Das Update zu Zahlen, Dunkelziffern und digitalen Fragen in der Corona-Krise
Die Omikron-Welle hat Deutschland mittlerweile fest im Griff und wir verzeichnen bisher nicht gesehene Inzidenzen. Doch während sich die Variante so gut verbreitet wie keine vorher greift sie den Körper nicht mehr so stark an wie die Varianten vorher und so kommen wir in der Gesamtrechnung von verbleibenden Maßnahmen, bestehender Impfung und geringerer Pathogenität des Virus noch so halbwegs gut über die Runden.
Bei so hohen Infektionszahlen ist es absehbar, dass hier in wenigen Wochen einerseits ein Maximum überschritten wird und sich dann auch schnell wieder ruhigere Zeiten einstellen werden. Ist das jetzt schon der Anfang vom Ende der Pandemie? Vieles spricht dafür, doch ist noch Vorsicht geboten. So oder so muss sich die Gesellschaft und die Politik auch schon mal für die Zeit danach Gedanken machen. Wir diskutieren wie immer Zahlen und Aspekte.
Für diese Episode von UKW liegt auch ein vollständiges Transkript mit Zeitmarken und Sprecheridentifikation vor.
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Transkript
Shownotes
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Our World in Data How do key COVID-19 metrics compare to the late 2020 peak in Germany?
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covariants.org CoVariants
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mdc-berlin.de Omikron hat Berlin im Griff | MDC Berlin
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unchartedterritories.tomaspueyo.com Coronavirus: Game Over - by Tomas Pueyo
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www.t-online.de 2G-Regel: RKI verkürzt Genesenenstatus auf drei Monate
Schön, nach langer Zeit endlich mal wieder ein Corona-weekly!
Ich schließe mich im Wesentlichen Pavel an: Es kommen zu viele Dinge zusammen für eine allgem. Impfpflicht.
a) Die Impfstoffe sind nicht für Omikron zugeschnitten und verhindern wohl weiterhin recht zuverlässig schwere Verläufe, aber keine Infektionen. Im Gegenteil ist ja Omikron als Immunescape negativ auf die Impfstoffe zugeschnitten.
b) Dank seiner Kreuzimmunität verhindert aber Omikron schwere Verläufe bei Delta. Impfen ist also für jüngere Menschen ohne die bekannten Vorbelastungen (Übergewicht, Herzprobleme, Asthma, …) nicht viel besser als Omikron. Wer zu den vulnerablen Gruppen zählt soll sich gefälligst selbst impfen lassen und nicht auf der Herdenimmunität der anderen surfen. Ausgenommen sind natürlich die Immunsupprimierten (sagt man so?), die müssen sich selbst weiter mit Abstand usw. schützen, bis Omikron die Impfdistanzierten zwangsimmunisiert hat.
c) Bis die Impfpflicht kommt und dann die Nachzügler geimpft wären, mal gesetzt den Fall, man bekäme da nennenswerte Millionen gezwungen und dann die Impfung auch anschlägt – das dauert ja wieder 4 Wochen, bis sie dann die zweite Dosis bekommen und dann nochmal 2, bis sie auf Peak-Immun sind – bis dahin ist Omikron 3x durchgelaufen und Omikron 2A 5x.
d) Über die Varianten im Herbst und Winter wissen wir noch nichts. Ob da eine Vorinfektion mit Omikron besser schützt als das Impfen? Reine Spekulation.
Daher zur Frage des Genesenenstatus: Ich meine Studien besprochen gesehen zu haben, nach denen eine überstandene Infektion genauso gut vor schweren Verläufen mit Delta geschützt hat, wie die Impfung. Da willkürlich einen 3-Monate-Grenzwert einzuziehen, damit sich die Leute nicht absichtlich infizieren, überspannt, meine ich, den Bogen. Das riecht mir sehr nach „denen zeigen wir’s!“. Sich absichtlich infizieren, um die Gefahr einer Infektion zu vermeiden wäre ja bisschen hirntot, aber ein paar 1000 Kandidaten dafür findet man bestimmt auch. Aber dafür die Millionen bestrafen, die einfach arglos erkrankt sind?
