Enno Lenze 0:38:59
Unglaublich, also da also,Wie wenn man als Kind so eine Burg gebaut hat und noch einen Ring drum und noch eine und noch eine und noch eine und noch eine und noch eine. Weil wir kamen halt durch so ähm diese Checkpoints, die sind da im Großen und Ganzen mitBetonblöcken ähm großen Stahlträgern und Sandsäcken gesichert und so verschiedene Konstruktionen dadraus,spannend, weil wir haben uns ein paar angeguckt und haben gesagt, wie haben die das genau gebaut? Also wovor soll es wie schützen?Und ähm dann kamen auch Soldaten zum Teil an und haben gesagt, was macht ihr hier? Habe ich gesagt, ey mich interessiert, wie ihr das genau gebaut habt.Okay, aber keine Fotos und ja nichts posten, weil nicht dass also wir wissen noch nicht, ob noch ein Angriff kommt. Wir wollen nicht, dass irgendjemand eine Idee hat, welches Ding genau wie gebaut ist und sagt, ja logisch,dann auch mit denen gesprochen, gesagt, hey, ich kenne das in anderen Ländern, in anderen Gegenden, wie das da gebaut ist und grob gesagt, die haben mit den gegebenen Mitteln unglaublich stabile Sachen gebaut. Also wir waren echt,sehr überrascht, was die da alles rangeschafft hatten, äh zum Teil irgendwie sieht man so ein paar Sandsäcke und sagt und die halten und sagen die ja, guck mal, dahinter ist ein Bagger.Und die ähm der ist innen quasi wir haben ein ein Loch ausgehoben mit Beton gefüllt, den Bagger reingestellt,und davor die Sandsäcke gestapelt. Wenn da jetzt einer vorfährt, bleibt er voll im Bagger hängen, der im Betonfuß hängt,Aber er denkt, es sind Passantsäcke. Sagt geschickt. Okay, also so und so in der Art gab's hunderte Sachen. In der Art, wo man sagt,Ah, da hat jemand so drei Schritte weitergedacht. Ich hätte einfach Sandsäcke gestapelt. Und dann kam aber.Also auch das ist dann nicht so ein Stapel Sandsäcke, sondern so eine Barrikade ist dann fünf Meter lang oder so und besteht aus verschiedenen Schichten und ist drei Meter hoch oder so.Fährt man hundert Metern, da kommt die nächste und dann fährt man hundert Meter, es kommt die nächste. Da haben wir gesagt, wie viel habt ihr denn gebaut von den Sachen und es kam noch eins und noch eins und noch eins und es hörte überhaupt nicht mehr auf. Also es waren, ich weiß nicht,zehn, 20 so Verteidigungsringe oder so. Hm und auch zum Teilen so was wie so Hochhausschluchten,man sich auch denkt, okay und hinter jedem Fenster könnte dann einer mit einer anti äh Panzerwaffe sitzen oder ein Scharfschütze mit einem Riesengewehr, oder du weißt nicht was,Also das äh also zumindest die Zufahrtsstraße, über die wir kamen, wenn da die Panzerkolonne gekommen wäre, das wird einfach nur ein Riesengemetzel gegeben von vorne bis hinten. Also,da kann man sagen, da werden vielleicht 1 Prozent von den Leuten, also von den russischen Soldaten auf der anderen Seite, wieder rausgekommen. Ähm war, also es war,Also sozusagen so als Nerd sagt man ja, boah das habt ihr geschickt gebaut, Respekt und wie habt ihr dieses Detail gelöst, also dass man sagt, das ist ja richtig äh.Also da hat jemand richtig gut nachgedacht und so diese ganzen friemeligen Details echt schick gelöst und auf der anderen Seite halt erschreckend, so wie also wieder Leute so diese Verteidigungswelle gebaut haben, die halt eben nicht,Also nicht wie die große militärische Anlage, nicht was man so von den Amis