Jon Worth 0:56:50
Ja also ganz grundsätzlich, also dieses Kabinett ist schon im Abend seit dem 6. September, aber auch dann wir haben erst nach der Beerdigung der Königin wirklich.Gesehen, was tun die, ja? Tross hat so eine,Ideologisch sehr schmal aufgesetztes Kabinett ähm äh ähm so zusammengestellt. Äh der.Das schon raus, ja? Aber der der damalige ähm,Finanzminister der ist eins von den engsten politischen Alliierten von Trus, also ist wirklich auf der rechten wirtschaftlichen Flügel äh der der Partei. Ähm,Hat überhaupt nicht versucht, anderen Leute aus so anderen Flügeln der Partei irgendwie.Wirklich reinzubringen. Also äh.Also stellvertretender Premierministerin ist ähm sie ist ähmauch eine langjährige Alliierte von von Trus und der Außenminister ähmauch. Also sie haben versucht so eine Gruppe von so engsten Alliiertenum sich zu bilden. Leute reinzubringen wie wie könnte es ja so eine Rolle geben für ihn oder ähmäh anderen Leute so aus der Ehe so pragmatischeren Seite der Partei. So im,Das führte dann zu einer echt große Krise ähm am 32 September, sodann das ist,sind nur vier Tage nach der Beerdigung,der Königin. Also das ist eigentlich ausdünlich interessant. Also so ein normales Politik begann,schon am 20. September wieder an. Ja, okay, Beerdigung ist vorbei, Politik beginnt wieder. Ja, also es das war ziemlich schnell und ziemlich beeindruckend. Also, der damalige Finanzministerbraucht das einen sogenannten 2022 raus. Das hieß.Einen sogenannten mini Budget, so dem Minihaushalt. So das ist dann wichtig, weil in den britischen politischen Kultur muss ein Haushaltdurch den britischenUnterhaus abgestimmt werden. Also es begann schonende Diskussion muss es ja eine Abstimmung geben über diese neue Finanzplan von quasi Quarten.Und es begann sehr, sehr schnell wirklich schief zu laufen,Die finanzielle Situation in Großbritannien war schon sehr problematisch, weil besonders wegen Energiepreisen die so rasant angestiegen sindMit den mit zwei Problemen im Hintergrund. Erstens, Großbritannien war Härte betroffen wegen der Coronakrise.Als manche andere europäische Länder wirtschaftlich, meine ich und hatte schon größere Staatsschulden und wegen Brexit und wegen den sinkenden Wertdes Funkes und wegen Energieimporten äh Importen,die dann in ähm äh gepreist sind. Waren dann diese Energiepreisproblemen, die dann dann schon sehr ernst waren von anderen europäischen Ländern, noch Ängste für Großbritannien erst dann für anderen.Also was bedeutet das, den wirtschaftlichen Ausgangspunkt für Kurt Hang und Trass ähm Ende September war schon sehr ernstWas haben die dann getan? In diese gab's keine,unabhängige wirtschaftliche Prognose. Es gibt in Großbritannien ein Gremium, es heißt die Office,Budget responsebility. So eine Büro für verantwortliche Finanzpolitik. Also da drin.Sind es Beamte, aber die müssen oder haben immer die Finanzpläne der Regierung,theoretisch unabhängig ausgewertet und gesagt, funktioniert das wirtschaftlich oder funktioniert das nicht? Also.Quarternk hat so ein rausgebracht,ohne diese unabhängige Analyse der Office und in dem Golfplan gab's eine Senkung der Einkommenssteuer für alle,Eine große Senkung der Einkommenssteuer von 45 auf 40 Prozent. Für sehr reiche Leute, die über 150.000 Pfund im Jahr verdienen,Es gab eine Reduzierung der Nation in, also das ist wie eine Art Einkommensteuer, was hauptsächlich den Britischen National Health Service finanziert. Also sehr große Steuersenkungen,und mit dem Hintergrund, dass schonSteuereinnahmen schon runtergegangen sind wegen den wirtschaftlichen Situationenund Ausgaben schon erhört geworden sind wegen Subventionen für Staatsbürger,oder normale Burger.Wegen den erhörten Energiepreisen. Also das bedeutet Einnahmen waren schon runter, ja und die wirtschaftlichen Hintergrund war schon problematisch.Also die Finanzmärkten haben so gesagt, he Moment mal, das geht einfach nicht. Wie kann man hoffen, dass mit.Wenige Steuereinnahmen, ja, dass Wirtschaftswachstum kommt, also das war das Argument von von Corsy Cortain und das mit mir Wachstum,das dann schließt den Kreis. Und den einzigen Option für mehr Wirtschaftswachstum wäre natürlich einewieder Eintritt in dem EU Binnenmarkt. Was die sehr euroskeptische