Gut, Ihr werdet jetzt sagen, dass sich manche nicht infizieren werden, der Immunität wegen, sondern um in Kneipe, Stadion, Konzert und Oper zu dürfen, aber irrationale Ängste vor dem Impfen hegen.
Da gibt es sicher mehr von, als nur Tausende, 10 oder 100 Tausende. Millionen? Dafür müsste man sehr starke Indizien finden, um mit der Begründung alle Genesenen zu verpflichten. Solange die Zahl im statistischen Rauschen untergeht, kann man die Häme derer, die wie ich schon längst geimpft sind nachfühlen, aber bevor man an Gesetzesvorhaben geht, muss man sich die vom Körper spülen und sagen „verdient hätten sie’s, aber so geht es ja nicht.“
Allerdings gibt es zu der Frage auch eine Spitzfindigkeit. Ich glaube bei DrBeen, auch so ein YT-Doktor, US, glaube ich, der hat spekuliert, dass ihm Omikron vielleicht einen besseren Schutz vor zukünftigen Mutationen bietet, als eine 4. Dosis (er ist bereits geboostert), und dass die Chancen für einen dummen Verlauf mit Omikron gerade jetzt, da die Boosterung noch relativ frisch ist, besonders klein ist. Das fand ich zumindest überlegenswert.
Hattet Ihr eigentlich mal einen Schwerpunkt Vitamin-D? Ich bin inzw. weichgekocht und nehme täglich meine Pille seit Anfg. Jan.. Sonst habe ich es gar nicht mit Nahrungsergänzungsmitteln – weder Proteinpulver, noch Vitamine, kein Ayurveda und Knoblauch nur aus kulinarischen Gründen. Apotheker haben in meiner Küche nichts verloren!
Und jetzt nehm ich täglich meine Pille wie so ein alter, kranker Greis. Was bin ich für ein Weichei!
Naja, jedenfalls sagt man dem Winter ja 3 schlechte Einflüsse nach, die zusammen die Infektionswellen machen, vielleicht auch 4:
1. Kälte und Feuchtigkeit treibt die Leute in geschlossene Räume, wo sich die Virenaerosole aufstauen.
2. damit verbunden: weniger Lüften
3. Der Vitamin-D-Spiegel sinkt ab und macht uns anfälliger.
4. Fehlendes UV-Licht, welches im Sommer Viren rasch abtötet.
Wie stark welcher der Einflüsse ist weiß man noch nicht, oder? Ich meine, es könnte zu 95% am Vitamin-D liegen und wir wüssten es nicht, oder auch nur zu 5%. In London haben sie ethnische Gruppen untersucht wegen der Hautfarbe – Menschen mit dunkler Haut produzieren unter Sonnenlicht weniger Vitamin-D selbst, als hellhäutige. Und wie zu befürchten war: Schwere Verläufe mit CoviD sind überrepräsentiert bei den Gruppen aus Indien, Bangladesh, Schwarzafrikanern und jenen aus der Karibik. Wirklich deutlich überrepräsentiert.
Aber Vitamin-D ist ja weitgehend tabuisiert, weil ein Impfgegner, mutmaßlich rechtsradikal, sich mal pro Vitamin-D geäußert hat, oder? Im deutschen Mainstream höre ich selten, man solle seinen Spiegel kontrollieren lassen.
Ähnlich ja auch, wie der Elefant im Raum, Übergewicht – etwa verglichen mit Alter, als Risikofaktor von sehr vielen als Thema gemieden wird. Man könnte jmd. verletzen.
Eine Selbstzensur der guten Etiquette.
Und die VT-ler kriegen es dann ab. Ist man eigentlich an seinem Schwurblerdasein mehr schuld als an seinem Übergewicht, oder was ist die Legitimation dafür, oder nehme ich das alles nur verzerrt wahr?
Vitamin D: Du schreibst doch selbst, dass Vitamin D durch UV-Lichteinwirkung auf die Haut gebildet wird. Demzufolge bewirkt eine Höhensonne viel mehr als die höchst zweifelhafte Einnahme von Vitamin D-Pillen.
