Nordirland sind, müssen wir vielleicht auch nochmalkurz auf Schottland schauen.Wir hatten ja dort immer wieder diese permanente Auseinandersetzung um diesesmögliche neue Referendum,nachdem ja kurz vor dem Brexit ein Referendum knapp gescheitert war,dass Schottland gegebenenfalls aus der Union austritt.Dann wurde ewig dieses Thema mit, jetzt müssen wir aber nochmal abstimmen.Wenn ich das richtig sehe, zwei große Sachen sind passiert.Einerseits hat der Supreme Court in UK eine Entscheidung gefällt und meint,ein neues Referendum so wird es nicht geben oder darf es nicht geben.Ich weiß nicht ganz genau, was genau die Aussage war.
Jon Worth
Ja, also man braucht ein Gesetz in London, damit so ein Referendum stattfinden könnte.Das Problem war, das kam nicht zustande wegen Regierungsproblemen in Schottlandselber. Also seit Anfang 2023.Also Nicola Sturgeon kundigte 2023 seinen Rücktritt an,gab es parteiinterne Skandale bei den schottischen Nationalisten und der Mannvon Nicola Sturgeon war selber beteiligt.Das Problem war, innerhalb der schottischen Nationalisten gab es so diversenFlügeln zu anderen politischen Themen, also nicht die politische Unabhängigkeit Schottlands,sondern was für politische Positionen, wofür steht die SNP überhaupt?Haut, weil wenn ein Referendum nicht möglich ist, kurz bis mittelfristig,wofür steht die Partei gerade? Und die haben dann,Hamza Yusuf als Parteichef der schottischen Nationalisten und dann auch alsPremierminister Schottlands gewählt, 2023.Er war mehr von den, sage ich, linksliberalen Flügeln der schottischen Nationalisten.Aber dann, es gab eine Krise, weil die regierten nicht alleine in die schottischeRegierung, sondern nur mit der Unterstützung der Grünen zusammen.Und dann dieses Regierungsstil von Hamza Yusuf war dann problematisch.Die Grünen sagen, hey Moment mal, wir vertrauen dir die Regierung von Yusufnicht mehr, wir steigen aus.Es drohte dann Neuwahlen, stattdessen ist Yusuf dann zurückgetreten und dannJohn Swinney ist jetzt Parteichef und Premierminister von Schottland geworden.Und der ist mehr auf der so Nicola Sturgeon-Linie.Wir halten diese Bewegung zusammen,damit wir hauptsächlich für einen unabhängigen Schottland kämpfen.Und das führte in den letzten Wochen zu einer etwas besseren Situation für dieschottischen Nationalisten in den Meinungsumfragen.Also die Situation ist dann, es gab keine ernsthaften Diskussionen in Schottlandin den letzten 12 bis 18 Monaten zu, wie organisieren wir erneut eine Volksabstimmung,weil es gab diese interne Streitereien innerhalb der schottischen Nationalisten.Aber die Situation mit John Swinney jetzt hat sich beruhigt.Er ist ein eher konsensualer Typ, eher ruhiger als Yusuf.Also diese Situation ist, die Spannung hat sich reduziert.Aber diese Frage wird nicht weggehen,weil Labour kämpft gegen dieschottischen Nationalisten, gerade bei der Unterhauswahl in Schottland.Und diese Frage bleibt dann ungelöst.Aber zurzeit, ich halte kein zweites Referendum in Schottland für möglich inden nächsten paar Jahren.Wir werden mal sehen, wie es aussehen wird zwischen London und Schottland in den nächsten Jahren.In den nächsten paar Jahren. Aber niemand stellt sich gerade ernsthaft die Frage,wann wird so ein zweites schottisches oder erneut ein Referendum stattfinden in Schottland.
Tim Pritlove
Das wird dann sicherlich auch sehr davon abhängen, wie Labour in Schottlandjetzt bei den Wahlen abschneidet, weil traditionell haben sie ja durchaus die Möglichkeit,da ein paar Sitze wieder zu gewinnen und das war ja in den letzten Jahren allesso überlagert von der Anti-Tory-Stimmung und auch der Anti-Labour-Stimmung,dass eben SNP da so anziehen konnte, von daher rechne ich da eher mit ein bisschen,ja, da werden sich die Kräfte ausdrücken.
Jon Worth
Leiber wird bestimmt 15 oder 20 Sitze in Schottland gewinnen,die S&P dann mehr verlieren.Also die Situation wird dann entsprechend schwächer für die schottischen Nationalistennach der Unterhauswahl.
Tim Pritlove
Ja, dann kommen wir doch mal genau auf diese Wahl. Also wir haben ja jetzt schonüber die Tories gesprochen, da sieht es halt nicht gut aus.Rishi Sunak tritt trotzdem halt an und niemand geht derzeit eigentlich davonaus, dass die Tories irgendeinen Blumentopf gewinnen können.Ich habe sogar schon, du hast ja schon angedeutet, auch im Süden,wo es traditionell eigentlich immer stabil war für die Tories, drohen Sitzverluste.Ich glaube sogar Jacob Rees-Mogg ist in Gefahr, seinen Sitz zu verlieren.
Jon Worth
Ja, Michael Gove, Jeremy Hunt, also diese bekannten alten Herren der Tories können alle verlieren.
Tim Pritlove
Das heißt, es könnte durchaus sein, dass so ein Teil der ganzen Pro-Brexit-Gardekomplett von der Bildfläche verschwindet.
Jon Worth
Ja, aber grob, also wie ist diese Situation zustande gekommen überhaupt?Also weil man muss eine Unterhauswahl innerhalb von fünf Jahren organisieren,also in fünf Jahren nach dem Amtsbeginn des neu gewählten Unterhauses.Also das bedeutet, dass der letzte mögliche Termin für eine Unterhauswahl wäre dann Januar 2025.Niemand hat so gedacht, man will eine Unterhauswahl mitten im Winter machen,wie Boris Johnson das mal getan hat 2019.Also alle haben gedacht, okay, Sunak wird das im Herbst 2024 dann machen.Er hatte keine große Hoffnung, aber einfach mal, okay, wir warten mal ein bisschen,vielleicht kommt irgendwas zustande, was uns dann irgendwie hilft.Stattdessen hat er es dann vor dem Sommer gezogen, findet dann diese Woche stattund nichts hat sich inzwischen geändert,um die Lage für Sunak zu verbessern.Also es droht dann für die Konservativen enorme Verluste, nicht unbedingt weilLabour besonders stark ist, sondern weil die Tories so verdammt schwach sindund verlieren in ziemlich alle Richtungen an Unterstützung.Also die werden in Industriestädten und im Norden Englands Sitze an Labour verlieren,im Süden Englands und im Südwesten sitzen an die Liberalen verlieren und inein paar Orten auch werden die dann auch sitzen an dieser Reformbewegung vonNigel Farage auch dann Sitze verlieren.Und das Ding ist, wenn so dieses Mitte-bis-Rechts-Lager in zwei verteilt ist, das hilft Labour enorm.Weil wenn in einem Wahlkreis Reformen gewinnt nur 10% abgegeben Stimmen,die Konservativen dann 20%, aber Labour gewinnt dann 25%, die gewinnen dannim Sitz im Unterhaus mit nur 25% abgegeben Stimmen.Also das bedeutet, dass diese Verteilung in zwei auf der rechten Seite des politischenSpektrums macht die Situation dann deutlich schwieriger für die Konservativenund es droht dann enorme Sitzverluste.Also alle Meinungsumfragen gehen davon aus,dass die Konservativen werden auf einer geringeren Anzahl an Sitzen landen diesmalals bei der Unterhauswahl 1997,als Tony Blair damals gewann.Und das Labour, alle gehen davon aus, das Labour werden dann eine größere Mehrheitbekommen, als Tony Blair damals gekriegt hat.Also das sind historische Verluste für die Konservativen.Also in den Meinungsumfragen gibt es so Schwankungen von einem Gewinn, den...Bei einer Höchstzahl an Sitzen für die Konservativen, bei nur 170 Sitzen unddie sind bei jetzt über 260.Und in manchen Meinungsumfragen landen die bei so wenig wie 53 Sitzen.Und dann könnten sogar von den Liberalen überholt werden, nicht an den Prozentzahlder Abgebensstimmen, sondern an die Prozentzahl der Sitzen im Unterhaus.Also es drohen da enorme Verluste für die Konservativen. Also das ist die Situation.Und man muss auch sagen, das ist im Vergleich zu der Situation im Jahr 97,es ist nicht, dass Labour irgendwie sehr gut ist,sondern dass die Konservativen so enorme Schwierigkeiten haben.Es ist nicht unbedingt, dass Labour unter Kirstein so sehr überzeugend ist,aber das ist so ein bisschen so der Hintergrund vor dieser Unterhauswahl.Warum hat es jetzt im Juli stattgefunden?Weil eigentlich, wir haben so gehört aus Regierungskreisen, dass Rishi Sunakwollte das. Er hat so gedacht, okay, ich denke, wir haben jetzt die besten Chancen.Keine Ahnung, wie er so das gedacht hat.Es ist ein bisschen mal wieder dieses fehlende politische Verständnis von ihm.Aus meiner Sicht, das hat er total falsch kalkuliert. Ja, aber natürlich,wenn er gewartet hätte bis Oktober, wären die Chancen dann auch höher,bin ich auch nicht sicher.Also das ist so ein bisschen so dem Hintergrund vor dieses Unterhauswahl.
Tim Pritlove
Bevor wir vielleicht auf Leber kommen, also...Lib Dems, die hat man ja nicht so richtig auf dem Zeiger. Sollte jetzt wirklichdieser Fall eintreten, dass die mehr Sitze erhalten als die Tories,dann hätte das ja nicht nur so rein von den Zahlen her Konsequenzen,sondern dann wäre ja sozusagen Lib Dem auch das erste Mal so Leader of the Opposition,wenn ich das richtig sehe.Also in diesem ganzen Parlaments hin und her,man kennt das ja immer so, die eine Seite, die andere Seite,man antwortet dem Prime Minister und das wird ja dann immer von dem Oppositionsführer,das wären dann halt die Lib Dems geführt.Das wäre ja dann sozusagen ein absolutes Novum, weil gab es das überhaupt irgendwannmal, dass nicht Labour und Tories sich primär gegenüberstanden?
Jon Worth
Also es gab Situationen in den so Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg,also vor die jetzige parteipolitische Situation,das käme damals zustande, es gab so National Unity Government.Aber seit dem Zweiten Weltkrieg, nein, das gab kein einziges Mal.Es gab natürlich zwischen 2010 und 2015 die Koalitionsregierung zwischen denLiberalen und den Konservativen, aber dann war Labour die Hauptoppositionspartei.Also dann Prime Ministers Question Time war immer konservativer Premierministerund Labour war dann Oppositionspartei oder umgekehrt.Es kam nie zustande, dass das Leader of the Opposition von irgendeiner anderenPartei war in diesen kompletten Nachkriegsjahren. Und,Wir haben mal wieder gesehen, dass die Liberalen eine regionale Stärke haben,besonders im Südwesten.Die haben auch ziemlich wenig zu Brexit gesagt, obwohl alle wissen,dass hauptsächlich die sind die pro-europäischste Partei.Aber die wussten, dass die müssen wieder eine Unterstützung,besonders unter Bauern, bekommen in den ländlichen Regionen.Also die haben dann wie immer ein ordentliches diszipliniertes Wahlkampf geführtund können dann diese so alten Hartlands der Partei, also aus 2010,die haben viele Wahlkreise in Devon und Somerset im Südwesten gewonnen.Also ja, da gibt es dann eine gewisse Hoffnung, dass die da gewinnen.Und dann auch in diese Pendlergürt von London.Also da werden die auch diese ziemlich reichen Vororten von London auch da ziemlichgut punkten, weil die Partei versucht nicht überall richtig zu kämpfen,sondern fokussiert auf 50 oder 70 Wahlkreise.Und das wird dann zu einem ordentlichen Ergebnis für die Partei führen.
Tim Pritlove
Es gab ja in den ganzen Brexit-Wirren zwischendurch mal so Konstellationen,wo es durchaus ja hätte sein können,dass wenn sich die Opposition richtig zusammenführt, dass so Lib Dems und Grüneund Labour quasi sich zusammentun und dann irgendwie vielleicht knapp die Tories überstimmen könnten.Und dann war ja auch immer viel in der Diskussion, dass in dem Moment,wo die Lib Dems ihr Gewicht mit reinwerfen, dass eine Bedingung sein könnte,dann danach auch mal das Wahlsystem anzufassen.
Jon Worth
Ja, aber irgendwie, das schwankte so schnell während einer sehr kurzen Periode.Also 2019 gab es dann, auch als Starmer-Parteivorsitzender der Labour-Parteigeworden ist, hey Moment mal, das war ein bitteres Ergebnis,eine 80-Sitz-Mehrheit für die Konservativen, also ein sehr stabiles Ergebnis.Zudem, damals war die Rede, Moment mal, ganz vorsichtig vorangehen,wir müssen damit aufpassen, dass wir überhaupt gewinnen können in 2024 oder 2025. 25.Inzwischen und jetzt seit 18 Monaten, also die Konservativen sanken so rasantin den Meinungsumfragen und Labour stieg so stark,dass es war dann schon vor 18 Monaten war dann die Rede im Moment,weil also warum brauchen wir so einen Kompromiss zwischen diesen progressivenParteien, weil Labour ist sowieso schon stark genug, ja, aber es,Irgendwie dieses so früh gesetzene Unterhauswahl, jetzt im Juli statt im Oktober,hat auch irgendwie den Liberalen geholfen, weil nicht alle Wahlkreise hattendie Kandidaten schon bereit.Also manche Parteien mussten ziemlich schnell irgendeinen Kandidaten irgendwo dann finden.Und das bedeutet, dass die Parteien waren nicht überhaupt in der Lage,ein ordentliches Wahlkampf überall zu führen.Also obwohl es fehlte dann ein formelles Kompromiss zwischen Labour,die Liberalen und die Grünen.Informell ist es klar, dass Labour macht in 20, 40 Wahlkreisen,wo die Liberalen stark sind, Labour macht da ziemlich wenig Wahlkampf.Also hinter den Kulissen, hey Moment mal, da haben wir keine Chance,da lassen wir die Liberalen gegen die Konservativen gewinnen.Also keine formelle Einigung auf der höchsten Ebene, aber hinter den Kulissen schon ein bisschen.Also das kommt doch zustande. Aber wir werden keine Reform der Wahlsysteme sehennach der Wahl, weil warum hat Labour ein solches Interesse?Die haben so enorm gewonnen, die werden, wenn die enorm dann gewinnen,die werden auch ein zweites Amt seit, vermutlich dann auch gewinnen,Ende dieses Jahrzehnts.Und mal wieder sind wir in dieser ganzen gleichen Situation wie unter Blair.Also Labour ist an der Macht, hat dann plötzlich kein Interesse an Wahlreform mehr.
Tim Pritlove
Obwohl ja die Tories dann durchaus ein Interesse daran haben könnten,wenn sie jetzt sozusagen mit dieser Reformpartei oder irgendeiner potenziellenweiteren Nachfolgepartei am rechten Rand sozusagen überhaupt gar nicht mehr in der Lage sind,diese relevante Mehrheit zu organisieren.
Jon Worth
Ja, aber die werden dann mal denken, nee, Moment mal, also wir bauen mal wiedereine vereinigte Partei.Stell dir vor, dass die Konservativen kriegen 100 Sitze und Reform 12.Die machen dann einen Zusammenschluss, diese beiden Parteien, danach.Sie drängen dann die Konservativen weiterhin nach rechts.Und so wird es dann sein.Dieses Denken auf der rechten Seite des politischen Spektrums,es gibt nur eine Partei. Vielleicht temporär zwei.Und dass die vereint sein sollen,wird mittelfristig für die Konservativen wichtiger als egal was für eine Ideologiedie dann Richtung haben.
Tim Pritlove
Also was bei uns Koalitionen sind, ist im angelsächsischen System eigentlichimmer mehr so die Internalisierung, wie man das ja auch in den USA sieht.
Jon Worth
Jaja, man internalisiert diese Kompromisse.Und das ist ein Problem für die Konservativen gerade, weil die externalisieren das gerade.Aber meine Vermutung ist, nach der Unterhauswahl werden die dann versuchen,es werden dann Leute sagen, hey, wir bringen Farage wieder ins Boot.Aber natürlich, das bringt auch dann für die Konservativen auch Probleme,weil das macht es dann noch schwieriger, diese eher weltoffene,aber reiche Wahlkreise im Südosten England zu gewinnen mittelfristig.Weil dieses Ära der von den Schichten der Gesellschaft geprägten Wahlsystem,dass die Arbeiter wählen für Labour und die Mittelschicht wählt für die Konservativen,das ist noch schwächer als je zuvor.Weil es gibt so viele diverse Tendenzen, was für einen Bildungshintergrund manhat, Leute aus diversen ethnischen Minderheiten, wo man wohnt,in einer Stadt oder auf dem Land, diese regionalen Aspekte in Schottland oder in Wales.Also dieses alte Zwei-Parteien-System ist sehr schwach geworden.Und zum Beispiel Labour wird dieses Mal mehr oder weniger genau dem gleichenProzentsaal der abgegebenen Stimmen bekommen wie 97 unter Blair,aber enorm viel mehr Wahlkreise gewinnen als damals.Also dieses First-Past-the-Post-Wahl-System bedeutet, dass...Das deckt diese tiefgehenden Probleme ab irgendwie.Also es wird das wenigst proportionale Wahlergebnis aller Zeiten.Also das Unterschied zwischen dem Prozentzahl der abgegebenen Stimmen und wasfür ein Prozentzahl der Sitze man gewinnt.Aber natürlich, das Kritik daran wird sehr begrenzt sein, weil es sind alleLeute, die für eine Wahlreform sind, sind hauptsächlich links und Und die linke Seite wird gewinnen.Also das bedeutet, dass die Konservativen werden dank dieses Systems diesesMal deutlich verlieren.Aber ich sehe keine große Bewegung auf der rechten Seite des politischen Spektrums für Wahlreform.Das käme nie zustande und wird dieses Mal auch nicht zustande kommen.Also dieses demokratische Problem ist dringender als je zuvor.Aber die Debatte wird, meine Vermutung, wird nicht wirklich stattfinden nach der Wahl.
Tim Pritlove
Gut, dann kommen wir doch mal auf Labour. Man redet immer über alle,aber nicht über die, die jetzt eigentlich gewinnen werden.Labour hatte ja eine schwierige Zeit mit Corbyn als Vorgänger von Kirstein,der dann irgendwann so unpopulär wurde. Ich glaube, da war dann noch der einoder andere Skandal. Ich weiß gar nicht mehr genau, worum es ging.Auf jeden Fall wurde ja dann Corbyn abgelöst.Corbyn selber macht auf mich so ein bisschen den Eindruck, so ein bisschen wiedie Sarah Wagenknecht Großbritanniens.Ist ja dann auch sagen wir mal mit seiner Haltung gegenüber Israel und so weitersehr problematisch gewesen jetzt ist halt Kirstama vor, was war das, vor 2-3 Jahren.4 Jahre als Nachfolger gewählt worden und der ist ja ein sehr moderater Menschsag ich mal, der jetzt nicht durch laute Stimme auffällt,wovon Also gehen wir jetzt mal davon aus, Labour wird morgen gewinnen.Ich denke, das ist relativ offensichtlich.Das heißt, wir werden eine Labour-only-Regierung haben, die wird eine sehr großeMehrheit im Parlament haben. Kirst Dahmer wird Ministerpräsident.Wir haben schon gehört, was sich irgendwie alles nicht ändern wird.So die Außenpolitik, denke ich mal, das ist alles, wird mit Kontinuität strahlen.Aber was kann Labour innenpolitisch, also was muss Labour innenpolitisch machenund was werden sie auch innenpolitisch machen und vor allem,was wird sich im Verhältnis zu Europa vielleicht ändern? dann?
Jon Worth
Also innenpolitisch, es geht alles um,Steuern und Finanzen hauptsächlich. Steuereinnahmen müssen erhört werden,um die Lücken in den staatlichen Finanzen zu füllen.Es gibt zur Zeit diversen Streiks oder Streitigkeiten mit zum Beispiel alle,die in dem sozialen Sektor arbeiten, also Sozialhelfer.Es gibt Spannungen zwischen den Ärzteverbänden und der Regierung.Die Ärzte müssen zu lange arbeiten und wollen auch mehr Geld.Das Problem ist unter den Konservativen, wo kommt das Geld dann her?Die Frage ist, was für Steuererhöhungen sind dann möglich? Und dann wird esden neuen Haushalt erst im Herbst dieses Jahr geben.Wie sollen diese erhöhten Ausgaben dann überhaupt finanziert?Weil natürlich man will Mehrwertsteuer und Einkommenssteuer nicht erhöhen,aber man muss irgendwie diese Lücken füllen,weil die Staatsschulden sind gestiegen während dieser konservativen Regierung.Es gibt so Diskussionen über eine Erhöhung der Vermögenssteuer,eine Sondersteuer auf privaten Schulen zum Beispiel wird gerade debattiert,weil privaten Schulen, man muss keine Mehrwertsteuer bezahlen.Auf die School Fees für privaten Schulen, also da soll eine Steuer erhoben worden.Also das sind die hauptsächlichen sehr schwierigen Fragen für die ersten Monatevon einer Kirstamer Regierung.Zweitens, es gibt diesen Niedriglohnsektor in Großbritannien,den sogenannten Zero-Hours-Contracts.Also das sind dann Arbeitsverträge, wo man verpflichtet ist,für einen Arbeitgeber zu arbeiten und nicht für einen zweiten oder dritten Arbeitgeber.Aber man hat keine Garantie, jede Woche irgendwelche Arbeitsstunden zu bekommen.Also das sind so flexible Arbeitsverträge, die dann sehr, sehr hilfreich sindfür die Arbeitgeber, nicht für die Arbeitnehmer.Und da wird eine Diskussion dann stattfinden, wie können wir das anders gestalten,damit wir dann mehr Arbeitsrechte einführen können in dieses so niedrig Lohnsektor,in den Service Industries,also Restaurants und Kneipen, Supermärkte, diese Arten von Industrien.Also das ist sehr hoch auf der Agenda von der Labour-Partei.Bezüglich Außenpolitik, da erwarte ich sehr, sehr wenig, also besonders bezüglichder Ukraine, kurz bis mittelfristig ist es faktisch gar nichts.
Tim Pritlove
Also keine Änderungen.
Jon Worth
Keine Änderungen, also genau die gleiche Linie.Der möglichst zukünftige Außenminister David Lamy ist ein bisschen so am Randeder Partei, ein klüger Typ, selber sehr pro-europäisch.Aber begrenzt sind, was er machen kann.Auch ein sehr wichtiges Punkt, der Energieminister wird vermutlich Ed Milibandsein, also der ehemalige Parteichef der Labour-Partei aus dem Jahr 2010 bis 2015.Und die wollen dann einen Bruchteil der Energieversorgung in Großbritanniendann nationalisieren, also verstaatlichen und auch einen Teil der Bahnindustrie auch verstaatlichen.Also alte Labour-Politik-Felder.Also diese Liberalisierung funktionierte nicht, sagen die.Also wir wollen diese Teile der Wirtschaft dann mittelfristig verstaatlichen.Also nicht von einem Tag bis zum nächsten, aber mittelfristig schon.Also bezüglich EU, da habe ich keine großen Erwartungen.Also erstens, dieses Ton wird ruhiger.Also man kann immer mit Starmer reden, man kann immer mit Lamy reden.Also es werden keine Spannungen geben. Also das ist schon ein Plus.Starmer hat selber gesagt, ja, es wäre nett, an diversen Treffen der EU-Außenministerteilzunehmen, hat er mal vorgeschlagen vor ein paar Monaten.Und dann kam das Antwort aus Brüssel, nein, lieber nicht.Ihr seid ausgestiegen, warum wollen wir das überhaupt? Ihr bleibt doch noch am Rande.Ich erwarte Diskussionen zu Lebensmittelstandards, so einer Phytosanitary Agreementzwischen Brüssel und Großbritannien, damit man muss dann für den Import undExport von Lebensmitteln,dass keine Kontrollen dann überhaupt erforderlich seien.Also sowas könnte Labour dann tatsächlich machen. Aber das würde auch bedeuten.
Tim Pritlove
Dass UK dann auch akzeptieren, die europäischen Standards wieder akzeptieren müsste.
Jon Worth
Ja, also was noch tatsächlich der Fall ist.Also Labour könnte das doch machen, also ohne große Sorgen.Was ich nicht erwarte ist ein Wiedereintritt in den Binnenmarkt oder in die Soll-Union.Da hat Labour kein Interesse, die britische Wirtschaft schon. Warum nicht?
Tim Pritlove
Die sagt, es war ein Fehler mit Brexit.
Jon Worth
Aber alle kämpfen um die Pro-Brexit-Fehler. Also.Also in den Großstädten, wo Labour sowieso gewinnt, was für einen Vorteil bringtdas, wenn Labour sagt, die wollen eine Annäherung an Brüssel?Keinelei, weil die gewinnen sowieso. Die Liberalen ebenfalls.Alle wissen, dass die grundsätzlich pro-europäisch sind, aber die müssen indiese Pendlergurt von London gewinnen, in ehemalige konservative Wahlkreise.Die Konservativen sind eh für den Brexit, also wollen kein besseres Verhältnis zu Brüssel.Das ist dann nur die Grünen und die sind ja dann sehr klein die werden vielleichtdiesmal ein paar Wahlkreise mehr gewinnen vielleicht in Bristol gewinnen die aber das bedeutet,dass obwohl Labour und die Liberalen ein bisschen pro-europäischer sind unterden Mitgliedern, sogar unter den Wählern, die haben keinerlei Interesse daszu sagen während dieses Wahlkampf also dass niemand debattiert Brexit während dieses Wahlkampf,keinerlei und das kann ich irgendwie aus taktischen Gründen verstehen.Aber wie blöd ist das, dass man hat dann eine Unterhauswahl,sollen die Probleme des Landes dann irgendwie halbwegs lösen und ein Kernproblemwird nicht gelöst aus taktischen Gründen.Und ja, aber so ist das.Also Labour sagt nichts zum Thema Brexit, die Liberalen auch nicht,die Konservativen nicht, Reform von Farage schon, aber aber die sind eigentlichso die Brexit-Radikale.
Tim Pritlove
Aber heißt das, dass du jetzt Kirst Dahmer auch nicht zutraust,so ein bisschen aus sich selbst herauszukommen?
Jon Worth
Nee, nee, keinerlei. Und die Leute um ihn, besonders die ...Die finanzpolitische Sprecherin gerade, Rachel Reeves, sie ist sehr,sehr konservativ, kommt auch aus eines von diesen nordenglischen Wahlkreisen, wo vorher,also sie hat nicht in Leeds, am Rande von Leeds ist der Wahlkreis von Reeves.Sie hat selber nicht verloren 2019, aber die Konservativen waren ziemlich nah dran da.Und sie sagt, hey, also meine Wähler, die haben ja Angst, also wir müssen einenErfolg aus dem Brexit machen. Und Wes Streeting, der Gesundheitssprecher der Partei.Die sind nicht Leute, die irgendeine Überzeugung haben.Die haben überhaupt eine Ideologie. Die sind natürlich fähiger und klüger undweniger korrupt als die Konservativen.Aber wofür steht eine zukünftige Labour-Partei?Okay, wir tun ja was für dieses Mindestlohnsektor, wir tun ja was für die Gesundheitsversorgung.Aber was will, was für eine Zukunft des Landes stellt Leber vor?Also haben wir wenig Ahnung.Oder Klimaschutz.Niemand hat darüber geredet in diesem Wahlkampf.Ja, es ist alles so sehr miserabel, so das Horizont ist so runter irgendwie.
Tim Pritlove
Oje, ich hatte die Hoffnung, dass jetzt so eine große Mehrheit dann vielleichtauch ein bisschen Ruhe schafft, dass man sich dann doch vielleicht mal um dasein oder andere kümmern könnte, was vielleicht mal relevant ist.
Jon Worth
Ja, aber niemand, das Dame selber traut sich nicht, irgendwas...Zu sagen oder vorzuschlagen.Er hat so Angst, dass Labour könnte trotz allem dann noch verlieren. irgendwie,das kommt durch den kompletten Wahlkampf. Kein Risiko, nicht sagen,don't promise anything,under promise and over deliver, ist so die Rede.
Tim Pritlove
Aber wenn die Regierung immer nur Selbstzweck ist, dann kommt man ja nie zumRegieren. Also ich meine, warum will man in einer Regierung sein,wenn man in einer Regierung sowieso nichts ändern will?Also das ist ja dann irgendwie auch, dann kann man es ja auch gleich bleiben lassen.
Jon Worth
Und das Unterschied, intellektuell, man könnte sagen, diese ganze Third Way,die neue Mitte von Blair und Schröder damals, also so ein bisschen mit Blick zurück,das war zum Teil Schwachsinn.Aber man hatte irgendeine Ahnung, wie soll Großbritannien dann tatsächlich funktionieren.Man hatte Leute, die intellektuell interessant waren, rund um Blair,Peter Mandelson, Gordon Brown, Robin Cook, Mo Mowlam.Diese waren sehr, sehr interessante Menschen, die Ideen haben für die Zukunft des Landes.Vielleicht nicht alle diese Ideen stimmten, aber die waren fähige Menschen mitIdeen und das haben wir gerade keinerlei.Also was ist denn, wie heißt der Typ von LSE, Anthony Giddens,also der was so den intellektuellen Rotfaden durch den ersten vier bis sechsJahren der Labour-Regierung von Blair,was ist den intellektuellen Faden durch den jetzigen Labour-Partei,gibt es ja überhaupt eine?Wenn ja, ich habe es, ich kenne es nicht.
Tim Pritlove
Ja, okay.Tja, die wirklich interessanten Intellektuellen, die machen jetzt irgendwiePodcasts, habe ich so den Eindruck und beteiligen sich nicht mehr so richtigan der ganzen Diskussion.Also zum Beispiel hier, du kennst vielleicht hier, The Rest is Politics mitAlastair Campbell und Rory Stewart.Sehr interessanter Blick auf die Welt und halt auch beide so,also Alastair Campbell war damals glaube ich der Berater von Tony Blair, so die rechte Hand.Rory Stewart hat mir glaube ich auch mal diskutiert im Rahmen von Brexit,weil er ja unter anderem auch angetreten ist Nachfolger zu werden,hat er natürlich gegen Boris Johnson verloren,aber es sind beides sehr interessante Leute von sozusagen beiden Seiten derPolitik, die sich jetzt im Podcast zusammengefunden haben.Finde ich immer wieder sehr interessant, wie die, also die britische und auchdie internationale Politik analysieren, aber so eine Leute fehlen halt jetzt an der Front sozusagen.Also es ist einfach kein intellektuelles Spiel mehr.
Jon Worth
Ja, und also hinter den Kulissen gibt es ein paar Namen.So Morgan McSweeney, der ist der Kampagnenchef, Datenanalytiker der Labour-Partei,also um zu gucken, wie bildet man Mehrheiten.Sue Gray ist so der Head of Staff von Starmer, also quischt so alles auf derReihe, damit alles ordentlich bleibt.Ähm, ja, ähm, aber, ja, so, wer spielt so den Alastair Campbell Rolle?Ja, ähm, das ist nicht klar, ob es so jemanden geben wird, ja.Ähm, ja, ähm, ich hab leider keine, keine Antworten.
Tim Pritlove
Was denkst du, wie sich eine Labour-Regierung und speziell Keir Starmer gegenüberden USA verhalten würden wennjetzt tatsächlich der Trump Effekt nochmal eintritt ich hoffe es ja nicht.
Jon Worth
Aber man muss ja damit rechnen weil als Person Trump ist alles was Starmer nichtist also die Starmer mit Joe Biden Die kommen auf jeden Fall super gut klar.Die sind beide nicht sehr ideologisch, sehr pragmatisch, haben so ein langes Sicht.Also das wird auf jeden Fall super locker sein.Ich bin auch sicher, dass irgendein Staatsbesuch oder so, vielleicht nicht vorder Wahl in den Vereinigten Staaten, aber irgendwie irgendwas wird bestimmt organisiert.Keine Sorge. Mit Trump, also ich kann es überhaupt nicht verstehen,wie die miteinander klarkommen.Der Stammerwert, der war Jurist, der ist ein bisschen langweilig, der ist...Desruhig zu den persönlichen Verhältnissen.Ich kann es kaum glauben, wie die miteinander in einem Raum sitzen.Also das wird sehr, sehr schwierig sein.Auch Lamy, der Außenpolitische Sprecher der Labour-Partei, kommt mit denen überhaupt nicht klar.Also es werden enorme persönlichen Spannungen geben.Natürlich wird Starmer ruhig bleiben und sagen, ja, ich baue Brücken,NATO ist wichtig für uns.Ja, also, das wird natürlich Starmer schrittweise näher an die EU dann drücken, falls Trump gewinnt.Aber die persönlichen Verhältnisse, Die werden sehr, sehr schwierig sein.Aber was ich nicht erwarte, istdann öffentliche Kritik von Starmer an irgendwas in den Freien Staaten.Die sind unsere historischen Alliierten.Wir werden, egal wer in dem White House sitzt, werden wir mit ihm arbeiten.Das wird so die Rede sein.
Tim Pritlove
Aber es könnte natürlich vielleicht Großbritannien nochmal näher wiederum anEuropa heranbringen, oder?
Jon Worth
Ja, das stimmt, aber nur sehr langsam, so schrittweise.Einige Intellektuelle in The Guardian werden bestimmt mal sagen, okay,jetzt müssen wir Großbritannien, wir müssen jetzt, falls Trump dann gewinne,müssen wir jetzt eine Entscheidung treffen, was ist jetzt unsere Rolle?Dann beginnt vielleicht danntatsächlich eine etwas tiefgehende Debatte in Richtung Großbritannien.Aber das erwarte ich dann erst nach einer Wahl von Trump im November.
Tim Pritlove
Ja, jetzt haben wir eigentlich, glaube ich, alles ganz gut zusammengefasst,was bisher so passiert ist. Hast du noch ein paar ausgehende Hoffnungen oderkönnte irgendwas noch anders kommen?
Jon Worth
Also, was ist dann zu erwarten Donnerstagabend und Freitagfrüh?Weil Wahlabende sind ziemlich spannend in Großbritannien. Also,weil man wählt am Donnerstag, die Urnen sind bis 22 Uhr britischer Zeit offen,also 23 Uhr deutsche Zeit.Und dann, man muss dann den Wahlabend auf BBC News oder auf Sky News dann folgen.Und die werden dann die ersten Exit-Polls, und die sind normalerweise in Großbritannien ziemlich genau.Und die werden dann messen eine Anzahl an möglichen Sitzen für die jeweiligen Parteien.Die Schwankungen sind diesmal etwas höher als in vorherigen Wahlen,weil man nicht so genau weiß, was ist die Rolle von Reform,also dieser rechtspolitische Bewegung von Nigel Farage.Also die Erwartungen von der Anzahl an Sitzen, dann schwanken sehr,sehr viel vergleichsweise,weil es die höchste Anzahl an Wahlkreisen, die es je gab,die dann plus oder minus drei Prozent sind, so stehen auf der Kippe.Also das bedeutet, das macht das Wahlabend im Voraus für die Meinungsforscher ziemlich schwierig.Die Frage ist dann, was ist dann die Anzahl an Sitzen, die die Konservativengewinnen? Das ist eine sehr, sehr wichtige Zahl.In den Meinungsumfragen schwankt das gerade.Zwischen 53 und 155 werden die dann gewinnen.Das bedeutet, gewinnen die eine Menge Wahlkreise dann ziemlich knapp oder verlierendie eine Menge Wahlkreise dann sehr knapp.Die Anzahl an Sitzen für Labour, also es ist ganz, ganz klar,das können wir jetzt mit ziemlich genauer Sicherheit sagen, dass es wird einhistorischer Wahlabend sein für Labour.Die werden mehr Sitze gewinnen als im Jahr 97.Die Frage ist einfach nur, wie viele. Und Labour hat...146 neue Wahlkreise gewonnen im Jahr 97.Die Schätzungen diesmal sind für ein Plus von Labour von zwischen 180 und 285neue Wahlkreise werden von der Labour-Partei dann gewinnen.Also die werden bei einer überragenden Mehrheit dann landen.Die anderen Fragen sind, kriegen die Liberalen genug Sitze, damit die dann dieoffizielle Opposition sind.Also ich halte das für eher unwahrscheinlich, aber könnte bei einem so Horrorabendfür die Konservativen, ist es tatsächlich möglich.In Schottland ist dann die Frage, landet die SNP noch als größte Partei beider Sitzverteilung oder überholt lebe dann auch da die SNP.Und wir werden vermutlich so 1 Uhr morgens, dann am Freitagmorgen,die ersten Ergebnisse aus den wichtigen Wahlkreisen dann tatsächlich bekommen.Und dann bis so 3, 4 Uhr morgens wird es dann klar, wer da dann überhaupt,oder die Ausmaßen der Verluste für die Konservativen.Aber das ist so grob meine Vermutung. Labour gewinnt, ein historischer Verlustfür die Konservativen und dann eine eher geringe Chance,dass die Liberalen dann die zweitgrößte Partei in dem Unterhaus sind.Die Farage-Bewegung, die werden zwischen 1 und 20 Sitzen gewinnen bei 10% derabgegebenen Stimmen. Die Grünen kriegen vielleicht zwei oder drei.Und dann in Schottland die Frage, ist S&P oder Labour da die größte Partei?Also das sind so ein paar Prognosen vor dem Wahlabend.
Tim Pritlove
Alle, die das jetzt hören, können das relativ bald oder bereits jetzt schonüberprüfen, wenn man mal gucken, was dabei rauskommt.Gut, John, ich glaube an der Stelle können wir dann den Sack zumachen.
Jon Worth
Klar.
Tim Pritlove
Was machen wir jetzt mit der Brexit-Nachlese? Das Kapitel ist jetzt ein bisschenabgeschlossen, habe ich so den Eindruck.
Jon Worth
Das ist jetzt geschlossen. Und auch, ich erwarte keine großen Änderungen von der Labour-Partei.Auch in Bezug zwischen Starmer und der Europäischen Kommission und Starmer und Olaf Scholz.Es wird alles ziemlich ruhig sein. Also, falls irgendwas stattfindet,machen wir dann wieder einen Podcast zum Thema Brexit.Aber kurz- bis mittelfristig, ich erwarte keine großen Änderungen.Und ich bin auch selber größtenteils aus diesem Themenfeld auch ausgestiegen.Es gibt ziemlich wenig zu analysieren zum Thema Großbritannien, EU.EU und nach diesem so Horror-Jahrzehnt ist es nicht vielleicht für alle gut,dass es nicht zu den alltäglichen Diskussionen gehört.Ja, falls es quasi irgendwas auftaucht, dann machen wir dann erneut einen Podcast,aber ich habe keinerlei Erwartungen, dass es große Änderungen geben wird zumThema Brexit in den nächsten paar Jahren.
Tim Pritlove
Vielleicht sollten wir uns irgendwann mal über Züge unterhalten,und da bist du ja jetzt sehr viel mehr in dem Thema drin.Gut, aber dann sage ich an der Stelle nochmal vielen Dank, auch für die gesamteBegleitung über die Jahre und vielen Dank fürs Zuhören. Das war es hier beiUKW. Ich sage Tschüss und bis bald.
Jon Worth
Tschüss.
Shownotes

UKW106 Brexit: She was high on her own supply

Der Abgang von Boris Johnson und die Instant-Krise von Liz Truss

Es geht Schlag auf Schlag in der Britischen Politik: kaum war Liz Truss als neue Premierministerin vereidigt wird das Land zunächst durch den Tod der Queen in ein zweiwöchiges Trauerkoma versetzt und in den Wochen danach bricht die neue Regierung alle Rekorde, wie schnell man scheitern kann. Wir besprechen was in den letzten drei Monaten passiert ist.

Hinweis: wenige Minuten NACH Aufnahme dieser Sendung wurde die Nachricht des Rücktritts von Liz Truss Rücktritt verkündet, über den wir zum Ende der Sendung noch diskutiert und spekuliert haben.

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Tim Pritlove
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Jon Worth

Für diese Episode von UKW liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WebVTT.