denkt, so einen fetten Raketenschild, sondern im Prinzip aus Baustoffen, Unmengen davon, äh weil's halt nix anderes.Und auch die.Die Soldaten, die da standen, was lustig war, die hatten oft echt gute Laune. Also die haben so quasi, sie haben grade die die Russen vertrieben und äh war gute Stimmung.Ein Punkt war auch ähm,Also als wir dann an den ersten Checkpoint fahren, erfuhren, kam der Soldat an und sagte, das Passwort und wir wussten, dass es Gebiete wohl gibt, wo man ein Passwort, was sich alle sechs Stunden ändert, nennen muss, um durchzukommen. Ne, sagt, hey, sorry, wir wissen's nicht, dann fahren wir woanders lang. Sagt er, nee, das ist das Passwort.Keine Ahnung.Was ist das Passwort? Also ich weiß es echt nicht. Sagt na, Slava Ukraini und jetzt fahre weiter. Also so lang lebe die Ukraine und da geht's rein und der hat sich halt nur irgendwie einen blöden Spaß gemacht und wenn das so auffuck,passieren? Was ist passiert? Irgendwie und dachte, okay, aber wenn das schon wieder klappt, dann,Irgendwie da muss er gute Laune haben, wenn er sich so einen Spaß erlauben kann. Also so man denkt, okay, das ist ja schon mal positiv zu sehen, dass die zumindest ihren ihren Humor nicht verloren haben, trotz der ganzen üblen Lage. Ähm,Aber wenn das noch über ist, aber es war echt und die Straßen sonst waren halt leer. Also es war halt so also es waren halt die Soldaten, es waren diese Verteidigungsdinger.Und sonst war keiner auf der Straße oder fast keiner. Also so im Prinzip echt es waren Leute, die mit dem Hund draußen waren. Das war so das Einzige, was man halt hier und da gesehen hat, also die, die raus mussten,Es war aber auch so, so als hättest du halt alle Menschen einfach so einen Photoshop so den Filter, nimm mal die Menschen weg, ich will die Straße leer haben und dann aber halt so eine Riesenstadt.
Weltkrieg in dem Kontext zu nennen finde ich persönlich maximal schwierig.
Das macht den Gedanken nur salonfähig. Selbiges zählt über den schwachsinnigen Einsatz von Atombomben zu diskutieren, da gibt’s ne 6 für Themaverfehlung.
Die Worte fallen an sich nur in fachentfernteren Kreise (und sind deshalb umso bedenklicher?)
Ich persönlich bin froh, dass Enno von Maischberger augeladen wurde, um hier 2,5h ausführlich zu berichten. Der Erkennnisgewinn ist vielfach höher, als in der Imho schlechtem Maischberger-Sendung.
Vielen Dank an Tim und Enno.
Dem schließe ich mich an – vielen Dank, Tim und Enno!
Dann schon lieber die Phoenix Diskussionsrunde als bei Maischberger.
Es wurde kurz darüber diskutiert, welchen Vorteil die Russische Föderation durch die Eroberung des Südens oder der „Landbrücke“ zur Krim gewinnt. Ein Punkt den ich kaum lese oder höre ist Wasser. Die Krim hat einen Grossteil (laut wikipedia: 85%) seines Wasser durch den Nord-Krim-Kanal bekommen, der Wasser aus dem Dnepr-Fluss auf die Krim leitete. Die Ukraine hat in Folge der Annexion der Krim 2014 den Kanal geschlossen.
Die russische Armee hat die Sperre des Nord-Krim-Kanals bereits am 26. Februar, also in den ersten Tage des Krieges, beseitigt womit Wasser über den Kanal auf die Krim kommt.
Good point. Danke für den Hinweis.
Da sehe ich noch einen anderen Punkt. Je mehr Land Russland am schwarzen Meer besitzt, desto weniger Marine-Assets sind dort gebunden und können Beispielsweise bei Japan oder im Nordmeer eingesetzt werden.