und und und Liste natürlich als Option ausschließen.Das führte dann zu kurzfristig dann zu einer Art ähm finanzielle Krise in Großbritannien.Den Zentralbank, dann,musste ähm Bonds ja also ähm Staatsschulden dann zurück kaufen,Das führte dann zu historische äh Niedrigwerten der Fund gegenüber den Dollar. Also ähm er schärfte dann noch mehr,die Krise und das führte dann inzwischen, dass obwohl Truss selber 100 Prozent Quad hängen unterstützt hatte,Er war dann als Finanzminister dann schon am 14. Oktober gefeuert,Er war dann den zwei kürzesten Finanzminister äh der der britische äh Geschichte.Also das war dann eine kurze Zusammenfassung von nur die finanziellen Aspekten von den Mini-Budget, von von Quarten und von. Was haut an sie interessant ist, ist all das hat Tross während.Der Partei Antenne Urwahl im Sommer schon gesagt.Und niemandem hat das damals ernst genommen. Denn ich selber auch nicht, ja? Das kann sie nicht tun. Das wird natürlich nicht funktionieren.Das wird so eine Krise führen.Sie wird alles, was Sie dann die Parteimitglieder angeboten hat, einfach abgeben müssen. Also wir haben es einfach alle so selber so gesagt, so eingepreist. Ja,sorry, das kann sie nicht tun. Wenn der Realität wirklichkommt, wenn sie Premierminister ist, sie wird alles dann abgeben müssen. Jahrelang gesagt, ja ich will die ähm äh Steuerprozentsatzäh aussenken können hat er nicht getan. Was schoss dann gemacht hat, war einfach malwas hat sie getan? Und das führte dann Großbritannien in diese Parallele wirtschaftliche sowie auch politische Krise.
In Star Trek wurde einmal in einen Nebensatz die „Irish unification of 2024“ erwähnt. Wirkt jetzt gar nicht mehr so unrealistisch.
World: Wie lethargisch kann eine Bevölkerung sein?
UK: Ja!
(Synonyme: lethargisch – schwerfällig, bräsig, behäbig, träge, teilnahmslos https://de.wiktionary.org/wiki/lethargisch)
Der Song ist zwar aus der Ära Thatcher aber er passt
https://www.youtube.com/watch?v=mDsTTr3YrqU
The Waterboys (1985)
Man looks up on a yellow sky
And the rain turns to rust in his eye
Rumours of his health are lies
Old England is dying
His clothes are a dirty shade of blue
And his ancient shoes worn through
He steals from me and he lies to you
Old England is dying
Still he sings an empire song
Still he keeps his navy strong
And he sticks his flag where it I’ll belongs
Old England is dying
You’re asking what makes me sigh now
What it is makes me shudder so well
I just freeze in the wind and I’m
Numb from the pummelin of the snow
That falls from high in yellow skies
Down on where the well loved flag of
England flies
Where homes are warm and mothers sigh
Where comedians laugh and babies cry
Where criminals are televised politicians
Fraternize
Journalists are dignified and everyone is
Civilized
And children stare with Heroin eyes
Old England!
Evening has fallen
The swans are singing
The last of sunday’s bells is ringing
The wind in the trees is sighing
And old England is dying
Ihr, Jon und Tim, solltet vielleicht tatsächlich eine andere Form finden, um über Großbritanien (UK) und den Brexit zu sprechen. Großbritanien als Ganzes und im Einzelfall gehört auf die Couch!
In der ARD-Audiothek kann man sich derzeit das Hörspiel „Die Lebensgeschichte & Abenteuer David Copperfields“ von Charles Dickens in vier Teilen anhören.
https://www.ardaudiothek.de/sendung/hr2-die-lebensgeschichte-und-abenteuer-david-copperfields/10261109/
Der dazugehörige Roman wurde zwar 1849/1850 veröffentlicht, stimmt aber mit meinen persönlichen Beobachtungen bei Besuchen auf der Insel immer noch voll und ganz überein.
Kinder werden wie Erwachsene behandelt. Sie werden somit wie eben diese gedemühtigt, psychisch oder körperlich gepeinigt und in eine Kaste einsortiert. Ähnliches gilt überall auf der Welt, doch der Grad dessen ist in GB und generell im Angelsächsischen (USA) in einem deutlichen Übermaß zu beobachten. Am wenigsten in den skandinavischen Ländern; Deutschland irgendwo dazwischen. Aus genau diesen seit Jahrhunderten systematisch zerstörten Kinderseelen werden dann diese gefügigen, kalten, nichts hinterfragenden, nur noch in Sekundenzeiträumen denkenden Brexit-Wähler mit faulen Zähnen und imperialen Restfantasien. Es ist traurige Realität.