Transkript
Tim Pritlove
Hallo und herzlich willkommen zu UKW, unsere kleine Welt. Mein Name ist Tim Prittlove und ich begrüße alle zur 1006. Ausgabe von UKW und,geht's mal nichtum den Krieg, sondern wir haben ja noch ein paar andere Krisen, die hier auch noch behandelt werden möchten und es äh drängt sich geradezu auf, mal wieder nach Großbritannien zu schauen, wo es äh wild hergeht. Und bevor wir da wieder alles verpassen und viel zu spät äh dran sind,bei uns quatschen wir mal wieder und ich sage äh hallo zu John John Moers, hallo.
Jon Worth
Und hallo wieder, ja.
Tim Pritlove
Du bist grade äh auf Reisen, von daher haben wir leider heute nicht ganz die äh den technischen Standard hier bei unserer Soundqualität, wie wir es sonst gewohnt sind, aber wir äh kriegen das sicherlich auch so.
Jon Worth
Hoffe ich. Also Grüße aus dem ländlichen Burgund in Frankreich.
Tim Pritlove
Genau. Ähm ja.Letzte Sendung äh war ziemlich genau vor drei Monaten. Das scheint sich bei uns ja hier auch ganz gut eingefunden zu haben, dass wir das ganze Geschehen eigentlich immer so im Quartalbeobachten und äh irgendwie scheint dann auch immer so nach drei Monaten wieder auch alles kopfzustehenauf der Insel. Wir äh haben die letzte Sendung veröffentlicht,im Mitte Juli und da befanden wir uns gerade hinter der Information, dass Boris Johnson dann final abtreten wird. Er ist ja dann noch eine Weile Ministerpräsident gebliebenViele hat er dann nicht gemacht. Da gehen wir auch gleich noch mal drauf ein. Ähm.Und äh wir standen kurz vor der Wahl der Neuwahl der Torries ihres äh ja ihrer Parteiführung. Ähm was ja dann immer dann bedeutet, dass damit dann auch die.Positionen des Premierministers neu besetzt wird und,äh ich glaube, wir waren so bei den letzten drei, ne, hatten wirglaube ich, die Runde und ja wie das ausgegangen ist, werdet ihr alle schon mitbekommen haben, reden wir auch gleich drüber.Aber bevor wir vielleicht ähm darauf kommen, würde mich natürlich noch mal so deinen Blick interessieren, wie dennes eigentlich um den Brexit als solchen, steht also die Auswirkung aufs Land, auf der einen Seite, aber auch inwiefern eigentlich das Thema Brexitin der Öffentlichkeit Großbritanniens präsent ist, weil zuletzt hatte man immer so den Eindruck, das ist soAlle versuchen, das irgendwie wegzuschieben. Man hatte ja genug Ausreden, Corona, Ukraine-Krieg, sehr vielalles war irgendwie Krisenenergiekrise kam jetzt noch mit dazu und es war dann immer alles andere Schuld, aber der Brexit war ja an gar nichts schuld und ich glaube auch die Leute, die so ein bisschen verstanden haben.Ähm dass damit schon Schwierigkeiten verbunden sind haben sich auch nicht so richtig getraut darüber zu reden. Hat sich daran irgendwas,geändert, was ist so deine Wahrnehmung der britischen Gesellschaft?
Jon Worth
Ja nicht so hundert Prozent, also wir haben in den letzten sechs bis zwölf Monaten gesehen, eine leicht steigende,Anteil der britischen.Bevölkerung sagen, ja, das war eine Fehlentscheidung. Die Europäische Union zu verlassen. Aber auf der anderen Seite,innerhalb der öffentlichen Diskussion sage ich in den Medien, ja und und und unter politischen BeteiligtenDa darf man das Wort Brexit fast überhaupt nicht sagen. Und das ist das natürlichkonservativen, die so eine Art Pro-Brexi-Partei geworden sind, die wollen dann nicht akzeptieren, dass sie haben eine falsche Entscheidung getroffenund auf der anderen Seite die Labour Partei will so unbedingt wieder an der Macht kommen, dass die wollen,dieses sich mit dieses Themenfeld auch nicht beschäftigen. Also das bedeutet, wir haben sie hier so zwei Ebenen. Auf eine SeiteDie Bewölkung beginnt so zu denken. Hey Moment mal, wir haben großen wirtschaftlichen Problemen. Brexit hatalle diese Probleme so verschärft aber auf der anderen Seite die Politiker reden nicht so unbedingt darüber oder sage ichnur die Ehe kleineren Parteien, also die schottischen Nationalisten oder die ähm ähm die die die Liblegrads. Also das ist ein bisschen den HintergrundAber was wir auch sehen, was sehr, sehr wichtig ist für die jetzige Krise, ist die Wölzeln von die diese jetzige Krise gehenhundert Prozent so den Brexit Volksabstimmung zurück und zu diese leaf Kampagne.Diese alles wird besser nach dem Brexit. Also hat er überhaupt kein,passte überhaupt nicht zu der wirtschaftliche Realität. Also damals in zwanzig sechs, in haben die Brexit-Befürworteralle das ganze wirtschaftlichen Risiken des Brexits. Also einfach Projekt vier benannt. Ja so,die EU verlassen ohne schwierigen wirtschaftlichen Folgen. Die haben gesagt, nee, das ist eine komplette Schwachsinn.Aber jetzt merken wir, jetzt besonders in Sachen, die Energiepreisen, also das ist was am was ähm ähm am härtesten, die die britische Wirtschaftäh gerade äh betrifft den Großbritannien, ist dieses Problem ist deutlich schwieriger zu beheben, weil Großbritannien aus der EU ausgetreten ist.Es kam in in den Daily Telegraph ein ein interessantes Meinung so raus letzte Woche.Projekt vier with, ja? Also dass die Brexit-Gegner härter in 2016Recht. Ähm also irgendwie beginnt die Diskussion jetzt ein sich ein bisschen zu ändern, aber das kam bei den Politiker, besonders bei den Konservativen und bei Labour bisher nie.
Tim Pritlove
Und die gut, also Medien, Politiker, das ist so das eine und was ist so deine Wahrnehmung, wie die Gesellschaft das selber, äh das wahrnimmt?
Jon Worth
Ja, so die man merkt in Großbritannien, dass die Situation inzwischen.Ziemlich ernst ist. Aber und das ist irgendwie schief läuft. Die Frage ist, inwiefern ist diese Wahrnehmung, dass,Brexit ein Teil des Problems ist oder das ist das.Die Leute in die in die höchsten Ebenen besonders in der Regierung.Überhaupt keine Ahnung haben von wie man diese Arten von Problemen löst ähm und.Bisher alle reden über zu den alltäglichen politischen Krisenaber nicht über die eher langfristigeren Änderungen des britischen Gesellschafts oder Wirtschafts,dann gegen Wurzeln haben in die in den Austritt aus der Europäische Union. Ähm alsoIch kriege den den Eindruck, dass diese Diskussion ist bisher irgendwie nicht reif. Man hat.Platz und Zeit um um um Tiefe nachzudenken hatte man bisher nicht, ja weil man steckte,Besonders in den letzten so sage ich vier bis sechs Wochen einfach in so eine dauerhafte Krise. Und wenn man in so eine dauerhafte Krise ist, ist natürlich ziemlich schwierig die langfristigere Schlussfolgerungen zu ziehen.
Tim Pritlove
Na ja klar, das lenkt ähaber ich habe so den Eindruck, dass es zumindest der Wirtschaft selbst, zumindest den Teilen, die sich bisher zu wenig Gedanken gemacht haben, auch einfach den politischen Aussagen geglaubt haben. So gab ja auch viele Unternehmer, diedas auch nicht so richtig,verstanden haben oder nicht verstehen wollten, welche Auswirkungen das hat, aber die Auswirkungen sind ja real, ja. Also diejetzt nicht alle Zahlen parat, aber ich denke ähm grob kann man sagen, der ganzen Ausfuhren äh von Großnach Europa sind, also glaube ich mindestens um ein Drittel eingebrochen. Also es sind massive äh Verluste, die dort.Zu erzielen sind, weil einfach viele europäische Unternehmen sagenja sorry, aber den Stress äh von euch zu importieren, den den den mache ich mir erst gar nicht. Größere Unternehmen haben's dadurch kompensiert, dass sie dann Niederlassungen in Polen, Deutschland, Frankreich ähNiederlande et cetera aufgesetzt haben. Von dort also dann sozusagen schon noch exportieren, aber dann halt immer so Bike Export machen, aber die ganzen,werden dann eben von europäischen Unternehmen durchgeführt. Die Steuern müssen dort,werden. Die Mitarbeiter, die dort arbeiten, äh tragen natürlich dann zu den jeweiligenWirtschaften bei, aber eben nicht mehr zu der Wirtschaft von UK und das sind natürlich Auswirkungen, die sind auf dem Papier, die kann man nicht weg,und ich habe so den Eindruck, die Wirtschaft selber versteht das jetzt und noch hinzuzufügen, dass es ja nur die Situation bei den größeren Unternehmen,diesen Aufwand leisten können, während halt kleine Unternehmen, so hohe Selbstständige et cetera Unternehmen mit ein paar, dieGenau, die die den die verlieren dann den Markt und wenn die einfach mit dem lokalen Markt nicht überleben können, dann ist halt äh vorbei.
Jon Worth
Ja das stimmt aber was man nicht hat als Bürger oder als Unternehmer ist irgendein Weg,diese Situation irgendwie zu ändern. Wie kann man Druck.Ausüben und natürlich auch es gibt diese politische Spannungen, weil Lisstraße hat vor kurzem gesagt, dass,sie will die britische Wirtschaft von dem Last der so verbliebene EU-Regeln.Möglichst rasch so entlasten.Was wir nicht wissen ist, erstens stimmt das überhaupt, funktioniert das? Und zweitens, wegen die kurzfristige politische Krise, man weiß ja nicht, ob sie das überhaupt hinkriegt. Also das bedeutet, dassUnternehmer, so entweder groß oder klein, wie trifft man und den jetzigen Umständen überhaupt Entscheidungen in Großbritannien? Weil man weiß ja nicht, was tun,die Regierung überhaupt. Ja, also ist mal die Regierung dann oder auch andere anderen Aspekten.Großbritannien kontrolliert LKWs bei der Einfahrt in Großbritannienbisher nicht. Weil die haben die Regierung hatte die die Kontrollstation und so bisher nicht gebaut und und nicht alles implementiert. Aber natürlich,als Unternehmer, man weiß ja nicht, kommen diese Kontrollen jetzt in drei Monaten?Zwölf Monaten oder dann überhaupt nicht. Also das bedeutet, dass es gibt,Keine Sicherheitja? Sobald man weiß, okay, das ist, was dann kommen wird, könnte man dann Entscheidungen treffen. Aber zur Zeit, man reagiert, also von dem einen Tag bis dem nächsten unddiese diese Unsicherheit ist ist, was so so auch so sehr störend.
Tim Pritlove
Ja und vor allem ist natürlich dieses in Anführungsstrichen Versprechen, dass man jetzt äh Großbritannien von.Wie Lys Trost das so schön formuliert hat. Wir werden nachher noch sehr viel mehr über sie reden. Ähm ja von dieser Last der äh bürokratischen Regeln, das ist ja auch dieseäh anti äh Sprache, also die Brexitäh Sprache, die ja eigentlich vollkommen verschleiert, dass die Last dadurch ja noch sehr viel größer wird, weil in dem Moment, wo jetzt ein britisches Unternehmen andere Regularien hatsagen wir mal in der industriellen Produktion, was Standards betrifft et cetera, dann sehen sich die Unternehmen ja vor der Situation, dass sie zwar andere Standards für ihren eigenen Marktmachen äh erfüllen müssen. Trotzdem sind ja die Regelungen der EU nicht,in der EU, sondern in gewisser Hinsicht auch weltweit der Standard, weil sich ja alle eigentlich nach dem bürokratischen Standard der EU richten, weil es einfach vollkommen sinnlos ist, nach irgendwelchen anderen Standards zu produzieren, weil dann muss man ja alles zwei, drei Mal,produzieren. Das heißt, es würde ja dann die Last noch erhöhen.
Jon Worth
In den letzten Monaten, wir haben schon ein paar Beispiele davon, ja also die die Regierung hat gesagt, ja so wir treten aus den ähm ähm so ähm äh Datenschutzverordnungen,raus. Und alle britischen IT-Unternehmen haben's an meine Gute, nee, das geht nicht oder dass die aus, also das ist eine eine eine Gesetzgebung der EU für Registrierung von Chemikalien und dann hat die ganzeChemieindustrie in Großbritannien gesagt. Im Moment mal, das kostet uns zu viel so danach auszutretenund um alle Blödesten hat die die EU ähm entschieden jetzt vor ein paar Wochen.USB-C aus ähm so Ladestandard für Handys und elektrische Geräte zu verwendennee, das tun wir nicht, ja? Aber was ist das dann? Das Appo produziere dann ein ein iPhone für Großbritannien immer nochmal in deinem Lightning-Kabel und und nicht mit einem Mikro-USB. Es geht auf keinen Fall. Äh also und,Das sind nur die Beispiele aus den letzten paar Monaten. Also dieses Idee, dass man kann sich von diese Regelungen dann befreien und man gewinnt dann wirtschaftlich. Ja also das.So weit wir wissen, geht nicht. Aber das war ein zentraler Punkt vom,die Diskussionen von Lears, also was sie vorgeschlagen hat, um überhaupt dann.Parteichef der Conservy zu werden und das sagt sie halbwegs,immer noch, ja, obwohl wir natürlich dann gar nicht wissen, ob das überhaupt wirkt.
Tim Pritlove
Gut. Schließen wir jetzt erst mal da an, wo wir zuletzt aufgehört haben und äh blicken wir ein letztes Mal hoffentlich äh,auf den Werdegang von Boris Johnson. Er hatte ja dann sozusagen seineingeleitet. Das war ja klar, aber er war auch klar, dass er dann noch über den Sommer Premierminister bleiben würde. Ich weiß nicht so ganz genau, wofür er es genutzt hat. Ich habenur ein paar Reisen in die Ukraine gesehen und wahrscheinlich gab's auch noch ein paar Reisen in irgendwelche Urlaubsländer. Äh inhaltliches nichts passiert, ne.
Jon Worth
Er hat wenig getan möglicherweise.Wir haben so gefischt, hey Moment mal wenn er immer arm bleibt zerstört er was.Er hat am Ende wenig getan und für seine Verhältnis ähziemlich wenig zerstört. Ja, also er hatte sein Hochzeitfest gehabt in, außer dem den ländlichen, so House für der Premierminister ja, aberganz grundsätzlich, ja, also.Für den jetzigen Verhältnissen, also diese some Periode zwischen Ende Juli und Anfang September war dann.Ziemlich ruhig, ja. Ähm was wir vielleicht diskutieren müssen, ist.Was hatte Sudan gelassen äh und inwiefern war.Hat er dann diese Kaos nach ihm hat er selber eingeleitet, weil.Er hat seine eigene, so Kabinett war,ziemlich schwach ja und zwei von den führenden Personen, Persönlichkeiten, aus dem Kabinett von Boris Johnson waren dannin diese Urwahl, also für für seine Nachfolger, ja, so den ausgehenden Finanzminister Sunnac.In den ausgehenden Außenministerin und.Es war für Boris Johnson sehr, sehr wichtig, dass er wäre die der stärkste in seinem eigenen Kabinett. Also er hätte.Bessere und stärkeren Leute innerhalb der Reihen der der konservativen Abgeordnete gefunden können, aber das hat er nicht getan. Er ist so ein Kabinett so gesammelt, die einfach dann.Immerbereit wären, ihm zu unterstützen. Also was bedeutet dann ein Nachfolger für ihn zu finden,war dann ziemlich schwierig, weil er war dann,Er hat niemand so aufgebaut. Und das führte dann zu Problemen dann um ein ein Nachfolge ähm überhauptzu finden. Und was auf sie nicht wichtig war, er hatte bis seinen letzten Tagen mehr Unterstützung unter den Parteimitglieder der Konservativen als er je hatteund äh den Abgeordneten. Also sein Sou ist ein Abgang war mir.So produziert wegen seinen Verhältnissen zu den anderen Abgeordneten als Problemen bei den konservativer Parteimitglieder, wo ein und auch heute noch eine gewisse Unterstützung hat.
Tim Pritlove
Ja das ist wirklich skurril, ne? Also da merkt man aber mal wieder, ich meine er wird ja immer so als.In den Medien so als charismatisch beschrieben. Das ist äh etwas, was man, glaube ich, so aus aus unserer Position heraus fällt, uns das ein bisschen schwer.
Jon Worth
Ja in Großbritannien.
Tim Pritlove
Ja aber man kann einfach niemals und sollte auch niemals unterschätzen, was so bisschen auch.Die Verbundenheit von Wählern und und der Bevölkerung zu solchen Figuren manchmal ausmacht. Die ist halt,nicht davon getragen, was äh jemand macht und auch nicht unbedingt davon, wie intellektuell jemand,ja äh generell hat ja auch diese ganze Brexit-Kampagne gezeigt, dass so intellektualität und das ähnliche Bewegung sehen wir auch weltweit.Ja dann auch oft also als Gegenargument benutzt wird, ne. Das sind dann die Eliten und so weiter. Was bei ihm natürlich besonders irre ist, weil er ist ja nun wirklich.Ein volles Produkt der Eliten, ja, nur dass er sich eben nicht so push ähaufführt, sondern eben immer so rumpelig äh rüberkam wie so ein Bauer und äh einfach überhaupt,nicht jetzt so ein Snoop war wie was weiß ich hier äh Jacke Breasmog oder so, der dann einfach auch nochmalbesonders verkörpert was es ist, aber trotzdem auch in der Lage ist gegen die Eliten zu schimpfen. Also es ist einfach alles es ist alles so furchtbar absurd. Trotzdem so als Typ kann man halt einfach immer irgendwiean, auch wenn da eigentlich die ganze Zeit nur noch gelogen äh hat und einfach nix gestimmt hat, was er gesagt hat und einfach auch das, was er gesagt hat, auch an sichäh keinerlei Substanz hatte. Es war einfach nur immer so ein bisschen daher geredet.
Jon Worth
Ja, aber es ist ja sehr interessant, weil man schaut hier neben einem so Umfragen, also.Die konservative Wähler haben ihm nie so wirklich vertraut. Hä? Also,die konservative Parteimitglieder, ne, einige Abgeordneten haben dieses Ruf von Boris Johnson so aufgebaut.Haben, die ihn benannt, vor allem nach dem Spruch von Heineken in in aus der Werbung in Großbritannien. Also war den Spruch von von ähm äh ähm äh von von Heiniken jahrelang.Die den konservativen Partei sonst nie erreichen könnte.Aber er war nie selber besonders populär. Das das Vorteil für die konservativen in 2019 war Jeremy Cobin war besonders unpopulär. Ja so.Einfach Wähler, die normale weiße Label wählen, wollten auf keinen Fall Jeremy Kobin dann unterstütztAlso das bedeutet, dass die Konservativen als Partei, nicht unter die Partei, die Leute, die für die Partei gestimmt haben, haben so dieses Huf von Boris Johnson enorm soblasen und das das er er war so eine Art Räte der Partei und und dieses Ruf,bleibt heute noch zum Teil also als Gültig.Den sehr schmalen Kreisen der Parteimitglieder.Ja? Und das ist dann sehr wichtig, weil das sind dann diese Parteimi,die dann für seine Nachfolge gestimmthaben ähm und das ist was dann zu zu dieses die in der jetzigen Paul Martin Situation dann dann führt.
Tim Pritlove
Gut dann setzen wir doch mal jetzt direkt da an, wo wir letztes Mal aufgehört haben. Es gab ja dann die Neuwahl.Und ähm uns nochmal aufzuzählen. Also zu dem Zeitpunkt, als wir den letzten Podcast gemacht haben, waren im Rennen Richie Sunacdie beiden waren ja dann am Ende. Äh auch diejenigen, über die dann die Partei abstimmen durften zur Erinnerung,läuft ja dann immer so. Erstmal gibt es äh einzelne Wahlen äh es wird sozusagen immer einer rausgewählt oder,äh Stimmen werden eingesammelt und wir haben am wenigsten im Kopffeld äh unten raus und so wird dann das Teilnehmerfeld immer weiter reduziert, bis es nur noch zwei sind und dann wird das ebender Partei vorgelegt. Das heißt, die Parteimitglieder dürfen dann wählen und entscheiden letzten Endes zwischen den letzten beiden. Wir hatten dann, glaube ich, ähAls es noch drei waren und das war dann Penny modern, die noch mit äh im Boot war?Du hattest glaube ich äh gemeint, das könnte sie vielleicht werden, ist sie dann aber nicht.
Jon Worth
Ja, aber das ist dann ein das war dann am Ende ziemlich knapp. Zwischen die die drei und das ist dann.Ja, es gibt halt Gerüchten um um die die diese Situation. Also in alle anderen Gründen, der der der Vorwahl unter Abgeordneten.War auf dem ersten Platz.Dann Mode runter auf den,und dann alle anderen dahinter und dann in diese letzte Runde hat dannhat sich durchgesetzt. Also die Zahlen waren 137 für,13 Abgeordneten für Truss und 15 für Mode und also was ziemlich knapp, alsounter ein Drittel der Abgeordneten,haben dann in diese letzte Runde Truss überhaupt unterstützt. Und es gab ja Gerüchten, dass einige Unterstützer haben dann für.Für ähm für Truss gestimmt, damit nicht in die letzte so Runde kommtund den Parteimitglieder. Also das das es wäre besser fürIn die letzte Runde gegen Tross anzutreten als gegen. Also das wissen wir nicht. Aber es gab so eine rundum Gerüchten da innerhalb der Partei.
Tim Pritlove
So ist es ja auch gelaufen, als es äh um Boris Johnston's Wahl ging, ne? Das.
Jon Worth
Aber aber.In in den in den vorherigen Situationen ähm es gab ja nur zwei, ja also ähm Cameron und Boris Johnson. Da warwaren die die Leute, die dann sich durchgesetzt haben, aufführend und ab die Abgeordneten, ja?Theresa May Premierministerin geworden ist, da trat Andrea letzten aus dem Rennen, also da kam es nie so eine Urwahl unter den Parteimitgliedern. Aber das ist das erste Mal und diesediese Prozedere, also diese getrennte Prozedere, die Abgeordneten stimmen zuerst, also die äh damit es dann zu nur zwei Kandidaten kommen und dann die Parteimitglieder,in die beiden vorherigen Malen, als die das so getan haben, wie dieses Mal war der Person, der am Ende gewonnen hat.Auch bei den Abgeordneten gewonnen,diesmal hat Trus vorbei den Abgeordneten so verloren, hatte eine Unterstützung von weniger als ein Drittel der Abgeordneten,Aber hat sich dann bei den Parteimitglieder mit 8160.000 Stimmen,durchgesetzt.Also das bedeutet, dass Trus war beliebte unter den Mitglieder als unter den Abgeordneten. Und das kann man dann so sagen, das führte dann,zu Problemen als Trust begonnen hat, dann zu regieren, weil sie hatte diese gewisse Unterstützung unter den eigenen Kollegen nicht. Ähm also das ist dann eine ziemlich problematische Situation,für für und man man merkt ja soEs gab eine 80 Prozent Wahlbeteiligung unter den konservativen Parteimitgliedern. Ja so 14.000 haben äh haben abgestimmt. Also man merkt da, dass diese Partei eine ziemlichkleine Bewegung ist, ja. Auch die die deutsche CDU hat doppelt so viele Mitglieder, als die die britischen Torys. Also das bedeutet, die,wie viel hatte.Am Beginn als sie gewählt worden ist als Parteichefin am 5. September. Das war dann schon am Beginn ziemlich fraglich.
Tim Pritlove
Warum haben denn die äh Mitglieder sie gewählt und nicht äh.
Jon Worth
Wir haben dieses diesen Satz im Englischen he would wheels the sourd.Will never where the Crown. Und Sunac war hat eine entscheidende Rolle gespielt für den.So die Ende vom äh von Boris Johnson,der ist zurückgetreten und das führte dann.Den ähm Rücktritt von Boris Johnson. Und was Trus.Richtig gut verstanden hat, war Boris Johnson war unter den Parteimitglieder noch ziemlich populär.Also Tross hat sich dann selber als so Boris Johnsons Nachfolgereden,präsentiert. Und das kam bei den Parteimitgliedern ziemlich gut an. Und zweitens, was Trust getan hat, die Linie von Trass war so eine Art.Post-Faturis. Ja, also eine Senkung.Der der besonders der der Posensaal der äh der Einkommenssteuer in Großbritannien, wasSelber auch Gitarren hatte in der Achtziger. Also das bedeutet, dass Trus hat zwei Dingen.Richtig verstanden um Parteichefin zu werden. Erstens die Linie vom,Boris Johnson nicht zu heftig zu zu kritisieren und zweitens sich also als als Nachfolgerin von Margaret zu präsentieren. Und das sind dann die, das ist warum sie.Kaum sage ich ziemlich gut bei den Mitgliedern an. Aber nicht nur ziemlich gut. Es die Erwartung,War so mitten in diese Urwahlprozedere im Sommer im August. Das Truss könnte.Mit einer überragenden Mehrheit dann gewinnen. Was sie am Ende,nicht getan hat, ja, das war keine überragende Mehrheit für LiS Strass aus 75 zu 3undvierzig. Am Beginn der Oval-Leute ging davon aus, es könnte so mindestens zwei Drittel, so sogar vielleicht 70 Prozent.Weil die die Schwächen von. Besonders bei der Kommunikationja? Kamen auch während dieses Urwahlprozedere dann schon raus. Sie kommuniziert nach so einem sehr schwachen Art und Weise. Das ist irgendwie sehr robotisch. Ja, es kommt rüber. Und danndie dies diese Entscheidung zwischen den beiden, die beiden.Könnten niemand so wirklich überzeugen. Ja also es war eine sehr lange und langweilige und und und,keine überragende so besonders gute Prozedere, ja? Also was bedeutet genug getan,um zu gewinnen, aber hat niemand so wirklich überzeugt.Und was dann auch sehr wichtig ist, ja, ist Sunac hat die wirtschaftliche Pläne von Listes. Hart kritisiert.Ja, er hat gesagt, wenn sie tut, was sie sagt, führe das dann so eine Finanzkrise in Großbritannien.Und niemand, ich ich gehöre auch selber dazu. Niemand hat wirklich daran geglaubt, ja. Nee, das tut sie nicht. Das das sagt sie nur, um diese Urwald zu gewinnen und nur um Parteichef.Äh dann äh zu werben. Und wir kommen dann zu was sie dann getan hat. Aber einfach zu sagen.Sie ist in einem Aspekt anders als Boris Johnson. Boris Johnson hat.So viel vorgeschlagen und angeboten und und und gesagt, dass er alles tut für allen und das hat er am am Ende nicht getan, ja? Er hat nicht geliefert.War am Ende blöd genug.Zu machen, was sie die Parteimitglieder angeboten hat. Und das ist dann das große Unterschied, wie wie anderen gesagt haben, she was high on here own supply, also sie hat sie hat einfach.Selber sucht zu viel an an dem geglaubt, was ich selber gesagt hat. Ja ähm und das und und die Schlussfolgerung davon haben wir dann jetzt äh im im September und Oktober dann äh dann dann erlebt.
Tim Pritlove
Ja, also sie wurde dann äh eben gewählt und ist dann am welchen Datum?
Jon Worth
Ja, es war das Ergebnis kam am 5. September raus. Sie ist am 6. September Premierministerin endgültig geworden und dann nur zwei Tage später starb die Königin.8. September.Also das bedeutetUnd dann die Beerdigung, wir kommen in kurzes die die Rolle der Königin, die Beerdigung der Königin war am 19. September, also das bedeutet, dass dem ersten zwei Wochen vondie Abendzeit von Listes, die haben die Briten fast ausschließlich,die Situation mit die Beerdigungen die Rolle der Königin beschäftigt. Also sie begann nur wirklich.Sage ich so normalen politischen Aufgaben dann erst am zwanzig.September. Also das ist nur ein Monat her, ja, weil wir sind jetzt am 2. Oktober, ja. So ist das lief alles sehr schief.Schon sehr schnell.
Tim Pritlove
Ja, kommen wir mal äh zur Queen.Die äh ja so ein bisschen äh immer den Eindruck machte, als würde sie nie sterben. Meinte sie war jetzt, wie lange Königin über siebzig.
Jon Worth
Über 70 Jahren, ja.
Tim Pritlove
Ne äh und ist natürlich jetzt eine Persönlichkeit, die einfach die ganze Welt äh.Mental im im Griff hatte, weil sie eben irgendwie immer da war. Ich weiß nicht, wie viele Premierminister hat sie erlebt äh da muss man richtig anfangen zu zählen, also äh gefühlt.
Jon Worth
Über zehn Premierenminister. Ich denke, es war 11 oder 12 Premierminister.Aber aber aber irgendjemand hat so kalkuliert. Nach den jetzigen ähm soGeschwindigkeit wie wie viele Premierminister es ja geben könnte in Großbritannien. Charles würde ungefähr 600 bei mir Herr Minister.Während seine arm seid. Dann haben, wenn er so lang lebt wie die Königin.Ähm es war leider ein ziemlich lustiger Cargfühl, aber ja, ganz grundsätzlich. Sie hatte.Sie hatte eine sehr lange Armzeit gehabt, aber was sie selber.Für die britische politische System tut.War nie so wirklich bekannt. Was hat sie gebremst oder irgendwie gestoppt? Als Boris Johnson.Vor dem Brexit-Abstimmungen einfach das Parlament einen Monat langaußer Kraft gesetzt hatte in zwanzig neunzehn. Diese sogenannten Proregation of Parliment, ja ähm das haben wir in einem vorherigen Podcast debattiert. Es war ja klar, dass so waspolitisch und akzeptabel sei. Und es gab damals eine Diskussion, könnte die Königin so was einfach.Aber es geht nicht. Bitte tut das einfach nicht. Und die Königin hat das damals nicht getan oder oder vielleicht hat sie das vorgeschlagen und Boris Johnson hat das dann trotzdem gemacht. Also.Inwiefern war die königliche Familie so eine Art Bremse gegen die.Ehe blödsinnigere Sachen, die in den letzten Jahren.Die reguläre Politiker vielleicht versucht hätten, das haben wir nie mit die Königin.Das wussten wir nicht, ja.Sie herrschte für eine Art Stabilität, aber was wäre dann die alltägliche politische Rolle der Königin? Also es gibt und gab einmal pro Woche,eintreffen zwischen die Königinnen und jetzt mit dem zwischen den König und dem jetzigen Premierminister. AberWas war die Rolle? Was für ein Einfluss hatte die Königin? Das wussten wir nie. Also sie war immer da, sie war immer präsent aber sagtenie was politisches, also hat sich immer rausgehalten aus den alltäglichen Debatten.Und das haben wir schon erlebt mit Schals. Also es gab schon eine öffentliche Streit zwischen ihm.Und liest Charles. Also er wollte so den COP27 in Ägypten in November dieses Jahräh fahren und er war auf vorherigem Copreffen der freien Nationen und es ist jetzt bekannt, dass liest Schraus will nicht, dass das King Charles dann zu den Korp treffen fährt in Ägypten.Ähm also sowas wäre.Käme nie raus unter die Königin, also das bedeutet, dass Großbritannien muss jetzt sich mit eine neue Ära irgendwie klarkommen und und und,Also hm es waren 9 Gewicht.So Ballens irgendwie zwischen die königliche Familie ähm und die sage ich die normale Politiker.
Tim Pritlove
Erklär mir doch mal also was ist denn die reale tatsächliche, wirkliche im Gesetz festgeschriebene Macht in Anführungsstrichen, die,die Königin hatte oder der König jetzt hat. Also was was ist tatsächlich wirklich der der juristischen, mögliche Einfluss und was ist, sagen wir mal, nur so ein mentaler,Einfluss, den äh diese Rolle auf die Bevölkerung und dann indirekt auf die Politik hat. Was ist da dran.
Jon Worth
Das Problem ist, dass wissen wir nicht so genau. Da ist. Nehmen wir das.
Tim Pritlove
Also juristisch muss man's doch wissen. Also ich meine.
Jon Worth
Es ist alles auf Prinzipien oder auf ähm.Es ist nirgendwo komplett juristisch geregelt, weil Großbritannien keine geschriebene Verfassung hat.Nehmen wir das Beispiel.Oder weiterhin und.Es besteht jetzt wieder die Macht, ein ein Neuwahlen auszurufen.Dieses Macht hat den Premierminister oder Premierministerin und wenn morgen Lese geht zu den König und sagt ich will Neuwahlen.Ist das möglich, dass der König sagt nein, das geht nicht,Das ist auf dem Basis von den sogenannten. Und diese sind nicht juristisch und die greifen zurück auf diese Idee,gebe es eine auternative Premierminister oder Ministerin, der oder die über eine Mehrheit in den britischen Unterhaus verfügt.Wieso könnte Prinz Charles dann wissen, ob es eine adernative Premierminister überhaupt,gebe, der oder die über ein ein Mehrheit dann verfügt. Das wissen wir nicht, wie Prince Charles so was dann, als sorry, King Charles überhaupt.So was herausfinden könnte. Weil das nie zustande gekommen ist seit Jahrzehnten.So, das bedeutet, dass auf Papier könnte Charles eingreifen, in der Realität wird er erst das nicht tun. Sowas bedeutet diese Art von Sachen, die wissen wir dann nicht.
Tim Pritlove
Was sind das für principles, die du gerade genannt.
Jon Worth
Hießen die.
Tim Pritlove
Wie schreibt sich das?
Jon Worth
L A S C E L ES.Sehr kurz zusammengefasst, diese waren zehn Jahre lang außer Kraft, weil es gab eine neue Regelung, wie man einen und Auswahl ausruft.Eingeführt von ähm David Cameron und diese, die undBoris Johnson mochte diese Regelungen aus der Zeit von Bori, von Camon nicht und haben diese dann Regelungen dann abgeschafft und wie sind jetzt so zu den Regelungen von vor 20 11 zurückgekehrt?SoAber das bedeutet, dass falls Großbritannien jetzige politische Krise in Großbritannien eine Art konstitutionelle Krise wird, dass.Liest Tross überhaupt nicht in der Lage ist, zu regieren, selber kein ähm kein Neuwahlen ausruft.Aber ein Misstrauensvotum eingeleitet von der Labour Partei nicht erfolgreich wäre, also das bedeutet, dass um damit ein Misstrauensvotum.Erfolgreich sein muss müssen.Irgendwas zwischen 30 und 40 konservativen Abgeordneten auch dann für den.Misstrauen in den eigenen Partei oder in die eigene Regierung dann stimmen.Aber wegen die jetzige Situation der Konservativen in den Meinungsumfragen das führe dann.So ein Machverlust für die Konservativen, also man könnte eine Situation haben, dass Neuwahlen sind nicht möglich, weil die Konservativen wollen kein neu, keine Neuwahlen, aber.Die können ganz grundsätzlich nicht regieren, weil Schuss verfügt über keinerlei Mehrheit, um irgendwas.Durchführen zu können.Und das ist die fast die jetzige Position. Also ist es dann eine Frage könnte der König dann eingreifen und sagen okay wir brauchen jetzt Neuwahlen.Rein theoretisch schon, aber in die Realität nicht.Ja. Sorry, das ist ein bisschen kompliziert ist, ja, aber aber so ist es.
Tim Pritlove
Ja, weil das so kompliziert ist, machen wir diesen Podcast ähm.
Jon Worth
Ja ja.
Tim Pritlove
Lass uns doch mal kurz bei bei der Queen äh bleiben. Was,Ähm wie muss man sich, ich meine klar, das war jetzt natürlich medial sehr präsent und irgendwie tagelang wurden da diese Warteschlangen gezeigt und Anteilnahme und Pipapo und große Reden und die Beerdigung und so weiter. Ich habe mich da äh gleich so ein bisschen ausgeklinkt. Ich hatte da gar keinen.Äh aufzunehmen, aber es ist natürlich klar, dass das für die britische Bevölkerung natürlich auch so ein bisschen ein Symbol für eine Zeitenwende ist.Was auch immer dann folgt, aber es ist jetzt einfach eine Ära es äh zu Ende, ja? Die Person, die auf jedem ähm auf jedem Geldschein äh gedruckt ist und auf jeder.Irgendwie ihr Siegel äh hatte, ist jetzt einfach nicht mehr da und die hat natürlich einer ganzen Generation, ich meine, es gibt ja einfach sehr sehr wenige,die überhaupt länger als sie gelebt haben so ja also so jeder jeder der irgendwie noch äh in Großbritannien derzeit lebt äh,kennt die Queen als Queen und die war schon irgendwie immer da. Was macht das also was.Wie schätzt du diese Wirkung äh dieses Moments auf die Bevölkerung ein? Kann das auch,deuten, so nach dem Motto.Jetzt ist die Queen tot, jetzt ist auch irgendwie alles andere egal oder jetzt, jetzt, jetzt, jetzt ändern sich äh Dinge,kann gibt's so einen Effekt oder wie wirkt das auf das Land.
Jon Worth
Ich habe den Eindruck, dass da herrscht so eine Art Unsicherheit, einfach mal das.Es gab schon dieses Gefühl, dass.Großbritannien ist nicht mehr, was Großbritannien irgendwie vorher war. Äh also diese dieser.Diese Gedanke oder diese diese Diskussion begann schon längst vor der Tod der Königin, aber.Das war so eine sie war so eine Art Brücke, so diese alte Ära.Aber was für eine Rolle sie dann spielte. Was das muss man dann auch nicht übertreiben. Also aus der BBC dann einfach dann.So tagelang berichtet nur über den Tod der Königin.Gab's auch eine ziemlich starke Gegenreaktion. Also sorry, das ist ein bisschen zu viel, ja? Also die haben ein paar so Amateure Fußballteams wollen einfach ein Turnier noch spielen. Und dann dieda kamen dann die Polizisten, sagen, hey Moment, also das sei nicht akzeptabel, ein Fußballturnier zu spielen, ein paar Tage nach dem Tod der Königin, das war.Das ist dann.
Tim Pritlove
Nicht nur die Amateure, auch die Profis haben ja aufgehört zu.
Jon Worth
Ja, die Profis haben da auch nicht gespielt, ja, aber und dann all das man hat so einfach dann dieses Idee, so Moment mal. Das ist einfach zu viel. Also das ist nur.Sie das war eine sehr wichtige Person, ja klar. Aber Moment mal. Also das das alltägliche Leben.Stoppt nicht oder so, ja ähm äh und,und noch was mit mit Fußball zu tun, also mehr mehr Briten haben das so das Finale von ähm äh Euro zwanzig20 angeschaut als die Beerdigung der Königin.Ähm äh so es gibt.Ich denke, dass die die das diese Diskussion in den Medien hat sie dargestellt als mehr so eine eine Art.So sehr zentrale Figur als vielleicht die War der Situation in der Realität, weil.Einen Seestarkenpunkt der Königin. Also was für eine Rolle sie genau spielte war nie so sehr präzis. Ja, es war immer ein bisschen vage. Und das war ein Grund, warum es dann,nie so umstritten war, dass die die Rolle der königlichen Familie aus sie selber noch im ArmtUnd das habe ich, ich habepersönlich jahrelang Geld an den Republik Kampagne in Großbritannien Geld gegeben, ja, weil ich bin für eine britische Republik, die Abschaffung der Königliche Familie. Ich habe immer gesagt, ja warte bis Charles der König ist und dannwirklich eine Debatte über die Zukunft der königlichen Familie. Weil die Königin ist ziemlich klug, hält sichaus die meisten Debatten. Aber das bedeutet, dass dieses Idee, dass sie wäre irgendwie,ganz grundsätzlich irgendwie geliebt oder so. Ja unter einem bestimmten Teil der Bewölkung schon. Aber das war kein.Generelles Gefühl. Es war einfach jahrzehntelang es war nicht politisch erlaubt.Gegen die königliche Familie irgendwas zu sagen. Das war so äh die beiden Parteichefs, der jetzige.Parteien. Tross und und aus Studenten die beiden haben sich,gegen eine königliche Familie und für eine britische Republik geäußertUnd irgendwann mal, als die dann reguläre und Karrieren begonnen haben, war es dann nicht mehr akzeptabel zu sagen, hey Moment mal, wir brauchen eine britische Republik. Das war nie möglich. Also das hat man einfachnie debattiert ähm und.Aber auf der anderen Seite einfach so mal zu sagen, die wahren beliebte oder irgendwietotal unkomplett. Die haben ja mehr Unterstützung als andere politische Akteure. Aber das bedeutet das vielleicht, dass andere politische Akteure anderen Schwächen haben und gehasst sind, aus meiner Sicht, es gibt keine.Keine sind so in in der gesamte Bewölkung, keine so sehr sehr tiefe Beliebtheit.
Tim Pritlove
Mhm. Na ja also es gibt also auf jeden Fall Teile der Gesellschaft, die das Spiel ja auch nicht mitgespielt haben, wo wir schon beimwaren. Es gab ja dann glaube ich ein Spiel äh mit Celtic Glasgow. Das ist ja so ein bisschen der ähm katholische äh Teil schonder hinter dieser Mannschaft äh steht, wo dann auch ein Spiel war, wo dann irgendwie geklatscht werden sollte für die Queen und dann haben die gezelt die Glaskohlfans dann angefangen zu singen irgendwie.
Jon Worth
Ja und ja und natürlich ist es auch besonders problematisch, Teilauch natürlich die königliche Familie hatte dieses Bezug zu Schottland zum Teil, aber die sage ich.Aber das war so eine ziemlich elitäre Verbindung da auch, ja. Ähm.
Tim Pritlove
Die Schlösser äh große Bilanzbesitz hatte.
Jon Worth
Ja, die Schlösser und auch dann Prinz Charles war Prince Wales und jetzt die die Unabhängigkeitsbewegung in Wales hat, hey Moment mal, also wir wir wollen keinen keinen zukünftigen Prince Wales bitte. Also lass unsbitte raus. Ähm also ähm ja also Spannungen gibt es ja schon, ja. Ähm.
Tim Pritlove
Aber es gibt jetzt wieder ein Prince of Wales.
Jon Worth
Ja ähm nee aber.
Tim Pritlove
Also der der Sohn, der der Sohn von äh ähm wie heißt er?William genau, der ist ja jetzt äh Prince of Wales äh geworden.
Jon Worth
Aber irgendwie.Nur nur ein ziemlich ungewöhnliches Beispiel. Ich war schon in Frankreich an den Tagen als die die Königin starb und ich war in einem Zug und ein.Total unbekannte, ja, der bei dem bei dem Ausstrahlen, bei dem Zug an der Französisch so gefragt,Oh bist du aus Großbritannien? Also hier ich bin aus Großbritannien, also oh, traue für den den Tod. Der König in der so. Ich habe da nicht einfach geantwortet, oh ich bin für eine Brüsche Republik.Und ich fand die Reaktion und auch in den deutschen Medien eigentlich ziemlich ungewöhnlich. Moment mal, also.Hier sind so zwei so äh Länder ohne körperliche Familien und es gibt so ne.Traurige Reaktionen, als ob dannDas wäre etwas Gutes. Nie, das ist in sich selber nicht etwas Gutes. Und einfach so sehr schwierig ist für uns alle, auch für meine Eltern, ja also mein Vater ist in dem Jahrzweiundfünfzig geboren, ja und die Königin,begann dann an an der Drohne zu sein im Jahr zweiundfünfzig, in dem Jahr des Geburts von meinem Vater, ja? Also,was die königliche Familie ist, ist für die Leute in Großbritannien und man kann es nie trennen von die.Die Königin, die sind so eng verbunden. Wir wissen nicht, was ist eine moderne königliche Familie in Großbritannien, das wissen wir nicht.Und ähm und es wird ja spannend zu sehen, wie die Situation jetzt sich entwickelt in den nächsten Jahren.Kann sein, dass seine ernsthafte Debatte dann beginnt, was wäre dann die Rolle von einer, eine moderne königliche Familie, aber bisherHand diese Debatte nicht wirklich begonnen wegen die ständige die ständige andere politischen Krisen dann in den Wochen.Ähm seit Anfang äh seit Ende, Ende September.
Tim Pritlove
Was denkst du, was mit äh Charles jetzt zu erwarten ist? Er gilt ja eigentlich als eine sehr viel politische Person, du hast es ja schon erwähnt, ne. Er ist ähgilt als jemand, der sich's schon immer sehr für das Klimathema eingesetzt hat, ich sage jetzt mal, er gilt. Ich weiß es nicht, wie viel da jetzt wirklich äh äh dran ist und er machte eigentlich immer so ein bisschen den Eindruck als würde er schon in gewisser Hinsicht einen anderen Stilals seine äh Mutter. Wird der den jetzt aufgeben? Wird der den jetzt durchziehen? Denkst du, er wird mehr in eine politischere Rolle auch haben?Wollen.
Jon Worth
Das ist das ist ja schwierig. Natürlich.Er hat bestimmt ordentliche Berater und diese Berater werden bestimmt sagen bitte.Erstens so einfach möglichst dich so raushalten. Ähm.Aber irgendwie wir haben schon dieses Beispiel mit einem Kopf 27 schon gehabt. Wir haben schon einen Film ähm äh kam auch raus aus der und sagteoh you are again, oh dea ode hat er so gesagt, ja.Das kam auch. Äh irgendwie aber sonst Art und Weise, ja, irgendwie nicht gemein gedacht, ja, aber irgendwie.Bisschen blöd ähm.
Tim Pritlove
Bisschen britisch, würde ich sagen. Also das.
Jon Worth
Ja, nach dieser so Bomblinger Art und Weise irgendwie. Ähm es wird auf jeden Fall anders sein. Was wir.Was man mit ihm sagen kann, ist, ganz ehrlich er ist nicht gemein. Er ist.Irgendwie er will das Beste tun. Die Frage ist natürlich, für ihn ist was bedeutet das überhaupt heutzutage in die die die britische.So in dem britischen politischen Zirkus. Ähm und das es könnte so eine Situation kommen, wo er wirklich so Entscheidungen.Treffen muss in den nächsten Wochen oder Monaten, ja? Also.Ja, also für mich ist es immer noch ein großes Fragezeichen. Ähm er hat bisher.Keinen großen Fehler gemacht, ja? Äh aber es er ist nur im Amt seit sechs Wochen. Ähm es kann ja sein, dass es problematisch wird, ja. Ähm.Ja, mehr kann ich zurzeit nicht sagen.
Tim Pritlove