Der Grund auch, warum USA oder EU keine Schiffe im Schwarzen Meer haben, ist der Vetrag von Montreux. Der regelt, dass Nichtanreiner-Staaten nur in Friedenszeiten, max 21 Tage und ein Gewicht nicht überschreiten dürfen.
Das war eine super Sendung. Gerne ein Teil 2.
ist korrekt, das Problem ist, der Kanal funktioniert im Moment nicht. Die Russen haben den Kanalzugang zwar erobert aber das Wasser kommt nicht bis zur Krim
+1
Das wollte ich auch als Kommentar loswerden. Ohne den Kanal ist die Krim nicht sinnvoll zu halten.
Der speist das größte Kanalsystem Europas.
Ich glaube hier werden Journalismus und Katastrophentourismus verwechselt. Worin besteht der informative Mehrwert, wenn Enno im Grunde nichts anderes sagt als „ich war vor Ort und habe Leichen gesehen“?
Das war auch meine Grundbefürchtung zu der Episode, weshalb ich diesmal nicht reinhören wollte.
Hast du reingehört und würdest
Du die Episode so zusammenfassen?
Btw: Wie im ersten Kommentar, finde ich es übrigens auch sprachlich leichtsinnig vom „Weltkrieg 2.5“ zu sprechen.
Je mehr sowas verinnerlicht wird, desto schneller ist es Realität.
Dies erhöht die Handlungsbereitschaft entsprechend so zu handeln und plötzlich ist dem auch so. Ich hoffe die Regierenden bleiben besonnen und finden klare Trennlinien zwischen „Unterstützung/Sanktionieren“ und Kriegsbeitritt.
Die Angst vor Weltkrieg und Atombomben haben wir alle, haben letztendlich aber keinen Einfluss darauf. Dabei ist es egal ob jetzt irgendjemand Weltkrig sagt oder nicht. An den agierenden Parteien kann man gut ablesen, wohin die Reise geht. Kampfpanzer sind jetzt plötzlich Verteidigungswaffen und werden geliefert, die Ukraine steht wieder auf der Nato Beitrittsliste und hat den entsprechenden Fragekatalog erhalten.
Stück für Stück wird ganz langsam die Eskalationsspirale vorrangetrieben und wir sind dem hilflos ausgeliefert.
Der Mehrwert ist, dass sich eine relativ unbefangene Person ein eigenes Bild von der Lage macht und berichtet, was sie sieht. Das ist schon ein ganz sinnvoller Baustein zur Einordnung der offiziellen und inoffiziellen Informationen die auf einen einprasseln. Ohne die Journalisten, hätte man ja auschliesslich Berichte von Kriegsparteien oder in irgendeiner Form Betroffenen.
Das Journalisten*innen vor Ort sind ist wichtig, keine Frage. Aber ich halte Lenze nicht für einen Journalisten, sondern für einen Voyeur mit Faible für Kriegsgebiete und Kriegsdarstellungen.
Er liefert hier keinerlei Hintergrundinformationen oder sonstiges Spezialwissen zur Situation in der Ukraine/Russland und hat vor Ort scheinbar auch gar nicht danach gesucht. Insights aus der ukr. Armee und Politik? Fehlanzeige. Längere Gespräche mit der Zivilbevölkerung? Scheinbar auch nicht.
Im Podcast erzählt er lediglich Allgemeinplätze zum Krieg und ein paar Anekdoten aus der Kriegsreporter-Szene.
Du scheinst ja eher ein persönliches Problem mit dem Gast zu haben. Er mag ein Voyeur sein, aber ein unabhängiger, glaubwürdiger Beobachter ist in solchen Situationen immer sinnvoll.
Wenn man den Output von Henze etwas kennt, sieht man das Muster evl. deutlicher. Ich halte es für unredlich Kriegs-Selfies als Journalismus zu verkaufen. Daher meine deutliche Kritik.
als nächstes wünsche ich mir von Tim ein Interview mit einem russischen Soldaten, der in diesem Krieg die Waffen nieder gelegt hat.