Es ist auch kein Zufall, dass Romane wie die von Charles Dickens oder auch H. G. Wells‘ „Die Zeitmaschine“ nur in Großbritanien haben entstehen können. Kinder die wie Nutzvieh hinter Webstühlen Baumwollfäden justierten oder in Kaminschloten giftigen schwefeligen Ruß wegputzen mussten, waren britische Folklore. Bei Verletzungen wurden sie aussortiert und dem Alkoholikerelend oder der perversen Schänderkirche überlassen.
Es herrschte damals ein mitmenschlichkeitverachtendes Weltbild vor, das sich bis heute nachvollziehen lässt. Und noch so viel bunter Popkulturglitter kann das nicht kaschieren. Jede Autobiografie, von zum Beispiel Musikern, die man liest, beschreibt genau das.
Heute zwingt man Kinder in Schuluniformen mit Shlips. Angeblich sollen so die Herkunftsunterschiede in den Hintergrund gerückt werden, damit sich die Kinder mehr auf den Schulstoff statt auf teure Mode konzentrieren. Dieser perfide Schachzug dient allerdings nur der reichen Oberschicht der Gesellschaft. Es soll über die wahre riesige Kluft der Ungleichheit hinweggetäuscht werden. Die armen Kinder sollen sich getröstet fühlen, obwohl jedes britische Kind früh lernt, mit welchen zusätzlichen Accessoires man sich dann doch unterscheidbar machen kann. Als menschliches Schutzschild, der formellen Ununterscheidbarkeit wegen, dienen die armen Kinder dann auch noch für ihre reichen Mitschüler. Statt das Übel an der Wurzel zu packen, übt man sich an Plazebolösungen. Die Uniformen sind eine Zementierung der extremen Ungleichheit.
Der Auswuchs und die Spannweite dieser brutalen Lebensrealität umfasst auf der einen Seite arrogante superreiche Schnösel, die sich slebstbesoffen im britischen Parlament hinfläzen, wie Jacob Rees-Mogg, und auf der anderen den bestialischen Mord am Kleinkind James Bulger in Liverpool 1993, verübt von zwei sozial verwahrlosten Zehnjährigen. In jenem Fall haben nicht Kinder ein Kind getötet, sondern die modrige verrohte britische Gesellschaft ihr trauriges wahres Gesicht offenbart.
London zeigt sich prachtvoll. Doch an jeder Parkbank prankt ein kleines Messingschild, auf dem vermerkt ist, wer hier die Obrigkeit ausübt. König hier, Gräfin dort – der Pöbel soll doch gefälligst nicht Zweifel daran hegen, wie unbedeutend er selbst ist und wie selbstverständlich er doch seinen Steuer-Tribut dafür zu zahlen hat. Die vielen gusseisernen Zäune, die die kleinen ummauerten Vorgärten zur Straße hin abgrenzen sind schon mit der zwanzigsten dick schwarzen Lackierung überzogen, dass man meinen könnte nur diese hält den Schein aufrecht.
… Ich könnte hier noch stundenlang über vergilbte Hotels, vom harten Leben gezeichnete Landladies, besoffenen Hooligans, zugekokster Schein-Mittelschicht, Fuchsjagten usw. usf. schreiben … es bedrückt mich aber gerade zu sehr.
Die Briten müssen sich als Teil einer größeren Gemeinschaft begreifen lernen. Sie müssen weg vom Inseldenken. Sie müssen die narzistisch psychopathischen Monster unter ihnen in ein tiefes Loch sperren und ihren Reichtum (der noch bleibt) gerecht in alle Menschen investieren. Und sie müssen endlich mal in den Spiegel gucken (am besten nackt).
Wenn die Reichen über die Finanzmärkte den Rücktritt eines Staatschefs erzwingen, weil er massive Steuersenkungen für die Reichen plante, scheint der verheerende neoliberale Zeitgeist der letzten 40 Jahre der Boomergeneration endgültig vorbei zu sein. Das macht Hoffnung.
Im Grunde haben wir den gleichen Scheiss in Österreich.
Immerhin habt ihr noch gutes Essen.
(Stell dir mal vor, du müsstest Gedärmschlotze an pürrierten Erbesen essen; zum Frühstück…)
Spannende Folge mal zu einem anderen Thema.
Die wichtigste Frage aber blieb unbeantwortet:
Ab wann sind Tim und die Metabene im Fediverse unterwegs?
Mir ist nicht ganz klar, was das mit dem Brexit zu tun hat.
Derzeit sehe ich in einem weiteren Netzwerk wenig Mehrwert. Information und Debatte zu politischen Themen findet derzeit immer noch mehrheitlich auf Twitter statt. Muss man nicht gut finden, ist aber so.
Brexit auch wichtig. 🙂
so viel in der Ukraine passiert wo ich gerne wieder eure Einschätzung hören würde. <3