Was an Vitamin-D-Pillen ist zweifelhaft? Gleich auch noch höchst-zweifelhaft?
Unter CO2-Gesichtspunkten ist die Höhensonne vielleicht etwas zweifelhafter, oder Anschaffungskosten, Dann die Miete für den Platz, den die einnimmt. Man will in Covidzeiten auch nicht in einen Raum, in den jmd. anderes zuvor stundenlang seine Viren ausgeatmet hat.
Noch nicht komplett gehört, aber hier gibt es die PositiveRate schon am Dienstag/Mittag – was aber nicht die alle Tests der RKI-Zahl abdeckt. Für eine Trendanalyse aber mehr als ausreichend.
https://twitter.com/ALMevTeam
Da hättet ihr am Mittwoch schon 32,6% PosRate nennen können. Durch die Änderungen jetzt schon bzw ab dieser Woche, daß PCR-Tests gehaushaltet werden sollen, wird das noch schlimmer werden, wenn sich dadurch die Vortestwahrscheinlichkeit signifikant ändert. (nur noch mit eindeutigen Symptomen o.ä.)
Ich denke, die Dunkelziffer nähert sich wieder der 6,5 von Pavel vom Anfang der Pandemie an. 😉
Ah ja, das ist uns entgangen. Passt aber ins Bild.
Auf dem RKI-Dashboard liegt die Positivquote in Berlin unter 15%. Nicht schön, aber weniger als in den anderen Bundesländern. https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/COVID-19-Trends/COVID-19-Trends.html?__blob=publicationFile#/home
Keine Ahnung, was die da messen. Das LaGeSo wird es besser wissen:
https://data.lageso.de/lageso/corona/corona.html#labordaten
Vielen Dank für die Folge!
Als Input zur angekündigten Folge über die gesellschaftlichen Auswirkungen: Der DLF hat gerade [eine Sendung über die Russische Grippe von 1889 gemacht, bei der es starke Hinweise darauf gibt dass sie eine Corona-Pandemie war](https://www.deutschlandfunk.de/war-die-russische-grippe-von-1889-in-wahrheit-die-erste-corona-pandemie-dlf-83c315e5-100.html). Die kam in Wellen, zog sich über 10 Jahre hin und hat eine als **fin de siecle** bekannte gesellschaftliche Depression ausgelöst.
Hallo,
endlich mal wieder ein Update nach langer Zeit…
Mich würde die Quelle zu dem lustigen Service-Desk/Callcenter Gespräch am ende interessieren, um es weitergeben zu können 😉
https://www.youtube.com/watch?v=BwaQRTo1Efo
Danke!
Ich kann mich ja noch dran erinnern als es die (halb?) spaßige Theorie gab, dass es im Osten weniger Corona gibt weil dort die Leute einfach staatstreuer sind und drauf hören wenn sie zu hause bleiben sollen.
Stimmt mich ja doch etwas wohlgemut dass wir auch da noch auf einen Nenner gekommen sind. Mich würde ja mal so eine animierte Karte interessieren mit Hilfe der man die Bewegungsströme der europäischen Bevölkerung nachvollziehen kann.
Hier hat nicht zufällig jemand Funkzellendaten rumliegen die er nicht braucht?
Moin, Tim und Pavel,
zur Verkürzung des Genesenenstatusses auf 3 Monate:
Ihr geht davon aus, dass diese Regelung fast nur ungeimpfte Genesene betrifft.
Wahrscheinlich gibt es aber viele wie mich:
Ich bin 2x geimpft (Ende April zuletzt) und wurde nach gut 6 Monaten leider mit Delta angesteckt. Die Erkrankung habe ich mit 3 Tage Fieber und etwas Schnupfen gut überstanden und hatte danach mehr als 2080BAU/ml Antikörper, als richtig satt. Alles spricht dafür, dass ich bestens naturgeboostert bin. Dennoch werde ich mit am 7.2. erneut mit Moderna boostern lassen müssen , wenn ich am 8.2. nicht als „ungeimpft“ dastehen will. Medizinisch scheint mir das fragwürdig und hoffe, mein Immunsystem bleibt schön cool.