Enno Lenze. Einfach genial der Mann.
Im Duett mit Tim eine Berreicherung.
Endlich!
Gerade durch Zufall gesehen:
https://www.youtube.com/watch?v=6N-E3epLJnM
lg, Dave
Warum werden tonnenschwere Panzerteile ohne Fahrzeugrumpf gefunden?
In dem verlinkten 55-Sekunden-Video wird erklärt, dass russische Panzer einen revolverartigen automatischen Nachladekranz direkt unterhalb des Geschützturmes haben, der bei einem Treffer explodiert und enorme Kräfte entwickelt. Ein 12 Tonnen (lt. Video-Erklärbär Ryan McBeth) schwerer Geschützturm wird somit leicht vom Rumpf des Panzers abgesprengt und fliegt bisweilen sehr weit. Der Nachladeapparat der russischen Panzer ermöglicht eine kompaktere Bauweise dieser und macht es somit schwieriger, sie als Ziel zu treffen. Amerikanische Panzer, insbesondere deren Geschütztürme, sind dagegen viel größer und haben keine Nachladeautomatik. Stattdessen haben sie einen 19-jährigen mit starkem Arm („19 year old with a strong arm“), der die Munition nachladen muss. Egal wie es passiert, es sterben auf jeden Fall die Insassen, also Menschen, auf grausame Weise. Eine technische Erklärung sollte davon nicht ablenken und auf keinen Fall den Krieg als (Kinder-)Spiel simplifizieren oder glorifizieren.
»Krieg ist, wenn alte Männer Befindlichkeiten haben und junge Männer sterben.«
(Bitte keine blanken Video-Links ohne kurze Zusammenfassung oder ohne Themennennung posten. Danke.)
Die Russen haben wahrscheinlich an der Grenze zu Polen in Jaworiw bombadiert, weil sie dort Handynummern geortet haben, die sie britischen Eliteeinheiten zuordneten.
https://www.n-tv.de/politik/Loesten-britische-Freiwillige-Luftangriff-aus-article23209349.html
Ich wollte mich sehr für diesen wirklich tollen Podcast bedanken.
Auch wenn man so ein bisschen ein Voyeurismus-Gefühl hatte, war es doch sehr spannend, Enno bei seinem Bericht zuzuhören.
Danke für die interessante Folge! Dem Wunsch nach vorsichtigerer Sprache würde ich mich jedoch anschließen.
Ich verstehe, dass in dieser Situation der genaue Blick auf die Details dieses Krieges für viele Menschen sehr wichtig ist. Doch, um zu einer Lösung zu kommen, halte ich es für mindestens ebenso wichtig, langfristig – vom gewünschten Ergebnis her – zu denken und danach dann auch Sprache und Handeln auszurichten.
Ich finde es interessant, dass wir Menschen durch Technik unglaublich schnell geworden sind und sich unser räumlicher Bewegungshorizont enorm erweitert hat, wir auf der anderen Seite jedoch nicht in der Lage zu sein scheinen, mehr als 5 Jahre in die Zukunft zu denken.
Was sind denn die beiden Pole möglicher Ausgänge dieses Konfliktes? Vor welchen Herausforderungen stehen wir denn – global gesehen – in diesem Jahrhundert? Was ergibt sich daraus für unser Handeln in diesem Konflikt?
Wie am Ende schon ganz richtig eingeordnet ist der Lenze Enno ein Selbstdarsteller…aber ganz ehrlich – ich kann mir kaum jemanden vorstellen der unbeschadeter durch eine Apokalypse von Blut, Wracks und Körperteilen reiten kann als er. Enno fährt durch Butscha und danach an die Hotelbar und reißt nerdige Witze – ich und die meisten anderen fahren durch Butscha und sind danach nicht mehr die Selben.
Ich bin froh dass so einer vor Ort ist und genaus das tut was er tut.