Gut, dann kommen wir doch mal wieder zurück auf die äh.Und dann vor allem jetzt auf die letzten vier Wochen. Wir haben's ja schon erwähnt, List Russ äh musste sich dann erstmal medial etwas äh zurückhalten oder hätte auch gar keine andere Chance äh gab. Man könnte auch sagen, sie hatte zwei Wochen Vorsprung erstmal.Ohne mediale Aufmerksamkeit ähm was vorzubereiten. Jetzt hat sie natürlich das Land zu einem Zeitpunkt übernommen, wo.Die Probleme äh echt kulminierten. Also es gibt auf der einen Seite das auch von Boris Johnson.Äh unterstützte und ich glaube auch unter Lyst Trust nicht wirklich in Frage stehende Engagement für die Ukraine.Die damit verbundene Energie äh Situation, das haben wir auch alle schon erwähnt und natürlich dann äh die ganze Brexit Heritage plus eben der allgemeine Zustand derähm und natürlich ähm damit eben auch schon die angesprochene Schwäche, mit der sie ja jetzt hier eigentlich in die Rolle gegangen ist, weil sie eben diese Unterstützung der Partei so nicht hat. Jetzt hat sie ja erstmal einenglaube ich, ganz bemerkenswertes Kabinett aufgestellt, was so,die Diversität betrifft. Da hat sie wohl versucht einen Punkt zu machen, aber was sind denn da letzten Endes für Personen aufgerückt?
Jon Worth
Ja also ganz grundsätzlich, also dieses Kabinett ist schon im Abend seit dem 6. September, aber auch dann wir haben erst nach der Beerdigung der Königin wirklich.Gesehen, was tun die, ja? Tross hat so eine,Ideologisch sehr schmal aufgesetztes Kabinett ähm äh ähm so zusammengestellt. Äh der.Das schon raus, ja? Aber der der damalige ähm,Finanzminister der ist eins von den engsten politischen Alliierten von Trus, also ist wirklich auf der rechten wirtschaftlichen Flügel äh der der Partei. Ähm,Hat überhaupt nicht versucht, anderen Leute aus so anderen Flügeln der Partei irgendwie.Wirklich reinzubringen. Also äh.Also stellvertretender Premierministerin ist ähm sie ist ähmauch eine langjährige Alliierte von von Trus und der Außenminister ähmauch. Also sie haben versucht so eine Gruppe von so engsten Alliiertenum sich zu bilden. Leute reinzubringen wie wie könnte es ja so eine Rolle geben für ihn oder ähmäh anderen Leute so aus der Ehe so pragmatischeren Seite der Partei. So im,Das führte dann zu einer echt große Krise ähm am 32 September, sodann das ist,sind nur vier Tage nach der Beerdigung,der Königin. Also das ist eigentlich ausdünlich interessant. Also so ein normales Politik begann,schon am 20. September wieder an. Ja, okay, Beerdigung ist vorbei, Politik beginnt wieder. Ja, also es das war ziemlich schnell und ziemlich beeindruckend. Also, der damalige Finanzministerbraucht das einen sogenannten 2022 raus. Das hieß.Einen sogenannten mini Budget, so dem Minihaushalt. So das ist dann wichtig, weil in den britischen politischen Kultur muss ein Haushaltdurch den britischenUnterhaus abgestimmt werden. Also es begann schonende Diskussion muss es ja eine Abstimmung geben über diese neue Finanzplan von quasi Quarten.Und es begann sehr, sehr schnell wirklich schief zu laufen,Die finanzielle Situation in Großbritannien war schon sehr problematisch, weil besonders wegen Energiepreisen die so rasant angestiegen sindMit den mit zwei Problemen im Hintergrund. Erstens, Großbritannien war Härte betroffen wegen der Coronakrise.Als manche andere europäische Länder wirtschaftlich, meine ich und hatte schon größere Staatsschulden und wegen Brexit und wegen den sinkenden Wertdes Funkes und wegen Energieimporten äh Importen,die dann in ähm äh gepreist sind. Waren dann diese Energiepreisproblemen, die dann dann schon sehr ernst waren von anderen europäischen Ländern, noch Ängste für Großbritannien erst dann für anderen.Also was bedeutet das, den wirtschaftlichen Ausgangspunkt für Kurt Hang und Trass ähm Ende September war schon sehr ernstWas haben die dann getan? In diese gab's keine,unabhängige wirtschaftliche Prognose. Es gibt in Großbritannien ein Gremium, es heißt die Office,Budget responsebility. So eine Büro für verantwortliche Finanzpolitik. Also da drin.Sind es Beamte, aber die müssen oder haben immer die Finanzpläne der Regierung,theoretisch unabhängig ausgewertet und gesagt, funktioniert das wirtschaftlich oder funktioniert das nicht? Also.Quarternk hat so ein rausgebracht,ohne diese unabhängige Analyse der Office und in dem Golfplan gab's eine Senkung der Einkommenssteuer für alle,Eine große Senkung der Einkommenssteuer von 45 auf 40 Prozent. Für sehr reiche Leute, die über 150.000 Pfund im Jahr verdienen,Es gab eine Reduzierung der Nation in, also das ist wie eine Art Einkommensteuer, was hauptsächlich den Britischen National Health Service finanziert. Also sehr große Steuersenkungen,und mit dem Hintergrund, dass schonSteuereinnahmen schon runtergegangen sind wegen den wirtschaftlichen Situationenund Ausgaben schon erhört geworden sind wegen Subventionen für Staatsbürger,oder normale Burger.Wegen den erhörten Energiepreisen. Also das bedeutet Einnahmen waren schon runter, ja und die wirtschaftlichen Hintergrund war schon problematisch.Also die Finanzmärkten haben so gesagt, he Moment mal, das geht einfach nicht. Wie kann man hoffen, dass mit.Wenige Steuereinnahmen, ja, dass Wirtschaftswachstum kommt, also das war das Argument von von Corsy Cortain und das mit mir Wachstum,das dann schließt den Kreis. Und den einzigen Option für mehr Wirtschaftswachstum wäre natürlich einewieder Eintritt in dem EU Binnenmarkt. Was die sehr euroskeptische und und und Liste natürlich als Option ausschließen.Das führte dann zu kurzfristig dann zu einer Art ähm finanzielle Krise in Großbritannien.Den Zentralbank, dann,musste ähm Bonds ja also ähm Staatsschulden dann zurück kaufen,Das führte dann zu historische äh Niedrigwerten der Fund gegenüber den Dollar. Also ähm er schärfte dann noch mehr,die Krise und das führte dann inzwischen, dass obwohl Truss selber 100 Prozent Quad hängen unterstützt hatte,Er war dann als Finanzminister dann schon am 14. Oktober gefeuert,Er war dann den zwei kürzesten Finanzminister äh der der britische äh Geschichte.Also das war dann eine kurze Zusammenfassung von nur die finanziellen Aspekten von den Mini-Budget, von von Quarten und von. Was haut an sie interessant ist, ist all das hat Tross während.Der Partei Antenne Urwahl im Sommer schon gesagt.Und niemandem hat das damals ernst genommen. Denn ich selber auch nicht, ja? Das kann sie nicht tun. Das wird natürlich nicht funktionieren.Das wird so eine Krise führen.Sie wird alles, was Sie dann die Parteimitglieder angeboten hat, einfach abgeben müssen. Also wir haben es einfach alle so selber so gesagt, so eingepreist. Ja,sorry, das kann sie nicht tun. Wenn der Realität wirklichkommt, wenn sie Premierminister ist, sie wird alles dann abgeben müssen. Jahrelang gesagt, ja ich will die ähm äh Steuerprozentsatzäh aussenken können hat er nicht getan. Was schoss dann gemacht hat, war einfach malwas hat sie getan? Und das führte dann Großbritannien in diese Parallele wirtschaftliche sowie auch politische Krise.
Tim Pritlove
Also die Kritik an diesem.Czess war ja auch nicht nur innerhalb von äh dann äh sofort da, sondern eben gradeeinerseits natürlich durch die internationalen Märkte, Finanzmärkte et cetera, was du schon erwähnt hast, aber das ging ja bis zum.Bis zu Joe Biden, der irgendwie äh öffentlich äh explizit diese Maßnahme,hat und gesagt hat, das ich weiß nicht mehr ganz genau, weil seine Worte waren, aber äh nach dem Motto, das ist irgendwie nicht so eine gute Idee.Das ja schon ziemlich bemerkenswert und äh ja da diese Reaktion hat auch damit zu tun, dass das Pfund ja auch immer noch Teil ähm der internationalen Währungs.Sicherung ist. Also man kann sozusagen sich das gar nicht erlauben, dass dann eben das Pfund einfach mal so abfällt, weil es dann einfach Unsicherheit an den,in jeder Beziehung ähm auslösen, alles sehr komplexe Zusammenhänge, verstehe ich auch nur so begrenzt, aber auf jeden Fall war die Aufregung dann doch sehr äh groß.Ja.
Jon Worth
Und und es führte ich versuche hier das auf Deutsch zu übersetzen. Er war fast die die.Die finanziellen Journalisten benennen in ähm in Großbritannien zurzeit eine Idiot Wish Premien, so eine ArtDeppenzuschlag auf Deutsch. Wir haben versucht, das zu übersetzen. Das wenn man vertraut.Politischer Entscheidungsträger nicht,Das Herr ist herrsche da eine Unsicherheit in den Märkten und das erhört dann den Preisen,um damit dann man will,britischen Governments zum Beispiel zu kaufen. Es zu erhörte Zinsrahmen in GroßbritannienUnd das war dann Einweggrund, warum dann, und das war dann den Beginn von den jetzigen politischen Problemen.Für sie dann gefeuert hat, hat sie dann.Jeremy Hunt zurückgebracht. Der war jahrelang.Minister und ist auf der Sorte der pragmatischeren Flügel der Konservativen. Und der leitetedann eine Art Kiewwende ein,hey Moment mal, also diese Senkung der Steuersätze für für Reichen, Reduzierung der Einkommenssteuer und so weiter. Das machen wir jetzt nicht mehr.Ja, also er hat alles den kompletten Plan von von und von einem Tag bis dem nächsten komplett gedreht.Und einfach mal zu sagen, okay, wie Adolf Sebuck in Room, also das bedeutet dann, das herrschte dann hat dann geholfen, dann ein bisschen für ein bisschen mehr Ruhe in den Finanzmärkten hat das zubegonnen, das dann reinzubringen. Das Problem da war dann.Eine andere. Es hat die Finanzmärkten ein bisschen beruhigt, aber das hat die politische Situation für List Stross. Das hat das dann den kompletten,Regierungsrichtung von,komplett kaputt gemacht. Also sie hat dann gesagt, ja wir standen alle hinter dem kompletten Kabinett stand hinter diese Pläne von Tross und Quarten.Und dann von einem Tag bis demnächst, also dem vierzehnten, 15. Oktober, haben die dann alles.So geändert, alles so zurück zu den alten Johnson und und und Snack-Ära zurückgebrachtAber dann wofür ist dann Truss? Wofür steht sie dann überhaupt,Und das führte dann zu einer Art politische Krise bei TRAS. Also das bedeutet,die Hardlines, die dann Truss unterstützt haben bei der Parteiinterne Urwahl sagen. Hey Moment mal. Also wir wollten Steuersenkungen, jetzt kriegen wir genau das Gegenteil.Was für eine Chance hat sie dann das überhaupt einzuleiten? Und das führte dann schon dann gestern zu,Wir wissen nicht, ob es so wirklich eine Art Rücktritt oder ob sie gefeuert worden ist. Den Aus für denInnenministerin, also die oh damalige Innenministerin Swellemann hat als Parteichefin,gegen die anderen äh kandidiert. Aber wirklich von den noch weiteren rechten Flügel der Partei Astras und Snack und sie sagte, okay alsounter den jetzigen Umständen kann das einfach nicht weitergehen. Und alle denken dann, sie will sich dann positionieren für einen zukünftigen,Entscheidung, wenn Trust dann als Parteichefin und Premier Mistance stürzt, das Spraywoman könnte dann äh dann kandidieren die Partei noch weiter nach rechts,zu ziehen. Ähm also das ist grob den den jetzigen ähm äh Situation.Die Partei zersplittert komplett aus so einem anderen Thema und das ist dann fucking. Also die Lösung vorgeschlagen von Trass.Für eine Senkung der Energiepreisen.Wäre dann Fracking für Gas ziemlich schnell wieder Einführung in Großbritannien. Gegen den Willen,der der Britischen Bewölkungen, weil die wollen das nicht. Und auch 100Prozent gegen was die Konservativenin den Parteiprogramm vorgeschlagen haben in zwanzig neunzehn, als Boris Johnson, das war Unterhauswahlgewonnen hatte damals. Er hat damals einen kompletten fracking Verbot vorgeschlagen damals und jetzt will komplettwieder einführen, also gegen den Willen der eigenen ParteiUnd sie, das führte dann zu noch einer katastrophalen, parlamentarischen Situation gestern Abend in in ähm im Britischen Unterhaus. Als sie versucht hatalle Parteiabgeordneten unter enorm viel Druck zu setzen, um fucking wieder einführen zu können. Also das führt dann.Außerdem, wir wissen nicht genau, ob das zustande gekommen ist oder nicht. Zu der der der ähm.Abgang von den Chief Web, also den ähm ähm Rücktritt der Chief Web äh Wendy Morden. Also was bedeutet, wir haben ja keine Ahnung.
Tim Pritlove
Chief Fip darfst du gerne noch mal kurz erklären.
Jon Worth
Also das ist die die ein Person, der für für für parteiinterne ähm äh Kohärenz der Fraktion, so eine Art äh der für der oder die Kohärenz der Fraktion zuständig ist.
Tim Pritlove
Also äh förtlich übersetzt. Das ist also die Hauptpeitsche, ne, also.
Jon Worth
Ja genau.
Tim Pritlove
Person, die sozusagen hinter allen Abgeordneten steht und dafür sorgt, dass es eben ja ein einheitliches Auftreten äh gibt und es ist halt generell äh so ein bisschen so eine Hardliner Position auch immer im Kabinett, ne.
Jon Worth
Also wir haben ja keine Ahnung, ob noch ist oder nicht oder sie ist im Amt, aber hat keine Verantwortung oder keine Macht mehr. Also.Die Regierung,von eine politische Krise bis die nächsten, ja ähm es es kann auch sein, dass Bravoman Worte zurücktreten nicht wegen den offiziellen Grund, was rauskam, sie hatte einen technischenSicherheitsfehler gemacht, ja ähm sie hatte.Geheime Dokumente über den eigenen persönlichen E-Mail Konto verschickt,Ja, das ist den offiziellen Grund. Aber in der Realität, wir wir haben gehört, dass sie wollte eine neue Regelung für Wiesen.Füll.In Großbritannien einführen, also viele internationalen Studenten, besonders auch China, Studierende in Großbritannien und die haben dann eine besondere Regelung.Arbeitsvisum für die Zeit nach dem Studium zu kriegen. Und diese Regelung wollte Sweaterman als Innenministerin dann dann deutlichStränge machen schwieriger zu machen für für für Studenten, dannnach dem Studium an Visum zu kriegen und direkt gegen den Willen von von Le's Charles. Also bedeutet, dass aus der gleichen Flügel der konservative Partei kommt wie Braveman, wollteBravoman, so eine Art Alleingang in Sachen der Visumpolitik der Regierung,einfach selber einen Alleingang machen und dafür setzen Braverman unter Druck. Also es ist ja,vollkommen schwierig.Einfach diese komplette blöde Geschichte überhaupt zu folgen, weil man weiß ja nicht, wer tritt zunächst zurückwer wird dann reingebracht als Nachfolger? Ist die Regierung überhaupt entscheidungsfähig? Also es ist.Einfach katastrophal zur Zeit. Äh also ich habe selber in meine jetzt war 20 Jahren, die ich so sehe nah an British Politic,gefolgt habe und auch wenn diese kompletten Krisen mit Brexit und und Theresa May und und wo im im britischen Unterhaus da gab's eine gewissewie wir Menschen sagen, also.Dass alle, die in der Regierung sind, also in dem Regierungskabinetthaben eine gemeinsame Verantwortung gemeinsam die Regierungslinie zu vertreten. Und dieseDas funktioniert zur Zeit nicht. Ja, also,selber keinen einheitlichen ordentlichen Team gebaut. Und es herrscht jetzt die Frage,ist das überhaupt möglich, dass Trass das überhaupt in Griff kriegt oder kriegen könnte, ja, das wissen wir zur Zeit nicht. Also dann.Was sind dann die Optionen? Also entweder Trus, regiert weiter,aber come faktisch gar nichts tun, weil alles, was sie bisher getan hatwird nicht die dem kompletten Mini-Bagget ist schon kaputt. Was kann die dann überhaupt tun? Also sie hat kein.Agenda mehr, also sie kann nichts bemerken oder gar nichts tun und sie leitet jetzt einen Kabinett,ohne so eine Art Gemeinschaftsidee oder Gemeinschaftside.Oder die Alternative ist dann die konservativen ersetzen Listras.Mit sonst jemanden. Aber wer könnte diese Rolle dann überhaupt übernehmen?Weil was man nicht oder was die Abgeordneten nicht in diese,riesen Seiten haben wollen, ist wieder eine parteiinterne Urwahl.Weil man fürchte, dass wenn so was zustande komme.Kriechmann, dann sogar Boris Johnson als Premierminister zurück und das ist ja kein Witz, obwohl es klingt so,total blöd. Also dass die Abgeordneten sagen, hey, wir wollen keinen parteiinternen Urwahl, aber wenn die Partei,armgeordnet sagen, hey Moment mal wir wollen die.Mitglieder einfach nicht erneut fragen können, ja das führe dann zu einer.Dort tiefere Spaltung zwischen die Abgeordneten und die Parteimitglieder. Das führe dann zu einer Art.Partei, wo man das so parteiintern überhaupt nicht das ist nicht regierbar als Partei oder als Bewegung.
Tim Pritlove
Die äh Einschätzung teilt ja auch die Bevölkerung derzeit offensichtlich, weil wenn man sich die aktuellen Umfragen schaut. Also es war ja immer so, dass Labour ja so ein bisschen aufgeholt hat, aber es gab nie wirklich eine nennenswerte,Trend hin zu einer anderen Regierung,glaube die aktuellen Umfragen sehen Labour irgendwie 30 Prozent Punkte vor äh den Torriss, die jetzt irgendwie bei 19 Prozent sind. Das ist ja das absolute Tief und das ist, glaube ich, das, wasdie Torries immer am meisten hassen in irgendeiner Form nicht mehr an der Regierung zu sein.
Jon Worth
Genau, also das sind diebesten Umfragewerten für Label seit Anfang der Neunziger, so heißt es vorher auch, eine parteiinterne Krise gab bei den Konservativen und äh äh John Major damals. Aber das,ist auch ein Grund, warum Neuwahlen.Zur Zeit eher unwahrscheinlich sind, weil alle konservative Abgeordneten denken, oh Moment mal, also wenn es jetzt.Zu Neuwahlen käme, es ist ja unser eigene politische Zukunft ist.Ist dann fraglich. Vielleicht, wenn wir als Partei mit sonst noch jemand dann ersetzen, der oder diese Person könnte die Situation dann irgendwie stabilisierenKönnte das dann zu einer etwas bessere Situation dann führen. Ja und die haben ja vielleicht recht. Aber wäre das dann,halbwegs demokratisch schon den dritten Premiere Minister seit den letzten.Unterhauswahlen ja also es auch ja sehr fraglich.
Tim Pritlove
Ja sagt man glaube ich, ne? Also sie können äh sozusagen nicht vor, nicht zurück und ähm ja Neuwahlen stehen erst 2024 glaube ich spätestens an, ne.
Jon Worth
Alle spätestens Januar 20025 aber alle gehen davon aus, dass,Es wäre normaleweise Herbst zwanzig vierundzwanzig, weil Großbritannien keine Tradition hat, vor allem in in den Wintermonaten zu machen. Das, was geschah in 2019 war so eine Art Ausnahme.
Tim Pritlove
Tja ähm also es.
Jon Worth
Wer könnte Nistrossel setzen und wie? Ja, das ist dann eine eine interessante Frage. Weil.Wir haben in den letzten Podcast von den Parteiinternen Prozederen der Konservativen Gerede. Ganz grundsätzlich also wenn.Wenn 15 Prozent der Abgeordneten,der conservativen schreiben Briefe,den sogenannten neuen das ist so eine ArtAusschuss der Hinterbänkler der Conservativen. Beginne dann eine Misstrauensprozedere in der Parteichef der Conservativen. Also das,haben die getan gegen Boris Johnson. Boris Johnson hat das am Ende überlebt, aber dann einen Monat danach musste er dann zurücktreten,Das Problem ist in diese Regelungen gibt es dann eine eine Periode wo zwölf Monate lang es nicht mehr möglich ist diese Prozedere,erneut zu verwenden, damit es dann dann eine gewisse Stabilität dann herrscht. Wir wissen schon, dass es ausreichend Abgeordneten gibt, die kein Vertrauen mehr haben in,aber die Prozedere kann erst in einem Jahr beginnen.Eine parteiinterne Misstrauensvotum in Lissras nach dem formellen Artenweise parteiintern zu beginnen.Also das ist formell.Ausgeschlossen. Es gibt die Diskussion, könnte man einfach dann diese Regelungen ändern, ja? Natürlich ist es auch nicht hervorragend als Lösung.Zweite Option lies Trust tritt zurück. Also man sagt, hey Moment, lesen, so das geht nicht, bitte zurücktreten. Was wäre dann die Prozedere, Liz Trust Dan zu.Zu ersetzen. Dann beginnen dann diese Prozedere das bei den Abgeordneten.Man muss so eine Art von zwei dann etablieren. Aber faust dann zwei Leute dann in die letzte Runde dann kommen muss es dann zu den Parteimitglieder dann,noch einmal dann gehen und es bestehe dass Gefahr, dass wenn diese beiden, die dann kandidieren, was die eigentlich dann wollen, ist so eine Art Situation, lass Theresa May,in die letzte Runde kam gegen trat zurückdamit es dann keine parteiinterne Urwahl bei den Mitgliedergeber damalsAber wenn zum Beispiel, es gäbe Swelle Braverman gegen Vishismark, muss es dann zu einer parteiinterne, uralte Mitglieder kommen und sowas braucht dann sechs sechs Wochen, so sorry so inisierenUm mitten in eine politische und finanzielle Krise ist es dann möglich, dass Großbritannien politische Situation könnte dann einfach faktischsechs Wochen lang ohne klare politische Linie einfach da sowas zu überleben. Ja, das ist nicht klar.
Tim Pritlove
Also ich meine eine klare politische Linie sehen wir ja eigentlich schon längere Zeit nicht mehr so richtig.
Jon Worth
Genau oder es gibt auch Überlegungen, eine Art Olaf Scholz. Ja, das benennen die das nicht. Das.Dass Trus Könte Parteichefin bleiben, aber die Abgeordneten wählen einen anderen Premierminister.Gäb's eine Diskussion auch darüber, ja aber was der Situation ist, ist die parteiinterne ist, ist so tief problematisch, dass.Leute hoffen, dass die Partei könnte sich also eine Art Notfalllösung auf eine Art.Kompromisskandidat dann einigen.Aber wer könnte so ein Kandidat dann sein, weil die Chassunterstütze, die hassen die komplette Prozedere, die sagen, das sei eine Art ähm äh,Kuh ja gegen Truss, ja? Ähm also ich kann es überhaupt nicht sehen, dass die finden dann eine Art Einigung für.Sonst noch jemanden. Ja, aber wir wissen, dass Trus.Kann gar nichts jetzt machen, ja und.Ist ja ich habe mich dann so sehr oft gefragt.Wie könnte es zustande kommen, dass jemand, die so total unfähig ist wie Trus.Wie könnte so jemand überhaupt Premierministerin werden?Und die Wurzeln sind so sehr tief in die,sage ich die moderne britische politische Kultur. Und diese politische Kultur Brexit führte zu diese moderne politische Kultur.Fähig zu sein irgendeine Ahnung von was wirtschaftlich eine gute Idee wäre,war nicht in vogue, also diese we don't need experts any more Linie von Michael Google während der der Brexit-Referendumskampagne. Das.Seit 2016 ist die ganze britische, politische Kultur.So komplett realitätsfern geworden.Wenn man versucht hatte jemand wie Trus unter Druck zu setzen, sagen hier Moment mal, sowas funktioniert nicht.Vordersamtwort, ja, wir müssen einfach ein bisschen mehr in das Land glauben oder an Brexit glauben oder die.Die Möglichkeit des Brexits einfach mal Härte durchsetzen können,Das waren eine Reihe von sehr unseriöse Menschen, Leute, die unter sage ich normalen, politischen Umständen.Nie unter Druck wären, ja.Jahrelang war Lea beliebt unter konservativer,Mitglieder, besonders in den Jahren zwanzig neunzehn und 20 20.Sie war damals ähm Trade, also Handelsministerin.Und sie hat einfach diese Handelsverträge mit anderen Ländern der Weltunterschrieben. Wir wir haben eine eine Handelsvertrag mit Neuzählern, die unterschrieben, ja, im Wert von 0,01 Prozent der Bruttoinlandsprodukt. Es setzt nicht, was großmit der EU hatte. Aber enorm viel Applaus. Der Applaus der der konservativen Parteimitglieder. Also.War fast zehn Jahre lang ein Minister in Großbritannien seit 2tausendzwölf.Und wir haben nie irgend Sie waren nie unter Druck. Wir hatten nie den einen irgendeine stabile Meinung von was will sie tun?Das ist eine so ein komplettes Versagen der der komplette öffentliche politische Diskussion. Es ist alles so, überflächlich, ja.Und in den Worten von den Hinterbänkler ist es es lohnt sich das das anzuschauen. Dahinter Pankle Charles Walker ein Konservativer.Er hat äh sich zu den Thema gemeldet gestern. Er hat gesagt, wir haben einfach jahrelang.Unfähige und unseriöse Menschen den höchsten Emden gegeben, einfach weil die.Die richtige politische Linie unterstützt haben jahrelang und.Und was dann ist den Weg zurück? Hört Großbritannien jetzt den tiefsten Punkt.Jetzt erreicht.Das das Hand zurückgekommen ist als Finanzminister. War das dann den tiefsten Punkt? Man kann sagen Hand ist Hand immer noch ideologisch ziemlich weit nach rechts.Aber es ist weniger Realitätsfern als Truss oder Kraten oder Wismark äh oder Braverman. Ja?Elsorück ist das eine,Wände. Vielleicht.Aber die politische Karriere von Truss ist auf jeden Fall tot. Es gibt kein Weg zurück für Trus.Keinerlei. Die Frage ist nur, wie lange kann sie im Amt bleiben und wer könnte dann schon.Überhaupt ersetzen. Die sind dann die großen politischen Fragen.
Tim Pritlove
Jeremy mir Hunt selber da ein Kandidat?
Jon Worth
Gute Frage vielleicht aber er war.Am 20. Juli so unbeliebt ja, dass er hat es überhaupt nicht geschafft, in den letzten sechs kandidieren zu schaffen.Um Parteichef zu werden.Also äh bei den Oval unter den Abgeordneten zählten er nicht zu den sechs populärsten damals, ja, in Ende Juli.
Tim Pritlove
Was natürlich auch daran liegt, dass dass das gesamte äh die ganze Fraktion äh der Torries natürlich alle mehr oder weniger solche äh Borussia Johnson Jubel Perser äh sind oder zumindest zum großen Teil.
Jon Worth
Ja und auch halbwegs feigen haben so gedacht okay wir müssen irgendwie unterstützen also und,wenn man hört, was Leute sagen überhandJa, dass er sei macht nur, was die Finanzmärkten wollen, von ihm wollen, dass er korrupt sei keine Ahnung, ob das wirklich stimmt, ja, aber,das kommt aus den eigenen Rängen der konservativen ja also.Man hat den Eindruck, dass diese Partei überhaupt nicht mehr zu verreinigen,ist. Das Einzige, was gegen Neuwahlen spricht, ist die haben alle Angst vor Neuwahlen.
Tim Pritlove
Also.Werden wir jetzt sehen, wie sich das äh entwickelt. Ich frage mich jetzt, kann das dann auch.Im Prinzip auch das Ende oder zumindest der Anfang vom Ende sein, dieserIdeologie, die sich so mit dem Brexit Referendum 2016 jetzt im Verlauf der letzten,schon sechs Jahre Bahn gebrochen hat. Also kann das einfach sein, dass auch das Ganze Brexit-Denksystem damit langsam zum Einsturzkommt. Hältst du das für möglich.
Jon Worth
Es ist möglich aber es wird lange dauern bis wir den Punkt wirklich erreichen.
Tim Pritlove
Deswegen sagte ich ja auch, es ist vielleicht der Anfang vom Ende.
Jon Worth
Es ist Anfang jetzt stürzt, das ist einen wichtigen,Startpunkt. Den einen noch wichtigeren Punkt.Ist dann bei den nächsten und Hauswahl, weil dann hoffentlich verlieren dann die Konservativen. Und den dritten wichtigen Punkt ist, wann beginnt bei Labour eine Art Überlegungsprozedere.Wie sähe dann einen besseren Verhältnis zwischen Großbritannien und die EU aus?Weil's zur Zeit Laibern besonders die finanzpolitische Sprecherin der Label Partei sie sagen,Wir sehen oder wir wir werden aus Labour Partei die,des Brexits besser ausnutzen können, aus die Konservativen.Ich sage, es gibt ja keinen Vorteilen des Brexits. Ja und das hat Labour bisher nicht erkannt. Also das wäre dann den die dritte Etappe, das Labour erkenne dannOkay, wir müssen auch einen nicht erneute EU beitreten, sondern.Etwas bessere Verhältnis besonders wirtschaftlich mit der EU wäre dann,Also was wäre die dritte Etappe? Also tschüss raus,Etappe eins Just Etappe zwei verlieren eine Unterauswahl, eine Etappe drei Labour Förder, dann eine ordentlichere Beziehung mit der EU. Ja also die sind die, die möglichen Nächsten Etappen.
Tim Pritlove
Also wirtschaftlich, denke ich mal, gibt's ja eigentlich nur den Weg, einzusehen, dass man eben in dieser total isolierten Stellung keine Chance hat, weil meine.Zahlen sind ja relativ klar, ähm alle G7 Staaten haben äh sich sozusagen nach der Corona-Delle wieder gefangenund äh mit der Ausnahme eben von UK, die halt so auf so einem niedrigen Plateau verweilen und halt.Tendenziell auch noch weiter einbüßen können. Es ist ja auch überhaupt nicht absehbar, wie eigentlich Großbritannien da raus will oder kanngibt da einfach keinen keinen wirtschaftlichen Weg. Das heißt, die einzige Optiondie sicherlich manche auch schon realisieren, aber die einfach im politischen Klima des Landes nach wie vor schwierig zu vermitteln sind, ist zu sagen, wir müssen mindestens irgendwie der Customs Unionbeitreten, so würde ich das mal sehen, womit sich ja auch das Nordirland-Problem äh schon mal reduzierenwürde. Äh der nächste Schritt wäre natürlich zu sagen, wir müssen auch Teil des Single Markets in äh werden in irgendeiner Form, so ne, also so eine Assoziation, so ähnlich wie Norwegen, äh das hat warte mal, Norwegen ist oh Gott.Ähm und äh ja,womit man natürlich dann wiederum in so einer anderen Dilemma äh Situation wäre, dass man ja quasi vollständig den Regeln der EU ausgeliefert ist.Aber eben überhaupt gar kein Mitspracherecht mehr hat. So und das ist ja schon mal so läuft ja schon mal so komplett dieser Brexit Ideologie entgegen.
Jon Worth
Aber irgendwie ganz grundsätzlich irgendwie das Großbritannien hat alleine.Diese für sich alleine diese Krise ausgedacht irgendwie, ja. Dass die EU sei nicht schuld, dass ich schon ein wichtiges Kenntnis für die britische öffentliche politische Debatte.
Tim Pritlove
Und du meinst, die kommt oder die ist schon da.
Jon Worth
Die ist schon da. Äh das das Brexit.Ein Grund dafür sei ist vielleicht nicht komplett bekannt.Aber das niemandem wirklich Schuld ist für die jetzige Situation außer die Briten selber ja das ist schon bekannt, kriege ich den Eindruck aus den aus den letzten paar Tagen.
Tim Pritlove
Ne, das ist ja schon mal ein äh.
Jon Worth
Das schon war's, ja.
Tim Pritlove
Das könnte wirklich der Anfang äh vom Ende sein in gewisser Hinsicht, ne? Ja vielleicht sollte man ja auch nochmal ganzkurzen Blick noch mal auf die Sezessions äh Bestrebungen, die es ja auch immer unterschwellig äh gibtwerfen, also nach wie vor steht ja die Ankündigung von Niklas Dörging, der Premierministerin in Schottland aus, dass sie äh ja eigentlich in diesem Jahr äh das Referendum ähm abhalten wollte über eine weitere Unabhängigkeit von Schottland. Auf der einen Seite auf der anderen Seite gibt es ja in Nordirland, die im Übrigendas ja auch in Bezug auf Brexit auch noch mal so eine interessante Wahrheit. Der einzige Teil des Landes sind, die überhauptkeine nennenswerten wirtschaftlichen Probleme haben oder zumindest eine eine stabile äh äh Situation haben, weil sie eben noch über Irland und damit eben mit der ganzen EU ähm Handel treiben können.Trotzdem gab's dort jüngst auch das erste Mal glaube ich eine Umfrage, die jetzt eine klareoder zumindest überhaupt erstmal eine Mehrheit, vielleicht noch keine klare Mehrheit, aber zumindest eine Mehrheit für eine äh Regionification mit äh Irland.Also wie läuft's in an der Front? Das ist natürlich derzeit kein primäres Thema, weil,so wie anderes das überlagert, aber das das ist ja irgendwie unterschwellig auch immer noch da und da bilden sich ja auch weiterhin Meinungen.
Jon Worth
Also.Da gab's Gerüchte aus Brüssel. Also ist das Verhandlungen da, um faktischen Lösungen für die Probleme an an der Grenze nach Nordirland.Die Verhandlungen liefen weiter in Brüssel in den letzten paar Wochen ja und führte zu einer etwas.Bessere Atmosphäre, dass man könnte kurzfristig Lösungenfür diese Problemen, besonders die Kontrollen auf den Fähren zwischen dem Rest von Großbritannien und und und Nordirland. Also da war die Stimmung ein bisschen besser. Die Stimmung in Schottland war,ziemlich negativ, also Nicola Störgin sagte auch vollkommen zurecht, hey Moment mal so.Wir so ein Steuerpolitik wollen wir in Schottland nicht und im die einzige Lösung wäre da nun Unabhängigkeit. Aber keine Ahnung also ob wie das dann weitergeht, was.London ist überhaupt zurzeit überhaupt nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen. So, was Schottland die irgendwie braucht, ist.Irgendeinen stabilen Ansprechspartner in London, was man bisher nicht hat. Und es kam.Letzte Woche vielleicht heraus, dass es gar bisher auch kein Telefonat zwischen zwischen äh und Nicholas Sterging. Also hat auch den Eindruck gegeben, dass die,sie will auch Brücken nach Schottland überhaupt nicht bauen. Ähm also ganz grundsätzlich die Situation in Richtung Nordirland sieht kurzfristig einen pragmatisch.Kleines bisschen besser aus, aber mittelfristig bleiben ganz, ganz viele Fragen offen und in Richtung Schottlandkeine Ahnung. Man man braucht eine gewisse Stabilität in in London, was grad nicht herrscht. Also mehr zu dem Thema.Können. Ich denke, können wir zur Zeit nicht sagen.
Tim Pritlove
Aber ist denn das Problem, was du angesprochen hast mit den Fähren und den Kontrollen wirklich auch ein Problem für Nordirland oder ist es eigentlich eher nur ein Problem für Großbritannien?
Jon Worth
Es ist ein Problem für.Es ist ein politisches Problem für die Not irischen Juniisten. Die sagen, diese Kontrollen sind so eine Art Trennung, das Trenne Großbritannien von Nordirland.Ähm und das ist das ist mir so ein politisches Problem als ein.Problem ja natürlich ist es schwierig, weil alles kontrolliert werden muss. Ja, aber es ist mehr ein politisches Problem als ein faktisches Problem, aber das,Das betrifft auch Nordirland. Es ist nicht nur in Westminster.
Tim Pritlove
Tja also wir stellen fest äh es ist immer noch alles ganz schön durcheinander und äh das Durcheinander nimmt tendenziell eher noch weiter zu.Ich ähm ich meine so aus einer deutschen Perspektive heraus.Ich denke, da hat sich dann auch in Deutschland, glaube ich, in den letzten Jahren relativ wenig verändert. Das wirst du wahrscheinlich auch so wahrnehmen. Hier sitzt man dann doch eher noch immer so ein bisschen mit derTüte äh und schaut sich das Geschehen so von außen an, ne? Das ist so, man hat da so sein.Und man denkt sich halt die ganze Zeit die spinnen die Briten was ja wahrscheinlich auch tun und ähm.Was allerdings mir dabeiund das begleitet auch unsere ganze Serie eigentlich von Anfang an immer noch so ein bisschen, was mir da so ein bisschen zu kurz kommt ist halt das Problemdass es eben in keinerlei Interesse von Deutschland und Europa an sich sein kann dass diese ganzenAuflösungserscheinungen, die das Land zeigt, sich äh weiter fortsetzen. Weil man weiß ja auch, solche politischen Instabilitätwenn die sich noch weiter verfestigen, äh können dann auch jederzeit immer mal wieder zu neuen Radikalisierungs ähm Bewegungen führen. Gut, die hatten wir jetzt im Prinzip mit dem Brexit bereitsoder eben auch einfach die wirtschaftliche Schwäche, die sich letzten Endes daraus ergibt, ist ja auch nicht gut. Ich meine äh man verliert ja auch ähdie also die ganze wissenschaftliche Kooperation, dadurch dass halt äh nicht mehr in dem Horizont-Programm teilnimmt äh also da da sterben ja auch Verbindungen, die ja füralle gegenseitig von Vorteil waren, ne? Es ist ja äh es war zwar immer so ein bisschen schwierig mit diesem auf der Insel und man dachte sich halt schon immer so, meine Güte, könnt ihr mal irgendwiewie? Kommt doch mal klar. Ja, aber äh immerhin, es gab diese äh politische Integrationso schwierig sie auch war, aber sie war halt.Da und am Ende ähm hat ja äh das Land auch davon profitiert, auch wenn sie das halt dann sich das selber eingeredet haben, dass es nicht so ist. Ne, also aber das diese Erkenntnis könnte ja auch mal wiederzurückkommen und grade jetzt in der äh Situation mit dem Krieg sieht man ja auch wieder, wie wichtig,ist halt äh eine europäische Gesamtlinie zu finden und und wie schwierig das auch äh nach wie vor und immer noch ist das zu finden und gerade wenn man sich die Auseinandersetzung anschaut äh mit.Ungarn jetzt im Besonderen mit ihrer starken Antihaltung ja ähm Polen natürlich äh auch noch, auch wenn sich dasauch wenn das grade so ein bisschen zurücktritt unter die äh Eindrücke des Krieges ähm wäre es ja schon,hilfreich, wenn eben ein weiterer Powerplayer wieder zurück in die EU kommen würde und dann ist halt auch die Frage, kann ja Deutschland kann, also was kann die EU,tun? Umdiesem Drama dort in irgendeiner Form wieder einen Weg aufzuzeigen. So also,kann es ein Angebot geben.
Jon Worth
Ja aber ganz ganz grundsätzlich auf die britische Seite ist es,weit zu früh über einen erneuten EU-Beitritt Großbritannien zu reden. Man weiß ja nicht, auch kurzfristig, wie wie sieht alles politisch aus in Großbritannien.
Tim Pritlove
Mhm. Ja, das ist.
Jon Worth
Außenpolitik ist die britische Unterstützung für die für so für die Ukraine dann genauso stark wie sie vor. Also da da muss man keine Feuchtung haben. Und eins von den einzigen hardwegsfähigenähm Politiker, die noch in dem Kabinett von ähm ähm dem noch in dem Kabinett von von Truss ist, ist Walles, der der der Verteidigungsminister. Alsoda muss man nicht so viel Angst haben.Was wir auch gesehen haben, ist die EU hat etwas auf diese diese Situation so gelernt, also wir wollen nicht, was gerade auf der Insel so passiert. Also das ist etwas auch ziemlich Wichtiges. Also,meine Hoffnung wäre es, dass die EU sagt, okay, wir wir sind offen für Vorschläge aus Großbritannien.Aber nicht so schnell, alles ganz ruhig, alles braucht jetzt ein bisschen Zeit. Großbritannien muss noch,ganz grundsätzlich äh über seine eigene politische Zukunft zu Tiefe denken.Dann ist dann ein zu den wieder Beitrittstür dann vielleicht wieder offen.Es ist nie schwierig für deutsche Politiker oder französische Politiker zu sagen, hey Moment mal also wir haben gezeigt, dass die EU wirkt.Ja? Dieses Argument ist für Scholz oder Macron ist einfacher heutzutage zu machen als als vielleicht vor dem vor dem Ausdeberin.
Tim Pritlove
JaWas denkst du, was steht uns als nächstes bevor in diesem in diesem Spiel haben wir uns ja eigentlich auch schon zu geäußert, ne?
Jon Worth
Die Frage ist natürlich kurzfristig ist.Jetzige Krise überhaupt überleben, ja, auch sogar heute überleben. Die Chancen sind.Ehe dagegen. Ich denke, dass die Chancen, dass in den nächsten paar Wochen die Konservativen Finn eine Art.Ersatzpremierminister irgendeine Art Interim Premierminister.Sind höher als die Situation, als Lysters dann da bleibt. Und so jemanden könnte so eine Art Kabinett.Mit Leute aus allen Flügeln der Partei dann irgendwie aufbauen.Ich denke, dass sowas von Hand oder oder oder Synak geleitet wird, ist vielleicht eher unwahrscheinlich, weil die vielleicht kommt irgendjemand zurück, ja aufs alten Zeiten, ja wie Michael Google vielleicht?So ein bisschen mache mir ja so Angst, dass goog äh jemand für die Realität wäre, aber gut ähm.Und dann die Regierung könnte die Situation halbwegs stabilisieren für die nächsten paar Monaten.Ja bis irgendeiner andere Krise in den nächsten Monaten. Also das ist das wäre meine Vermutung.Ja das und er keine Neuwahlen, dass man hat gesehen, dass.Das ganze britische politische System ist auch nicht so wirklich demokratisch,Ja, also man hat schon einen Premierminister ersetzt mitten in diese Wahlperiode. Man macht das einfach noch einmal. Okay.Weil was den wichtigsten Punkt ist für die konservativen ist die die haben ja Angst vor Neuwahlen. Also die werden alles tun um Neuwahlen zu vermeiden ist meine zurzeit meine Vermutung,Ich sehe nicht, dass es ausreichend konservative Abgeordnete gibt, die wirklichen,wirklich einen Demokraten sind und sagen hier, Moment mal, so kann es nicht weitergehen, so für das das Gute des Landes wäre es besser, ein,ein Unterhauswahl zu machen und den die jetzige Regierung mit Labour irgendwie so ersetzen. Das ist grob meine Vermutung, ja dass,Keine Neuwahlen, so eine Art Ersatz vom von Lis Trash. Das ist die wahrscheinlichste und diese,schlechten Varianten.
Tim Pritlove
Nun gut.Schauen wir mal, was äh passiert und wie schnell uns die äh Ereignisse wieder zusammenführen.
Jon Worth
Woche.
Tim Pritlove
Ja. Na ja, ich denke, es war äh und ist auch nach wie vor hilfreich, hier auch immer in so gewissenäh zurückzublicken, ne und ähdie Dinge da nicht so im im Tagesverlauf oder auch Wochenverlauf zu bewerten, weil es geht einfach äh so wild hin und her und es ist äh ein Schauspiel, wasGanz unterhaltsam war auf eine bestimmte Art und Weise, aber ehrlich gesagt, ich könnte jetzt auch mal wieder auf ein anderes Thema langsam. Also das wäre schon ganz gut, aber ich glaube ähals Ideologie ist etwas, was ja.So langsam aus den Köpfen weicht, so schnell es da reingeraten ist. Gut, das hatte natürlich seinen Vorlauf in gewisser Hinsicht. Das haben wir ja auch äh ganz zu Anfang auch schon besprochen.Aber es ist auf jeden Fall eine Ideologie, die jetzt einfach keinen Saft mehr hat, aus dem sich so recht keiner äh ernährt und jetzt ist es glaube ich eher so eine Frage.Wer traut sich äh zuerst aus der Deckung einfach mal zu sagen, dass der Kaiser äh keine Kleider hat, ne? Also es ist äh ich habe auch so bei Labour immer so das Gefühl,Ich meine, du hast vorhin gesagt, Leber hat noch nicht verstanden, dass Brexit keine Vorteile bietet. Da habe ich dann doch so ein bisschen gezuckt und dachte mir sobitte also.Das müssten die doch eigentlich auch sehen und ihre Zurückhaltung ist eher eine politische Zurückhaltung, weil sie meinen, mit so einer Position.Bevölkerung nicht anzukommen.
Jon Worth
Ja. Ja, aber.
Tim Pritlove
Da glaubt doch keiner jetzt wirklich da dran, ich meine das ist doch einfach alles viel zu offensichtlich. Ich meine es ist ja alles was,in Anführungsstrichen Projekt vier so vor, du hast ja da auch diesen Artikel zitiert, ne, Projekt vier was right vom Telegraph, der nun nicht unbedingt gerade für das Verbreiten dieser Position bekannt ist.
Jon Worth
Dieses dieses Angst ja hat immer noch. Leben traut sich immer noch nicht die wahre Realität.Zu präsentieren. Wenn Großbritannien ein Weg zurückhaben will, wirtschaftlich so wie politisch das führt so eine.Tiefgehende Überlegung, wie sehen die Verbindungen mit der EU politisch so wie wirtschaftlich aus?Es gibt kein Weg das zu vermeiden aber den politischen, kurzfristigen Kalkül von Labour ist nein wir reden nicht darüber, Punkt.Das muss als Meinung dringend geändert werden. Die Frage ist, was kommen wir zuerst? Eine Unterauswahl oder diese tiefgehende Überlegung der Labo Partei?Ja aber es hat volle Angst. Ja, wenn wir darüber reden, ja, wenn wir in den Meinungsumfragen sogar Prozentpunkte verlieren.Das haben die immer noch, auch heute noch.
Tim Pritlove
Ciao. Gut, wollen wir an der Stelle einen Punkt machen? Ich denke, es ist alles äh gesagt, also sage ich äh nochmal vielen Dank für deine Ausführung, Ton.
Jon Worth
Alles klar, herzlichen Dank ebenfalls und ähm ja, bis die die nächste britische politische Krise.
Tim Pritlove
Genau, die ist sicherlich nicht äh nicht weit entfernt. Ja, vielen Dank fürs Zuhören bei UKW äh irgendwann machen wir mit diesem Thema äh wieder weiter Ukraine wird natürlich auch fortgesetzt und so weiter, ja bis dahin äh.Euch noch einen unterhaltsames äh Politgeschehen. Ich sage tschüss und.
Shownotes

