Tim Pritlove 2:34:37
Okay, zu viele Detailsäh jetzt geht's erstmal um folgendes. So, ein Film mit dieser Veranstaltung nicht vertraut ist, vielleicht ein paar Worte dazu ist eine der größten Open Air Veranstaltungen in Deutschland, ein alternatives Festivalwo also normalerweise offiziell siebzigtausend Leute auflaufen. Unterm Strich sind's wahrscheinlich noch ein paar mehr, aber egal. Und da ist äh zwar auch eine ganze Menge Platz, aber das ist auch schon ziemlich eng. Letztes Jahrselber verzichtet und hat halt gesagt, okay, hier ist Pande Miever, wir setzen mal aus. Freiwillig.War dann allerdings so ein bisschen angefressen, nachvollziehbarerweise, als dann im Sommer eigentlich so in Mecklenburg-Vorpommern, da ist ja die Fusion, ne? Ähm überall.Viel Campingplatzaktivität war und überhaupt viel draußen so Tourismus stattgefunden hat. Am Ende war ja der Sommer noch verhältnismäßig entspannt für uns.Und äh dieses Jahr denken die sich halt so also wir wollen aber feiern.Und haben sich jetzt ein Testkonzept überlegt wie sie das denn machen konnten,und gehen jetzt hier irgendwie ein paar ganz interessante Schritte, die so noch nicht äh gesehen wurden,Das Ganze ist jetzt ein Konzept, das haben sie vorgestellt. Das waren sie in irgendeiner Form beantragen oder vielleicht auch schon beantragt haben. Das weiß ich jetzt im Einzelnen gar nicht so genauSprich, das soll dann halt in irgendeiner Form von den zuständigen Behörden abgesegnet werden oder eben auch nicht.Und jetzt ist natürlich die Frage, wie kann man das machen? Wie kann man irgendwie eine Veranstaltung, also es geht äh von vornherein die Veranstaltung wird schon mal aufgeteilt. Also man.Sagt okay, wir machen zwei Veranstaltungen, die je fünfunddreißigtausend Teilnehmer hat,Ne, also wir halbieren sozusagen schon mal von vornherein die Veranstaltung, um grundsätzlich mehr Raum zu schaffen und das ist auch ehrlich gesagt bei der Veranstaltung ganz angemessen, weil mit Vollbesetzung ist es da halt teilweise doch ganz schön voll.Und so die Hälfte des wird sicherlich schon eine ganze Menge bringen. Was wollen sie jetzt also tun? Sie wollen tatsächlich,hier so eine äh umfangreiche Teststrategie fahren und im Gegensatz zu einer Veranstaltung nicht nur auf Schnelltest setzen, sondern tatsächlich auch auf PCR-Tests.Jetzt läuft das halt normalerweise so, die Leute reisen da an und sind dann da auch ein paar Tage. Das heißt, Schnelltest greift natürlich allein schon deshalb nicht, weil,ein paar Tage da bist und das haben wir ja gerade ausführlich diskutiert,helfen dir halt Schnelltest jetzt auch nichts, ne? Erstmal würden dir eine ganze Menge Leute äh würdest du eine ganze Menge Leute unschuldig nach Hause schicken, du würdest ähm vor allem viele nicht finden und vor allem der Schnelltest.Greift eben nur die.Infiktöse Zeit ab und kann halt maximal für vierundzwanzig Stunden gelten, wenn überhaupt. Und das ist natürlich für so eine mehrtägige Veranstaltungungeeignet. Also sollen ihr PCR-Tests zum Einsatz kommen und da das Bits ähmangeschlossenen Laboren, alles viel zu lange dauert und viel zu teuer ist natürlich auch. Wollen sie ihre eigene ihr eigenes PCR-Labor on Zeit haben.Das heißt, sie kaufen sich tatsächlich PCR-Maschinen.Mit dem passenden Personal dazu, die das bedienen können, was jetzt nicht so