Danke für die tollen Podcasts! Îch glaube ja doch irgendwie an die große Verschwörung, mithilfe eines übermächtigen Angstszenarios (Atomkrieg) die Welt in Richtung bestimmter Interessensgruppen zu bewegen und dass der vermeintliche Staatsbankrott Russlands, im Endszenario und dessen geplantem Ausgang eingepreist ist.
Wir sehen ja auch langfristig eine willkommene Verschiebung, zugunsten des Klimanarrativs: Energie, Nahrungsmittel und alles Andere wird massivst teurer = weniger Verbrauch. Und wir wissen ja von allen Regierungen und Schattenmächten, dass Kollateralschäden in der Bevölkerung einfach so hingenommen werden. Vergessen wir nicht, das ausnahmslos alle Beteiligten, Young Global Leader des WEF sind. Putin saß schon 1999 mit Klaus Schwab an einem Tisch, Selenski hatte 2019 seinen Auftritt beim WEF und ist im Forum mit seinem Lebenslauf abgebildet.
Ist Russland wirklich so stümperhaft, oder soll das Szenario so langanhaltend sein, damit man sich immer wieder an neue Eskalationsstufen gewöhnt, bis das gewollte Ergebnis präsentiert werden kann?
1000 Dank an Enno und Tim für die Einblicke. Mir stieß Tims Lachen manchmal unangenehm auf. Sicherlich eine Art Kompensationsreaktion (ob des Schreckens), aber manche könnten das missverstehen.
Ein bisschen ein Selbstdarsteller ist er ja schon Passt aber, ein spannender Einblick, auch im die Welt von Reportern in Kriegsgebieten.
Übrigens, evtl. könnte diese Playlist für euch interessant sein, bin kürzlich drüber gestolpert: https://youtube.com/playlist?list=PLbCbj03gdsWwxEZNyy_b0aHKFgmVT3G-3 Die Analysen scheinen mir recht plausibel zu sein.
Hi, gute Folge!
Mich würde mal interessieren, ob westliche unbewaffnete Aufklärungsdrohnen in der Ukraine zum Einsatz kommen und wenn nicht, wieso nicht. Wisst ihr da etwas zu und könntet ihr das Thema in der nächsten Folge mal in Erwägung ziehen?
Das eine Flugverbotszone nicht ohne direkte Kampfhandlungen des Westens durchsetzbar ist, habt ihr ja in der letzten Folge ausführlich erläutert. Würde der Einsatz unbewaffneter Drohen in ähnlicher Weise das Risiko erhöhen, dass sich der Krieg weiter ausbreitet? Durch solche Aufklärungsdrohnen könnte doch die Ukrainischen Streitkräfte unterstützt werden, sowie Kampfhandlungen dokumentiert werden (bei denen es ja oft heißt „können nicht unabhängig überprüft werden“).
Zur Abwechslung mal ein Tatsachenbericht und keine Historienabhandlung mit Bezugnahme auf Informationen, die sich aus den Fingern gezogen oder aus dem Mittelwert über zig dubiose Quellen ermittlelt wurde. Bitte weiter konkrete Informationen liefern und keine stundenlangen Phantasiegebilde mehr daraüber, was etvl. unter welchen verqueren Umständen möglich sein könnte, von jemandem, der plötzlich Experte gefühlt aller Länder dieser Erde und deren wirtschaftliche Lage, Geschichte und sonst was wurde. Danke.
Ach komm, so schlimm ist Tim nun auch nicht.
Ist der Herr Lenze überhaupt ein richtiger Journalist, also verdient er seinen Lebensunterhalt mit Journalismus? Wenn ich das richtig sehe ist er in erster Linie so eine Art Berater für Leute die sich in Kriegsgebieten aufhalten und vermietet kugelsichere Westen und Helme. Alles etwas undurchsichtig.
Und „richtige Journalisten“ werden dann für mangelnde Unabhängigkeit kritisiert („Staatsfunk“ etc). Wie man es macht, macht man es falsch.