UKW100 Brexit: Kopf unter der Decke 

Der Sturz Boris Johnsons leitet ein neues Kapitel im fortwährenden Brexit-Drama ein

Es hat sich schon viel zu lange nur abgezeichnet, doch jetzt ist es passiert: Boris Johnson ist als Chef der Konservativen Partei Großbritanniens zurückgetreten und macht damit auch den Weg frei für eine Neubesetzung des Amtes des Premierministers. Während er die Zeit bis zur finalen Bestimmung seines/r Nachfolgerin/in mit nachgereichten Hochzeitparties verbringt bringen sich die neuen Kandidaten in Stellung.

Wir diskutieren die die Auswirkungen der fortwährenden "Partygates", die wirtschaftliche Situation und die Neuwahl der Parteiführung und stellen die wichtigsten Kandidaten im Rennen um den Chefposten vor.

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Tim Pritlove
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Jon Worth

Für diese Episode von UKW liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WebVTT.


Transkript
Tim Pritlove
Hallo und herzlich willkommen zu UKW, unsere kleine Welt. Mein Name ist Tim Prittlove und heute ist es soweit,die 1hundert. Folge von UKW geht über den Tisch. Ich bin ehrlich gesagt ein bisschenüberrascht, wie schnell das ging, aber äh es gab einfach ausreichend Krisen, über die es sich zu berichten lohnte und äh na ja, das habt ihr alle mitbekommen, ähm dann hat sich das einfach so ergeben und insofern bin ich eigentlich auchganz froh, diese Marke erreicht zu haben, auch wenn natürlich Zahlen irgendwie auch nur.Und Rauch sind, aber heute äh machen wir's auch ganz klassisch und tauchen nochmal in äh die Brexit-Sager äh ein und ich begrüße natürlich den John. Hallo.
Jon Worth
Hallo hallo und wie viele UKWs haben wir zum Thema Brexit gemacht, schon äh schon einige bisher.
Tim Pritlove
Ist jetzt der elfte.
Jon Worth
Okay, gut. Zehn Prozent von der der.
Tim Pritlove
Hat's äh dann sozusagen mitgerissen. Ja aber äh trotzdem in mittlerweile äh auch glaube ich ein ganz schönes äh Protokoll des Ganzen äh Geschehens. Ich weiß gar nicht, wann haben wir denn überhaupt angefangen ähm,Nochmal selber nachschauen ähm also es ging los.Teil 1 äh hoppsala ähm.Neunzehn, Februar zwanzig neunzehn, also wir sind jetzt auch schon seit drei Jahren äh dabei. Ja und seitdem ist ja einiges passiert.So und jetzt ist wieder was passiert und deswegen dachten wir uns beide gleichso, okay, alles klar, jetzt ist äh der Zeitpunkt wieder äh gekommen. Alle werden's mitbekommen haben, Boris Johnson ist zurückgetreten alsJa, Chef der Torries, nicht als Premierminister, das eine äh Besonderheit in in äh Großbritannien, auf die wir auch noch eingehen werden. Ich hatte jetzt übrigens auch gerade wieder ein kleines äh Mini-Brexit äh Erlebnis, weil ich irgendwieversucht habe aus London Gatwick äh wieder zurück nach Deutschland zu fliegen und ähm ja der Personalmangel scheint also auch die Flughäfen mittlerweile voll erwischt zu habenund der Flughafen war dann nicht in der Lage äh den ganzen Andrang noch zur äh händeln. Ich saß im Flugzeug und.Der Flug wurde mir sozusagen unter dem Hintern weg gecancelt weil einfach nicht genug Personal da war, um irgendwie die Koffer 1 ähFlugzeug zu laden.So na ja.
Jon Worth
Aber aber offiziell nach der Linie von Boris Johnson, Corona ist in Großbritannien vorbei. Äh also Hoher, du hast es genau erlebt, wie wie Großbritannien noch sehr hart betroffen ist von von Corona. Also ähm da.
Tim Pritlove
Ja aber ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt so eine Corona-Auswirkung war, ist es halt die gesamt das Gesamtpaket. Ich meine, das betrifft ja auch mittlerweile den Rest von Europa, ne, auch was äh.
Jon Worth
Ja wenn Großbritannien ist es besonders schwierig, also weilweil um überhaupt Leute zu rekrutieren in den Flughäfen. Es ist noch schwieriger, weil die sind ja besonders in London. Die ernten von Jobs, dieNormaleweise Leute aus anderen Ländern der EU getan haben bis Brexit und die Fluglinien können Leute diese Leute nicht mehr rekrutieren. Also dass ähm das macht alles noch schwieriger in Großbritannien.
Tim Pritlove
Genau, den Eindruck äh hatte ich auch und ähm ja, dementsprechend muss ich drunter äh leiden, aber einen Tag später konnte ich dann endlich das Land verlassen. Ich war.Ganz froh, dass ich wieder weg war. Ja ähm wo haben wir denn aufgehört? Wir warendas letzte Mal hier beisammen, Anfang November letzten Jahres und haben äh vor allem zurückgeblickt auf die ganzenrealen Auswirkungen der nun final eintretenden neuen Regelungen und die Lieferschwierigkeit, Lieferketten, Problematik, die ja mittlerweile eben auch den Rest Europas auch erreicht hat, aber der halt in UKviel früher heftiger eingesetzt hat und noch sehr schwieriger zu lösen ist. Ähm keine Ahnung wie sich das mittlerweile so eingeruckelt hat.
Jon Worth
Ja, also die Diskussion in Großbritannien ist.Es geht nicht um die Brexit-Auswirkung, sondern mehr diese nach Coronazeit besonders äh Lebensmittelpreisen und Energiepreisen,Das betrifft Deutschland besonders hart.Weil Großbritannien nicht mehr im europäischen Energiemarkt dabei ist, alsoEs gibt steigende Energiekosten hier in Deutschland, aber deutlich höheren äh Steigerungen in Großbritannien?Die direkte Brexit-Auswirkungen waren ab und zu spürbar, so großen LKW-Schlangen an den Häfen, ähm aber das ist hm das spielt nicht die.Eine sehr große Rolle in die öffentliche Batze.Zurzeit in Großbritannien. Also es gibt so eine Reihe von Krisen, dass die die direkt im ähm Brexit bezogene Krisen sind eher geringer. Aber auch sehr sehr wichtig und interessant.Vor ein paar Wochen heraus die wirtschaftlichen Zahlen aus Großbritannien und es gibt nur zwei Regionen, die dann den wirtschaftlichen Stand von,vor der Finanzkrise erreicht haben, ja? So es gab so eine tiefe Periode, lange Periode von von langsames Wachstum in Großbritannien.
Tim Pritlove
Krise von.
Jon Worth
Also und diese Regionen sind dann London und nur die Irland, ja, also weilin den letzten paar Jahren, also die die das einzige Region in Großbritannien, wo es ordentliches Wirtschaftswachstum gab, war dann Nordirland, weil die sind von dem Brexitam wenigsten hart betroffen. Ähm also und äh ja das ist ja ziemlich interessant und dann sind dann die Regionen besonders im Norden Englandsdie noch am härtesten betroffen sind und dann wir erinnern uns dann an dem an dem Unterhaus 20 19, wo Boris Johnson einen enormen Stimmen äh gewonnen hat in genau diese Regionen, die danndann äh wirtschaftlich zur Zeit leiden. Also das ein bisschen nur den Hintergrund. Ähm aber das ist nicht nicht mehr in den Schlagzeilen wirklich seit seit November.
Tim Pritlove
Denn in den Schlagzeilen seit äh November äh ist vor allem ja das Partyleben der äh der Eliten in äh Großbritannien und speziell der äh Regierung, Stichwort Partygate.Auf einmal äh gab es Berichte überPartys, die gefeiert wurden so in Regierungskreisen Behörden, Government-Kreisen äh während der Coronazeit zu dem Zeitpunkt, wo die härtesten Auflagen.Gemacht wurden und äh die waren ja auch nicht ohne in Großbritannien.Ja und das hat dann natürlich wenig überraschend für eine ganze Menge Aufschrei gesorgt, weil während halt alle anderen sich irgendwie zu Hause eingesperrt haben. Da sind die da halt alle im Garten und.Gefeiert.
Jon Worth
Und dass wir dann nicht nur ein paar Mal. Das Wolfgang eine Riesenreihe von Partys, die in in in Darningstreet ähm äh stattgefunden haben.Die die ersten Gerüchte kamen aus äh äh am dreißig. November raus in The Daily Mira also the Daily Mira hat hier eine sehr entscheidende Rolle als als ähm ähm als Zeitung gespielt. Die haben vom Beginn an.Dieses ganze Reihe von Parties untersucht, besonders die Chef äh Korrespondentin People Pepe hatalles alles so alles unter die äh ähm äh so so gesetzt und dann es kam natürlich dann da raus dann ob's dann Fragen,im Unterhaus zu äh an Boris Johnson was passierte und wann und am Beginn hat er gesagtsoweit ich weiß, haben wir zu jedem Zeitpunkt alle Regeln respektiert. Und dann kamen immer mehr Informationen raus, Bilder raus mit Flaschen Bier und Wein und so weiter und es war dann doch klar.Äh die haben überhaupt die Regeln überhaupt nicht respektiert, ja, die kamen aus einem ähm äh Supermarkt an an, die haben ähm so riesen Taschen voller Alkohol reingenommen, abergrundsätzlich, was auch sehr hier sehr wichtig ist, ist nicht nur wo Boris Johnson arbeitet,sondern wo er auch wohnt. Also es gibt dann eine Wohnung da und Boris Johnson's Frau äh Carrie hat auch dann Freunden da eingeladen.So es ist eine Art geschütztes Bereichwo man wohnt und lebt und das bedeutet, dass wenn man so was gemacht hätte, woanders, vielleicht käme dannganze Gerüchten so schon früher raus. Ähm aber das war dann auch eine Begründung, warum es dann so lange gedauert hat, bis wir dann dann alles ähm äh rausgefunden haben.Aber dann in Wien in alle Sachen Mc Boris Johnson, weil er nicht klar und ehrlich war in seine Reaktionen,auf Partygate hatte dann diese Situation für sich selber dann schwieriger gemacht. Also am Beginn hatte dann ähm Simon Case gefragt. Der Simon Case ist der,so Chef der der Behörden dass da so der ja ähm.Gefragt. Also da ist dann ein Beamter. Könnte er dann bitte diese Situation in Downing Street dann untersuchen. So eine eine Art,unabhängige Untersuchung. Aberdas war dann nicht mehr möglich, weil Case es kam raus, dass Case selber bei einige von den Festen dabei war.Er soll da, die haben dann eine Ternitive dann gefunden. Sie hieß also sie kam aus einer anderen andere Ministerium und musste dann in einen Bericht erfassen zu dieser ganzen PartygateAber das war dann auch für Zörgert, weil dann alles was, was dann in den Dely Mira erschien, war so ernsthaft.Dass die mussten dann eine polizeiliche Untersuchung dann beginnen mit dem Metropolitan Police.Und dann Cugrey könnte dieses Bericht dann nicht rausbringen war dann den Spruch während dem dem kompletten Frühling weil die das dann alles dann untersucht haben.Aber natürlich dann die matchboilischen Police-Untersuchung war dann verzögert wegen,die Wahlen in Nordirland und auch lokalen Wahlen in in England. Die haben gesagt, das können wir nicht raus jetzt nicht rausbringen, weil es steht ein ein Wahlkurz vor.So alles verdammt dann verzögert und dann kam dem Match in please ähm ähm Untersuchung dann raus. Ähm Boris Johnson, den Finanzminister, damaligen Finanzminister Synak,und äh Boris Johnson Frau Carrie, die haben ähm ähm die müssen Strafen bezahlen, weil es es war dann klar, dass die haben dann die die coronaregeln,nicht respektiert. Und dann kam dann diese,raus mit einer anderen Reihe von vom vom problematischen Fällen diese diversen Partys.Karioki Maschinen, äh tanzen in den in den ähm äh Untergeschoss von Downing Street, Partys in den Garten und so weiter und so fort.Aber am das ganze Partygate so war so eine lange und.Sie mich schon nervige Geschichte? Also man wusste nicht.Haben wir jetzt, kennen wir alle Fakten jetzt, ja? Ähm weil es gab so viele diversen Quellen. Ähm aber am Ende.Das vierte nicht direkt zu dem Sturz von Boris Johnson. Ja also das vierte so eine allgemeine.Unzufriedenheit mit ihm, den Eindruck, dass er erinnert sich selber an den Regeln nicht.Ähm aber es gab dann anderen Problemen, die dann direkt den ähm äh so Ende von Boris Johnson führt.
Tim Pritlove
Es zog jetzt ja ewig in die Länge und vor allem äh man hat ja immer so den Eindruck, immer, immer wenn er gerade wieder äh sich eine neue Lüge ausgedacht hat, wie man das dann doch wieder machen kann und so ein paar Antworten sind ja auch mittlerweile ikonisch so als Work-Event.
Jon Worth
Genau, ja, ja, genau, genau, ja, ja.
Tim Pritlove
Und immer wenn dann gerade wieder Ruhe eingekehrt war, kamen wieder neue Fotos raus, die also alles widerlegt haben, was bisher sozusagen ja ach ja das, na ja gut, also.
Jon Worth
Union, hier ist eine Flasche Wein in wo ich normalerweise arbeiteich hatte so Probleme mit der Trennung von Arbeit und meine Freizeit während Krone. Wie so viele von uns, hey Moment mal. Ja ähm ähmJa, es war äh einfach so rumsünder. Ja, aber wir sind jetzt, wir haben diese dieses Krieg in der Ukraine. Jetzt ist nicht der Zeit der Premierminister zu besetzen. Wirbrauchen Zeit, ja? Und es wäre keine Zeit, dann die Regierung jetzt zu wechseln, weil wir sind überhaupt in der wir sind so gut in der Lage gute Entscheidungen zu,Moment mal, ne? Ähm.
Tim Pritlove
Hattest du denn den Eindruck, dass sich die Rolle der Medien ein bisschen äh verändert hat? Weil ich meine, die Medien haben ja nun dieses ganze Tor-Regime eigentlich auch und den Brexit auch weitdie Bevölkerung reingetragen und mitgetragen, so es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber äh Daily Mirror zum Beispiel, wie würdest du den politisch äh so.
Jon Worth
Aber links ja also die warennie so sehr großen Boris Johnson Fans. Ähm was hier dann entscheidend war, finde ich, waren die die Rolle von,Einige Journalisten bei anderen Zeitungen, also besonders The Times hat grundsätzlich,eher rechts, aber am Ende, die haben auch doch den Punkt erreicht. Also so so kann es nicht weitergehen. Ähm also das bedeutetDaily Mira hat das so wirklich begonnen und ernsthaft äh sich mit mit diesen Themen der kompletten Partygate beschäftigst. Aber am Ende es warennur noch so Daily Mail undund schützen Boris Johnson halbwegs. Also es waren dann the Times und einige Journalisten auch von The Telegraph, die gesagt, hey Moment mal, so kann es einfach nicht weitergehen. Alsodas dann haben wir dann gesehen, he Moment mal, diese so, dass den kompletten so Spektrum, so von Mitte bis rechts die die eigentlich dann Boris Johnson durch viel unterstützt haben, besonders durch Corona, das ging dann nicht weiter, also das das hatdoch dann äh zu dem Sulemente von Boris Johnson geführt.
Tim Pritlove
Okay, also da hat sich das sozusagen schon abgezeichnet, dass quasi die Geduld äh des Konservativen Establishments mit seinen äh einfachan ein Ende kam.
Jon Worth
Genau, genau, genau da.
Tim Pritlove
Ja, also Partygate, das hat sich dann noch weiter äh entwickelt über die ganze Zeit. Wie gesagt, es kamen halt immer wieder Sachen raus, aber es sind ja dann auch noch äh andere Sachen ähm passiert. Politischkam ja dann vor allem die Diskussion um dieses nasan Island Agreement mit der EU, also Teil dieses ähmdes Austrittsvertrages, der halt konkret regelt, was der Status von Nordirland ist, haben wir ja eben schon erwähnt, Nordirland ist sozusagen wirtschaftbevorteilt, weil sie ja nach wie vor am EU-Markt teilnehmen können und an dem ähm eine Zollffreiheit und von daher halt äh normal Handel treiben können und das ja dann.Auch, aber auch noch mit UK machen können. Also die sozusagen Best of both Worlds haben, trotz alledem gibt es ja diese spezielle.Grenzregelung zwischen Nordirland und UK, um einfach zu verhindern, dass jetzt UK quasi durch Nordirland Waren in die EU reinschleust und deswegen muss es ja da spezielle ähmJa, Überprüfungen geben, Kontrollen geben et cetera.
Jon Worth
Ja ja.
Tim Pritlove
Genau und das ist ja so ein bisschen so der der der Zankapfel äh gewesen, obwohl, ich meine, Sie haben's ja unterschrieben. Also ich meine, es war sozusagen das, was jasonst selber meinte, was heißt denn der der tollste Vertrag seit.
Jon Worth
Und der Overn-Ready Brexit-Deal hatte das ja beschrieben in zwanzig 1neun, ja ja.
Tim Pritlove
Aber man muss ja immer irgendwas haben, wo man gegen die EU hackt und dann kam halt permanent so diese ganze Diskussion auf mit. Das wäre ja unfair und überhaupt und,ja gar nicht und das müsste man jetzt wieder auflösen und ich habe immer so den Eindruck gehabt, so die EU, die sah so aus der Ferne hat sich das so angeschaut und dachte so Leute, das nicht euer Ernst oder? Und im.Wenn es wieder richtig laut wurde und jetzt machen wir das aber auch wirklich, hat sich dann so die EU etwas ähm deutlicher geäußert so zwischendurch, so nach dem Motto ähm könnt ihr einfach mal total vergessen, wenn da äh irgendwas kommt, das wird,gut enden. Aber das war ja sozusagen auch gar nicht das Ziel, sondern es war ja eigentlich immer nur um diese innenpolitische,Debatte zu befeuern, um irgendwie so einen Konflikt zu haben, wo die EU in irgendeiner Form als was Böses dargestellt wird, damit äh sich nicht alle Leute auf Boris Johnson konzentrieren.
Jon Worth
Aber es gab eine Periode zwischen Mitte Dezember und März grob als es dann aussahEs könnte doch noch ein bisschen besser gehen, also ein bisschen stabiler oder oder einen besseren Verhältnissen wären, dann möglich, weil der ehemalige Brexit-Minister äh David Frost ist18. Dezember so getreten und der hat eine deutlich hetere Linie von Boris Johnson,gewünscht damals und der ist dann zurückgedrängt und sagt, hey Moment mal so, ich kriege keine Rückendeckung von Boris Johnson für meine sehr harte Linie in Richtung Brüssel. Ich trete hier zurück.Und dann dann also die die jetzige damalige und so war sogar auch die jetzige äh Außenministerin, hat dann,Die Verantwortung für Beziehungen mit Brüssel dann übernommenund am Beginn war es alles ziemlich friedlich, also nette so äh aber auf Instagram gepostet von also die Königin von Instagram in in den britischen System,ähm zusammen mit mit der der Vizepräsident der europäischen Mission und.Trussa zu signalisieren, ja, wir wir wollen pragmatische Lösungen und so weiter. Aber dann,Die Situation hat sich so dann wieder verschärft April, besonders April, Anfang Mai. Weil dann am 6. Mai fand dannNovan Islandly Elections statt. Und warum war das danndann äh so so problematisch, weil die Partei der ausgehende,Premiere Minister Nordirlands, den den ähm ähm Junioristen aus der Unionisten DJ.Mochte nie diese Sondelösung für Nordirland und die haben dann gesagt,okay, wenn wir dann gewinnen, wir wollen den nordirischen Protokoll.Verhandeln, ja, dass dass Notirland eine engere Verbindung mit dem restlichen Großbritannien.Erhaben muss und eine fanere Beziehung zu Irland. Aber diese komplette Problematik, dann führte dann zu,so Stimmverluste für den DOP, stimmt Gewinne für einenunabhängigen Partei, also den Partei, also nicht nationalistisch, nicht jungistischUnd dann am Ende, obwohl die doch nicht so viel an Stimmen gewonnen haben, dann kam nach der nach der Wahl als größte Partei bei der Notirischens raus, also danndie ähm äh die Nationalisten,Das bedeutet dann, dann das wirfte dann ein Schatten auf den komplett diese komplette Situation. Was könnte London dannvon Brüssel verlangen, was dann akzeptabel wäre,für die und das ist dann den jetzigen Stand. Also wir wir haben keine Lösung in sich,Es kam dann ein ein Gesetzentwurf Anfang Juni raus. Das Großbritannien,will einfach mal sagen hey wir wollen eine komplett neue Beziehung in Nordirland das ist was wir machen wollen und falls die EU das nicht für uns tut dannwir respektieren halt, was wir vor zwei Jahren und und und unterschrieben habenUnd das ist dann dem jetzigen Stand. Also dann dieses Vorschlag nervte Brüssel ganz viel.
Tim Pritlove
Wir respektieren oder wir respektieren das nicht.
Jon Worth
Ist nicht mehr, ja? Ähm wir werden dann einfach mal die Kontrollen, die erforderlich sind, an den Fähren für den Import von Waren. Wir werden einfach mal diese diese Kontrollen einfach nicht ausführen.Ähm und Brustso sagte, okay, also wir wir stellen wir müssen alles juristisch überprüfen, Busse blieb vorerst.Ziemlich ruhig, ja, aber Brüssel wusste auch, dass die die Zeit, die noch,Johnson noch im Armt bleiben wird.Muss begrenzt sein. Ja, also das bedeutet, dass am Ende Brüssel kann ruhig bleiben, weil die mittelfristigere Linie der britische Region ist nicht klar, ja weil das bedeutet, dassEs war mehr ein also äh also Trus haben dann.Zwei Spielen gleichzeitig gespielt. Erstens wie mache wie macht man etwas für den Nordirischen.Und auf der anderen Seite wie gewinne man an Unterstützung parteiintern für eine zukünftige.Wahl für die Nachfolge von Boris Johnson. Also eine gute Beziehung mit Brüssel war nie oder nee vielleicht ein bisschen anders. Am Beginn dachte Februar dieses Jahr eine bessere Beziehung mit Brüssel,wäre möglich, weil sie ist grundsätzlich jetzt sage ich nicht pro europäisch, aber.Sie ist nicht blöd, ja? Sie versteht, dass Großbritannien braucht einen ordentlichen Beziehung mit Brüssel. Aber sie will nicht nur Außenminister bleiben, sondern sie will auchsetzen und das ist dann den Grund.Für die immer härtere Linie in Sachen notirisches Protokoll von. Es ist nicht eine persönliche Glaube, sondern ein taktisches Spiel um den Parteivorsitzäh dann zu gewinnen.
Tim Pritlove
Also man muss ja auch sagen, List Russ war seinerzeit Remana. Genau. Relativ.
Jon Worth
Uns zählt zu den zu den härtesten Brexiteers jetzt. Hat eigentlich noch dazu gesagt, okaywir ich muss jetzt die Leute überzeugen, dass ich jetzt so wirklich so ein real believer bin, ja ähm und das ist was, was sie jetzt vorantreibt.
Tim Pritlove
Wir werden gleich nochmal zu ihr kommen, weil äh sie ja jetzt auch eine der Kandidatinnen ist für die Nachfolge von Boris Johnson. Ähm aber bleiben wir vielleicht nochmal kurz in Nordirland. Du hast es ja schon erwähnt. Es gab diese Wahl, also die Semly in äh Nordirland, das ähm,Wolf Parliment, also sozusagen die die äh regionale äh Regierung, die aber schon immer das Problem hatte, dass sie sich äh schwer einig werden konnte, weil es gibt ja einerseits durch das Nordirland-Abkommen, durch das Good Friday Agreement, ist fest.Quasi die Regierung immer von den beiden rechts und links stehenden, also von oder von den Unionisten.Ja rechts und links trifft's da äh überhaupt nicht. Die sitzen wahrscheinlich auch irgendwo rechts und links, aber das ist jetzt nicht das normale politische Spektrum, sondern hat die Unionisten, also die, die sozusagen die Union mit Großbritannien,in ihrem Herzen äh tragen, die halt auch vor allem der ähm äh religiösen äh der nicht katholischen.Protestantischen Teil äh äh sozusagen sich zugehörig fühlen und auf der anderen Seite eben die katholische.Äh die eben republikanisch orientiert sind, die also quasi schon immer für eine Einheit mit mit Irlandäh sozusagen sich positioniert haben, und dann halt eben auch sozusagen in ihrer Geschichte mit dem ganzen Terror auf eine bestimmte Art und Weise auch immer äh verbunden war, immer so als politischer Arm äh der IAA galt. So und jetztkam diese Wahlen und durch diese Verschiebung weg von den Unionisten, hin zu der Lions Party.Dadurch gelang es eigentlich erst, dass erste Mal eine mehr also nicht eine Mehrheit hatte, sondern die stärkste Partei wurde.
Jon Worth
Ja, genau und das bedeutet, dass dann die So Premierministerin wird dann von Shine sein, aber zur Zeit,Es wird keine Regierung geben, ne, so kein Powersharing Agreement. Ähm weil den den ähm Unionisten, also die nehmen dann,an eine Regierung bis dann die aus der Sicht der DP die benötigte Änderungen,Protokoll kriegen. Ja, aber also ja versteht so ziemlich blöd. Die haben eine Unterstützung verloren, aber aufbeiden Seiten, also an den Pragmatisten von den A Lions Party, also die Partei, die wollen einfach mal weg von diese so alte Kluft den beiden so traditionellen religiösen äh Gruppen im im im Notirischen soPolitik und wollen dann einfach so sagen, hey Moment mal, so wir gehören alle hier zusammen. Wir wollen gute, ordentliche wirtschaftliche Lösungen äh für für Nordirland. Die hier haben eine Unterstützung dann gewonnen.Aber dann Parteien, die dann noch krasser gegen Dublin, ja, so noch stärker.Für die Union mit Großbritannien sind, haben auch einige Stimmen von den ähm äh gewonnen. Also die haben dann,beiden Seiten an Stimmen ein bisschen etwas verloren. Also die stehen in eine sehr problematische Situation. Aber die sind ja auch zum Teil selber schuld, weilEs war ja blöd, weil die waren für den EU-Austritt.Ganz am Anfang. Die haben auch einen EU-Austritt unterstützt damals, obwohl die EU-Ausschnitt gefördert worden von Tresa May wäre besser für fürpolitisch für Nordirland aus dem jetzt aus dem jetzigen von Boris Johnson. Also was bedeutet? Die habennie verstanden, dass Großbritannien in der EU.War eine gute Sache für Notirland wäre, ja. Das haben die nie kapiert und kapieren die immer noch nicht. Also was bedeutet, man hat jetzt so eine Art.Man man sieht äh man hat keine Lösung in sich da politisch in Nordirland. So die Situation ist so irgendwie so eingefroren bis,Die Situation an eine andere ist in London und und wir wir müssen bis Herbst dieses Jahr warten, bis wir dann wissen, wie ist die politische Lage in London und,und dann ist Westminster überhaupt diese Änderungen des nordirischen Protokolls überhaupt dann durchführen. Ähm aber das ist dann dem jetzigen Stand. Also alles ist so blockiert, also eingefroren aber.Immer noch Ruhe ist. Also es gibt kein die kein so wie die Kehrung von von von Terrorismusgefahr zur Zeit, ja?
Tim Pritlove
Wie ist denn das ähm hast du da so einen Blick dafür, wie das so in Irland aufgenommen wird? Wie wie blickt die Republik Irland auf diese Situation?
Jon Worth
Es ist ein bisschen schwierig, waren auch Shinpain, gewinnt auch in Dublin zurzeit an an Unterstützung. Aber Irland hat auch.Angst, also Not-Irland ist im Vergleich zu zu Irland immer noch deutlich ärmer.Politische Lage wird auch beim Vereinigtes Irland nicht unbedingt einfacher ja also dann eine Aufnahme Nordirlands so oder ein vereintes Irlandist auch dann für Dublin ziemlich problematisch. Also es ist ja politisch wichtig für äh für ähm die Regierung in in Dublin, dass,man man das diese jetzige Notirische Protokoll dann noch.Wirkt und noch funktioniert, weil das das hilft ihr Land auch natürlich. Ähm aber zur Zeit, die haben ja, die haben ja Angst politisch in. Kann ich auch durchaus verstehen und was auch.Bisher ziemlich gut war oder ziemlich ähm ich mochte das wirklich. Dublin hat.Immer noch enorm viel politische Unterstützung aus anderen Ländern der EU. Also das bedeutet, die EU blieb hinter Dublin vereint. Aber wenn groß, wenn.Großbritannien.Zerstört jetzt die notirischen Protokoll und es gäbe dann Spannungen an der irische Notirische Grenze.Wie weit geht dann diese Unterstützung?Dem restlichen EU für Eheland, ja? Falls es wirklich so unkontrollierte Produkte von England nach Nordirland und dann in Irland hineinkommt und dann in den Binnenmarkt was kann die,EU doch am Ende doch noch akzeptieren, ja? Und ginge und gingen dann Spannungen zwischen Irland und anderen Ländern der EU dann los. Also das passierte bisher nicht, aber das ist.Es könnte so diese Situation mittelfristig kommen.Ja? Aber natürlich die EU kennt Großbritannien unter Druck setzen und sagen hey Moment mal sorry das geht nicht wirtschaftlich das geht nicht politisch, das geht nichtÄhm also lasst uns mal wieder ans ans Verhandlungstisch kommen äh und sehen wir, was wir dann dann lösen können. Aber ob das überhaupt möglich,ist dann von den die politische Situation in in in Westminster dann 100 Prozent abhängig.
Tim Pritlove
Und natürlich auch in der EU, weiß man ja nicht, was ich bis dahin noch äh ändert, aber grundsätzlich habe ich schon so den Eindruck, dass ähm.Sollte also jetzt wirklich UK auf die Idee kommen, das so als Druckmittel einzusetzen und so ein bisschen so hier äh ihr habt jetzt katastrophale Zustände äh äh so äh seht ihr, was ihr davon habt?Ist ja nicht so, dass die EU keinen Druckmittel hätte, weil natürlich grade die äh der Ärmelkanal, äh da lässt sich natürlich beliebig viel verschärfen so in ähm bestimmten Maße natürlich. Ähm von daher ja bin ich da.Sehe ich eigentlich die EU immer noch am längeren Hebel, aber dass das zu.
Jon Worth
Ja ja, aber aber die aber die beiden die beiden Seiten wollen oder sollen keinen Handelsstreit wollen, ja? Äh die die EU versteht das und.Bleib ruhig und versuche das zu vermeiden. Aber was wir Großbritannien als Land wohnen.Lebt irgendwie noch in dieser Art.So was ist die Realität ja und wie macht man einen Erfolg aus Brexit, ja also wir wir haben jetzt die wirtschaftlichen Zahlen. So die Frage ist,wann erreicht Großbritannien, so dieses so tiefste Punkt, wo man beginnt mal wieder.So nach auf der Realität.Irgendwie so zu kehren. Und dieses Punkt hat Großbritannien bisher nicht erreicht. Also das bedeutet könnte man den den Boris Johnson artiger jaalso wir haben hier Recht, also wir wir wir tun was wir wollen, ja, dass,beschädigt Großbritannien und und äh und verschärft noch die schon problematische, wirtschaftliche Situation, aber,Wäre es noch möglich, dass das Großbritannien genau das noch einmal mache? Ich kann es nicht ausschließen.
Tim Pritlove
Also viele Einschätzungen, ich habe mich dir auch angeschlossen, äh waren ja so nach dem Brexit-Referendum so,Das dauert jetzt erstmal ein Jahrzehnt, bis sich dieses Land irgendwie so weit gedreht hat, weil die Erfahrungen müssen alle erstmal gemacht und eingearbeitet werden und dann muss man auch den Leuten genug Zeit geben, äh die Realität nicht nur zu akzeptieren, sondern es ist auch öffentlich zu.So ja äh und von daher ähm haben wir glaube ich noch ein paar Jahre.
Jon Worth
Ja dann das wird und auch von Label. Man hört nichts. Ja also man man sagt Brexit, man dieses Wort oderirgendwas zum Thema bessere Verbindung mit ähm Beziehungen mit der EU darf man nicht sagen. Also also als wichtigste Oppositionsparteirennen weit weit noch von von die von von von dieses Thema.
Tim Pritlove
Aber die Dinge äh gehen ja weiter in der Welt und dann äh kam es zum Krieg in der Ukraine und ähm das war natürlich jetzt auch wieder ein äh interessantes äh Ding, weil natürlich jetzt hier auf einmal die weltpolitische Rolle,Großbritannien ähm,Auf einmal wieder auf die Agenda kam, ja, die so bisher ja äh in den letzten Jahren äh wenig eine Rolle gespielt hat denn einerseits ist ja UK zusammen mit USAoffiziell zumindest ja so ein bisschen der Schutzpatron desder bisherigen äh Regelungen äh Friedens in Anführungsstrichen Friedensregelung zwischen Russland und der Ukraine und.Müssen Sie sich von daher auch ein wenig in der Pflicht sehen und war dann ganz interessant zu sehen, wie äh man reagiert hat und es ging dann eigentlich relativ schnell. Äh man könnte natürlich jetzt unterstellen, Boris Johnson hat die Gelegenheit geliebt, äh wieder von seinen ganzen Skandalen abzulenken,aber ich aber ich glaube, es ist halt schon aber auch ähm,Das ist jetzt so eine so eine so eine Fernewahrnehmung oder vielleicht projiziere ich das auch so ein bisschen, aber ich habe so das Gefühl.In solchen Momenten erinnert sich der Apparat UK aber auch wieder sozusagen an seine gesamt.Bedeutung und auch all seine Fähigkeiten. Natürlich kommt jetzt hier auch die militärische äh Rolle ganz stark mit rein. Aber es ist sozusagen auch für das Land ähm,keine große Schwierigkeit gewesen sich politisch voll gegen Russland zu stellen und hinter die Ukraine zu stellen während wir das ja hier in Deutschland ein Eiertanz äh erlebt haben und immer,erleben, der äh sehr, sehr schwierig zu erklären äh ist, der sicherlich auch seine Gründe hat, aber eben äh dort einfach ganz anders aussah. Und da gab's halt auch mal wieder so einen schönen Feind und äh man konnte mal wieder sein Militär äh ausrollenund hat auch sehr schnell für Unterstützung ähm zur Unterstützung geführt, zu konkreter Unterstützung geführt, die auch viel geholfen hat bisher.Ähm einerseits, andererseits.Die Flüchtlingswelle, die dann äh aus der Ukraine in Richtung äh Westen gerollt ist, die ist dann halt mal wieder auf dem Kontinent verteilt worden. Aber am Ärmelkanal.
Jon Worth
Also.
Tim Pritlove
Da war dann Schluss.
Jon Worth
Ja, aber aber aber das ist dann tippisch für Großbritannien. Ja ähm also und und Boris Johnson hat hat das auch sobraucht, um um seine Position zu verteidigen, ja? Also jetzt Schluss mit dem kompletten Party-Gate-Skandal, also wir sind mitten in einem Krieg und wir unterstützen der Ukraine, ja? Also was er selber da getan hat,also ich erwartegar keine Änderung der Linie in Richtung und Waffenlieferung und so. Von aller anderen möglichen Boris Johnson Nachfolger, also es gab da einen totalenKompromiss parteiintern bei den konservativen, aber eine volle Unterstützung von Labour. Also man liefere Waffen, Großbritannien hat.Diese komplette, so Spannungen, was wir in Deutschland haben oder in Italien mit Gaslieferungen. Also.Großbritannien hat keine Sorgen, einfach mal zu sagen, okay, wir schicken Waffen. Ja, also es ist wird.Niemand in die britische Debatte hat so gesagt hey Moment mal also pass auf wir wollen nicht dass es wirklich da schief geht ähm von einem Tag bis zum nächsten also das könnte man ohne ohne große Sorge dann dann machen.Man hatte dann diese diese Periode so Ende Februar Anfang März als dann die Situation war dann in Richtung Brüssel dann auch,Etwas lockerer, also Deutschland und Frankreich in anderen Ländern der EU waren auch dann ganz happy, dass.Boris Johnson in der Lage war.Britische Waffen an der Ukraine zu liefern, ja? Weil das das machte dann das Arbeit für Short zum Beispiel, ein bisschen einfacher, so Ukraine hatte ausreichend oder,nicht ausreichen, aber hatte doch einige Waffen ähm Waffenlieferungen äh gekriegt von von Johnson. Also man hat gesehen, wenn eine kurze Periode.Es war ein bisschen,ruhiger, so geopolitisch die die Situation zwischen Großbritannien und die anderen Länder der EU. Aber ja, das ist ein grundsätzliches Verhalten in Großbritannien. Also so so was kann man ohne,ohne großes Streit ähm findet man in Unterstützung für sowas. Ähm innerhalb dem innerhalb von den Systemen.
Tim Pritlove
Ja also Militär hat einfach auch eine ganz andere Rolle in der in der britischen äh Gesellschaft. Ich kann mich noch erinnern.Schottland war, dann habe ich mich auch so mit Schotten über ihr Verhältnis äh zu England erhalten, was ja noch nie besonders gut war so und irgendwie irgendwie hasst ihr euch so, aber.Wenn dann irgendwie hier Krieg ist so damals ging's glaube ich um die.Man meint so ja, so wie komisch, wenn wenn Krieg ausbricht.Dann sind wir irgendwie alle wieder eins. So, dann ist es schon wirklich auch als als Nation sozusagen und und nicht mehr die einzelnen Regionen so richtig gut erklären, warum das so ist, konnten sie mir auch.Aber das aber diese Aversion gegen äh die Aufnahme von von Flüchtlingen so. Ich meine, das hat ja nun den ganzen Brexit dominiertdas war ja so einer der Kernpunkte, diese dieser rassistische äh Unterton, der immer drin war bis hin zu.1 zu eins Kopien von alten Nazi äh Plakaten mit der Überflutung und so weiter, nicht wahr? Haben wir ja alles gesehen. Dann gab's aber dann noch eine sehr ähm ja eine sehr.Schwierige Regelung, die sie sich dann ausgedacht haben in Zusammenhang mit Ruanda.
Jon Worth
Ja genau, also dann dann ähm Flüchtlinge, dann so ähm na nach Ruanda zu fliegen. Ähm aber.
Tim Pritlove
Also der Deal war man hat mit Ruanda ein Abkommen ausgehandelt, dass wenn jetzt.Asylsuchende in UK äh ins Land wollen, dass man sie stattdessen nach Ruanda schickt und dort wird dann ihr Fall geprüft und wenn ihr Asylgesuch sozusagen zugesagt wird, dann dürfen sie bleiben,Aber in Ruanda.
Jon Worth
Da, ja genau, ja, ja. Und wenn wenn es nicht erfolgreich ist, die müssen dann irgendeinen Weg finden von Ruanda, hinzu, keine Ahnung wo, ja.
Tim Pritlove
Ist denn das? Also was ich meine erstmal was was hat Roanda davon?
Jon Worth
Ja also aber hat hat Geld von Großbritannien.Dafür gekriegt, ja. Das das Ganze ist ist weil die die jetzige Innenministerin Pretty Partie ist und den so härtesten überhaupt in in der Regierung willeigentlich dann Leute zu total abschrecken, also will das niemandem versucht, na, Großbritannien.Zu kommen. Also das ist dann auch eine.So so eine Art Widerspruch, diese so Global Briten. Ja, man will so Militäreinsätze, man will offiziell auf Papier so gute Verbindungen mit ehemaliger ähm ähmKolonien jetzt in den aber hey Moment mal ja ihr müsst alle da bleiben also versucht doch nicht nach nach Großbritannien äh zu kommen und dieses Art dann Leute möglichst viel soabzuschrecken, also versucht das doch nicht, führte dann zu diese diese verrückteähm äh Politik der der Regierung. Also Juristen haben dann,die ersten Abschiebungen,So, die haben Klagen eingereicht und das dann gestoppt. Und es gibt jetzt diese Spielerei gehen dann diese Flüge dann weiter oder oder wie und unter welchen Umständen.Natürlich also es gibt dann Diskussionen in Großbritannien, aber hauptsächlich geführt durch so in den linken Medien, dass so eine Lösung überhaupt nicht,sei und vollkommen unakzeptabel ist ähm aber,Dieses Argument kam bei den bei der konservativen Partei und bei der Regierung überhaupt nicht äh nicht an. Also.Ich kriege den Eindruck, dass das komplette britische politische System.Nicht das komplette Bewölkerung, sondern die ganze politische Debatte hat so vollkommen an.An Menschlichkeit, an an so einen Menschenverstand,irgendwie so total verloren seit Brexit. Und dann dieses dieses Abschiebungs- äh äh Politik, es ist ein Beweis davon.
Tim Pritlove
Ja, aber das gilt jetzt noch.
Jon Worth
Gilt jetzt, aber wir wissen nicht ob oder wann es noch Flüge geben wird nach Wonder sehen wir.
Tim Pritlove
Weil die sind ja die, die gestartet werden sollten, sind ja dann kurzfristig gestoppt worden.
Jon Worth
Stoppen ja wegen einem so eine ähm äh juristische Klage ist dann eingereicht worden in den European Court of Human Rights. Äh es gibt so weit ich weiß dann Diskussionen, dann in den nächsten paar Wochen noch ein paar FlügeÄhm äh dahinzuschicken. Aber auch ja, also.Die Anzahl an möglichen Abschiebungen sind,sehr gering, ja? Also es ist böse unmenschlich und funktioniert nicht, ja? Also das ist,Einwanderungspolitik, ja? Also,Das ist so typisch an die jetzige Regierung, die wollen beweisen, dass die krass hart rechts sind, aber,an der Implementierung ist das komplette Ding eine Katastrophe, also das wirkt nicht. Ja und und das ist genau wie in ganz vielen Aspekten das das Land gerade regiert wird.
Tim Pritlove
Ja. Äh aber.Im Effekt bedeutet das dann für die ukrainischen Flüchtlinge dass man ja Familien nicht zusammenführen konnte oh die woanders unterkommen mussten et cetera also es ist einfach so es ist so ein zynisches äh Verhalten also.
Jon Worth
Ja, ja, ja.
Tim Pritlove
Unnötig. Man man könnte das mühelos äh leisten. Ist ja nicht so, dass jetzt Großbritannien auch keinen Bedarf an gut ausgebildeten äh Arbeitskräften hätte.Ja, also das macht ja auch überhaupt gar keinen Sinn, ne, also äh theoretisch hätten sie ja sogar diese Ukraine-Situation annehmen können und sagen können.Ach, ganz viele äh Leute, die dringend Arbeit suchen.
Jon Worth
Ja, aber aber dieses die komplette ideologische Linie.Wenn es ja grob eine gibt in Großbritannien, ist einfach mal das dieses.Diese sehr unmenschliche, sehr harte Linie. Ja, also äh die.Die Mitteln reichen uns nicht aus irgendwie. Wir können.Investitionen in das Gesundheitswesen oder Sozialpolitik oder Umbau von Schulen und so weiter daskönnen wir nicht leistenirgendwie, ja so in in aller Sachen so so in den internen Politik in Großbritannien. Also das.Das ist dann diese so harte Linie gegenüber Einwanderer ist auch ein Teil davon. Also ein bisschen so eine Artunser Mitteln reichen für uns nicht aus. Also und alle diese Leute von außerhalb, die wollen rein, um das noch mehr von uns nehmen oder soDealen, ja? Äh und Großbritannien ist so einParadies für Menschen, die dann die alle hierher kommen wollen. Ja das ist nicht der Fall. Also dieses Sozialstaat in Großbritannien, die Standards sind deutlich geringer als in vielen anderen Ländern der D EU.Beim äh aber das.Das verstehen die Brücken nicht und und ein und und man sehe zur Zeit kein Weg zurück zu irgendeinem irgendeiner Art ich Hymanistischere oder freundlichere äh.In Großbritannien. Also ist sehr ja extrem und sehe.Nasti, ja also ähm ähm nicht nicht nur Einwanderung.
Tim Pritlove
Na ja, aber äh irgendwann ähm hat uns dann das Partygeld auch wieder eingeholt. Die Diskussion um Boris Johnson ging weiter. Ich meine, es ging ja sowieso gefühlt keine Woche, wo nicht wieder irgendein Skandal war, wo er irgendeineanhinscht Talk gegeben hat, also es gab zahlreiche Beispiele, wo er einfachMan man sagt ja bei ihm auch immer so hier hieß Rambling und also äh er redet ja auch als ganzer Kommunikationsstil ist ja immer so ein permanentes Ausschütten von einzelnen Worten, die irgendwie so richtig keinen Zusammenhang habenund in zahlreichen Gelegenheiten hat er einfach äh Reden gehalten. Äh es gab da irgendwie einen Fall, der nochmal besonders aufgefallen ist. Das habe ich jetzt grad nicht mehr in Erinnerung. Weiß nicht, ob du sich da an was erinnerst. Auf jeden.
Jon Worth