Lieber hätte ich bis März einen angepassten Omikron-Impfstoff abgewartet, falls ich den dann hätte bekommen können.
Es wäre nett gewesen, bei der Einführung der Regelung zwischen geimpften und ungeimpften Genesenen zu unterscheiden…
Sei’s drum.
Macht weiter so unaufgeregt!
LG Susanne
Wieso sollte durch deine Erkrankung dein Status als geimpft aufgehoben sein?
https://pandemieende.at/
ein Dashboard, dass das Pandemieende in Österreich abschätzt (=85% Durchimpfung). Sowas hab ich noch nicht für Deutschland gesehen, aber ich denk wir brauchen noch länger.
[quote] Sowas hab ich noch nicht für Deutschland gesehen, aber ich denk wir brauchen noch länger.[/quote]
Probier mal https://www.pandemieende.de/ da ist wenig überraschend das Gleiche für Deutschland von vermutlich den gleichen Leuten.
Zum Thema Impfpflicht hat die Tagesschau einen Medizinhistoriker befragt, der die Diskussionen in Deutschland seit dem Kaiserreich kurz zusammenfasst, auch ausführt, dass man mit Freiwilligkeit und niedrigschwelligen Angeboten bislang höhere Impfraten erzielte als durch eine Pflicht. Weiter gibt er zu bedenken, dass zunehmender Druck staatlicherseits bislang auch den Organisierungsgrad der Impfgegner erhöhte (Stichwort Reaktanz), weshalb er diesbezüglich zur Vorsicht mahnt.
Das Interview kann hier angesehen werden: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-mittwoch-285.html#Medizinhistoriker-Schon-immer-Debatte-um-Impfpflicht
Wer es ausführlicher mag, kann seinen Aufsatz zum Thema lesen: Malte Thießen: Vom immunisierten Volkskörper zum ‚präventiven Selbst‘. Impfen als Biopolitik und soziale Praxis vom Kaiserreich zur Bundesrepublik. In: Vfz 61(2013), Heft 1, S. 35-64. https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2013_1.pdf
Also ich denke, dass sich Omikron nicht viel schlechter kontrollieren ließe als bisherige Varianten.
Zunächst, auch bisher dürfte die Verbreitung von SARS-CoV-2 nach einem Umweg über die Lunge selten sein. Das muss man sich eher als Kollateralschaden vorstellen. Eine schwerer verlaufende CoViD-19-Pneumonie geht auch vorallem auf die Immunreaktion zurück.
Die Überlegung ist folgende, Omikron kann den ihm zugeschriebenen enorm hohen R0-Wert eigentlich nicht haben, wenn der 7-Tage-R-Wert, den wir bisher gesehen die 1.5 noch nicht überschritten hat – selbst wenn man annimmt, dass er durch die Unterschätzung höher liegt. Denn das Niveau an Kontaktreduktion, das wir gegenwärtig erreichen, ist sicherlich nicht in der Nähe der Phase vor der Impfung oder mit sehr geringer Impfquote. Der R-Wert müsste also viel höher sein, wenn der R0-Wert weit über dem von Delta liegt.
Ich denke hier passieren zwei Dinge: Zum einen der Teil der Kontaktreduktion, der momentan vielleicht noch funktioniert ist die Reduzierung von Treffen oder Kontaktzeiten mit Personen, die nicht aus dem engeren Umfeld kommen. Da liegt vermutlich die Bremsung im Vergleich zur Ausbreitung in anderen Ländern. Zum anderen die Geimpften haben ab der zweiten Jahreshälfte 2021 in ihrem unmittelbaren Umfeld das Kontaktniveau wieder weitgehend normalisiert und durch dieses Netzwerk kann sich Omikron sehr schnell ausbreiten, weil der durch die Impfung vermittelte Infektionsschutz jetzt plötzlich lückenhaft ist.