Hallo Tim,
danke für diesen Podcast. Bereits zur Coronakrise haben mir deine Gespräche mit Pavel sehr bei der Einordnung der Geschehnisse geholfen.
Ich möchte ein paar Anmerkungen zur Aussprache ukrainischer Ortsnamen machen:
– das ‚Ch‘ in Charkiw liest sich wie das ‚Ch‘ in China, nicht wie das ‚Tsch‘ in Tschechien
– zwischen dem L und dem w in Lwiw wird kein ‚e‘ gesprochen
Schina oder Kina?
Vielen Dank für den tollen Podcast!
Gerne mehr von Enno zu dem Thema!
Aber auch sehr gerne mal wieder eine Brexit-Folge!
Klasse Tim!
Würde Dich gerne mal kennenlernen.
Gerne wieder einen Podcast
Das ist 19. Jahrhundert pur!
Wer hätte es vor einigen Wochen für gut gehalten, dass Begriffe wie „Tapferkeit“, „Vaterland“, „Held“ usw. usf. plötzlich nicht nur sagbar, sondern positiv verstanden werden sollen?
Es ist erschreckend, wie rasend schnell ein Narrativ aktivierbar ist, das der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg entstammt.
Wieso wird hier behauptet mit einem „Krisenjournalisten“ zu reden. Eine Person die sich auf die Seite einer Kriegspartei stellt, handelt gegen das Neutralitätsgebot des Journalismus. Wer mit einem Waffenhändler in ein Kriegsgebiet fährt, stellt die Glaubwürdigkeit der Presse in Frage. Ehrverletzungen gegen vermeintlicher Kriegsgegner ist keine journalistische Glanzleistung. Über Unschuldsvermutung und vorurteilsfreier Berichterstattung möchte ich lieber gar nicht erst anfangen zu schreiben, das würde wohl meine Fingerspitzen stark in Mitleidenschaft ziehen.
Euer Qualitätsgeschwurble zeigt ein Muster, das die Bundeszentrale für politische Bildung so beschreibt: „In Verbindung mit dem Krieg machen Politiker, Militärs {und Medien} von Propaganda Gebrauch, um zum Beispiel die eigene Bevölkerung von einem Krieg zu überzeugen. Sie betonen die Notwendigkeit des Krieges (vernichtenswerte Feinde, Sicherheit der eigenen Bevölkerung, Absetzung eines brutalen Regimes etc.) und blenden alle anderen Aspekte aus (eigene Macht- und Wirtschaftsinteressen, ausgelöstes Kriegsleid, Kriegsverbrechen der eigenen Soldaten etc.).“
Im Zuge des Verbotes russischer Propaganda, sollte man „westliche Propaganda“ – ja auch die Metaebene – verbieten. Das hätte dann den Vorteil, das die politische Desorientierung der Bundesbürger (hoffentlich) wieder abnimmt. 60 Prozent haben Angst vor einem Dritten Weltkrieg. 70 Prozent befürworten aber weitere Waffenlieferungen.
Bitte schreibt solche Irrationalität auch Eure woke und miese Meinungsmache zu.
Ein guter Podcast und Kritik über Lachen oder Sensationsjournmalismus machen Leute die mit Chipstüte vor dem TV sitzen. Wer so viel Grauen erlebt und so hohe Risiken eingeht, muss einen Weg finden die Psyche zu schützen. Schwarzer Humor scheint mir eine gute Option. Enno hat bereits Ende 2021 den drohenden Krieg thematisiert. Viele Journalisten haben noch im Februar 2022 nicht verstanden, was da passiert. Noch im März habern die Öffentlich Rechtlichen Behauptungen der Russischen Regierung 1:1 Beobachtungen aus der Ukraine gegenübergestellt. Leute wie Enno sind super wichtig. Und journalistische Objektivität bedeutet nicht, dass man einem Land das seinen Nachbarstaat überfällt genauso vertraut wie dem überfallenen Staat. Auch ein Journalist darf Kriegsverbrechen doof finden!