Diese ich will für drei Terms regieren. Das war das, das war eins von den verrücktesten. Hat so ein Interview gemacht, außerzwei Nachwahlen verloren hatte, äh ähm.Das war dann Ende Juni. Das war nur ein paar Wochen her. Ja ich habe die Ansicht Absicht ähm für,so drei Wahlperioden zu regieren, ja. Echt stand und enorm viel Druck. Ja ja, ich will weithin regieren, ja. Ich so, Moment mal, ist der Typ.Absolut verrückt. Also das war eins von den übertriebensten ähm äh Dingen die er gesagt hat in den letzten Wochen.
Tim Pritlove
Ja und nicht nur so von den Einzelaussagen, sondern dass einfach auch alles im Zusammenhang einfach überhaupt gar keinen Sinn ergeben hat oder keiner so richtig wusste, was er jetzt eigentlich gerade gesagt hat.
Jon Worth
Aber was will er machen? Na ja, er hat nie.Plan irgendwie, ja. Er hat keine so sage ich treibende Ideologie oder was er für Großbritannien machen will. Er will,An der Macht bleiben, weil er das er mag das. Aber das ist nicht ausreichend für eine Regierung.Und ähmDas haben wir dann äh dann erkannt, ja, also wenn er sagt, ja wir brauchen Stabilität, damit wir unsere Pläne ausführen können hier. Also was sind dann die Pläne? Also ja natürlich haben wir wir haben diese ganze Einwanderungsproblematik,gesprochen. Aber das ist vom vom vorangetrieben, also nicht von Paris Johnson selber. Ähm also was er machen wollte.Ist schwer zu erkennen.
Tim Pritlove
Und vor allem häuften sich so die Austritte auch aus seiner äh Regierung immer mehr Leute äh gingen davon ähm und dann gipfelte das Ganze jetzt im,Ende Juni und Juli mit einer Welle von Austritten ausgelöst durch wieder eine neue ähm Veröffentlichung und diesmal ging's nicht um Partygates, die zehnte, ja da so,Party geht alleine, hätte nie so richtig gereicht, aber es hat im Prinzip den den Boden bereitet, um sozusagen.Zu warten so und wenn jetzt noch irgendwas richtig draufknallt, dann dann platzt halt auch den Torries der Kragen, weil man muss ja sagen.Dass dass die Torries keine keine Scham empfunden habenDas das ist ja nun wirklich seit Jahren offensichtlich. Denen ist es irgendwo auch egal wer sie regiert und wie regiert wird Hauptsache sie bleiben an der Machaber es gab halt jetzt diverse also es sind ja diese Bi-Elections, die meistens dadurch stattfinden, dass was weiß ich, jemand äh stirbt ausm äh Parlament oder.Muss.
Jon Worth
Wegen Skandalen.
Tim Pritlove
Genau wegen wieder irgendwelchen was weiß ich, da gab's ja.
Jon Worth
Jene hat so so Poren auf seinem äh Rechner in seinem Büro angeschaut und und äh die haben das bewiesen, dass er das getan hat und musste zurücktreten. Also es kam,Es gab grundsätzlich drei Etappen, die dann zu dem Sturz von Johnson führten.Dann diese ähm äh diese ähm äh also die die nach Wahlen,ähm die am 23. Juni stattgefunden haben in zwei Wahlkreisen, die vorherwo die Konservativen gewonnen haben in in in Wakefield im im Norden Englands da hat Label gewonnen und Intiviton in Honeton, im Südwesten, also da haben die Liberalen gewonnen. Also das war dann ein wichtiges Punkt,Ich habe die die Reihenfolge jetzt nicht, ist stimmt nicht. Also dann gab's schon vorher am 6. Juni.Schon ein parteiinternen Misstrauensvotumgegen Boris Johnson. Also das kann man bei den konservativen einleiten. Wenn 15 Prozent der Abgeordneten im Parlament nur unter den Konservativen ein Briefeinreichen und sagen, ich habe jetzt kein Vertrauen mehr in den Parteichef und der Parteichef ist dann in Form von Boris Johnson gleichzeitig auch dann der Premierminister. Aber ich habe keinen Vertrauen in Boris Johnson als Parteichef.Und dann, die haben dieses Punkt dann am sechsten Juni mit dem ähm äh sechsten Juli,6. Juni, sorry, ähm äh dieses Punkt erreicht mit den mit den Briefen und danach hat dann Boris Johnson dieses Misstrauensvotum,damals dann überlebt. Aber der war dann danach.
Tim Pritlove
Nicht besonders.
Jon Worth
Besonders stark für ihn, ja. Der hat mit 2hundert11 so hundertachtundvierzig Stimmen,damals dieses dieses Misstrauensvotum das dann überlebt und das wird dann sehr wichtig, dass es gab dann eine Mehrheit von den sogenannten so so die Hinterbänkler, also die, die,keine Regierungsarmt haben, also keine Ministers oder Staatssekretären, die haben,Eine Mehrheit der Hinterbänke waren schon gegen Boris Johnson. Also das war dann kein erfreuliches Ergebnis für ihn. Also die waren dann die zwei wichtigsten Dingen. Diese Misstrauensvotum, wo er nicht enormen Unterstützung hat.Und zweitens dann diese äh diese Nachwahl. Und das dann war dann nicht alles. Es dann kam dann raus am fünften Juli.Die Situation, die sogenannten ähm ähm QuizAlso das waren dann Vorwürfe, dass diese Abgeordnete, also der war bis den 7. Juli, sogenanntenDepity Chief Wape. Also das ist der stellvertretende sage ich so,Typ, der für Einigkeit innerhalb der Fraktion zuständig ist, ist ein Grip und der war der stellvertretend, also es gibt zwei, die die das dann machen.
Tim Pritlove
Die Peitsche, die für Einigkeit sorg.
Jon Worth
Ja genau, genau. Also und äh dann ähm es kamen dann raus ähm ähm der der Typein paar Wochen vorher war offensichtlich betrunken ähm eine große Veranstaltung.Und es gab dann Vorwürfe zu also sexuelle sexuelles Missbrauch ähm dass er dann äh gegenüber zwei anderen Abgeordneten ähm ja also,nicht sich nicht korrekt verhalten hat und dann kam eine Diskussion, also,kannte Boris Johnson überhaupt das sein Depety Chief Whip so agierte und am Beginn hat Boris Johnson einfach gesagt.Nö, das wusste ich nicht. Ja, aber dann eine ehemalige Beamte, ja ähm hat gesagt.Stimmt nicht. Ich habe selber Boris Johnson von dieses Chris gewarnt.Schon in zwanzig neunzehn, als Boris Johnson damals Außenminister war,Und Boris Johnson votet dieses Chris als so als Staatssekretär im Außenminister äh haben und ich habe ihm schon damals gewarnt, dass damals war es auchalso Vorwürfe so eine Art sexuelle sexuelles Missbrauchs gegen dieses Chris.Also das stimmt nicht, dass Boris irgendeiner keine Ahnung hatte.Wir haben ihn mehrmals informiert. Also grob, das ist eine Lüge. Und das war dann, wie wir Menschen sagen, strolle,the come is back. Also dann zwei ähm ähm Ministers haben dann entschieden dann also Javid der der,äh Gesundheitsminister und Synac der der Finanzminister. Die beiden sind so getreten. Insgesamt über 40 andere so Ministers und Staatssekretäre und und Junior Ministers sind auch gleichzeitig alle ähm ähm sind dann zurückgetreten.
Tim Pritlove
Im BBC gab es sogar in so einen so einen Counter, der.
Jon Worth
Ja genau.Bilde von alle diese Menschen, so alles so aufgelistet ja also äh diese so Junior Minister, so soll sein den also niemand kannte, wer diese Leute waren. Also auf den Newsticker, ja sonst noch jemanden liegen, wo es so rückt,Ähm einige mindestens haben doch dann versucht Boris äh Boris zu zu warnen, inklusive Michael Gove und Johnson hast du gesagt, hey nee also danke für die Warnung, aber du bist jetzt gefeuert. Äh also was war ähm,Und der hat dann einige neue Leute in in sein Team äh reingeholtEr hat eine neue ähm Bildungsministerin Michael Donulen äh in ins Team reingeholt. Sie war insgesamt 36 Stunden im Arm, bevor sie selber gesagt hat, hey Boris, du musst selber jetzt zurücktreten.Also er stand dann unter richtig viel Druck und hat dann doch am am am siebten ähm ähm äh siebten Juli ist er dann äh so getreten.Das Problem ist, er bleibt im Amt als als Premierminister und das beste mindestens bis dem fünften,ähm äh September. Ähm also er will natürlich sein sein großes ähm ähm Wedding Party,in den offiziellen Residenz im Sommer noch noch machen können. Äh ernst, ja. Also das ist eins von den Begründungen, warum er da dann ähm äh dann bleiben will. Weil er hat Carrie verheiratet während Corona.Hat nie so den den ähm äh Heiratsfans nie gehabt und die das veranstalten die im Sommer jetzt in Tschechien, also den offiziellen ähm ähm Residenz der der Premierminister ist.Dann am Ende doch endgültig dann erste Hälfte von September dann endgültig raus. Aber das ist was dannzu den am Ende doch Süden Sturz führte. Also nicht nurPartygate, sondern diese beiden Verluste in den in den in den ähm Nachwahlen und dann dieses dieses so Skandal um Chris.
Tim Pritlove
So, jetzt ist er also so gut wie weg, sagen wir's mal so. Es war,also es sieht zumindest irreversibel aus durch, das das wird dann erstmal gewesen sein mit Boris Johnson und da kann man irgendwie äh Großbritannien nur dazu gratulieren, weil ich glaube niemand hat.So viel dafür getan die Meinungen äh die der Rest der Welt über hatte äh in in Mitleidenschaft zu ziehen.Wie Boris Johnson, das war halt einfach äh nicht mehr zu ertragen.
Jon Worth
Ja. Aber Vorsicht.
Tim Pritlove
Es könnte noch schlimmer werden.
Jon Worth
Geht immer, ja. Nee, nee, ähm aber ganz ehrlich, also ähm es gibt jetzt noch im Rennen 6 Kandidierenden für den Parteivorsitz.
Tim Pritlove
Also Stand äh heute äh Datum haben wir noch nicht gesagt. Heute ist der äh Donnerstag, der vierzehnte Juli 2zwanzig und äh schon heute Abend könnte das schon wieder anders.
Jon Worth
Es dann nur noch fünf. Äh also.Eine kurze Erklärung, wie wählt man einen einen neuen Parteichef bei den Konservativen?Zuerst in Runden und den Abgeordneten. Ja, also es gab,am Beginn oh es gab Gerüchte vom noch mehr Kandidierenden aber es gingen acht,Kandidierenden im Rennen. Es sind heute nur noch sechs und heute Abend wird's dann nur noch fünf. Also die machen dann eine Runde, wenn dein Mann brauchte am Beginn,30 Abgeordneten und stürzen von 30 Abgeordneten um überhaupt noch ins Rennen zu bleiben,Dann waren schon zwei Jeremy Hunt, der gegen Boris Johnson verloren hat, schon zwanzig neun1. Er war dann an an in diese erste Runde, ist er gescheitert diesmal. Also der bis vorletzte Woche,äh ähm Bildungsminister und dem jetzigen Finanzminister, also der ist auch schon raus.Das bedeutet, wir haben heute den heutigen Stand ist, wir haben sechs Kandidierende noch im Rennen. Wir haben den ehemaligen Finanzminister Sunac,den jetzigen Außenministerin.Eine ehemalige Verteidigungsministerin und den jetzigen Handelssie noch oder ist sie auch zurückgetreten? Ich weiß nicht, ist egal. Äh ähm und dann drei so eher Außenseiter,Kemmi Bade noch. Sie war bis vor Kurzem Ministerin für Local Government. Ähm dieGeneralchefanwältin, unsere Journey General der Regierung Swille Brevin und den Vorsitzende der Außenausschuss im House of CommentsTom also die sind dann die sechs, die dann im Rennen sind. Was auf Mai aus meiner Sichtin den jetzigen Punkt wir erreichen. Also die die Abgeordneten wählen ja nur die Abgeordneten,um die die Liste an kandidierendenauf zwei zu reduzieren. Ja, so wir sind jetzt sechs, heute Abend wird's fünf bis irgendwann nächste Woche wird's dann nur noch zwei. Und diese zwei gehen dann an denUrwahl und Mitglieder der konservativen Partei und es wird dann bekannt gegeben am fünften.Ähm äh September wer dann gewonnen hat. Und bei dieser Uhrwahl,eine Beteiligung so ein per Post dann für die Mitglieder der konservativen Partei dannmöglich. Also aus meiner Sicht sind drei von den sechs, die noch im Rennen sind, haben durchaus gute Chancen. Die sind dann Synak, der ehemalige Finanzminister Just, dem jetzigen Außenministerin.Und Motor und die äh ehemalige Verteidigungsministerin, also die sind die drei, die dann die besten äh die die besten Chancen haben.
Tim Pritlove
Schauen wir doch mal auf die.Auf die 3 und äh welche Rolle sie denn bisher äh gespielt haben, mal vorausgesetzt dein Gefühl drückt dich äh nicht. Also äh und äh Lizz Jas haben auf jeden Fall den Vorteil, dass sie,in den letzten Monaten oder letzten paar Jahren sehr viel mehr in der Öffentlichkeit standen und natürlich da ein ganz anderes.
Jon Worth
Aber nicht immer nach äh positiv, ja ähm aber ein bisschen schon ja ähm nee also also grundsätzlich.Zunach ist am bekanntesten, der war auch sehr wichtig bei den konservativen für den EU-Austritt. Also.Der ist im seinem Herzen, so eine Art.Small state tori. Ja so der will grundsätzlich Steuerlast reduzieren, ist Pro Business sieht noch eine sehr wichtige Rolle des London City. Was ergibt,Als Finanzminister war etwas anders. Also man steht,der unter Druck wegen der Coronakrise, zum Teil auch Wegen, den den EU-Austritt. Er musste dann steuern dannerhören, um überhaupt die Kosten des Staates sowieso überdecken.Ähm also ist es dann fraglich, was was ist so dem richtigen Regie Szenarc? Er hatte auch eine Reihe von.So sage ich so Skandalen,Es war dann bekannt, dass die Frau von Synac, die sehr reich ist. Ist ja auch eine eine sehr reiche indische Familie, hatJahrelang kein Steuer in Großbritannien,bezahlt ist so eine Art in in in Großbritannien. Und dass das selber jahrelang, das wollte ich von aus auch einen amerikanischen Pass und einen amerikanischen Green Card hatte und das war jahrelang dannnicht bekannt, dass er dass er das das hatte. Also man hat immer den Eindruck ist.Irgendwie seine komplette Laufbahn war für ihn irgendwie sehr simpel, ja? Also er.Er muss nie wirklich kämpfen. Er war nie unter politisches Druck. Er ist selber so reich, dass sie Krieg gebt gibt den Eindruck, dass er versteht,Sage ich so, die normalen Menschen nichtirgendwie, ja? Ich verstehe, was sie meint, also er macht so ein Bild, so vorne Tankstelle, ja mit einem kleinen Auto. Niemand glaubt daran, dass er selber ein klein Hunde oder ein Tier oder so äh ähm fährt, ja? Also,Es fehlt ihm dann eine Art,zu den Burger. Also was das ist Boris immer ziemlich gut gelungen. Ja also der ist aus der Britische Elite aber hatte einen sehr.Lustigen Umgang mit aller Arten von Menschen. Also diese so personal touch hat so eine auf keinen Fall.Er ist intellektuell sehr klug, kann ich auch behaupten, ja? Ich.Eine ist auch ziemlich lustig, ja. Ich fahre auf der Universität mit Synac. Ich erinnere mich überhaupt nicht an ihm, ob er ob wir an genau dem gleichen Kurs, an die gleichen genau die gleiche Universität war, ist ziemlich lustig. Ich habe ich habe ihm überhaupt nicht in Erinnerung.Ähm vielleicht hat er einfach ähm wenige Studentenpolitik, als ich da gemacht damals äh äh damals in Oxland, aber es ist ziemlich lustig. ÄhmAber gut ähm dann die anderen kandidieren. Also war dann bei der Brexit Referendum für einen Verbleib in der EU?Ähm hat dann sehr schnell.Verstanden im Moment. Also die konservative Partei ist dann jetzt vollkommen für einen harten Austritt, hat sich selber dannimmer mehr als so Liebling der der Partei positioniert in alle Sachen Brexit ja so einfach so ich bin jetzt überzeugte BrexiteerÄhm sie ist oder gibt den Eindruck auch als Außenministerin, dass sie.Nicht immer sehr klug ist oder nicht immer sehr ernst. Sie ist immer jemand so für so einen netten Instagram Bild statt eine eine so ordentliche.Diskussion oder oder man kriegt den Eindruck, dass.Von Sommunikation und den Medien vorangetrieben, nicht an eine grundsätzliche Interesse an den,Felder selber. Ähm aber sie ist.Ziemlich bekannt, ja? Also es könnte dann doch noch helfen und weil sie einen Schritt weiter vomdem Zentrum des Regierungs Boris Johnson war. Sie hat zum Beispiel keine Strafe gekriegt während den ganzen Partygate. Auch Sona Cat musste eine ähm ähm eine Strafe bezahlen.
Tim Pritlove
Mhm.
Jon Worth
Und sie ist, muss man sagen, vom so von Hintergrund her etwas normaler. Ja, sie hat aus Kassenprüferinnen gearbeitet.Aha, so ein paar hat ein paar Gerüchte gehabt, dass sie hat ein paar Affären mit anderen Abgeordneten. Ja, aber das istDas gehört zu den Alltag bei den konservativen Partei soja also vielleicht hat sie wird sie wenige also die wenige Kontroverse oder eine andere persönliche Kontroverse aus als Szenac.Aber sie war auch als Außenminister fast. Anderthalb Jahren im Amt, ja. Synagogen war auch nicht so lange Finanzminister, also die hatten beiden.Hörenrrangigen Rollen, aber nicht seit so irre lang. Also die sind beide ziemlich auch ziemlich unerfahren. Und wenn die beide sehr unerfahren, sie müssen erfahren sind, dann dann die Situation für Motor und ist,unglaublich. Also es war seit Jahrzehnten der Fall, dass fast keine Premierminister mit Ministers Großbritanniens hat nie eins von den drei Hauptämten des Landes.Die anderen Hauptämten nicht nie gehabt, also ähm ähm Außenminister, Finanzminister oder Innenminister diese drei Rollen hatten Mode und Nie. Sie war ein paar Jahre lang Verteidigungsministerin.Aber sie ist eine ziemlich interessante Mischung aus.So alt und modern irgendwie bei der Partei. So sie ist in Sachen Sozialpolitik ziemlich liberal.Ähm also ein bisschen mehr so auf der David Cameron Linie, dass dass die konservative Partei muss grundsätzlichdie so moderne Großbritanniens irgendwie akzeptierenAber auf der anderen Seite, sie war für ein EU-Austritt. Sie will die Steuerlast auf dem äh auf der Bevölkerung senken. Die Details, wie sie das tut.Sagen sie nicht so ganz. Ähm also das ist dann eine ziemlich interessante Mischung, aber wir,kennen sehr, sehr wenig über MordAber es kam jetzt in den letzten paar Tagen die ersten Meinungsumfragen heraus und Meinungsumfragen nicht unter dem gesamten Bewölkung, sondern unter Parteimitglieder der künstlerischen Partei und und alle gehen jetzt davon aus, dass wenn sie.Dann,wenn es und gelingt in die letzte Runde zu kommen, also diese diese Urwahl unter Parteimitglieder, sie kann gegen Truss und auch gegen Synac,in diese Urwahl dann gewinnen. Aber natürlich wasmöglich ist. Es ist könnte irgendeinen Skandal geben oder irgendeine Entdeckung und man könnte sich dann einfach unter Druck setzen während diese Ulm-Wahlprozedere und irgendwas könnte danndoch sehr schief gehen und sie könnte dann schnell irgendwie scheitern. Also das ist nichtunmöglich, ja? Aber meine Vermutung wäre, nach dem jetzigen Stand, dass sie hat die besten Chancen.Stunt Forsnack und Schuss die noch doch noch Chancen haben und die anderen drei sind dann äh bleiben dann immer noch Außenseiten noch und und.
Tim Pritlove
Wie läuft das nochmal genau ab? Also es gibt jetzt diese Vorauswahl, die wird aber jetzt nicht von der ganzen Partei.
Jon Worth
Sondern nur unter Abgeordneten.
Tim Pritlove
Oder den Abgeordneten. So, das heißt, die müssen dann Support äh äh bekommen und dann wird halt einer nach dem anderen rausgenommen. Ist ja eigentlich so, der Demokratie äh spezifischen Prinzipien, mal abgesehen davon, dass es jetzt nur die Abgeordneten sind und dannist es natürlich nichtwirklich demokratisch oder zumindest nimmt es nicht alle äh Parteimitglieder äh äh mit, aber so vom Prozedere her verhindert man halt so erstmal so dieses Screenshat äh Red Check äh Problem, das sozusagen irgendjemand durchkommt. Nur äh weil die anderen sichden anderen nicht äh einigen.
Jon Worth
Dieses Problem hatte die Labour Partei, also Jeremy Coben war unter den Parteimitglieder,Eine Weile lang beliebt, aber unter den Abgeordneten gehasst. Ja, also die diese Prozedere innerhalb der konstruktiven Partei ist genau dieses Problematik.Zu verhindern. Also man brauche nach dem Regeln da eine gewisse Unterstützung unter demAbgeordneten, mit denen man am jeden Tag arbeiten muss und eine gewisse Unterstützung unter den Parteimitgliedern. So das ist genau den Grund, warum.So Doppelprozedere ausgedacht habe.
Tim Pritlove
Genau, das heißt, man nimmt erstmal so die beiden, auf die sich im Prinzip des Abgeordnetenhaus in irgendeiner Form oder die Abgeordneten Tutorials ähm,Sich einigen könnten und dann übernimmt es sozusagen das Parteivolk, dann gibt es diese Urwahl und dann entscheidet halt äh wer mehr Stimmen bekommen hat.Und das wird dann im September ähm spätestens durch sein oder kann es sein, dass es schneller geht, also.
Jon Worth
Nur man könnte man könnte die Situation erleben,Wie es mit Theresa May ausgegangen ist. Also da war dann Theresa May in diese Urwahl zuletzt zwei zusammen mit Andrea Lenzom damals und letztem.Es dann so hochgetreten. Ja, sie war unter so viel Druck, dass sie gesagt ich kann nicht mehr, ich trete zurück und dann warnt Theresa May dann automatisch.Partei äh Parteivorsitzenden.
Tim Pritlove
Da kam es nie zu.
Jon Worth
Kam es nie so oval. Ähm alsoaber das mochten die Parteimitglieder natürlich nicht, also die wollen das diesmal dann auch vermeiden. Also ich gehe davon aus, dass Johnson bleibe dann im Abend bis bis dem 5. September.
Tim Pritlove
Okay, aber dann.
Jon Worth
Und dann dann mit eine Urwahl und dann die die die Situation wird dann dieses Urwald dann geklärt und eine deinen neuen Premierminister wird dann im Abend sein äh dann kurz danach.
Tim Pritlove
Es wird jetzt gesetzgeberisch ohnehin nicht mehr viel funktionieren, weil jetzt äh Sommerpause ist et cetera.
Jon Worth
Genau. Ja und die die die Ministeriarollen sind voll mit so zu total hoffnungslosen Ahnungslosen Idioten, dass äh dass die kriegen auch gar nicht durch. Also ähm.
Tim Pritlove
Das heißt UK liegt dir jetzt erstmal brach für die nächsten zwei.
Jon Worth
Ja genau, aber sie haben sich so, es ist so echt so,idiotische Abgeordnete. Sie ist jetzt eben an irgendeinem ministeriaalabend und ähm und dann äh ein paar Leute Street gekommen ist ähm ähmhaben so so viele Leute gelacht, sie hat dann die Leute, die da vor einfach so den Mittelfinger ähm äh gezeigt. Ach so Moment mal, also das ist kein Verhalten für für ein Minister.Ohne also ähm und ja also die Situation wird.Wird schwierig in den nächsten Monaten bis Boys Johnson dann raus ist. Also.Großbritannien steht jetzt und du richtig viel Druck wegen Corona. Ja, so nach den jetzigenähm stammt, haben eins von 15 Menschen in Großbritannien derzeit. Den coronavirus ähm also ähm den den Gesundheitswesen ist unter richtig viel DruckÄhm also wenn irgendwas da wirklich schief geht, ist die Regierung von Boris Johnson dann überhaupt in der Lage.Irgendwie so reagieren. Ähm also das ist nicht selbstverständlichja ähm und es war nicht nötig solange zu brauchen für für dieses Urwahl. Man kriegt das innerhalb von sechs Wochen hin,tun die aber nicht, weil Boris Johnson hat gesagt, ich will mam bleiben bis September und das haben die dann in äh komischerweise dann akzeptiert, ja also das war keine gute Entscheidung, aus meiner Sicht für die Konzepte, aber gut.
Tim Pritlove
Warum gelingt es den britischen Opposition nicht, aus dieser Situation in irgendeiner Form Kapital zu schlagen? Weil man hat ja nicht, also meine gut, sie haben jetzt ein paar äh äh gewonnen oder so, aber das jetzt wirklich so die offene Systemfrage gestellt wird, wollen wir jetzt überhaupt noch mit den Torries weitermachen oder nicht?Ich meinewären jetzt Wahlen, dann säh es wahrscheinlich gar nicht gut aus für die Torries, aber es ist ja auch nicht so, dass es irgendeinen Hype äh geben würde, um Kirstdama oder so etwas.
Jon Worth
Ja, aber der ist okay, die.Laber ist jetzt 7 oder 8 Prozent vor der Konservativen in den Meinungsumfragen, also mit so einem Vorsprung, gewinnt man.Nicht so locker, aber geben wir schon eine Unterauswahl. Ähm also.Starma hat einfach Angst. Der ist als Person vorsichtig. Der will nicht so.Er ist so risikoervers.Und äh erwartet, bis die Konservativen so selbe stürzen. Ja, er ist nicht so wirklich jemandem für.Eine sehr klare Linie oder es sieht nicht immer so ähm äh sehr.Es sieht Möglichkeiten nicht, ja ähm und wenn man sieht, wie schwierig das war, so,zehn Jahre lang für die Label Partei in die Diskussion in den britischen Medien. Vielleicht hat er recht, dass er dann so vorsichtig vorangeht. Ja vielleicht ist es einfach der Fall, dass,kann dieses komplette System nicht ändern vor die selber an der Macht kommen.Und was dann so problematisch war unter unter Labour Vorgänge wie Turny Blayer oder Golden Brown ist.Das Leben dann dann an die Macht gekommen ist, die haben dann ziemlich wenig an dieses Machtstrukturenselber geändert. Ja, aber das ist diese Vorgehensweise von von Starma. Also seine Position ist parteiinten ziemlich stark, in die Meinungsumfragen ziemlich stark, aber er versucht nicht so wirklich.Diese so komplette Problematik des britischen Status Staates zu ändern. Er redet nie um Brexit.Azard, wir wollen unsere eigene Variante vom Brexit, was dann besser funktionieren wird als aus den die Version von den Konservativen. Das ist einen kompletten Widerspruch, weil Wirtschaftlichkeit kannaller Arten von Brexit nicht wirklich funktionieren, entweder politisch oder wirtschaftlich, akzeptiert er nicht. Also er er ist zu sehr nervös in seinem Verhalten, äh aber,kann das hauptwegs verstehen, muss ich sagen.Ja, äh es gibt einfach so viele Probleme in Großbritannien. Ja, also er muss erstens an der Macht kommen und er sieht, und das kann ich auch irgendwie verstehen, er sieht einen Weg.So das doch hinzukriegen.Ähm und weil es wird eine Unterhauswahl geben spätestens 2024 aber höchstwahrscheinlich schon nächstes Jahr.Äh sieht dann ein Weg dann an der doch noch an der Macht zu kommen.
Tim Pritlove
Warum denkst du, dass nächstes Jahr schon eine Wahl ist.
Jon Worth
Weil das die Wahl von Boris Johnson ähm fand Dezember.Ähm wie habe ich das richtig kakiert? Also das war der zwanzigneunzehn.Also es muss dann spätestens nee, kann sein, es könnte Sommer zwanzig vierundzwanzig so. NunNormalerweise finden Wahlen in Großbritannien so im späten Frühling oder Frühsommer statt.Ja? Aber dieses Fall von Boris Johnson fand die Dezember statt wegen den den damaligen äh politische Krise in Großbritannien. Also ich gehe davon aus, dass er wird nicht bis Dezember,Ein Nachfolger von Johnson wird nicht bis SeptemberDezember zwanzig24 warten und macht das ein bisschen früher, so im Sommer 2024 oder vielleicht schon nächstes Jahr. Es hängt davon ab, wie sähe dann den.Die Situation,dann für eine Regierung aus. Könnt die dann doch noch regieren oder brauchen die dann eine gewisse Unterstützung, ja? Also dass dieses die Tradition Wahlen,nach vorne zu schiebenSchon in Großbritannien. Also es ist nicht ausgeschlossen, dass das könnte schon nächstes Jahr stattfinden. Aber so ich habe das falsch kalkuliert. Dezember aus meiner Sicht, Dezember 2024 wird es nicht sein, obwohl das juristisch möglich sei.Ich gehe davon aus, es wird dann Sommer zwanzig vierundzwanzig, also jetzt in zwei Jahren.
Tim Pritlove
Ähm die.Inneren Konflikte schließen ja und ich meine wir reden ja auch immer noch irgendwie über,Brexit. Das ist ja hier so ein bisschen unser äh unser Untertitel oder Übertitel, wie auch immer. Ähmweil schon all das worüber wir jetzt reden, mehr oder weniger ja so einen Ripple-Effekt von von diesem Ereignis äh noch ist. Ganz stark ist das natürlich zu merken inSchottlandUnd haben wir jetzt noch überhaupt nicht äh geredet. Hatten wir aber früher immer mal wieder erwähnt, weil es ja immer noch diese Bestrebungen gibt zu einem Unabhängigkeit, zu einem weiteren Unabhängigkeitsreferendum vorangetrieben vonder Premierministerin Nicola Störgun, da hat sie ja auch wieder einen neuen Schrittgemacht und jetzt glaube ich sogar offiziell einen Antrag gestellt, dass ein solches weiteres Referendum nächstes Jahr?
Jon Worth
Ja am 19. Oktober nächstes Jahr stattfinden soll die Frage ist.Oder wie das juristisch sei. Wenn wir erinnern uns an der Situation zwanzig vierzehn.Damals hat es eine Einigung gegeben zwischen David Cameron und die SNP.Dann das.Die hat so akzeptiert, dass so eine Referendum stattfinden kann. Und London wäre dann bereit, das Ergebnis zu akzeptieren. Das ist jetzt nicht.Das sieht so aus, es sei nicht der Fall, dass London erlaube dann dieses Volksabstimmung nicht,Die Frage ist dann, und es ist immer noch umstritten, ist es überhaupt juristisch möglich, dass sie Schotten entscheiden, alleine so was dann zu machen?Ja und dann, das ist dann die große Frage für Herbst dieses Jahr? Und wie,Reagieren dann die zukünftigen Parteichefs der konservativen Partei, also eine zukünftige Premierminister.Habe dieses Idee der Schorten, dann noch ein Volksabstimmung äh dazu machen. Und das wissen wir nicht. Einige von den Kandidieren haben schon gesagt, nein, wir erlauben keinen keinen weiteren schottischen,Volksabstimmung. Manche anderen vielleicht doch Tugenden ja obwohl ich gehe davon aus, dass er nicht gewinnt. Sindetwas offen, ne, aber nicht offiziell offen. Vielleicht ein bisschen etwas offener für für ein ähm äh einen weiteren Volksabstimmung. Ach soIch habe ja Angst, dass es könnte alles so eine Art Situation in Katalonien dann führen, wo dann London, den Volksabstimmung nicht, die Schotten führen das sowieso durch als Artähm so Meinungsbild.Und dann herrsche dann danach noch schlechtere ähm Verhältnisse zwischen Schottland und ähm.Und London. Äh also das ist dem dem jetzigen Stand. Es ist dann nicht klar.Ob dieses Volksabstimmungen stattfinden kann und wenn ja und welchen juristischen Bedingungen.
Tim Pritlove
Ich meine, was würde denn passieren, wenn jetzt der oder die neue Premierministerin und die Torries damit halt da einfach sagen so, nö, machen wir nicht.Würde ja dann sozusagen auch nicht unbedingt das Verhältnis zwischen Schottland und äh England verbessern.
Jon Worth
Natürlich und dann das das ist irgendwie genau was Nicholes Sterging irgendwie will.Sie sagt, hey Moment mal so, wir wollen ein ein Volksabstimmung. Was,Lohn uns versprochen hat, das letzte Mal, also mir mehr macht, wenn ihr in der Union bleibt, das,Kam nie zustande, dass die damalige Argumentationwir müssen zusammen bleiben, damit wir alle in der EU bleiben können, ja? Das kam auch nicht zustande. Also das bedeutet, ich kann einfach nicht weitergehen. Also das dasHill, das hilft dann natürlich ähm um dann dieses Argument für einen unabhängigen Schottland,zu machen. Es hilft natürlich nicht mit, wie man das tut, wenn es keine klare juristische Weg dahin gibtUnd natürlich, man blickt auch nach Nordirland und sagt, hey Moment mal so, wie lösen wir die die die ganze Probleme an derEnglish schottische Grenze, wenn Schottland dann die EU dann beitreten willÄh natürlich gibt's auch dann Probleme mit Grenzübergängen und natürlich die die schottische Wirtschaft ist noch tiefer mit.Dem Brest Kurs Großbritannien sind als Notelland Jevar, also die die Lieferketten in Nuria waren schon ein bisschen separater als als die in in Schottland.Es gibt eine Riesenreihe von Problemen die die dann zu zu lösen sind. Aber ich sehe.Nicht unbedingt irgendeine friedliche.Ich meine nicht Krieg, ja aber in einer eine friedliche politische Lösung hier, ja. Vielleicht mit Tügendart als Parteichef der konservativen wäre so was möglich,Vielleicht könnte er dann mehr oder weniger die Linie von Cameron weiterhin unterstützen und für dann ein bisschen mehr Ruhe äh dann sorgen. Aber mit Le Strass,Ja, also ähm sie sie so ein sie ist auch sehr kämpferisch in in wie sie agiert. Motor und auch ja also ähm Mode und hat auch eineähm so eine persönliche Geschichte bei den ähm bei denRoyal Navy und Royal Navy hat viele Stationen in Schottland, also sie lehnt eine Volksabstimmung ab. Sunac aus meiner Sicht hat,wenig Interesse an Schottland. Sie ist nicht im wirtschaftlich wichtigsten Teil von Großbritannien. Ja, also hat er.Wenig Bock sich mit dieses komplette Themenfan zu beschäftigen. Also ich gehe davon aus, dasswir werden diese keine Lösung haben bis Herbst, das ist ja klar ähm und und von den drei so führenden Kandidierenden für den Parteivorsitz. Ähm da habe ich keine große Hoffnung, dass die auch dieses dieses Problem da lösen.
Tim Pritlove
Also es ist erstmal durchaus wahrscheinlich, dass es abgelehnt werden wird. Ja. Weil sie müssen sich.
Jon Worth
Und dann ist Fürth dann sehr spannend im im Winter dieses Jahr.
Tim Pritlove
Genau und das ist auch die Frage, welche welche Hebel eigentlich äh Schottland hat. Weil ich meine, sie sind sie können mit nichts wirklich groß Druck machen, oder?
Jon Worth
Ja, aber die die Chance.Gäbe es dann so eine Art Indicitive Referendum auszuführen. Und wenn die das machen und das mit dann ein Mehrheit für den Austritt, ja, das das übt dann schon Druck auf London aus.
Tim Pritlove
Wäre das legal.
Jon Worth
Ja, wenn ich's nicht juristisch bindend sei, ja, aber eine eine Art wir machen eine Art, wir nennen das keinen Volksabstimmung, so eine ArtUmfrage, Poberumfrage, irgendwas. Wäre es wäre es juristisch möglich, ja.Ja aber dann mal London könnte einfach dann danach sagen, he nee, sorry, das lehnen wir ab. Ja und dann wo landet man? Ja, also es ist nicht nicht.Erkannt. Ähm.Aber das ist aus meiner Sicht die die richtigen wohin alles zur Zeit dann steuert. Aber natürlich also es gibt.Es gibt Konflikte überall, ja, also politisches Konflikt, nicht so, so, so ähKrieg, ja? Ähm es gibt diese Konflikte in Nordirland, es gibt eine mögliche Konflikt in SchottlandEs gibt Konflikte zwischen die Regierungsebenen in England, ja, weil viele viele von den lokalen Regionen sind fast pleite wegen so geringen Steuereinnahmen.Ähm es gibt den bestehenden Konflikt mit der EU, ja? Es ist man hat den Eindruck, dass die jetzige Regierung, die es herrscht Konflikt.Überall mit allen. Ja und das einfach so Gutes regieren.Spielt keine Rolle mehr und dann diese diese mögliche Konflikte mit Schottland ist, noch dann den den neusten Beweis davon.Dass man die Option, dass man Kehre so eine Art ordentlich regiertes Großbritannien zurück.Wo man versucht, diese Problemen zu mindern, zu beruhigen, zu irgendwie das alles wird nach einem ordentlichen Art und Weise regiert,Ich habe ja keine Hoffnung, dass dass sowas passieren wird in den nächsten paar Jahren. Ja, es ist nicht mehr nur Brexit, also Brexit führte dann so eine eine komplette Art zur Staatskrise.Ist Großbritannien überhaupt in der Lage ordentlich regieren zu werden, eine andere Beispiel zur Zeit,Reisepässe. Es gibt Nomen, Verzögerungen, in die Ausstellung von Reisepässe in Großbritannien. Also viele wollen im im Urlaub reisen, kriegen keine neue Reisepässe mehr, ja? Und haben Wartezeiten von sechs Monaten, um meine Reisepass zu kriegen.So auch ja oder oder Erneuerung.
Tim Pritlove
Berliner Verhältnisse.
Jon Worth
Ja, ja, ja, nur schlimmer, ja oder oder auch ähm ähm aber alles ist zentralisiert in Großbritannien. Es gibt sogar eine zentrale Ausschreibungsbehörde. Die haben die Anzahl an.Ähm an Beamen dort so reduziertsie nicht mehr in der Lage sind, das das richtig zu machen. Oder bei der Ausstellung von einem von Führerscheine gibt's auch enorme Verzögerungenund dann die Kandidierenden für den Parteivorsitzender. Ja, wir haben weit zu viele weit zu viel Bürokratie in Großbritannien. Wir müssen die Anzahl an Beamten noch reduzieren. Also Moment mal, alsodes kompletten Service ist schon am Boden. Ja wenn man das noch mehr reduziert, ist die Lage noch ernster. Ja, also das ist so,Realitätsfern, die die komplette Diskussion.
Tim Pritlove
Am besten noch alles privatisieren, ne.
Jon Worth
Ja aber aber aber dann das kostet ja was natürlich dann Beginn, ja? Haben die auch nicht kapiert. Ähm also selber, also ich ich.Ich beobachte das dann von fern. Ja, aber wenn ich die Rede, wenn mein Vater zu dem Thema ach so, das die ist so.Sieht keine Verbesserung in Sicht, ja. Äh ist vollkommen deformiert, ne.
Tim Pritlove
Ja und das wäre jetzt so ein bisschen meine letzte Frage. Was passiert eigentlich mit der britischen Gesellschaft? Ich meine, sind die alle nach wie vor so sehr.Durch diese Spaltung des Brexits äh so äh verblendet, dass das alles immer noch so ein Partisanenkrieg ist. Äh,und gibt's da keine Möglichkeit, dass ich da einfach auch mal in der Bevölkerung einfach einen Widerstand regt, der sagtLeute, wir haben uns jetzt hier diese Clownshow irgendwie ein paar Jahre angeschaut. Es geht irgendwo nirgendwo voran.
Jon Worth
Aber wer wer wäre bereit so eine,Widerstand zu organisieren, ja. Es gab ja schon ein bisschen unter unsere den Gewerkschaften. Es gab diverse Bahnstreiks in Großbritannien in letzter Zeit. Also vielleicht sind die Gewerkschaften halbwegs in einer Situation, dass das organisieren.Aber Fisch steht die britische Gesellschaft, diese komplette Situation. Ich bin,nicht mehr so sicher, ja? Also,es ist alles so im Blick und also wenn man wirft ein Blick von Großbritannien zu anderen Ländern der EU. Man kann so sehen, hey Moment, also da in anderen Länder ist es vielleicht kein Paradies in Frankreich oder ohne Deutschen, aber die meisten grundsätzlichen Dingenfunktionieren doch noch besser dort als als in Großbritannien. Ähm also das bedeutet äh dieses Verständnis,also wie schief das gerade geht ja ist das ist irgendwie auch verloren gegangen. Also ich.Siegentuch suchen Riesenproteste kommen könnte oder so. Ist vielleicht nicht unmöglich, aber das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich.
Tim Pritlove
Aber ist das dann nicht auch ein Problem wiederum der medialen Landschaft, dass die das nicht ausreichend reflektiert?
Jon Worth
Genau und und auch der BBC reflektiert das nicht. Ja ähm natürlich hat man hat eine Art Diskussion um diesen Themen in Daily Mail oder Daily Miro und und The Guardian aber.Versteht die Bewölkung wie ernst die jetzige Situation ist? Ja dann bin ich nicht.So überzeugt. Ja ähm.Ja und und und Label organisiert diese Opposition nicht. Die Liberalen sind zu klein, die Schotten wollen weg. Äh Nordirland hat so schon eine eigene Reihe an einen problematischen Fällen.Es gibt die ehemalige Supermain-Bewegungen, aber man will nicht mal wieder doch noch einmal so den umstrittenen Brexit dann ähm äh erkämpfen.Es gibt andere Leute, die dann haben einfach eine Hoffnung auch, hey Moment mal, so kann dann kein Widerstand oder so. Man hofft auf deine Nachfolge von Bruce Johnson. Es kann nicht schlimmer sein als Boris Johnson, also da haben wir schon ein bisschen,ein bisschen die Wände, also da sehen wir dann vielleicht ein Weg daraus.Ja ähm ja aber aber ein Riesenaufstand warte ich nicht nein.
Tim Pritlove
Nicht unbedingt das Land der der Straßenproteste, ich meine das was so gegen Bre.
Jon Worth
Straßenproteste stürzt du zum Beispiel Margare äh neunzehn neunzig, ja? So die wegen diese und die die die Steuerreformen, ja? Also eskam ein paar Mal zustande, aber in den letzten Jahren dann dann nicht, aber natürlich auch so Pretty Portal, also sehr starken Regelungen hineingeführt.Gegenproteste, ja Protest recht zu begrenzen. Und es gibt natürlich auch wegen wegen diesem ähm ganze Partygate Untersuchung, Vorwürfe, dass die Metropole Police auch selber korrupt sei.Also die.Die so die Säulen des britischen schwanken so alle, ja? BBC, königliche Familie, Polizei, Paliment, ähm also und.Und irgendwie oberflächlich das ganze Ding funktioniert doch noch. Aber hinter den Kulissen ist alles in einem.Sehr unstabilen Zustand, ja? Man weiß ja nicht, wem kann man doch noch glauben ähm und ähm.Das macht mir so wütend und traurig, wenn ich wenn ich das dann sehe.
Tim Pritlove
Das kann ich mir gut vorstellen.
Jon Worth
Aber ich bin so froh, dass ich nicht da vor nicht mehr da wohne. Ja? Ich das vom Fern zu beobachten ist schon deprimierend genug.Dass vor Ort da vor Ort zu sein, wenn ich rede mit mit mit Freunden und Verwandten ähm.Manche von meinen Freunden hier. Ich habe so Politikwissenschaften studiert. Ich kenne viele Leute aus der politischen.So politische Kreise. Einige von meinen Freunden sagen, wieso wir weg wir können die nicht mehr hören, ja oder nicht mehr lesen. Ja, die haben komplett abgeschaltet, weil das ist dann dem einzigen Weg mit dem alltäglichen Situation umzugehen.Das ist so so irgendwie.
Tim Pritlove
Kann ich ganz gut verstehen. Ich meine, das ist auch wenn jetzt so die Kriegsnachrichten mal wieder heftig werden und so weiter. Da hat man immer mal wieder so einen Moment, da möchte man einfach nur noch den Kopf unter die Decke stecken und sagen so, lala ich kriege davon gar nichts mit.
Jon Worth
Genau und das ist genau die Situation.
Tim Pritlove
Der Kopf ist unter der Decke. Ja, dann.
Jon Worth
Dann das war's. Ja, sehen wir halt mal, aber dann vielleicht ab dem fünften.Den 5. September sehen wir, ob vielleicht, ja, also ein etwas bisschen optimistisch ist.Boris Johnson als Person.War so sehr schwierig für alle Oppositionsparteien. Man wusste nie mit ihm, was will er machen, was ist ihre Realität, was ist eine Lüge, es war alles so alles so durchgemischt.Alle anderen Kandidierenden sind irgendwie normaler. Ja die sind vielleicht nicht vertrauenswürdiger, aber sie sind alle irgendwie normaler. Also kehrt dann britisches Politik so.Etwas normalere politischen Themen zurück,Gesundheitspolitik, Sozialpolitik, Fiskalpolitik, ein bisschen so normalere Außenpolitik.Ja, da bestehe schon eine Möglichkeit, ja. Ob es zu besseren Ergebnissen führen wird, das weiß ich nicht. Aber Großbritannien, Politik wird ab dem Herbst hoffentlich,durchaus ein bisschen normaler. Und das ist keine schlechte Sache.
Tim Pritlove
Super positiver Ausblick. Mehr war nicht zu holen, aber immerhin. Die Hoffnung stirbt äh zuletzt und die Queen natürlich. Äh die stimmt so.
Jon Worth
Aber wenn die Queen stirbt, dann dann alles bricht auseinander.
Tim Pritlove
Das kann gut sein, aber ich glaube, das erleben wir nicht mehr. Vielen Dank, John.
Jon Worth
Alles klar. Und bis zum nächsten Mal.
Tim Pritlove
Dank fürs Zuhören, Leute. Genau, wir hören uns äh.
Shownotes