kompliziert ist, ja? Also eine PCR-Maschine zu bedienen ist Standard für einen medizinisch technischen Assistenten.Sag ich jetzt mal, zumindest jemand, der.Da wir schon immer vertraut ist, kann sozusagen kann diese Dinge Proben vorbereiten, so dass die in so eine Maschine eingesetzt werden können. Und wir haben hier glaube ich PCR-Test auch schon mal besprochenIm Kern ist so eine PCR-Maschine, so eine Art äh programmierbarer Durchlauferhitzer.Ist besser, weil da läuft nichts durch, ne? Genau, Thermo-Cycler nennt man das. Also es ist im Prinzip ein Ofen, genau der programmierbar ist und um diese äh RNA,Duplizierungsprozesse durchzuführen, wird halt, wenn dann diese Proben in so einem definierten äh und sehr strikt eingehaltenen Temperaturrahmen immer wieder erwärmt und wieder abgekühlt und das wird dann halt mehrfach äh durchlaufen undin dem Moment müssen sie sich dann eben das Genmaterial entsprechend dupliziert haben und wenn da eben das, was man gesucht hat, nämlich.Das also Teile des Saaskopf zwei, wenn also da wirklich Virus äh drin ist, dann sollte sich das eben auch entsprechend ähm dupliziert haben und dann kann man eben am Ende mit dieser Maschine auch sehen, was jetzt hiereine infizierte Probe ist und was nicht.Und das ist sozusagen das Modell, was sie hier äh fahren, das heißt äh sie denken das komplett durch von der Anreise her, also üblicherweise reisen die Leute ja entweder mit eigenen Fahrzeugen an oder mit dem Bus, wenn du mit dem Bus machst, dann machst duden PCR-Test quasi schon bei der Busababreise. Machst einen Schnelltest für den Bus.Ja. Und äh setzt sich dann in den Bus alle Masken auf, fährst dahin.Und dein PCR-Test, den du aber gerade auch noch in Auftrag gegeben hast, der ist dann sozusagen durch, wenn du ankommst und dann kannst du halt Pech haben und.Negatives Ergebnis haben. Aber wenn halt beide Tests dann was habe ich gesagt,kannst Pech haben und ein positives äh ja, ist immer alles falsch rum. Äh alsokannst halt Pech haben und es kann dir halt nachgewiesen werden, dass du eben äh infiziert bist, dann wirst du eben entsprechend nicht reingelassen und dann ist er äh Zugangsbeschränkung zum Gelände halt über RFID-Chips am äh Handgelenk et cetera PP ist also alles irgendwie entsprechend personalisiert. Dann darfst du dann eben reinwenn alles okay ist, kannst da äh an der Party teilnehmen und nach zwei Tagen.Wird aber dann äh wenn alle nochmal vom Acker geführt, also wenn du dann sozusagen vor Ort bist, dann musst du nochmal einen äh Test abgeben.Und da wird in einem zweiten Durchgang alle Teilnehmer vor Ort nochmal äh durch Puling Tests äh getestet. Das heißt, man benutzt dieselbe PCR Infrastruktur, aber da man ja in dem Momentalle, die da sind, gleichzeitig testen muss, wird dann entsprechend Puling gemacht. Ich weiß nicht, mit welchem Faktor, sagen wir mal, eins und zehn. Das heißt, du nimmst zehn Proben und testest die gemeinsam und wenn halt,positiv ist, dann musst du halt äh alle einzeln nochmal nachtesten. Ja und wer dann diesen Test auch noch übersteht, der darf dann halt auch bleiben.Das ist das Testkonzept jetzt mal ganz grob vorgestellt.
Ich arbeite in einem Wohnheim.
Seit Januar sind dort Schnelltests im Einsatz.
Dort wurden nun gut 1000 Tests bereits vorgenommen.
Eine Falschpositivrate haben wir dort nicht.