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Paxlovid wird meines Erachtens zu optimistisch gesehen. Mit der Limitierung einer ausreichend frühen Anwendung wird es insbesondere im Zusammenhang mit der Botschaft, dass Omikron besonders mild ist, vermutlich keinen enormen Unterschied machen, weil Leute zu lange warten mit der Therapie zu beginnen. Wird in einigen Fällen helfen, aber die 90%-Reduktion verbliebener schwerer Fälle wird sich in der Praxis sicherlich nicht ergeben.
Ich verstehe nicht wirklich wie omicron delta verdrängen sollte. Das würde ja nur durch eine Immunisierung gegen Delta nach einer omicron Infektion funktionieren. Und dem ist doch nicht so oder ?
So, da hab ich mal in diesen Datensatz vom RKI geschaut:
https://npgeo-corona-npgeo-de.hub.arcgis.com/datasets/66876b81065340a4a48710b062319336/about
Wenn ich das Covid19.csv nach SQLite importiere und dann mal ein paar Queries drauf los lasse, bekomme ich Zahlen, die mich dazu veranlassen müssten, bei der nächsten Coronademo aufzutauchen.
Die Daten sollen von 2020-01-02 bis 2022-02-05 reichen (Meldedatum).
Die seltsamen Einträge mit der -9 und -1 bei den Fällen kann man ja mal ausfiltern, könnte ein Defaultwert (wo man besser die 0 genommen hätte) sein oder irgend eine Kodierung (Soziologen und Psychologen machen das gerne so mit ihrem SPSS).
Mit
SELECT Bundesland, SUM(NeuerTodesfall) AS sum_todesfall FROM covid WHERE NeuerTodesfall > 0 GROUP BY Bundesland ORDER BY sum_todesfall DESC;
bekomme ich als größten Wert 11 heraus (Baden-Würtemberg).
Anzahl Fälle:
SELECT Bundesland, SUM(NeuerFall) AS sum_fall FROM covid WHERE NeuerFall > 0 GROUP BY Bundesland ORDER BY sum_fall DESC;
Größter Wert ist 2587 (Bayern).
Das steht irgendwie in krassem Gegensatz zu dem, was das RKI auf ihrem Dashboard an Zahlen anbietet und so durch die Medien geistert.
Ich habe auch mehrfach geguckt, ob ich nicht Käse bei den Queries verzapft hatte (zu viel Wein gestern?), aber ich seh da keinen Fehler.
Vielleicht ist das einer der berühmten Excel-Fehler, diesmal halt beim RKI.
Fragt sich nur, ob diese kleinen Zahlen hier auf dem Excel-Fehler (oder sonstwas) beruhen, oder die großen Zahlen, die sonst so durch die Medien geistern.
Jedenfalls… wenn verschiedene Daten aus der gleichen Institution heraus gepurzelt kommen, wieso sollte ich dann überhaupt annehmen, daß da irgendwas korrekt ist, was die liefern?
Vielleicht hat Pavel Mayer dafür ja eine Erklärung?
Pavel wertet die selben Daten aus und zeigt sie in dieser Tabelle.
https://pavelmayer.de/covid/risks/
Mir ist gerade nicht klar, von welchen Abfragezeiträumen Du ausgehst, aber das kannst Du ja mal mit Pavels Tabelle abgleichen.
OK, ich vergleich’s mal, danke für den Hinweis.
Da ich das Datum nicht einschränke, müssten ja Werte von zwei Jahren aufsummiert werden. Das war auch der Grund, wieso ich so irritiert war bei den mickrigen Zahlen.
Nutzt Pavel vielleicht eingangsseitig die json-Version statt csv? Vielleicht ist die csv-Version ja kaputt? Na, ich guck mal auf seiner Seite.
Du solltest mal in die Beschreibung der Daten schauen. Der Parameter „NeuerFall“ kann die Werte [0,1,-1] annehmen und keiner dieser Werte steht für einen Fall, sondern gibt an, ob die übermittelten Fälle (deren Anzahl sich wohl im Parameter „AnzahlFall“ findet) sich in der Publikation von dem Tag, vom Vortag oder von beiden findet.