UKW084 Brexit: The Brexit Trilemma

Der Brexit zerlegt zunehmend die Britische Wirtschaft und das Volk verschließt die Augen vor der Wahrheit

Ein weiteres halbes Jahr ist ins Land gegangen seit unserem letzten Brexit Update und die Gesamtsituation ist nicht besser geworden. Aus den ersten Problemen in der allgemeinen Logistik auf den Straßen ist jetzt eine handfeste Krise geworden. Nachdem europäische Arbeiter das Land zur Pandemie verlassen haben kehren sie jetzt wegen des Brexits nicht mehr zurück.

Die dramatisch hohe Zahl von fehlenden LKW-Fahrern setzt dem Land jetzt doppelt und dreifach zu: die Energieversorgung mit Benzin und Diesel kann nur noch teilweise und mit großen Mühen sichergestellt werden und die Lieferketten in der Wirtschaft brechen zusammen. Eine Branche nach der anderen gerät in große Probleme, so dass jetzt sogar die Klärwerke nicht mehr in der Lage sind, ihren Dienst zu verrichten.

Die Regierung in London kümmert das alles nicht und sorgt sich nur darum, dass in der Öffenltichkeit genug Streit herrscht, damit für alles die Schuld bei anderen gesucht wird. Und derzeit geht die Strategie immer noch auf, weil das Land es verlernt hat, sich dagegen zu wehren.

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Tim Pritlove
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Jon Worth

Für diese Episode von UKW liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.

Bitte beachten: das Transkript wurde automatisiert erzeugt und wurde nicht nachträglich gegengelesen oder korrigiert. Dieser Prozess ist nicht sonderlich genau und das Ergebnis enthält daher mit Sicherheit eine Reihe von Fehlern. Im Zweifel gilt immer das in der Sendung aufgezeichnete gesprochene Wort. Formate: HTML, WebVTT.


Transkript
Tim Pritlove
Hallo und herzlich willkommen zu UKW. Unsere kleine Welt. Mein Name ist Tim Brittlaff und äh,in schneller Folge eine neue Sendung und heute geht's mal nicht um Corona,Heute geht's äh mal wieder um den Brexit, denn die letzte Sendung war am 19. Mai diesen Jahres und das äh ist jetzt schon, ja, fast ein halbes Jahr her.Zeit mal wieder zusammenzufegen, was sich eigentlich getan hat in Großbritannien in Nordirland im Verhältnis zur EU und vor allem auch im Verhältnis zur Welt und ich begrüße erst mal den John John Worse, hallo.
Jon Worth
Hallo wieder.
Tim Pritlove
Genau, wir wir kichern jetzt schon. Das ist ja eigentlich alles so traurig ähm trotzdem irgendwie auch unterhaltsam auf eine bestimmte Art und Weise, oder.
Jon Worth
Irgendwie ist es ein bisschen wie so ein Autounfaller auf der Autobahn, also ähm ja oder oder man blickt dahin, obwohl es so schrecklich ist ähm ja das ist wie den Brexit.
Tim Pritlove
Wie geht's dir denn so persönlich damit? Ich meine, du bist ja nun,Brite, bis auch Deutscher, ähm ich ja auch so. Äh was macht das so mit dir emotional? Ist es eher so egal, entfernt man sich davon? Tut es weh?
Jon Worth
Das tut es irgendwie weh. Ähm ja irgendwie also meine eigene Zukunft ist,nicht mehr in Großbritannien. Also das ist das ist ist betrifft mein alltägliches Leben nicht.Aber das ist nicht mehr,nur so Brexit und nicht dann so Großbritannien EU Beziehungen. Das ist so eine komplette Enthüllung,des britischen Staates irgendwie geworden. Ähm und das Großbritannien,steckt in so eine so eine sehr tiefe, politische Krise gerade, manche von den Wurzeln sind auch so vor Brexitaber am die können wir vielleicht später debattieren. Aber wenn ich blicke nach Großbritannien was ist da gerade los? Also warum gibt's keine riesen Demonstrationen auf auf den Straßen? Okay vielleicht liegt es an Corona und Lockdowns und das sei eigentlich nicht geht, aberalles, alles, alles entspricht keinen sage ich Westeuropäisch und demokratisch Normen mehr.Ähm und.Das ist, was mir dann so wirklich stört. Es geht nicht mehr um die Beziehung zwischen Großbritannien und die EU. Sondern ist es dann ein Gefahr für die EU, dass so am Rande der EU gibst?So ein.So ein Land hier genau mit so so tiefgehende demokratischen Probleme mehr. Wir haben Cop sechsundzwanzig in Glasgow gerade. Das kriegen wir auch nicht im Griff. Ja so auch die grundsätzliche logische Fragen. So.Und das hat gar nichts mit Brexit zu tun, aber das ist das ist die das ist die Normalität.
Tim Pritlove
Was funktioniert denn da nicht.
Jon Worth
Also jetzt kam die die die Energieministerin aus Israel in den in den Fahrstuhl und das war nicht barrierefrei.Entschuldigung. Ähm äh die haben das nicht barrierefrei gestartet. Äh also eine komplette Ehre oder oder man musstebuntenlang während eine Coronapandemie noch, ja? Also bei der bei bei dem Eingang zu dem Konferenzzentrum. Ja oder oder da ist Boris Johnson, er schläft ein in den Konferenzzentrum ohne Maske und sitzt neben den Nationalheld äh Davidder 95 Jahre alt ist, ja also so Verrückte, irre Sachen und das ist einfachnormal, ja? Ähm und ähm und und wenn ich ihr versteht mich nicht falsch, ja also Deutschland ist kein politisches Paradies, aber,irgendwie die grundsätzlichen Sachen funktionieren halbwegs noch. Und und das ist, was mir dann so total,stört. So wie sehr.Halbwegs normale Großbritannien ausmittelfristig, ja? Ähm und,Und dann, wenn wir schauen, hätte diese diese dieseein Einfluss auf die alltägliche politische Debatte in Großbritannien? Nein, nicht unbedingt, also die konzeptiven steigen in den Meinungsumfragen, so wie ist das unbedingt eine möglich, ja?Ach so, das alles wird mit einem Blick von Deutschland aus nach Großbritannien. Ich sehe so aus, als ob alles schief läuft und.Aber irgendwie die die Popularität von Johnston und die Konservativen bleibt unverändert. Also äh wie kann das sein.Und ich ich habe mich mal seit einer Weile nicht mehr getroffen. Meine Autouniversitätsprofessor, so ein Professor, so moderne britische, politische äh Geschichte. Und wir haben mehrmals debattiert, was.Wieso? Wie kann das sein, wenn wir blicken nach so den neuen also die Seiten von John Major zum Beispiel?Dass Großbritannien steckte damals Anfang der 90er in eine tiefe, politische Krise, Korruptionskrise der Konservativen, Wirtschaftsproblemen, nach dem Austritt aus dem Exchange European Exchange Macinison.Irgendwie das harte Auswirkungen. Also Laber kam zurück, jahrelang war Tony Player auch vor seinem Wahle 97. Meilenweit vor die Konservativen, die in den Meinungsumfragendas ist jetzt nicht der Fall. Also, wie kann es sein, dass wenn ein Land.So objektiv in einem europäischen Vergleich so schlecht regiert wird,es keine Auswirkungen hat auf dem alltäglichen.Diskussion irgendwie und in den Meinungsumfragen, ja? Ähm also das ist.Das ist irgendwie erschreckend. Äh wie wie sieht Bridges Politik mittelfristig dann aus? Gibt's überhaupt,Eine Möglichkeit, das Label mittelfristig, mittelfristig zurückkommen könnte. Ja? Und das ist dann im Hintergrund und das ist was mir so dann so wirklich stört. Es ist ja nicht mehr Brexit, also Großbritannien,ist raus, also die formelle Prozederin sind vorbei. Aber.Wie wie sieht Politik in Großbritannien in zwei Jahren oder in fünf Jahren aus? Also da da habe ich so viel Angst.
Tim Pritlove
Ich meine, okay, was ist denn dann also was ist denn da kaputt beim Volk? Also ich meine, ist das eine reine.Der Medien. Ich meine BBC und so weiter, äh die ganzen äh News Papper stehen ja extrem,auch in der Kritik von so einer politischen, aufgeklärten Teil derder Gesellschaft, der Linken, würde ich mal weitere sagen. Nur das scheint ja irgendwie nicht zu greifen. Ich will ja viele Sachen auch gar nicht berichtet. Also man traut sich ja auch immer noch nicht zu sagenBrexit ist Schuld, ähm es wird immer drum herum geeiert. Äh ja, die Leute schauen sich jetzt schon irgendwie France äh die vor,und weil sie da noch äh ordentliche Interviews bekommen und dann gehen wir ja sicherlich nachher noch drauf ein, wenn dann auch so Interviews mit Betroffenen kommen und so weiter, die werden dann zusammengeschnitten, diese Artikel, damit halt einfach die Brexit-Kritik nicht durchkommt. Das ist irgendwie ein totales,peacement.
Jon Worth
Auch sehr wichtig, dass Boris Johnson regiert,Für, sagen wir so, für ein Pro-Brexit-Allianz der Wähler. Ja, also, irgendwie britisches Politik in die alltägliche Debatte.Ist nicht mehr eine Frage von links, rechts oder liberal konservativ. Es ist diese.Wählerallianz der Konservativen heutzutage ist ein Pro-Brexit-Allianz und das ist,kein müssen wir sagen, kein logisches Allianz, weil was,Können mittelfristig die Konservativen oder eine Ideologie der der sollte freien Märkte,wirklich am ehemalige Industriemitarbeiter in einfach anbieten,Und das ist auch ein Grund, warum irgendwie Brexit ist irgendwie vorbei, aber nie vorbei,weil dieses Allianz aus ehemaligen Lebewähler in die Industrie stecken im Norden.Und vorherige hauptsächlich ältere und sehr reiche konservative Wähler, dieses Wählerallianz ist für die Konservativen noch sehr wichtig,Also hauptsächlich, diese Leute, die dann 20019 für Boris Johnson gewählt haben, wären noch bereit für Boris Johnsons noch heutzutage,erneut zu wählen.Und dann sehen wir, was äh wäre dann die Alternative? Was sagt dann Labour? Also Labour versucht diese Leute ehemalige Wähler,zurückzugewinnen auf eine Seite. Aber auf der anderen Seite verliere dann möglicherweise Wähler,an die Liberalen oder an den Grünen,Weil dann besonders in Großstädten nun etwas jüngere Wähler sagen, he Moment mal, also so eine nach innen blickende Pro Brexit-Regierung haben wir schon mit den Konservativen. Also Labour ist dann keine Alternative.Also das bedeutet jetzt, dass dieser traditionelle Links-Rechts-Dynamik, was Britisches Politik in dem kompletten Nachkrieg seid, geprägt hat.Gilt nicht mehr und es gibt auch dann dieses Problematik mit weil dann Schottland kommt dann auch hinzuweil es ist fast unmöglich für Label eine ein Mehrheit zu bilden, weil alle ehemalige Labour sitzen in Schottlanddie die schottischen Nationisten.Und an komme dann diese Gefahr, dass die Konservativen machen eine Darstellung während einem Unterhauswahlkampf ist dann okay, wenn ihr Label wählt, ihr kriegt eine Label-SMP-Regierung noch eine Unabhängigkeitsreferendung in SchottlandAlso das bedeutet, dass Labelsposition hier ist so verdammt kompliziert. Also die kommen überhaupt aus dieser so Teufelskreis überhaupt nicht hin aus.Ähm und einfach statt so ruhig sich in dem Moment mal. Wir machen eine ehrliche Diagnose. Was ist schiefgegangen? Es ist nicht das unbedingt, dass ein ich will,nicht das Label seid. Wir wollen eine erneute EU-Beitritt. Also das ist das ist nicht auf dem Tisch.Aber einfach eine ehrliche Analyse, hey Moment mal, eine engere wirtschaftliche Beziehung mit unser.Engsten Nachbarn ja in der EU wäre sinnvoll. Aber.
Tim Pritlove
Customs Union.
Jon Worth
Customs Union, vielleicht ein Single Market, also Binnenmarkt Beitritt,aber auch anderen Sachen, ja, nur letzte Woche ist ist die Großbritannien,EU-Digital Covid City beigetreten und plötzlich auf einmal sind sind britische Impfpässe in 20 Länder dann zugelassen. Es gibt einige technischen Probleme den manche noch ja,dem den Ball drin sind. Aberwow, plötzlich alles auf einmal, ein äh so eine eine pragmatische Zusammenarbeit zwischen die EU und Großbritannien und plötzlich die Problemen sind ja gelöst.Äh also Label ist überhaupt nicht in der Lage auch sowas zu machen und und bis man eine Opposition hat, wo man dann ehrlichwas die Regierung tut, ehrlich kritisieren kann. Kommt man nicht voran.Und und Leben ist einfach so nervös. Und ich ich wie gesagt, ich wünsche kein pro-europäische Position von Labour. Ja das kann ich nicht erwarten,aber einfach eine eine etwas pragmatische, realistische Darstellung von den jetzigen Problemen. Wäre schon was?Ja? Hilft das in dem Meinungsumfragen? Keine Ahnung. Aber das machen zumindest.Das Leben für die Regierung vielleicht ein bisschen schwieriger, weil die komplette Opposition kommt von,außerhalb des Parlaments kommt von Diskussionen in den Medien oder oder Talkshows oder so, ja, nicht unbedingt von.
Tim Pritlove
Gut, dann äh,Schauen wir doch mal, was sich jetzt eigentlich getan hat. Ich habe schon gesagt, wir haben uns im Mai unterhalten und der Stand war damals in etwa so. Man konnte jetzt die ersten Auswirkungen von dem tatsächlichen umgesetzten Brexit spüren.Äh die erste Wirkung, die sich halt sehr schnell gezeigt hat, war, es gab einfach Probleme mit dem Handel. Darüber haben wir auch gesprochen, die neuen Regeln, das ganze Red Tape, wie das äh in Britannien so schön.
Jon Worth
Ja ja.
Tim Pritlove
Ne, also so äh der äh das war ja auch so ein Mythos, ne? Ja, wir müssen ja die Bürokratie äh abbauen, damit irgendwie der Handel besser fließen kann. Das Gegenteil ist.
Jon Worth
Total, ja.
Tim Pritlove
Das halt jetzt einfach für Großbritannien im Prinzip die Regeln gelten, die für alle Drittstaaten gelten. Ja. Wo der da ja auch in der,in der Debatte äh in UK immer halt so getan wird als oh jetzt kommt die EU wieder mit neuen,Maßnahmen und die wollen es ja einschränken und so weiter. So nee, äh das erstes wusstet ihr, dass vorher. Zweitens hat wart ihr wahrscheinlich sogar im Wesentlichen daran beteiligt, diese Regeln mal aufzustellen, weil ja.
Jon Worth
Ja, aber aber das ist.Das ist was mir hier so wirklich stört. Haben die Pro-Brexit mit Abgeordneten der der konservativen Partei? Haben die das wirklich?Verstanden? Worum es geht, ja? Also da bin ich nicht 100 Prozent sicher, weil die.Und auch diese diese verrückte Debatte im Dezember letztes Jahr, ja, so äh die die haben die mit dem kompletten Austrittsvertrag innerhalb von,so eine Abstimmungstage und eine Debatte tag, dass die komplette Ding abgestimmt,Und jetzt mal ein paar Monate nach. Moment mal. So, wir haben ja Schwierigkeiten, ja. Im Moment mal, wir haben alle das im Voraus schon gewarnt. Also wart ihr einfach,blöd oder oder habt ihr haben die die Pro Brexit-Leute einfach keinen Bock zu verstehen, wie die Welt funktioniert. Ähm.Man weiß ja nicht. Es ist einfach, dass die es ist Ignoranz oder ist das äh dass die,die die wollen es irgendwie nicht kapieren, ja. Ähm also ja, also es gibt ja diese Regelungen,aber dann zum Beispiel dann kam der der der ähm,Vorsitzenden der der der Aufsichtsrat von Marxen Spencers. Ja, er taucht auch in den Medien. Das macht unser komplettes ähm äh Geschäft in in Frankreich.Kaputt. Wir können unsere britischen Sandwiches nicht nach Frankreich exportieren. Ja, das wissen wir schon seit Jahren. So was taucht auf, ja? Also auch äh also wie wie wie kann so ein ein ein großes Unternehmen.Einfach so blöd sein. Es sind nicht nur die Politiker, die so ja wir dachten, es könnte doch gehen. Nie, also,Auch also ich ich,ich habe auch ein anderes Beispiel. Also ich habe eine besondere Bewässerungssystem für für meinen Balkonpflanzen, kommt von einer britische Firma. Ja, super kleine Firma, 20 Mitarbeiter, die haben eine eineTisch der Firma in die Niederlande gegründet, um die EU EU Kunden zu beliefern. Das haben die aus Marx und Spences, also eins von den bekanntesten britischen Firmen.So es sind nicht nur diese Probleme sind nicht nur auf die politische Ebene in Großbritannien auf Firmen,sind was wussten wir nicht, ja. Also sorry,was habt ihr in den letzten Jahren einfach getan? Ja, also ob ein Extroverst war die komplette Wirtschaftsstrategie der Firma. Ja ähm also das war.
Tim Pritlove
Das ist ja äh und das bezieht sich ja übrigens auch auf den Finanzsektor, ja, wo ich mich ja auch immer gefragt habe, wo ich auch immer vorher noch erwartet habe, ne, also irgendwann werden die Banken kommen und sagen, äh.
Jon Worth
Aber das ist ein bisschen anders. Die haben schrittweise seit Jahren immer mehr Mitarbeiter nach Amsterdam oder nach Paris oder nach Frankfurt geschickt. Es ist ja klar,Für mich zumindest, in Großbritannien,die so freundliche Beziehungen zwischen den Citylanden und die konservative Partei.Gibt's ja seit einigen Jahren nicht mehr. Ja so die Beziehungen waren gar nicht so gut auch unter Theresa May, ja? Also und die die Banken, das ganze Finanzsektor, das wird in Großbritannien zur Zeit kaum debattiert.Haben einfach Entscheidungen getroffen, die gehen manche über einige Mitarbeiter gehen schrittweise. Alles unter den Radar.Aber das ist auch was, was mir so hier so wirklich stört oder oder oder beeindruckt. Ist.In man kann.In Deutschland so Problemen sehen mit diese so Lobby-Geschäft in Deutschland. Das Organisationen wie PDI oder Verdi oder diese diese sehr starken.
Tim Pritlove
Automobilindu.
Jon Worth
Interessenvertretung aller Arten.Haben so einen Rieseneinfluss auf wie dieses Land regiert wird. Und diese Diskussionen finden in diversen Konferenzen und Diskussionsforen statt, aber man hat den Eindruck, dass.Verbände werden so gehört irgendwie, vielleicht zu viel, aber diese Diskussionen laufen jeden Tag. Die Regierung,in Deutschland treffe keine Entscheidungen komplett gegen den Interessen von Autoindustrien oder die Verbände der Verkehrs,Industrien, sagen wir ja. Gucken wir so den.British Retail consulting, also das ist so das das Dachverband für die die die Supermärkte oder den Road Holeger Servication, also Verband für die die ganze LKW Lieferkettenfirmen in Großbritannien,Schreien öffentlich seit anderthalb Jahren.Wir haben hier Probleme, wir haben nicht genug LKW-Fahrer, wir brauchen Notlösungen. Unser Lieferketten werden zusammenbrechen, sagen die öffentlich, ja?Was ist das? Ja ist das das zeigt, dass dieser Organisationen werden nicht mehr,vom Regierungsvertreten mitgehört. Ja, also besonders unter Boris Trons, also die,das alles ging irgendwie so, ja? Oder den der ist auch lustig auf Twitter. Jane Brandon, also das heißt der Chef von dencold cold Chain Chain heißt der auf Twitter. Der der Chef von den so ähm gekühlte Lieferketten, also für die Lieferung von von Fleisch und so. Und,der hat monatelang über diese Problemen berichtet und hat den Eindruck einfach gekriegt, dass,Regierungsvertrieben hören ihm und und anderen Industrieverbänden einfach nicht mehr. So.Wenn ein politisches System so funktioniert, dass die Regierung überhaupt nicht in der Lage ist.Solche Menschen such auch zu hören und die müssen öffentlich die Regierung dann kritisieren. Ja.Was ist das dann für eine eine Region? In,welche in den Interessen von wem wird Großbritannien zur Zeit regiert? Das ist nicht in den den alltäglichen Interessen von den BürgerWeil die wollen ja Märchenbrot in den Supermärkten. Das ist nicht in den Interessen von den Supermärkten selbst oder von die die Firmen, die die in den Lieferketten tätig sind.Großetanin wird in den Interessen von wem,zur Zeit regiert. Ja, auch sehr einfachen Entscheidungen sind dann nicht getroffen, um.Einfachen Sachen für alltägliche Menschen zu ermöglichen. Und.Ganze ist dann einfach so enthüllt. Ja, also wenn wenn Firmen kommen zu der Regierung sein, hier, wir haben ein Problem, wir haben nicht genug LKW-Fahrer.Eine normale Regierung sagt, okay, wir machen dann einen Plan. Wie finden wir Lösungen? Wie bilden wir mehr Leute aus? Wie kriegen wir mehr Leute von andere Länder?Ein was für anderen Lösungen gibt es, keine Ahnung, mir Güte auf Boote, auf der Schiene, weiß ich nicht was. Meine Wittle, so eine eine Art,Plan oder oder Notfallplan. Ja, die deutsche Regierung sagt, ja Pech, also ähm äh ja, findet ja da irgendeine Lösung. Und dann,Ja und dann dann ein paar Monate danach ähm der Verkehrs ähm ähm Minister Seite. Ja wir wir bieten einige ähm ähm einige Wiesen mehr für für LKW-Fahrer Fahrer an. Aber das nur bis Weihnachten.Und dann mit eine begrenzte Anzahl und die Bezahlung ist für diese Menschen, wenn die kommen aus anderen europäischen Länder, schon geringer als,In was man heutzutage in Polen.
Tim Pritlove
Steigen wir mal so ein bisschen in die Chronologie ein und äh das ist nämlich genau der Punkt. Die erste Krise nach den ersten kleinen Krisen, nachdem sich das alles erst mal nur sogezeichnet hat und man das Gefühl hatte, okay, alles klar, da findet eine gewisse Disruption statt im Handel. Die Zahlen sind extrem eingebrochen, die Exporte äh von Großbritannien insgesamt sind total in Keller gegangen. Jetzt kann man auch mal bewusst in Großbritannien sagen, weil das gilt halt alles nicht.Für Nordirland, zumindest nicht in dem selben Maße,kommen wir dann später auch noch dazu. Diese LKW-Fahrerkrise, das ist ja etwas, was dann sich sehr schnell abgezeichnet hat und das ist ja schon gesagt, da wurde jahrelang vor gewarnt und ähm,kommen ja dann auch mehrere Sachen zusammen und muss man halt immer sagen, so es gibt halt systemische Krisen in den Branchen, die gelten nicht nur dort. Dann gibt's natürlich immer den Einfluss der Pandemie,dann gibt's immer noch mal die extra Sahnehäubchen, Brexit obendrauf und ich glaube, wo man das wunderbar sehen konnte, war genau diese LKW-Fahrerkrise. Das heißt, erstmal.Brexit hat sich angedroht, das hat ja schon dazu geführt, dass eine ganze Menge Leute das Land auch verlassen haben. Einerseits, weil sie schon für sich klar gesehen haben, dass sie da keine,drauf haben. Viele Leute sind ja dann auch einfach, weil die ganze Stimmung im Land äh so antieuropäisch wurde, auf einmal ja Ausländer äh feindlich.Eine Menge Leute, insbesondere im akademischen Bereich, die da schnell äh abgedüst sind und gesagt haben, so macht euren Scheiß alleine irgendwie, das muss ich mir äh nicht geben. Ich kann auch woanders arbeiten. Ähm dann kam die Pandemie.Und das hatte dann wiederum zur Folge, dass es ja gab ja dann so richtig so dieses oh oh Gott, so grad vor Weihnachten, wir müssen jetzt irgendwie alle schnell nach Hause, weil sonst kommen wir hier nicht mehr weg und wir wollen ja irgendwie bei unserer Familie sein, weil ist ja Pandemie und Krise und,So, das führte dazu, dass halt in vielen Branchen das Personal weg war. Das,die Zahlen nicht ganz genau, aber es war signifikant zehn, zwanzig Prozent ähteilweise in manchen Branchen und es betraf halt unter anderem auch diese LKW-Fahrer. Die waren dann irgendwie alle weg,Pandemie zumindest, na ja, ich meine, vorbei ist es ja leider immer noch nicht, aber es ist sozusagen jetzt äh ne, man äh wollte dann eben die Wirtschaft wieder anfahren,sind die alle nicht zurückgekommen, weil sie gesagt haben, ja nee, Brexit irgendwie brauche ich nicht. Wenn ich jetzt äh und auch, also selbst wenn man nicht für britische Unternehmen arbeitet,es gab halt auch gar keine,EU-basierten LKW-Fahrer mehr, die überhaupt nach Großbritannien reinfahren wollten, weil dadurch, dass der Export zusammengebrochen war, bedeutet das, dass sie dann halt in der Regeleinerseits ohnehin sehr lange brauchen, also sehr viel Zeit darauf verschwenden mussten auf diese Tour und außerdem in der Regel leer zurückfahren musstenoder zumindest nicht voll ausgelastet, wodurch natürlich das Ganze auch nicht mehr so profitabel war. Und.Am Ende bedeutete das, dass es eine Fehlstelle gab von, je nachdem welcher Quelle man jetzt glauben darf, sind es irgendwie bis zu 10tausend oder mehr, so.Entschuldigung, bis zu 1hunderttausend LKW-Fahrer. Das muss man sich mal vorstellen.Und das wirft natürlich auch nochmal ein interessantes Licht äh auf diese Branche als solche, weil wir sehen jetzt auch, dass diese Problematik so,gar nicht mal nur in Großbritannien, ist nur in Großbritannien, ist halt alles wie unter einer Lupe äh extrem vergrößert,eben durch diese Problematik, erst haben sie alle weggeschickt, dann wollte keiner zurückkommen und äh niemand will jetzt mehr in diesem Bereich arbeiten.Und zusätzlich, da werden wir dann wahrscheinlich noch häufiger drüber sprechen, hat auch diese Pandemie, diesen Effekt gehabt.Auf viele Branchen, die schlecht bezahlt waren, dass die Leute so mal ein Jahr lang irgendwie raus waren oder auch nur ein paar Monate aus ihrem Job raus waren, andere Sachen gemacht haben und dann festgestellt haben.Den den den scheiß Job irgendwie mit der schlechten Bezahlung, das brauche ich in meinem Leben auch irgendwie gar nicht. So und äh das alles zusammengerührt führte dann dazu,Das hat keine LKW-Fahrer dauern. Das führte dazu, dass die Supermärkte nicht mehr beliefert werden konnten und auch halt, dass auch die,Unternehmen ihre Teile nicht mehr bekamen, die konnten nicht mehr produzieren. Also es hatte auf einmal so einen äh Schneeballeffekt, der sich so schrittweise auf die ganze,äh Wirtschaft in Großbritannien ausgewirkt hat und als erstes sichtbar wurde es dann in den Supermärkten, als dann die Regale leer wurden, ne.Teilweise absurden äh Szenen in in Supermärkten, also nicht nur, dass die Regale leer waren, sondern dann wurden sie weiß ich, da war auf einmal so ein riesiges Regal alles voll mit Äpfeln, weil Äpfel waren da, aber sonst kein,Gemüse. Und als dann irgendwann auch die Äpfel nicht mehr da waren, äh mittlerweile sind so Kartboard-Print-Outs.In diesen Regalen so, also hier, hier könnten ihre Salate stehen.
Jon Worth
So so Zeichen. Also.
Tim Pritlove
Genau, also das ist ähm die Situation und die Situation ist ja auch nicht besser geworden, ne? Dann äh gab's wirst du schon angedeutet hast, diesen ja.Okay, jetzt müssen wir irgendwas tun. Und ich hatte so den Eindruck, solange nur die Supermärkte schlecht beliefert waren, tat sich da noch gar nicht so viel, weil es auch so.So eine lokale Wahrnehmung ist. Man geht in seinen Supermarkt, da ist irgendwas nicht da. Man merkt halt nicht, dass das alle betrifft,aber diese Shortage von LKW-Fahrern führte dann dazu, dass irgendwann auch die Tankstellen nicht mehr beliefert werden konnten, was dann dazu führte, dass halt nicht genug Sprit da war, was dann dazu führte, dass halt.Alles auf einmal stillstand und dann lange Schlangen vor der Tankstelle, das war natürlich dann irgendwie News worthy undIch glaube, da hat dann das erste Mal wirklich so eine allgemeine Wahrnehmung in Großbritannien eingesetzt. Oh, wir haben ein Problem.
Jon Worth
Aber aber das hatte auch irgendwie auf die Regierung nicht unbedingt politischen Auswirkungen.War ein bisschen es gibt genug Sprit, also bitte nicht direkt zur Tankstelle gehen, weil es wird ja gelöst. Ja, aberein Freund von mir der wohnt Nordisch von London, aber so einen kleinen Dorf auf dem Land. Die Kinder könnte eine Woche lang nicht mehr zur Schule gehen, weil es gar es gibt keinen Bus,und er hatte kein Benzin. Also Social verrückte Sachen, ja, ähm nee, aber.
Tim Pritlove
Nicht nur das, auch die Busfahrer waren teilweise gar nicht mehr verfügbar, weil die dann wiederum.Angeheuert haben, weil um überhaupt LKW-Fahrer zu bekommen, wurden dann halt unter anderem dann auch mal die Gehälter erhöht und dann haben wir viele Busfahrer gesagt, LKW kann ja auch fahren.
Jon Worth
Ja ja und dann und dann immer wenn es so eine Krise gibt in Großbritannien. Man ruft man ruft die Armee an, ja? Lass uns mal die Armee LKW-Fahrer verwenden, ja,die Armee hat auch nicht so viele LKW-Fahrer, ja, weil die haben die ganzen Stellen auchoutgesourct und und und äh abgebaut in den letzten Jahren. Also das war auch dann keine besonders kluge Lösung.
Tim Pritlove
Und es gehört ja auch ein bisschen mehr dazu als nur einen LKW zu fahren, um in diesem Transportbusiness äh unterwegs zu sein, ne?
Jon Worth
Besonders mit beim Benzinmaster, ja, wo eine besondere Schein erforderlich ist und ja, ja. Ja, ja.
Tim Pritlove
Und Ladung überhaupt also damit umgehen zu können und die ganzen Regeln zu kennen ja.
Jon Worth
Und und aber natürlich auch also alle europäischen Länder haben diese Arten von Problemen, aber in Großbritannien kommen,mehreren Problemen hinzu.Großbritannien hat nicht genug LKW-Fahrer ausgebildet. Seit zwei Jahrzehnten. Also faktisch Großbritannien musste Arbeitskräfte aus anderen Ländern der EU importieren.Eins. Punkt zwei.Wegen die Grenzkontrollen bei der Ausreise aus Großbritannien und die Zeit, die erforderlich ist, um überhaupt mit ein Laster nach Frankreich einzufahren.Viele Firmen haben dann eigentlich dann Dinge nach Großbritannien beliefert und fahren dann leer nach Frankreich zurück.Punkt drei, Großbritannien nimmt nicht mehr an den sogenannten Carbotage teil. Das bedeutet, vorherEin LKW aus Deutschland für, sagen wir, mit Minimotoren von München nach Oxford.So ein Laster könnte dann, keine Ahnung, irgendwelche Waren von Oxfit nach Glasgow transportieren,und verdammt von Glasgow nach Deutschland zurück. Also mache dann ein Pfad innerhalb von Großbritannien, aber voll,Als Großbritannien außerhalb der EU war, war diese Zwischenetappe nicht mehr möglich. Also das bedeutet, dass ein statt Drei-Fahden mit dieser LKW und alle drei voll,sind daraus dann zwei Fahrten mit nur einer Fahrt voll. Also das bedeutete dann Großbritannien hatte dann,Und dann auch dann viel Punkt ist dann dieser Brexit Wieseregelungen, das das EU-Fahrer fühlten sich nicht mehr willkommen. Also das bedeutet also,zusätzlich zu die LKW-Fahrerproblematik in aller anderen Länder der EU es gibt ja Problemen.Hat Großbritannien dank die Linie des Landes noch mehr Problemen dazu.Und ist es in die ganze Lieferketten nicht nur bei LKW-Fahrer, auch die Häfen in Großbritannien haben Riesenprobleme. Weil da fehlen Mitarbeiter, das bedeutet, dass die können die Schiffe nicht mehr entlaben.Ja, es gibt so Riesenpyramiden von von Containers in Feex-Store, also eine nordöstlich von London, also von den Haupthäfen, weil die haben nicht nicht genug Mitarbeiter, um überhaupt die Containerszu bewegen, ja? Also das bedeutet, das kommt dann auch hinzu zu diesen Ketten, Schnee.
Tim Pritlove
Das ist ja ein äh generelles Problem, was wir derzeit weltweit sehen. Das ist auch noch eine Auswirkung aus äh,Pandemie. Wir hatten die Pandemie, dann sind so die äh Transport ähm Kapazitäten, also die Kapazitäten waren da, aber die die tatsächlichen Bewegungen sind halt runtergegangen. Dann gab's noch diese Evergreen Geschichte im,die hat natürlich auch nochmal so eine Auswirkung gehabt, weil das ist so ein,so ein fein abgestimmtes Geflecht aus Terminverkehr, dass wenn das einmal durcheinander gerät und das passiert auch,öfter mal, dass das so auseinander gerät und normalerweise,nivelliert sich das dann in dem Moment wo die chinesischen Feiertage beginnen im Januar äh Februar, deren ich weiß,ganz genau wie das heißt, aber so quasi was so bei uns zu Weihnachten ist, da sind dann mal die Fabriken zu, da wird dann mal nicht gearbeitet, da ist nicht so viel Produktion abzuliefern und normalerweise äh spielt sich das ein, aber mittlerweile sind die.Die Auswirkungen davon so weitreichend, ja? Also man hat das ja auch in äh in den USA, haben sie genau dasselbe Problem, dass sie einfach dort den Container nicht wegbekommen, dass ihr die Kapazitätnicht haben, die dort stehen zu lassen, sodass sie jetzt teilweise irgendwie schon äh ich glaube, da wurde jetzt gerade eine Regel geändert, dass wo normalerweise zwei übereinander gestapelt werden dürfen, dürfen jetzt vier und so weiter. Also es ist einfach äh alles der Versuch in irgendeiner Form der Situation noch,Herr zu werden. Nur in Großbritannien ist es mal wieder besonders schwierig,Weil eben da nochmal äh eine eine besondere akute Personalnot ist und das wohl auch schon dazu geführt hat, dass jetzt sehr viel Lieferungen dann nach Rotterdam äh ging und dann dort äh.
Jon Worth
Braucht man dann noch mehr LKW-Fahrer, um die dann der Großbritannien so lieb.
Tim Pritlove
Genau. Das funktioniert halt auch nicht, ne? Also das ist äh das ist so eine Katastrophe. Man man man kriegt sein,Kopf äh gar nicht drum geregelt. Ich meine diese die du gerade angesprochen hast, soweit ich weiß, hat die ähm der Vertrag zwischen EU, also der Brexit-Vertrag zwischen EU und äh Großbritanniender hat schon so eine limitierte Cabotage erlaubt, so zwei oder drei äh Fahrten, aber sie brauchen halt mehr um das.
Jon Worth
Tatsächlich der Verkehrsminister hat dann diese diese Limitierung einfach aufgehoben und einfach gesagt, okay ist jetzt.Innerhalb von einer Zeit von ein paar Wochen einfach wieder erlaubt. Ja, also aber irgendwie, das ist auch irgendwie lustig, weil der,die die jetzige sagen wie so Lösungen haben alle genervt,weil die Brexiteers an. Hey Moment mal, also wir verlieren mal wieder unsere Kontrolle,und die Moment mache so, das ist nur ein kleinen Tropfen in den Ozeanen. Wer kommen nach Großbritannien für drei Monate zurück, um um überhaupt eine eine ein LKW äh zu fahren, der in dieser so ein Notfalllösung für für diedie SpritTankers äh zu den Tankstellen. Und ich denke, es war sieben die haben 1000 Bewerbungen erwartet oder so und die haben 27 Bewerbungen äh.
Tim Pritlove
Ja weilweil sich alle die weil sich alle die Bäuche gehalten haben äh aufgrund dieses Angebots. Also wir müssen zwei Sachen da trennen, ne? Also ist ja dieses man kommt als EU-Fahrer nach Großbritannien, liefert dort was ab und dann darf man halt jetztunter Umständen, also ursprünglich zwei Fahrten machen. Jetzt darf man vielleicht beliebig viele Fahrten machen. Das ist aber sozusagen eine Ausnahme, die UK ausschließlich für EU-Fahrer macht. Die gibt es natürlich nicht anders herum für britische Fahrer.So, das heißt, auch hier ist wieder dieser Effekt des Brexit. Jobs in UK,gehen eigentlich weg, ja? Und äh werden in die EU übertragen. Genauso hatten wir das ja vorhin bei dem Beispiel mit den ganzen Niederlassungen. So viele Unternehmen sind jetzt gezwungen, Niederlassung in der EU zu gründen. Die Fluggesellschaften waren ja ganz früh dabei,So, die haben das ja sofort kommen sehen, so mittlerweile, wenn man irgendwie easyJet fliegt, das war halt immer UK. Jetzt äh fliegt man normalerweise mit Easyjet äh Europa äh die allermeisten Flüge.Ähm diese ganzen Niederlassungen führen natürlich dazudann eben auch Mitarbeiter dort arbeiten müssen in der EU, die dort Steuern zahlen und die dann sozusagen noch mehr Geld abziehen, mal ganz abgesehen von den ganzen Investitionen, die dort dann noch äh getätigt werden müssen, um das überhaupt zu,ermöglichen. Also diese und dann dieses Angebot um die eigentliche shortage britischer Fahrer äh.Zu senken. Das war so absurd und dann hast du ja schon gesagt, ne, das einzige Angebot war, na ja, komm doch mal für drei Monate.Und dann vor Weihnachten müsst ihr dann aber wieder zurück sein, wo man sich auch fragt so, wer.Jetzt seine Existenz auf, die ja irgendwo in Deutschland, Polen, wo auch immer äh hart rumänische Fahrer, um dann in UK zu sein,alle wissen ja noch, wie sie das letzte Mal dort behandelt wurden,Ja, wie sie äh während der Pandemie behandelt wurden, als sie auf der Autobahn festgesteckt haben und wie sie generell ja auch aufgenommen wurden in dem Land. Man man wird ja nicht mit offenen Namen empfangen, sondern man gilt als Ausländer und Europäer und überhaupt ganz was Böses. Das funktioniert halt alsoalles überhaupt nicht. Mit anderen Worten, es ist auch derzeit nicht davon auszugehen, dass diese LKW-Krise sich nennenswert in irgendeiner Form,verbessert oder? Also es gibt jetzt eigentlich überhaupt keinerlei Tendenz, dass sich irgendwas bessert daran.
Jon Worth
Oder oder man man gewöhnt sich halbwegs daran.
Tim Pritlove
Weniger Wirtschaftsleistung.
Jon Worth
Ja ähm.
Tim Pritlove
Arbeitslosen, weniger Steuereinnahme.
Jon Worth
Nee, aber wenige also Arbeitslosigkeit steigt nicht zurzeit in Großbritannien.Aber Steuererhöhungen gibt es schon, ja, also weil auch die Staat hat so viel Geld schon ausgegeben, um,Notfalllösungen für diversen Problemen zu finden und Wirtschaftswachstum mittelfristig sieht nicht besonders gut in Großbritannien aus, aber zur Zeit ähm ähm,an den Palmen, Arbeitslosigkeit steigt zur Zeit nicht.
Tim Pritlove
Trotzdem geht die Wirtschaftsleistung nach unten und das bedeutet.
Jon Worth
Oder oder geht nicht so schnell wieder auf, wie in anderen europäischen Ländern.
Tim Pritlove
Ja gut, aber die Preise steigen halt auch relativ stark, weil natürlich der Aufwand für die Unternehmen sehr viel größer ist. Die müssen jetzt mehr zahlen für Transport, mehr zahlen für Lager, die haben längere Zeit.
Jon Worth
Kommen wir, dann kommen, wie es der Tanz zu zu den frisch erfundene,plus des Brexits. Ja, weil Großbritannien nicht mehr von Billigarbeitskräfte aus der EU abhängig ist. Das bedeutet, dass es werdenLohnerhöhungen geben für britische Arbeiter. Aber es ist natürlich ein Problem, wenn die Lohnerhöhungen,Was jetzt zur Zeit der Fall ist, nicht die höheren Preisen in den Läden abdecken, also die Preisen steigen schneller als die Löhne zur Zeit äh und in in den letzten in den letzten paar Monaten.
Tim Pritlove
Ja, die Inflation frisst alles auf. Ja, genau. Mhm.Anderer extrem betroffener Bereich ist ja die Landwirtschaft, der Agrarsektor. Das ähm hat mir, glaube ich, auch schon ein paar Mal angesprochen, dass das ja eigentlich so eine typische Auswirkung ist, weil das ja auch so ein Klassiker ist, dass eben, das gilt ja auch für Deutschlandähm Spanien, viele andere Länder des Westens, dass halt hier äh,immer wieder saisonaler Bedarf ist für Ernte, für Auslieferung für verschiedene äh Dingeund ja, wie sieht's denn jetzt aus äh im Agrarsektor? Weil das ist ja jetzt ein echtes Problem. Auf der einen Seite, man kann nicht mehr so leicht exportieren, ja, also teilweise mancheBereiche. Über Fischerei hat mir schon mal gesprochen. Die haben so richtig Probleme, weil die einfach überhaupt gar nicht die die Möglichkeit mehr äh haben, überhaupt was zu exportieren. Ähm andere Sektoren sind aber auch extrem betroffen.
Jon Worth
So besonders die Fleischindustrie ist ist ist derzeit sehr hart betroffen. Ähm.Die es fehlen Mitarbeiter in den Schlachthäusern, es fahren LKW-Fahrer, um überhaupt die Schweine zu den Schlachthäusern zu bringen.Online Großbritannien ist in die verrückte Situation zur Zeit wo es es finden so Schweinekeulen statt,statt die die ähm die Schweine zu den Schlachthöfe bringen. Also das bedeutet, dass es gibt,ein höheres Bedarf von importiertes Fleisch in Großbritannien zur Zeit, weil Großbritannien kann die eigene,Schweine zur Zeit nicht alle schlachten,ähm auch in die Felder, ja so in in so Gemüse und Obst gibt's auch Schwierigkeiten, also die ernten,also könnten nicht zu 100 Prozent so so geerntet werden,wegen fehlender Arbeitskräften. Also die die dieses Sektor hat tiefgehende Probleme,Verluste für die für die Landwirte, besonders im im Bereich der der Fleischindustrie. Ja. Ähm.Auch Probleme des Großbritannien hat nicht genug Tierärzte ausgebildet und jedes Schlachthaus braucht ein Tierarzt für den Fall, dass irgendwas da schiefgeht. Das bedeutet, die die Anzahl an Stunden, die die Schlachthöfe Höfe,offen bleiben könnten, war auch geringer. Ähm also ja, also ähm äh die die Situation ist ist natürlich für verdienen sehr schwierig.Ähm und 80 Prozent der der Leute, die in dem Agrarwirtschaft arbeiten, die haben auch für den Austritt gestimmt.
Tim Pritlove
Wollte ich gerade drauf hinaus. Das ist ja so eine klassische Zielgruppe, eigentlich der der Touris und,das ist halt da fragt man sich halt wieder, wie kann diese Situation, die wir eingangs schon besprochen haben, da überhaupt sich halten. Ich meine, mittelfristig wird sich doch da die Stimmung ändern müssen, oder?
Jon Worth
Also.
Tim Pritlove
Angst vor Leber ist immer noch größer als äh die Realität von Torys.
Jon Worth
Es herrscht es herrscht grad so eine Diskussion in Großbritannien.Ein bisschen vorangetrieben von Leiber, es ist Brexit ist nicht Schuld.Sondern diese Ausführung des Brexits. Ja, also die Revolution war die richtige, aber die haben das einfach schlecht ausgeführt.Nein, also alle möglichen Brexits führen zu Problemen oder oder sorry,alle politischen Akzeptablen Brexits, ja also raus aus äh der Zollunion und ein EU-Binnenmarkt führen zu Handelsschwierigkeiten. Also das bedeutet, die haben dann eine eine wirtschaftliche Auswirkung.Aber es sei es recht grau die Debatte in Großbritannien, Brexit ist selbst nie schuld, nur dieses Brexit.Ähm und das das stimmt ja nicht. Also alle,politisch möglichen Brexits führen so genau so ein Ergebnis. Aber das ist genau was die Konservativen der Zeit,als Argument so so so Vorschlagen oder voranbringen ist dann ja klar, also,Es gibt ja Schwierigkeiten, aber Brexit selbst ist nie Schuld, also die böse EU ist Schuld.Dass wenn ich genug Leute ausgebildet haben ist Schuld? Ja wer wer war an der Regierung diese Jahre aus niemandem nicht genug an? Äh LKW-Fahrer, die die Führerscheine gemacht haben, ja die Konservativen, aber das war David Kammön und anderen, also wir sind nicht schuld. Alsoalle anderen sind immer schuldJa, also die die böse EU, die bösen Franzosen, die börsen Leute, die keine Ahnung, zu viele Grenzkontrollen machen bei der Einreise von Waren aus Großbritannien.Die Regierung ist nie schuld.Äh es gibt ja genug Sprit. Ja, also es ist es herrscht Panik an den Tankstellen und die die die Leute, die dann dieses ist die die in diese Schlange stehen,Das ist deren Show. Das ist nicht unsere Schuld. Und das wirkt halbwegs.Warum gibt's keine Riesenproteste auf britischen Straßen? Warum beherrscht kein Panik irgendwie?Nö, es ist so, ja, wir haben Schwierigkeiten, wir müssen alle so zusammenarbeiten, damit alles gut läuft und die Regierung sagt, ja, wir werden mittelfristig eine Weltklasse Lieferkettentechnologien, Großbritannien haben, ja,totaler Schwachsinn.
Tim Pritlove
Es gab doch auch noch nie Demonstrationen in Großbritan.
Jon Worth
Nee, es gab ja schon, ja. Also es gab Randalen in Großbritannien, ja, also die führte,Die Hände vom. Ja, Riesenproteste. Ähm,Oh oder ähm CND Riots, also amerikanische Atomwaffen in Großbritannien in der Achtziger, ja? Aber.Wie wie kann.Es war so halbwegs ein Witz für mich, ein ein in meine Diskussion auf auf soziale Kanäle. Jedes Mal, dass ich meinem meinem Rewe um die Ecke ging, in NeuköllnJa, okay, was könnte ich heute nicht kriegen? Scheiße, es gab heute keine ähm Bio-Karotten, nur reguläre Karotten. Ja, ist auch so halt so ein bisschen so standing Joke geworden. Das war oh nee, das das richtige alkoholfreies Bier war heute aus, aber es stand sieben andere Sorten zur Verfügung.Ähm aber irgendwie das ist nicht normal. Also aber was für alle anderen landet Europas,einfach zu einer ernsthafte Diskussion führen könnte?Für den Großbritannien sind nichts äh was sind die politischen Auswirkungen von von dieser diese ernsthafte Lage? Es gibt ja faktisch keine.Und diese diese Konsequenzen, wenn.Wenn ein Land schlecht regiert ist und das führt zu keinen ernsthaften politischen Konsequenzen.Wo steckt deine politische Systeme, es steckt in meiner Meinung nach in eine sehr tiefgehende Krise. Wenn du weil auch die wenn ich rede mit Freunden, Familie, die sind ja.Genervt, aber irgendwie haben null Hoffnung, dass man sie daraus.Gute und ernsthafte Schlussfolgerungen. Oder oder das.Ernsthafte Aue, es wird eine ernsthafte Auswirkungen auf den politischen Alltag. Ähm es gibt diese.Hoffnungslosigkeit irgendwie unter Leute, die sagen wir so, niemals,konservativ wählen werden, aber so die ehemaligen Remaines hauptsächlich oder ehemalige Labour oder Liberale oder Grüne Wähler, was tut man, um.Diese Problemen zu beheben. Und wenn man so von Deutschen aus nach Großbritannien, also es ist sieht alles zum,so verrückt und so bekloppt aus. Wie wie kann es so sein? Ja, aber irgendwie wenn man.Wenn man das nicht versteht oder man kann einen anderen Standpunkt hat und man immer noch den Eindruck, ja the doing the best, die versuchen ja Lösungen unter schlechten und aus schwierigen Umständen zu finden.
Tim Pritlove
Das fand ich schönste Meldung irgendwie.
Jon Worth
Ja, ja, ja, ja, ja, ja, ja.
Tim Pritlove
Äh ja es ist wirklich äh absurd.Äh die jüngste äh Krise, es gibt ja jetzt sozusagen wirklich jede Woche irgendwas Neues und das ist eigentlich auch ein interessantes Lehrstück über die,Komplexität wirtschaftlicher Zusammenhänge, ne? Also gerade in dem Moment, wo Lieferketten auseinanderbrechen, macht man sich, glaube ich, nicht so richtig klar, dass das also wirklich ein Dominoeffekt ist, par excellence.Irgendwas kann nicht geliefert werden, heißt, irgendwas ist nicht mehr verfügbar. Und wenn irgendwas nicht mehr verfügbar ist, dann kann das einfach sein, dass das so ein ganz ganz wichtiger Baustein ist, an demalles hängt, so ein Bottleneck irgendwie, dass äh dazu führt, dass einfach komplette Industrien auf einmal äh entweder ihre Leistungen einschränken müssen oder teilweise vielleicht auch überhaupt nicht mehr arbeiten können.Ging es los mit Klärwerken in Großbritannien. Was ist da passiert?
Jon Worth
Also es ist ja wie Alm in Großbritannien eine Mischung aus jahrzehntelang fehlende Investitionen.Zweitens fehlende Arbeitskräfte und drittens, die Chemikalien, die man braucht für die Abwasserbearbeitung,Viele davon kommen aus EU-Länder und es gibt gibt Lieferschwierigkeiten. Also das bedeutet, man musste dann unbehandeltes Abwasser in diversen Flüssen einfach rauspumpen,Also es gab enormen äh oder Wasserqualitätsprobleme. In den letzten Wochen in Großbritannien. Und es gab dann nur die Regierung stand unter enormen Kritik.Weil die haben so gesagt, okay, wir wollen eine dass die Regeln werden,also die Strafen für die Abwässerfirmen, ja die die Kläranlage betreibenden Firmen sinken wir damit, dass dann mehr Unterhaltungsabwasser raus sind in den Flüssen abgepumpt werden können.Ist ihr wichtig, weil wären Brexit, also das sind das Großbritannien muss nicht mehr die EU-Normen für Erbwässer ähm äh bearbeiten,Bearbeitung nicht mehr respektieren, aber während dem Brexit eine Referendum war Michael Gof damals. Es wird keine Senkung von von Umweltstandards geben nach dem britischen Austritt.Was passiert. Es gibt, oh, Senkung von Umweltstandards in Großbritannien nach dem Austritt.Wie löst man so einen ein Problem? Es gab ein riesengroßes Aufschrei, äh auf soziale Medien gab's diverse Videos und Berichte und von Fotos von vonGewässer voll mit Abwässer und was so, sorry und und.Und dann die Regierung muss sein, Moment mal, okay, wir wir wollen das dann in Griff kriegen. Aber das war die Krise von letzter Woche. Also das bedeutet.Ist dieses Problem in ja jetzt im Griff, wissen wir ja nicht so so ganz,diese Woche haben wir anderen Krisen, also diese schlecht organisierte.Twenty-six und die Corporate Krise mit einer konservativen Abgeordnete. Also das bedeutet, dass ein Krise schnell nach dem nach dem anderen, dass man weiß ja nicht,haben die überhaupt das das andere Problem gelöst oder taucht dann ein ein neues Problem auf dem Agenda, einfach diese Woche dann ab. Ähm.
Tim Pritlove
Schlangen vor Tankstellen gibt's immer noch.
Jon Worth
Einige schon, aber nicht so schlimm wie wie zuvor.
Tim Pritlove
Zu Beginn. Aha.
Jon Worth
Ähm Lieferproblemen ja schon. Die sind auch ja ein bisschen regionabhängig, ja. Also es ist auch ja ein bisschen lustig, weil.Vor dem wichtigsten Importhäfen für für für Benzin ist in Milfit Haven im Westen, also wo niemand wohnt. Also die Orten,Die am nächsten zu den Importstellen sind, ja, so Wells im Südwesten, waren weniger betroffen aus London, was,grundsätzlich ferne ist, von wo das Ganze importiert wird. Also das ist auch vielleicht ein Grund, warum diese Benzinkrise da standStandes länger und und öfter in den Schlagzeilen, weil die Leute, die in den Medienindustrien arbeiten, waren äh davon äh Herr zu betroffen.Kann auch sein.
Tim Pritlove
Aber diese Klärwerk-Problematik, die ist ja äh wirklich akut. Also es ist ja jetzt nicht nur, dass man davon gehört hat, sondern ich weiß auch von Messungen, die jetzt durchgeführt,also es geht wirklich die Belastung äh der Küsten äh geht spürbar hoch, weil einfach irgendwie ja im Wesentlichen kann man sagen, die die kriegen ihre Scheiße nicht weg. So das ist äh.
Jon Worth
Konservativen Stiegen drei Prozentpunkte, eine Meinungsumfang letzte Woche.Ja also aber also das ist ja also wie.Oh oder Wollen überhaupt.Die die Konservativen diese Problemen überhaupt lösen. Was,wäre erforderlich, diese Abwasserproblem überhaupt zu behebeln,Ja? Eine reale Debatte in den Britischen und Haus. Ein Plan für die Sicherung, für die Importen von die benötigten Chemikalien.Muss man auch sagen, eine,verbesserte Bekämpfung der Coronapandemie, weil die Zahlen gehen so rasant auf in Großbritannien,Das besonders Mitarbeiter, die junge Kinder haben, ja und die Kinder müssen dann mal wieder so home Schooling muss wieder eingeführt werden in viele Regionen, Großbritanniens. Also die Regierung,kriecht auch das nicht im Griff, weil die sagen, ja es ist praktisch Krone ist vorbei, wir öffnen ja alles.Aber dann auch mit Nachteile. Ja also das bedeutet, dass die.Sie können keine einzelnen Elemente von dieser Krise dann beheben, weil.Weil man kann kein einziges Teil beheben ohne die anderen Teilen auch halbwegs irgendwie.Das das verrückteste war auch ja mitten in deine Benzinkrise. Die.Die Strompreisen stiegen so rasant, dass die.Die Gütezüge, die normal mit Strom, so Elektrolocks fahren, die müssen die Elektrolocks mit Dieselloks.Ersetzen, weil die Stromkosten waren zu hoch. Also was bedeutet, das hat dann dann hat man mehr Benzin gebraucht, ja, weil auf der einen Seite man hat eine Stromkrise und als der anderen Zeit seine Benzinkrise, ja. Aber.Die Regierung hä gibt den Eindruck, dass die nehmen diese ganze Reihe von Problemen einfach nicht ernst.Und wir haben vielleicht das oder das eine andere Krise immer noch nicht hier heute debattiert. Das ist die,so sagen wir so die politische Krise in nur die Irland. Ja? Was auch an Zusammenhang mit Brexit hat.
Tim Pritlove
Lass uns aber noch mal kurz bei der Energie äh Krise vorher bleiben. Ähm weil das gehört ja jetzt im Prinzip in den Reigen noch mit dazu. Ja, also das ist äh auch äh ein globales Problem. Diezum Beispiel steigen ja auch in Deutschland sehr stark. Äh die Strompreise werden dem in gewisser Hinsicht auch folgen müssen.Aber auch das ist mal wieder in Großbritannien alles noch ein größeres Problem und auch das hat natürlich wieder ein bisschen was mit dem Brexit zu tun. Ähm,die Gaspreise sind enorm gestiegen. Es gibt einen.Gesetz in Großbritannien was so eine Deckelung der Preise macht. Nur diese Deckelungist im Prinzip nur Pear Company, das heißt in dem Moment, wo das Unternehmen pleite geht, müssen sich Leute neue Verträge suchen und neue Verträge sind dann eben,von dieser Deckelung dann sozusagen nicht äh begrenzt und das,findet jetzt auch statt, weil man hatte halt einen deregulierten Markt, in dem es sehr viele Billiganbieter gab, die da reingegangen sind und die Marktdynamik gemacht haben, das haben wir ja hier auch, die aber jetzt sozusagen mit ihrenmit ihrer Deckelung auf der einen Seite und den stark ansteigenden Einkaufspreisen auf der anderen Seite einfach nicht mehr äh profitabel arbeiten konnten und dann eben insolvent geworden sind. Was dazu führt, dass sehr viele Leute jetztäh quasi sich neue Verträge suchen müssten, weil ihr Anbieter nicht mehr da ist und das halt nur zu sehr viel höheren Preisen. Undeigentlich ist ja aber Großbritannien an das EU-Energiesystem angeschlossen gewesen, aber auch das ist mit dem Brexit ja verloren gegangen.
Jon Worth
Ja und Großbritannien hat die Gaslagerungskapazitäten,seit Jahrzehnten abgebaut. Bei Großbädern hast du gesagt, ja okay, wir können immer noch genug ausreichend Gas von der EU importieren. Ja,so Großbritannien hat in einen europäischen Vergleich nur genug Lagerung für denke ich ist es drei oder vier Tagen.Gas kann Großbritannien lagern. Die Situation in Deutschland ist Deutschland hat quasi Themen für sechzig Tagen oder so und Frankreich hundertachtzig irgendwas, also enorm viel. Okay, die Gasverbraucher in Frankreich ist ein bisschen geringer, aber ein Grund,Ich habe vor 15 Jahren im Bereich der Energiemärkte in Großbritannien, als Beamte gearbeitet. Und damals die Begründung, warum baut Großbritannien,keinen Gaswagerungskapazitäten? Ja, wir sind in ein EU-Energiemarkt und im Falle, dass es Engpässe gibt. Ja, es ist ja eine EU-Energie-Markt, kein Problem. Wir importieren mehr von der EU.Also sorry, ihr seid jetzt raus. Also,das bedeutet das, man muss dann Verantwortung für so was übernehmen. Gab's eine ernsthafte Debatte ohne irgendwas in Großbritannien in Momenten? Also wenn es wenn so eine Energieprobleme auftaucht,Harn hat Großbritannien dann investiert, um überhaupt diese Probleme zu lösen. Nein, natürlich nicht, weil das wäre das wäre.Es wäre da nötig, die Kosten des Brexits dann einfach zu akzeptieren und das hat die das haben die Briten nicht akzeptiert und die britische Regierung nicht,weil es gibt ja Verantwortung oder,Bedeutet manchmal Kosten und Investitionen. Und Großbritannien ist zur Zeit dann Schuld. Und dann,Finanzminister Sunark, der ist okay, wir müssen dann etwas für die Bürger dann tun, damit die dann nicht enorm hören ähm äh ähm äh Strompreisen bezahlen müssen. Also das bedeutet, dass die die staatliche Verschuldung,dann noch entsprechend höher, dann kommen dann in dem in dem jährlichen Haushalt letzte Woche, dann Steuererhöhung, Erhöhung,um diese Kosten dann abzudecken, ja? Und das unter eine Konservative, wo Boris Johnson sagt, ja so, wir sind die so Party?Und was hält dann in den ja sorry, aber Label, die sind immer für Steuererhöhungen. Also wer hat dann Steuer so deutlich erhört in Großbritannien? Jetzt letzte Woche. Die Konservativen wegenBrexit auf eine Seite und eine und ein fehlhafte Industriepolitik äh oder Energiepolitik,auch dazu seit ein Jahrzehnt.
Tim Pritlove
Welche Steuern sind da erhöht worden.
Jon Worth
Die haben den sogenannten ähm ähm also das ist es ist es ist wie ein Einkommen. Funktioniert wie ein Einkommenssteuer. Also es ist ja auf alle.
Tim Pritlove
Ja, also auch das äh kein schöner äh Bereich, denn äh,gab's ja und das hängt ja auch so ein bisschen dann auch mit dieser Energiekrise auch noch ein bisschen zusammen, einen speziellen Streitmit äh Frankreich, ja und generell kann man vielleicht das mal erweitern auf die ähm den Streit quasi, der sich überhaupt mit der EU so abspiel,man hat immer noch den Eindruck, die EU hält sich immer noch sehr zurück so. Man ähnimmt an dieser ganzen Debatte eigentlich nicht teil, während halt in Großbritannien auch medial immer wieder äh auf Europa eingeschlagen wird und irgendwie äh alle möglichen Ankündigungen gemacht werden, was man jetzt irgendwie äh tun und lassen und und kündigen.Äh könnte.Atmet man in Brüssel einfach langsam und versucht sich nicht aus der Spur zu bringen. Das ist in Frankreich ein bisschen andersda gibt es eben diesen Konflikt im Rahmen derFischereilizenzen im Brexit-Vertrag ist geregelt gewesen, dass Großbritannien, französischen Fischern, die eine bestimmte Zeit äh schon in Gewässern gefischt haben, Lizenzenähm geben muss, um es äh insbesondere eben im Bereich um die Inseln äh.Äh denen diese Lizenzen zu geben. Das hat auch äh weitgehend stattgefunden mit der Ausnahme von 20 oder weiß nichthundert äh also ein bestimmter Teil zehn, zwanzig Prozent haben halt einfach keine Lizenz bekommen. Das führt ja dann zu einer ganzen Menge Streik und das ist natürlich dann auch in Frankreich, jetzt wo es da auch auf die Wahlen zugeht und,nicht gerade besonders gut da steht. Ein Politikum, es gab danndie Ankündigung von Fischern, also dass sie dann irgendwie da die Häfen, die britischen Häfen äh äh auf Jersey besetzen und so weiter oder dass die britischen äh Fischer nicht mehr die Häfen in äh Frankreich ähm,anlaufen lassen dürften und so weiter. Ähm ja und äh das eskalierte jetzt teilweise äh zumindest verbal hoch mit so Androhungen wie dann schicken wir euch halt einfach keinen Strom mehr.
Jon Worth
Ja oder wir führen noch strengere Kontrollen ein für für Exporte aus Großbritannien. Also die Situation ist,etwas milder geworden gestern. Es gab ein Treffen zwischen David Forst und und Clement Boom, der der Europaminister Frankreich. Ja, wir finden pragmatische Lösungen, aber wir sind noch,so weit voneinander irgendwie. Aber.Beiden braucht Frankreich dieses Streit nicht unbedingt. Großbritannien braucht diese Arten von drei Punkten noch.Weil das hilft in Großbritannien aus seiner Art.So Kommunikationsstrategie, also wenn Brexit nicht wirkt, alle anderen sind ja schuld, also Brexit war schon,ein ein sehr sehr schwierig für die ganze britische Fischereiindustrie, nicht besonders die mit Booten, sondern Inland-Fischeries, also so so ähm ähm wie soll man das auf Deutsch Fisch ja ähm ähm.
Tim Pritlove
So Lachszucht et cetera.
Jon Worth
Ja, genau. Ähm also das bedeutet, dass.Was ich ich denke, dass die EU kapiert hat, aber aber weiß ja nicht, wie könnte man am besten dagegen so agieren, ist.Großbritannien will kein so stabiles Brexit. Ein Streit,ist immer nötig für die britische Regierung. Ja, obwohl es so absurd klingt, ja klar, wir wollen eine Lösung für Fischerei-Listenzenzenzenzen, wir wollen eine Lösung für weiß ich nicht was, Exporten von Marx Inspences Samuels.Ja für sagen wir so die Bürger oder einzelnen Firmen oder oder oder damit Lieferketten zusammenhalten ja dann brauchen wir dann Lösungen. Aber in die alltägliche Kommunikation.In die besonders in dem Britischen Boulevardzeitungen. Das ist nicht erforderlichEin Streit mit den Franzosen zu Fischereilizenzen ist hilfreich. Schau mal, wie böse die die die Franzosen sind, die die respektieren ja die die Regeln nicht.Die ähm die wollen uns keinen Sturm beliefern und so weiter. Also es geht so ins. Ja, manchmal ist es heftiger, dann die kommen dann werden dann ein bisschen pragmatischer. Dann dannbesonders David dann noch was in die in die Diskussion,Ähm und so geht es geht es einfach weiter. Also wird Frankreich jetzt die Strom,Großbritannien kein Sturm mehr beliefern. Kurzfristig nein, also alles wird weiterhin laufen. Mittelfristig.Ich habe ja Angst, weil seit dem Sommer.David Frost, der Brexit-Minister Großbritanniens, hat öfter gesagt, die.Des Traden Cooperment ähm mit zwischen Großbritannien und die EU und den sogenannten Noven Irish Protokoll, die müssen neu verhandelt werden.Was die diese Verträge stellen so für Großbritannien so tiefgehende Problemen dar.Dass die Bussen geendet werden. Ja, einfach mal.Brexit das ist so komplette Brexit juristisch Lösung kann mittelfristig einfach nicht so bleiben.Das führte natürlich zu einen heftigen Kritik. Hey Moment mal, wer hat das verhandelt und wer hat das unterschrieben? Ja, David Forst, ja und Boris Johnson.Zeitungen, so kommt das nicht rüber, ja? So einfach mal zu sagen, hier Moment mal, wir haben einen Fehler gemacht, wir wollen was anderes. Sowas kommen dann in Brüssel vielleicht nicht gut an, sondern würde nicht.Plötzlich abgelehnt. Aber was was wir dann sehen ist, die Leute, die das verhandelt haben.Die akzeptieren ja nicht die Auswirkungen von was die selbst unterschrieben haben.Und das führt dann zu dieser Absurdesituation, wo Großbritannien sein, im Moment mal so die die EU sei böse, weil die machen, was wir unterschrieben haben, faktisch.Und das ist, was wir sehen mit mit die Situation, mit mit Jesus-Streit um den Fischereipolitik und das ist, was wir auch sehen, besonders,ähm äh mit mit diese ganze Diskussion dann in in Nordirland. Ähm und,niemanden kann David Forst oder Boris Johnson und und Druck setzen, ja, weilMitglied des also des ist dann nie in dem House of ein so Brexit question time es ist nicht erlaubt weil er,Nordsitzen nicht kommend.
Tim Pritlove
Also um's äh vielleicht nochmal gesagt zu haben, für Leute, die das nicht ganz aufm Zeiger haben, House of Comments, ist quasi wie unser Bundestag, soll das eigentliche Parlament, was die Gesetze beschließt, House of Lource ist so diese oberen Karma nicht wirklich vergleichbar mit dem Bundesrat, aber halt so.
Jon Worth
Nominiert, nicht gewählt, ja. Ähm äh er gibt relativ wenig Interviews, wenn er wenn er etwas schreibt, er schreibt das in den in den Zeitungen, die beliebt sind von den konservativen, besonders der David. So das bedeutet es.Und jedes Mal wenn es strittig wird, die Briten werfen.Noch was oder finde noch ein Problem und.Das Hauptproblem der Briten zur Zeit ist.Die Rolle der europäische Gerichtshof in Nordirland.Ja? Also dieses Problem die haben das nie nie nie erläutert,oder oder nie ernst erläutet oder öffentlich erläutet, wären die Brexit-Verhandlungen selbst. Und das ist jetzt für für David Frost ein riesiges Problem.Obwohl wir wissen, dass das Fürth in Nordirland nicht zu ernsthaften realen Problemen da vor Ort. Ja also die machen dann,einen Ideologischen, halbwegs juristischen Streit, weil die wollen halt einen Streit.Mit Brüssel. Also.
Tim Pritlove
Geht gar nicht darum, worum gestritten wird. Es geht darum, dass es Streit gibt.
Jon Worth
Und man muss irgendwas finden, wo man streiken kann ohne möglichen Brändchen Auswirkungen zu haben auf.Sagen wir grob englische Wähler.Und was ist dann dann am besten? Ja, nur die Irland. Wir machen einen Streit um nur in Irland. Niemand wählt für die Konservativen sowieso dort, ja? Es droht dann.Eine Blamage für für äh notirischen Juniisten bei den Parlamentswahlen in Nordirland, Mai nächstes Jahr schon. Weil.Also den.
Tim Pritlove
Also die Unionisten sind sozusagen die in Nordirland, die ja tendenziell sich eher UK führen, ne.
Jon Worth
Die wollen das Norian. Es ist noch Teil der von Großbritannien und die sind die sind ähm äh protestantisch.Also, die die UP.Hat derzeit äh der Rolle der First Minister Nordirland, so soll es eine Art Premierminister Nordirland, weil diese diesen Possen.Geht an den größten Parteinotirland und das war jahrelang die UP, also sehr konservativ und auch weil die traditionell eine Allianz hat mit den Konservativen,auch pro Brexit.Weil die hauptsächlich gegen also jahrzehntelang gegen Irland und gegen Dublin waren. Also wir sind für ein starkes souveränes Großbritannien so in der Art.Genau, genau, die haben die der Regierung von Theresa May unterstützt. Was jetzt der Fall ist.Ist, wenn wir sehen, was in der Realität in Not Irland fucktisch passiert.Ist, es gibt eine tiefere Integration,von der Wirtschaft Nordirlands mit dem Wirtschaft Irland. Es gab,keine Benzinlieferungsproblemen in,Nordirland. Also es ist keine Milkshakes gab in McDonald's in England und Schottland im Sommer. Es gab ja Milkshakes noch in die in die Filialen in Nordirland, weil die Griechen dann alles das über Dublin,So das bedeutet, dass diese Brexit-Lösung führt zu einer noch tiefgehender,wirtschaftliche Integration Irlands. Also nur die Irland mit den Republik-Irland. Und das bedeutet.Politische Schwierigkeit.Für notirischen Junioristen, weil die sehen, hey Moment mal, das wollen wir nicht, weil wenn wirtschaftlich ihr Land noch vereinte wird.Führt für uns zu politischen Problemen. Also die Juniisten setzen London durch und sagen, hey Moment mal.Wir brauchen Änderungen des notirischen Protokolls, damit dann zum Beispiel die die britische,Ähm Supermarkt die haben die Filialen in Nordirland aus England beliefert mit LKWs.Das ging ja nicht so einfach wegen die anderen Kontrollsystemen und und ähm weil weil nur die Irland gehört noch zu den europäischen Binnenmarkt, faktisch dank dem notirischen Protokoll.
Tim Pritlove
Also Protokoll ist der Teil des der Brexit-Verträge, der halt diese spezifische Situation in Nordirland regelt, genau. Und äh das ist das, was damit gemeint.
Jon Worth
Ja genau. Ähm also und dann Änderungen, es gab verrückte Streit zu ähm ähm was auf Etike,in Not irischen Supermärkten steht, dass die die die Brexit Traditionalisten in Großbritannien die sind für die Wiedereinführung von von Peins und und äh und so ja.
Tim Pritlove
Übrigens auch nie also die ja immer schon galten.
Jon Worth
Ja genau, aber man muss.
Tim Pritlove
Immer noch machen.
Jon Worth
Genau, am man man musste hinzufügen Grows und so weiter, ja?Und das ist dann noch Pflicht in Nordirland. Das Drums muss noch auf dem Etikett stehen. Das ist nicht akzeptabel in Nordirland, weil auch die Nordiren wollen den Fund zurück. Äh es war eine verrückte Ehre, ja.Ich ich bin so aus diese so Desmo-Generation in Großbritannien. Ich habe ja keine Ahnung, wie viele es in ein in ein.
Tim Pritlove
Stones.
Jon Worth
Ja Mama, ja oder sowas, ja, aber meine Mutter schon, ja, aber äh keine Ahnung. Wenn ich lese an den alten Kochbuch oder so, ey, keine Ahnung.
Tim Pritlove
Ja, da musst du musst du eine Fortnite drüber nachdenken.
Jon Worth
Ja genau ähm,Aber so eine so so eine verrückte Situation, aber aber das führt natürlich zu einer reale Spaltung in Nordirland. Also sagen wir,pragmatische Junioristen. Ja, also Leute, die traditionell für die UP oder uninistische Parteien gewährt haben. Sehen im Moment mal. Also, wenn unsere Supermärkte aus,Dublin beliefert werden können. Wir haben die wirtschaftlichen Probleme in Nordirland nie, was Großbritannien hat.Es geht ums wirtschaftliche Ordnung. Okay, vielleicht lohnt es sich dann nicht mehr für die die die Saison,Brexit Idioten von den UPI. Wir wählen stattdessen für the Lions Party, also das ist eine unabhängige politische Partei in in in Nordirland.Ähm wir wählen stattdessen einen unabhängige politische Partei, die pragmatischen Lösungen für unsere für unser Teil von Großbritannien dann sucht,Und das bedeutet dann den die Partei, die dann total davon profitieren könnte,wäre dann ja also die Nationisten, die wollen ein verrenktes Irland. Und die könnten nach der Wahl nächstes Jahr dann größtes Partei in den nordillirischen Assem Leadern werden. Also das.
Tim Pritlove
Premierminister stellen.
Jon Worth
Dann die Premierminister stellen und das wäre dann eine Katastrophe für die Juniisten und auch eine Katastrophe für London. Und das ist dann den Hintergrund zu dieses Spiel, um Nordirland gerade, weil man also wir haben.Boris Johnson, die Konservativen, die haben so einen Brexit-Deal.Unterschrieben 2019 in den Interessen von englische Wähler und englische Brexit-Wähler und und für die in den Interessen von von den Konservativen.There is a mazeed deal, ja den sogenannten Backstop, wäre deutlich besser für Nordirland politisch, vielleicht nicht wirtschaftlich, sondern politisch, aber das war nicht wirtschaftlich akzeptabelfür die konservative Parteien für Konservative Wähler. Also dieses Kernproblem, ja? Es heißt der Brexit triammer.Also, was will man? Wo will man einfach die Grenze? Man hat drei Optionen.Grenze in Irland ist für die EU nie akzeptabel. Grenze zwischen Nordeland und den Rest von Großbritannien.Das ist, was wir fankisch jetzt haben, ja, diese Kontrollen an den für Waren, an den Fähren zwischen England und und und Nodien.Das ist politisch ein Problem für notirischen Juniisten. Oder.Nirgendwo eine Grenze, was man vorher hatte. Ja, freie Warenverkehr, aber das bedeutet, eine so sanften Brexit,Das wäre dann politische und akzeptabel für die konservativen,Also aber das wäre dann die Brexit-Lösung a la Three The May, ja, eine sanftere Brexit, um wenige Probleme in Nordirland zu verursachen. Und das ist, was wir jetzt beobachten.Britische Regierung hat dieses wo muss die Grenze sein.Einfach wie ich akzeptiert. Was tut die EU dagegen? Die haben die haben so gesagt okay,Wir finden pragmatische Lösungen, um alles besser zu ermöglichenStatt die Warner eine Grenze zu kontrollieren, wir führen eine zu anderen pragmatischen Systemen ein, einen sogenannten Programm, wenn einer eine, sagen wir so, ein Supermarkt sich in diesesdieses System einträgt, die können einfach elektronischbeweisen. In dieser Lieferung gab's XY. Das ist an diesen Supermärkten in Nordirland destiniert. Es wird nicht über die Grenze zu Irland gehen.Kein Problem. Ja, so wir finden technische Lösungen für manche Problemen. Aber manche Problemen kann man halt nicht lösen. Ja, so eine eine Grenze und manche manche Kontrolle wird sich ja noch geben.Aber dann, dass es dann ein den Grund für dieses.Streit. Ja, also das es ist in den Interessen von London zu beweisen, dass die jetzige Situation in Nordirland nicht funktioniert,obwohl es wirklich wirklich wirtschaftlich sehr gut funktioniert. Es ist es ist es ist nicht politisch funktioniert.
Tim Pritlove
Da wollte ich nämlich jetzt nochmal drauf äh kommen, um das mal äh festzuhalten. Also wir haben jetzt diverse Probleme in Großbritannien beschrieben.Abwasser, Landwirtschaft, Pipapo, LKW-Fahrer, keine dieser Probleme.Gibt es in Nordirland, also da gibt's genug Fahrer, da gibt's genug Benzin, dann funktionieren die Klärwerke, die.
Jon Worth
Wirtschaftlich ist in Ordnung. Die haben auch ähm äh diese neue Fähre Verbindungen äh zwischen Ross Leer direkt nach Frankreich eingeführt, um einfach so Großbritannien so umschiffen ähm.
Tim Pritlove
Nur eine, sondern.
Jon Worth
Mehren, ja, ja, nach es kommt ja noch so so eins nach sogar nach. Das klingt ein bisschen unlogisch, ja, aber irgendwie,Die irische Regierung hat pragmatische, praktische Lösungen einfach gefunden. Die solche Lösungen sind für,Die britische Regierung, die kommen einfach nicht in Frage. Ja? Und natürlich man will nicht als LKW-Fahrer.Nicht mehr von Dublin nach Holly her, dann Dusch Großbritannien fahren zu müssen, in den Riesenstau stehen an äh an der Hafen von Dover, um dann einfach dann Frankreich zu erreichen. Es ist ja einfacher, obwohl 15 Stunden in einer Fähre nicht so besonders bequem ist. Es ist wirtschaftlich sinnvoller, sowas zu machen als durch Großbritannien zu fahren.
Tim Pritlove
Ach so, unbequem ist das für die Fahrer jetzt, glaube ich, nicht. Ich meine, die.
Jon Worth
Ja, im im Herbst, im Herbst beim Sturm, jetzt im auf dem Kanal, das ist nicht so mein Ding.
Tim Pritlove
Na ja gut, dann muss man denn vielleicht die Betten mal, keine Ahnung, Wasserbetten oder so oder so was.
Jon Worth
Ähm aber aber aber ehrlich. Die wirtschaftlichen Probleme gibt's ja derzeit einfach weniger in nur in Irland, als in dem Rest von Großbritannien.
Tim Pritlove
Ja, auch das war alles äh vorhergesagt, dass es letzten Endes dazu führen kann. Ich frage mich jetzt auch grade, wenn.Also das, dass das Aufkommen stärker werden von Schimpfen. Äh ist ja wiederum in der RepublikIrland wird das ja jetzt auch nicht jetzt so positiv gesehenweil die halt auch ein bisschen Hardcore äh drauf sind und ähm in gewisser Hinsicht natürlich auch das das relativ stabilepolitische System in Großbritannien äh in in äh in Irland. Äh durcheinander bringen würden, wo's ja immer so eine Balance ist. Wesentlich inzwischen zwei,Parteien wenn ich das richtig erinnere ne? Genau wie schätzt du das jetzt ein? Haben wir schon ein paar Mal drüber gesprochen wenn dieser Trend sich so fortsetzt, dass die Nordiren sich ja eigentlich dran gewöhnen so,Also im Prinzip hat ja England hat so die Brücken äh abgebrannt.Nordirland hat ja schon immer auch eine eigene Identität äh gehabt und ähganz anderes Verhältnis auch zur Geschichte. Denkst du, dass die Leute sich jetzt im Rahmen des äh dieser Brexit-Auswirkungen dann auch einfach mental von Großbritannien,also auch die, die eigentlich so traditionell dieses äh Verhältnis bevorzugt haben, dass das so.
Jon Worth
Es gibt zwei Arten von Reaktionen. Manche Unionisten sagen, London hat uns einfach.Ignoriert oder nicht respektiert? Wir sind auch ein Teil von Großbritannien, ja?Und sehen, okay das ist diese fehlende Respekt führt dann so eine.Okay, vielleicht ist es doch nicht so schlimm, wenn wir eine etwas engere Verbindung mit Dublin haben. Also,ziehen daraus eine pragmatischere Schlussfolgerung. Ja, auf der anderen Seite,Rhetorik von so Hardcore Unionisten wird immer extremer, also die DUP,verliert ja Stimmen ah noch es gibt zwei oder drei andere noch extremere Parteien.Die wollen einfach mal so wie wir verteidigen Not ihr Land noch mehr. Also die wollen dann noch stärker beweisen in London. Hey Moment mal, wir sind ein Teil von.Großbritannien ja noch.Aber zur Zeit dieses sehr starken unionistischen Parteien die kriegen insgesamt nur so 20 bis 25 Prozent der Unterstützung in Nordirland. So das bedeutet es.Nicht alles führt zu einer.Ein verreinigtes Irland. Es kurzfristig zu ein neu aufgestellte Diskussion in Nordirland. Statt zweiteilig dreiteilig,Ja, also einfach Union ist ein,und Unabhängigen dazwischen, also diese Alleinspart, also diesen unabhängigen Partei, ja die wollen pragmatische Lösungen, die sind nicht mit einer religiöse Gruppe gebunden.Wollen kein Vereinigtes Irland, aber die wollen auch keine Grenze in Irland zwischen Nordirland und Republik. Also,Das bedeutet, dass man Mustern mit einer komplett andere Situation in Nordirlandern rächen und was für Antworten hat.London hat Johnson hat Forst. Die haben ja keine Antworten. Die haben ja kein Interesse. Die haben hier kein Verständnis. Ja also die spielen mit Feuer.Aber wissen ja nicht, dass die dass es dass alles so richtig schief gehen könnte. Die haben kein Konzept, die haben ja keine Idee von wie könnte es.Aussehen. Weil wenn die tun ja, was die dann die sagen, was die was die dann machen wollen, ist diese.Ähm Artikel 16 verwenden. Ja, einfach mal das ist so eine Art Notbremse in den Vertrag zwischen die EU.
Tim Pritlove
Wenn irgendwas schief läuft.
Jon Worth
Im im Falle von ja, es ist nicht definiert, was ist, ja? Wenn es für so Schwierigkeiten,das das Großbritannien könnte Kontrollen.In den Warenverkehr zwischen Irland und Notirland dann einführen. Also man könnte dann was wirtschaftlich zur Zeit gut funktioniert.Von einem Tag bis den nächsten kaputt machen. Also wirtschaftlichen Schaden,aber in den politischen Interessen von notirischen Junioristen. Also David,Wäre bereit vielleicht so was dann zu machen. Aber das bringe dann eine Art äh ich weiß nicht, wie man das auf Deutsch sagt.Also deine Gegenreaktion so, ja. Ähm.
Tim Pritlove
Bestrafung, also.
Jon Worth
Bestrafung von der EU, ja? Also dann Maßnahmen von der EU-Seite gegen Großbritannien.
Tim Pritlove
Vergeltung ist das richtige Wort, ne?
Jon Worth
Das führt dann.Dann zurück in die komplette Krise, was wir dann schon äh so am Anfang von dem Podcast debattiert haben.Großbritannien ist schon in eine schwierige Situation, in den Handelsbeziehungen mit der Rest der EU.Also wäre es sinnvoll, aus politischen Gründen in Not ihr Land, um den notirischen Junioristen so ein bisschen.Politisches Stärkung zu geben, einfach einen Handelsstreit mit der EU auszulösen. Unter den jetzigen Umständen wäre so was verrückt.
Tim Pritlove
Ja, total.
Jon Worth
Aber das ist, das ist ja die jetzige Richtung von von Forst. Ja, er steuert auf so einen Kurs Konfrontation mit der EU,um die Union ist eine Nordehran ein bisschen so blitsches Rückenwind zu geben. Sowas wäre.Total außer in pragmatischen Sicht total sinnlos. Aber das ist wohl auch grad steuert.
Tim Pritlove
Ja okay, das kann ja trotzdem passieren. Ich habe gerade überlegt, ähm ich weiß, es ist immer so ein bisschen schwierig, diese ganzen Unabhängigkeits äh diskussionen, aber ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass ich in Nordirland dann ja vielleicht mit dieser Parteiauch nochmal so eine neuepolitische Perspektive auftun könnte, so langfristig, dass die Entscheidung in Nordirland ja immer im Raum steht durch das Karfreitags äh Abkommen hat ja Nordirland quasi das Recht zu sagenWollen wir zu Irland gehören oder wollen wir zu Großbritannien gehören? Dann die dritte Variante ist eigentlich ja so nie diskutiert worden. Was wäre denn, wenn sozusagen Nordirland unabhängig wird.
Jon Worth
Ja oder so eine Art Sonderstatus. Ja, ähm äh es wäre oder oder das ist, was man.Fuck the Show oder wirtschaftlich schon hart.
Tim Pritlove
Es ist ja schon da, ne.
Jon Worth
Ja, ja. Ähm aber natürlich man brauche dann irgendeine andere politische Lösung, weil auch was.Äh also die demokratischen Institutionen in Nordirland sind nicht.Stabil grade, ja? Also dass das so eine Art eigene Staat zu gründen, ja? So, ist diese jetzige Kompromiss, was man zurzeit hat.Jetzt wirklich so schwierig zu zu gestalten, nicht so unbedingt.Mittelfristig könnte ich schwierige werden, wenn größte Partei wird nach der Wahl. Also das ist ein bisschen.Die Hoffnung in London, ja, also wäre es noch möglich, dass die Junioristen doch noch halbwegs gewinnen könnten, ja?Aber aus meiner Sicht im einzigen Weg sowas zu ermöglichen, wäre.Wirklich pragmatische Lösungen zu finden, den Alltags ermöglichen, den die Unterstützung,Von dir Lions Party zu zu entziehen, ja, das alltägliche Leben für Menschen in nur dir lang pragmatisch.Pragmatische Lösung für die praktischen Probleme zu finden. Start so sehr ideologisch auf Konfrontation zu steuern. Aber das ist was, was was man gerade tut. Ja, aber mittelfristig, ich fürchte, dass.Ich sehe kein vereinigtes Irland mittelfristig. Es ist ja so schwierig. Es ist auch nicht unbedingt in Dublin erwünscht.Und keinen oder vielleicht sogar eine irgendeine ungewöhnliche Sondestatus. Eine eine weite Führung von Feindlich, was man gerade hat. Ist wahrscheinlich.
Tim Pritlove
Ja, gar nicht gesprochen haben wir jetzt über Schottland. Ähm auch da äh nähern sich ja ein paar äh Deadlines.Prinzip ist die Situation ja unverändert, die.SNP hat bei den letzten Wahlen ja sehr stark äh abgeschlossen. Ich weiß nicht, hatten wir vor oder nach den Wahlen.
Jon Worth
Knapp nach der Wahl, also.Am Ende der es fehlte eine Mehrheit für den von ein oder zwei Sitzen, also die Regierung jetzt zusammen mit den Grünen, die auch für für einen unabhängigen Schottland sind.Alles ist zur Zeit entsprechend ruhig. Ähm,Fleischaufwahl, COP sechsundzwanzig in Schortland stattfindet, also ein bisschen äh ähm Nickel Stergen will, keinen zusätzliches Streit äh auslösen, ähm.Und die die Schoki-Regierung stand auch unter Druck wegen Corona. Ähm also,trotz etwas strengere Regeln in in Schottland,Todesraten und und Druck auf den Gesundheitssystem. War fast genauso hoch in Schottland wie in den Rest von Großbritannien. Also.Ich habe den Eindruck gekriegt, dass die sich ein bisschen so so gehalten in den in den letzten Monaten. Wir werden mal sehen, ob es so bleibt. Äh nächstes Jahr. Also ich denke, dass.Die jetzt so verstanden einfach so.Einfach so auf eine Kursunabhängigkeit zu steuern, wären es aussieht, dass Großbritannien steckt in einer so in einer Gesundheitskrise, in einer Pandemie und zum Teil in eine plüschige Krise. Vielleicht ist das nicht.So klug,Ähm also die Debatte fand nicht so Unabhängigkeit fand nicht so statt in den letzten Monaten. Also die die die Tatsachen bleiben grob unverändert.
Tim Pritlove
Aber trotzdem war ja die Ankündigung im Raum, dass man das äh Referendum fürs nächste Jahr oder 23 weiß gar nicht.
Jon Worth
Nächstes Jahr oder 23, aber wir haben wir haben immer noch kein Klarheit. Ist das überhaupt,juristisch möglich oder nicht, weil.Vorher aus als die das so 214 Referendum ähm gemacht haben. Man man hat da damals die Zusage von ähm von Cameron und von von London.Dich riecht. Und es ist es ist,umstritten, ob dann eine Zusage braucht, um überhaupt so eine Referendum,auszuführen. Ähm also da haben wir immer noch kein Klarheit.Ähm also das bleibt das bleibt ja offen. Wäre es möglich für die Schotten zu einer so eine indikatives Volksabstimmung durchzuführen könntet so was dann so ein Punkt,kommen, wie, wie, wie in Katalonien. Ähm sowas, was dann braucht, ist den Eindruck, dass alles in London.Halbwegs ruhig, ein halbwegs stabil ist und sie kann dann, okay, das ist unser Plan für ein Referendum, dann die Regierung dann vorstellen und wir werden dann mal sehen,wie wir reagiert dann Johnson und äh und und Govensau. Aber dieses Punkt haben wir bisher nicht erreicht und das.Vermute ich werden wir nicht erreichen dieses Jahr. So, im Frühling nächstes Jahr vielleicht, wenn alles hoffentlich auch in in Sachen Pandemiebekämpfung alles entsprechend.Ruhiger geworden ist.
Tim Pritlove
Ja, jetzt haben wir eigentlich alles durch, ähm was vorhin ja aber auch noch mal den aktuellen Fall, der grade diskutiert wird um Korruptionäh angesprochen, das ist ja auch ein generelles Problem äh mit dieser Regierung. Also das äh ist janicht der erste Fall, der jetzt hier äh bekannt geworden ist und normalerweise grät aber immer kein Hahn danach, weil's irgendwie da was, sei es irgendwas neues, äh bekannt geworden, was man nicht schon längst kennt.
Jon Worth
Ging schon bedingt. Also es gibt diese unabhängige Prozedere um Korruptionsfälle und Abgeordneten zu untersuchen. Und natürlich die Konservativen haben.So äh haben immer gegen diese Prozederen gekämpft. Äh die,Die wollen keine keine Kontrollen, Nebeneinkünfte für Abgeordneten sind deutlich höher unter Konservativen als unter Labour Abgeordneten. Wir haben da ein bisschen das Gleiche in Deutschland beobachtet, dass es so,CDU Abgeordneten haben dann diverse Lobbyeinkünfte neben Einkünfte.Sehr interessant ist, ist die diese der gestern zurückgetreten ist und und vorgestern ähm.So unter Druck stand.So Riesennebeneinkumte und hat dann dann Lobbyarbeit für diese diese Firmen auch auch gemacht. Es sogar eine ehemaliger Minister für Not Irland sogar, eine sehr starke Brexiteerin Patterson.Der da irgendwie nicht verstanden, dass so was gefährlich sein könnte für die Konservativen. Die Konservativen haben sogar abgestimmt im Britischen Unterhaus, einfach mal um die Regeln zu ändern, um um Puttersonce zu schützen.Das löst es so eine enorme Kritik aus, dass am Tag danach Boris Johnson dazu gesagt hat, hey Moment mal, also vielleicht machen wir das doch nicht, so ein U-Turn von einem Tag bis in den nächsten.Und dann ist selbst als Abgeordnete dann so getreten. Also was es muss dann einen Nachwahl geben in in seinen Wahlkreis, in Not, ähm.Das ist einfach den Politikern politischen Alltag. Also,Es gibt ja Diskussionen in Großbritannien. Es es ging nicht unbedingt um Partison, sondern um Boris Johnson selbst. Weil die haben, wo er wo er wohnt, in Downingstreet, finanziert und wir wissen nicht, wer das finanziert hat. Das kamnicht aus staatlichen Gelder, so dieses ähm diese Wohnung, was was Johnson und und äh Carry ähm ähm wo die dann wohnen,Die Bearbeitungskosten kamen nicht aus öffentlichen Fonds. Ja, weil das was für eine so eine Sulux seriöse Umbau der,Wohnung in Downingstreet.
Tim Pritlove
Scheint ja sehr.
Jon Worth
Da scheint ja eine Frage zu sein, aus welchen Fällen kamen diese Finanzen?Ähm also das war dann ein bisschen ja so diese Diskussion diese Woche. Ging das wirklich um um Partison selbst,oder um Johnson. Ja und und Johnson versuchte dann diese Überwachungskontrollgremium zu enthüllen,um sich selbst zu schützen. Es es war äh also passt es ein selbst war nicht so dem dem Fall. Ähm.Willkommen mal wieder zu dem zu dem Kernpunkt zurück.Wie wichtig ist das in die alltägliche Politikdebatte in Großbritannien? Dass die Konservativen sehen.Korrupt aus,Wir haben so viele Korruptionsfälle gesehen in Großbritannien letzten Monaten. Besonders bei den Beschaffungen von dem ähm wäre und Corona. Die Verträge gingen an Freunden von Diverser diverser Abgeordnete.Es gibt ja ähm diverse juristische Fälle, laufen gerade Korruptionsuntersuchungen. Aber.Das wirkt nur, wenn es eine faktische, tatsächliche Auswirkung hat.Auf die Partei und auf die Umfragewerte.Wenn das kein wenn es kein gibt und die Leute sehen, okay Laybo oder die Liberalen oder weiß nicht wem, irgendwie.Weniger korrupt sind, dann beginnt dann eine Überlegung bei den Konservativen.Etwas ein bisschen anders zu machen.Aber was sehr wichtig war, letzte Woche mit diese ganze Diskussion über die äh Abwasserbearbeitung und diese Woche, die über die ganze Diskussion zu dem Thema.Haben einfach so eine komplette Umdrehung der Positionen.Von einem Tag bis den nächsten gemacht. Abwasser war, oh wir haben ein Problem.Am Tag danach, oh nee, sorry, ja, wir haben doch ein Problem. Wir leiten keine Reduktion der Umweltstandards ein. Von einem Tag bis den nächsten,Diese Woche haben wir gesehen, am Mittwoch, ja okay, wir enden die Regeln damit Orient Patterson Abgeordnete bleiben kann.Gestern war schon ein Bus zurücktreten. Ja so es ist so eine komplette Ehre, ja und es die verrückteste Fall war, war ein so ein Staatssekretärin, so ein Junior Minister.Am Mittwoch tat die Frau zurück, weil sie wollte nicht.Dass die Regierung wirft die Regeln übers Board um um um Partison also unterstützen,hat sie selbst als Ministerin oder Staatssekretärin so selbst darüber getreten. Am Donnerstag war sie dann so, weil die Regierung die Position komplett geendet hatte. Ja? Es ist.Man hat den Eindruck, dass.
Tim Pritlove
Tollhaus ist das.
Jon Worth
Das wer hat alles im Griff? Niemand hat alles im Griff. Ja also irgendwie ja so diese berühmte Exitweise Dominic Comings ja,war vielleicht manchmal verrückt. Der war vielleicht manchmal böse, aber der hatte irgendein Strategie. Der hat alles dem kompletten Downing Street Communication und und und Richtung,hat er halbwegs im Griff. Wer kontrolliert?Diese ganze Situation ja gerade, ja? Es gab in der Financial Times heute Vormittag die Situation. Äh oh oder ein Zitat aus Quellen in der Nähe von Boris Johnson. Boris Johnson sei genervt,von Owen Patterson, dass er irgendwie wie gravierend diese Situation war,nicht hatte, nicht kapiert.Er hat dieses Fall von Anfang an, ja, nicht kapiert. Was passierte, ist vor zwei Jahren geschehen?Er hat kein einziges Mal. Jemals gesagt, ich habe,ein Fehler gemacht. Hat er nicht akzeptiert, Punkt. Wie kann es dann passieren, dass Boris schon sagt, ja, ich finde es ein bisschen komisch, dass er seinen Fehler nicht akzeptiert hatte. Hatte es seit 2 Jahren nicht.Also irgendwie Downing Street hat die komplette politische.Professionalität komplett verloren. Ja, es ist so die Agieren von einem Tag bis in den nächsten.Und es hat keine reale Auswirkung, weil die bleiben ja weit vor Labeln im Meinungsumfragen. Es ist die Saison.Ist kaputt gegangen. Wenn man etwas faktisch schlecht macht, was für Auswirkungen hat das?Zur Zeit, man hat ihn eingeholt, dass alles wird schlechter, aber ohne Auswirkungen für die Konservativen.Äh und wie lang kann das weitergehen? Ja, es ist die große, offene Frage.
Tim Pritlove
Ja, ändert einen so ein bisschen auch an die Trump äh Regierung, die in ihrem Stil noch ein bisschen unerträglicher war, aber es hat auch schön äh Züge davon. Und ich meine, ist ja auch in Deutschland oft so, dass man sich auch fragt so, warumhaben einfach bestimmte politische Handlungen keine Konsequenzen, ne? Ich meine, haben wir ja nun in der letzten Regierung auch eine ganze Menge Skandale gehabt und auch eine sehr geringeBereitschaft äh zurückzutreten. Das ist ja schon so ein bisschen auch so ein Trend, ne, so nach diesem Motto, och wieso, das sitzen wir einfach aus.Probieren einfach mal was geht so. Wir gucken einfach mal, wie lange man denn äh äh Oberwasser behalten kann und zeigt sichmal so die moralische Notbremse gar nicht so schnell ziehen muss, sondern das einfach so ja nö man geht einfach nicht weg und ja macht auch was dagegen, klagt doch irgendwie äh das macht dann irgendwie keiner und äh ja danndann ist es halt irgendwann auch einfach akzeptiert, weil die Öffentlichkeit auch gar nicht mehr in der Lage ist, diesen politischen Prozess irgendwie nennenswert zu folgenWas sicherlich auch ein Problem der Gesamtkonstellation medialer Aufmerksamkeit,Also worauf stürzen sich Medien eigentlich.
Jon Worth
Für Vertrauen in das komplette Systemist so gering. Also so besonders sei der der der Parlamentier Expense Skandal 2008, also ähm Vertrauen in wie Abgeordneten agieren oder wie die aus Menschen,arbeiten ist so gering in Großbritannien. Das es ist irgendwie ja natürlich könnte man,Eine Frage stellen, ist sind die Konservativen korrupter als Labour? Man findet bestimmt in die Bevölkerung heraus. Ja, die sind ja kobter. Aber das ist ein bisschen ja, das ist eine eine Entscheidung zwischen Pest und Cholera.Ja, also einfach, beide sind schlecht, nur die Konservativen sind einen Tick schlechter. Ja, also das hilft Laber nicht oder anderen Parteien nicht.Irgendwas so dagegen zu tun. Ja wir sind nicht korrupt. Ja aber wenn wenn.Wenn die innerhalb der Bewölkerung den Eindruck herrscht, dass alle korrupt sind, hat man das dann,Das hat dann keine Auswirkungen, wenn die Konservativen besonders grob sind.Das ist die jetzige Situation, zumindest meine meine Wahrnehmung.
Tim Pritlove
John.
Jon Worth
Optimistisches.
Tim Pritlove
Das war's jetzt eigentlich bisher auch noch nie. Das ist glaube ich auch so ein bisschen dieser verführerische Reiz dieser Serie, dass man eigentlich, wie du schon am Anfang gesagt hast, ne? Also man man schaut so einem Car-Crash in Zeitlupe zu und ähmjetzt grade noch dabei, wie äh der Wagen in der Luft sich so dreht und anfängt sich zu überschlagen, aber ist noch nicht noch nicht wieder aufgekommen.
Jon Worth
Ich finde das meine die Situation ist so.Schwierig. Ich wünsche riesige Proteste. Wirklich. Also das ist.Also gar nichts anderes funktioniert. Ja also nationalen Streiks oder Millionen Leute auf der Straße und irgendwas.Also, die normalen Wegen funktionieren halt nicht.Parlamentarische Opposition funktioniert nicht,was in in Interviews abläuft oder so funktioniert nicht. Also ein weder,akzeptieren diese neue Situation sagen, okay, das sind die Auswirkungen des Brexits. Das ist diese neue Nummer, ja? Also mit alles, was es bringt.Oder man muss irgendeine andere Opposition irgendwie halbwegs gründen, ja?Ähm schau mal, was die in keine Ahnung in der Ukraine oder in Serbien oder so für Bürgerbewegungen ins Laufen gebracht haben. Das ist die einzige Hoffnung zur Zeit.
Tim Pritlove
Ja, aber man hat trotzdem den Eindruck, dass einfach das britische Volk sich das so ein bisschen entwöhnt hat. Also es ist einfach, man ist zu lange, zu ähmzu gut gefahren auch, ich meine ein Land und das Problem haben wir natürlich auch in Deutschland in gewisser Hinsicht, ne. Was sich auch so an seinen eigenen Reichtum so sehr gewöhnt hatdass man überhaupt gar nicht mehr in der Lage ist, so aus den eigenen Reihen heraus, die wirklich,kritischen die Essential Walker zu bedienen, ja und,Wie gesagt, das sehe ich ja hier auch als ein Problem, ja. Würden wir hier die Grenzen zumachen für ausländische äh Mitarbeiter. Hier würde sofort auch alles komplettumkippen, weil du einfach aus der deutschen Bevölkerung heraus die kritischen Berufe nicht mehr bestückt bekommst.Natürlich ein bisschen damit zu tun hat, dass sich eben dieses Klassendenken äh auch nicht so richtig aus den Gesellschaften verabschiedet hat und das ist ja in Großbritannien auch nochmal vielextremer, jawollen alle halt so kleine Königinnen äh sein und äh so die ähm hat sich in gewisser Hinsicht auch schon mit einem gewissen Wohlstand.Gefunden. Klar, die sind natürlich auch noch mit,drin und so, aber eben nicht ausreichend, um das ganze System zu tragen, was natürlich den Grund hat, dass das System als solchesdiese wichtige Arbeit nicht ausreichend belohnt und nicht ausreichend wertschätzt und nicht dafür sorgt, dass eben diese starken Unterschiede in der Gesellschaft,aufgelöst oder zumindest angeglichen werden, ne. Und ähm ja, jetzt zeigt sich eben schön, dass wenn man von heute auf morgen diesen Ausweg über das Ausland, ja, äh wählt, ja und was ja im Prinzip bedeutet,Europa ist ja eigentlich ein Land mittlerweile.Will nicht jeder so sehen und natürlich gibt's da auch Probleme damit, aber de facto rechtlich ist es so, wir sind jetzt ein Wirtschaftsgebiet und wir sind in gewisser Hinsicht auch einpolitischer Raum, der zwar extrem zisseliert und kleinteilig äh äh ist und wo es doch viel Hickhack und Unterschiede gibt und wo wir generell auch noch lange, lange Zeit dieses Problem haben werden, dass wir einfach unterschiedliche stark unterschiedliche Kulturregionen sind mit einer anderen Sprache, mit andererWertschätzung mit anderen äh Auffassungen in Bezug auf Religion, Kultur, Gesellschaftalles Mögliche, aber auch das ist letzten Endes eine Frage äh der Zeit. In dem Moment, wo man sich aus diesem Land einfach verabschiedet und sagt so, ah ja, nee, wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, aber wir wollen trotzdem gleichzeitig alles ändern. Das funktioniert halt einfach nicht mehr.
Jon Worth
Und wir merken auch, dass die Strukturen,Ja, es werden immer Spannungen geben zwischen europäische Länder. Aber die EU bietet uns ein Struktur an, um diese Probleme nach einem ordentlichen Art und Weise halbwegs zu lösen.Großbritannien hat all das über Bord geworfen und jetzt haben diese dauerhafte Streitepunkte zwischen Großbritannien und die EU ohne Einstruktur bisher, die überhaupt sie lösen.Ja?Das Europäische Parlament hat so eine british ins Leben gerufen. Theoretisch mit die Beteiligung von Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament und aus Abgeordneten aus dem Brit hinunter aus und aus Lord.Briten haben bisher keine keine Mitglieder dafür nominiert. Also wollen sich nicht daran beteiligen. Ja, also.Diese Strukturen müssen wir erneut.So erfinden und das ist, was auch dann auf der britischen Seite mich so stört, ist in Deutschland, in Frankreich, in die EU.Wie institutionen unsere Politik,so gestalten und prägen und limitieren, was es auch sehr wichtig ist. Ja und die diversen Ebenen und wie man regelt diese Probleme äh Zwischenebenen.Diese Strukturen sind in Großbritannien verdammt schwach, ja? So, das,London bereit ist, ein Teil des Landes, Feindlich zu ignorieren so jahrelang, wie London in Nordirland ignoriert hat, ja?Wäre es möglich in Deutschland juristisch so wie politisch, keine Ahnung, Mecklenburg-Vorpommern, komplett so ignorieren, ja total.Ginge ja nicht,nach dieser Art und Weise. Und irgendwie, das ist auch so ein Blindpunkt in der ja, Großbritannien ist eine Demokratie, es war jahrelang so ist eins von den ältsten Demokratien der Welt und so weiter und so fort, bla, bla.Nee, Moment mal.Das hat so gezeigt, wie schwach die Situation in Großbritannien gerade ist, demokratisch. Und dass die Strukturen sind vielleicht nicht gar so stabil wie man vorher,Gedacht hat, ja? Das alles war so auf dem Basis von ungeschriebene Regeln,dass niemanden tut, was wenn die dann in der Zukunft, in der Opposition wären,ja? Ja, man respektiert die Oppositionsparteien heutzutage, weil morgen man könnte selbst in die Opposition sein,Das gilt nicht so wirklich mir, ja? Ähm und und dieses, das ist, was mir so,so stört. Und wenn man sieht, dieses so, dieses Blatt in Großbritannien, Respekt hat, so eine Art,Fokusartige Plat für für für Konservative Leute, ja, so einer kommt einmal der Woche raus, das war eine Debattenzeitschrift,für für für Leute auf den rechten Flügel das will ich nicht und der Herausgeber Frazi Nails ne also ich sagte immer.Ja, wenn wir blechen nach Europaäh die haben ja diese ähm diese Rechtsextremisten, also Le Pen oder Alternative für Deutschland oder Probleme mit Justice in Polen und so weiter. Das haben wir hier solange in Großbritannien glücklicherweise nie und haben wir nie gehabt,Ja? Nie diese Menschen sind,innerhalb der Regierung in Großbritannien, die haben, was die dann tun, die was die in Sache Medienfreiheit und Unabhängigkeit oder oder äh der Regierung machen. Das ist was wie was Orban macht in Ungarn,Aber die Brücken kapieren das nicht. Das kann in Groß mit Hanni nicht passieren in so eine alte altes, demokratisches Land. Nein, das passiert vor unserer Augen.Und das ist dann mit Blick aus Deutschland und das ist, was ich so so wichtig macht, so wichtig ist, warum wir diese Art dieser Diskussion führen und Social Podcast machen.Ist, wenn man Deutschland versteht oder Frankreich versteht oder die EU versteht und man blickt nach Großbritannien.Dann hat man eine komplett andere Perspektive, was die meisten, die nur Bridges Port Sie jeweils gemacht haben. Diese Perspektive haben diese Menschen einfach nicht,Und das ist, warum dann aus meinem Begonnen, worum es dann so schiefgehen kann, ohne dass die meisten Menschen in Großbritannien das wirklich ca.
Tim Pritlove
Das äh das sehe ich ganz genauso.Ich wüsste jetzt nicht, wie ich das besser äh beenden sollte heute. Ich denke, alles erstmal wieder zusammengefegt, alles gesagt zum äh Brexit und der Gesamtsituation.Wir bleiben dran. Ja. Und ähm mal gucken, wann äh wieder genug passiert ist, dass.
Jon Worth
Ja ja. Riesenproteste im Podium nächstes Jahr. Können wir hoffen.
Tim Pritlove
Ja, wenn's das gibt. Das wäre ja mal was. Das wäre ja mal was. Okay, dann sage ich, vielen Dank. Vielen Dank fürs Zuhören bei UKW. Ähm.Geht's weiter mit irgendwas demnächst wieder und Brexit äh auch wieder irgendwann. Bis dahin sage.
Shownotes

UKW074 Brexit: Leben von einer Lüge

Die ersten fünf Monate Brexit - eine Bilanz

Für gut fünf Monaten traten die zwischen dem Vereinigten Könige und der EU ausgehandelten Regelungen rund um den Brexit final in Kraft. Und seitdem ist wenig besser geworden in UK, vom Land in dem Milch und Honig fließt, das die Brexiteers postuliert haben, ist wenig zu sehen.

Stattdessen gingen die Exporte in EU gut um ein Drittel zurück und die Einbrüche beim Import werden nur dadurch abgefedert, weil die Grenzkontrollen in dieser Richtung erst im Juli eingerichtet werden müssen. In der Zwischenzeit geht das politische Hickhack weiter und konzentriert sich vor allem auf die schwierige Situation zwischen Großbritannien und Nordirland, in der eine inländische Außengrenze entstanden ist.

In Schottland fanden derweil Wahlen statt, bei denen die Scottish National Party wie erwartet gestärkt hervorgegangen ist und die die Umfragen zeigen, dass der Zuspruch zu einer Ablösung von England immer populärer wird.

Quo Vadis Britannia?