Es gab ein positiven Fall und der PCR-Test hat es auch bestätigt.
Im Schnelltestpaket von Aldi wurde eine Falschpostivrate von 2% angegeben.
Das fand ich dann schon erstaunlich hoch…
Ich frag mich ob die Tests tatsächlich so vergleichsweise unpräzise sind, zu denen die ich beruflich nutze.
Hast du da eine Produktbezeichnung?
Wir nutzen dort den „Clungene rapid test covid 19“.
Sinneswandel?
Tests zur Ermöglichung von Festivals, Konzerten und Gastronomie anstelle von Null-Covid?
Ich denke nicht, dass wir uns gegen ZeroCovid ausgesprochen haben. Wir haben nur beschrieben, wie in Anbetracht der Situation, in der die Politik ZeroCovid nicht mehr anstreben will, ein kulturelles Leben möglich gemacht werden kann (bzw. auch nicht).
Aber das Argument gegen ZeroCovid war immer „die Situation“, die sich seit der halbherzigen Lockdown in November nicht geändert hat:
1. Zankende Ministerpräsidenten, mit Fokus auf lokale Wählerstimmen, faule Kompromisse und keine langfristige Strategie
2. Fehlen eines interdisziplinären Fach-Expertengremiums, mit Kontinuität im Team und Transparenz der Beratung
3. Eine ermüdete Öffentlichkeit, die kein Vertrauen mehr in die Entscheidungen der Politiker hat und stattdessen versucht, das Beste (finanziell, sozial…) für sich und ihre Familien zu erreichen.
4. Eine zentrale Führung im BMG, die ihre oberste Priorität, die radikale Senkung der Sterberate durch den Schutz der besonders gefährdeten Personen durch Impfungen, versäumt hat.
…
10. Ursula von der Leyen als EU-Präsidentin.
Mein Glas ist halb voll, aber das verdanke ich der Freiheit, die ich dadurch habe, dass Deutschland keine ZeroCovid Strategie umsetzt, in einer Situation mit zu vielen strukturellen Schwächen um eine Chance auf Erfolg zu haben.
Tim ist offensichtlich ein Langschläfer, wenn er Dienstag aufwacht und direkt die Rolle Rückwärts um 12:20Uhr vernimmt. Sei Dir gegönnt, ein wenig neidisch bin ich aber schon 🙂
Niederländisches Festival Experiment…
https://www.dw.com/de/corona-tanzen-f%C3%BCr-die-forschung-in-den-niederlanden/a-56945281
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.
Hier mal Ergebnisse von jemandem, der das für eine Tec-Veranstalltung gemacht hat (Vorab PCR, täglich PCR):
https://www.diamandis.com/blog/false-sense-security
TLDR; Er und insgesamt 25% der Teilnehmer hatte danach Covid-19. Das Technik-Team, dass 100% Maske getragen hat 0 Fälle.
Bin gespannt, was das Ergebnis in NL sein wird.
zu dem impfwunder in berlin: laut Kalayci wurden viele dosen an krankenhäuser + ärzte gegeben, siehe https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2021/03/berlin-kritik-impfmanagement-gesundheitssenatorin-kalayci.html und https://www.bz-berlin.de/berlin/impf-schlange-in-tempelhof-das-lange-warten-auf-den-kurzen-piks
liebe grüße.
Beide Artikel sind vom 25.3. Am 25.3 gab es aber diese hohen Zahlen. Das erklärt nichts bis gar nichts.
In der aktuellen Folge sind die Einatemgeräusche extrem laut im Vergleich zu früheren Folgen. Nicht das ich was gegen Atemgeräusche hätte, aber in der heutigen Folge klingt es fast so, als ob diese durch ungünstige Gate- oder Kompressoreinstellugen noch extra (ungewollt) hervorgehoben würden.
Soll echt kein Bashing sein, ich mag euren Podcast sehr, aber die heutige Folge ist über Kopfhörer sehr unangenehm zu hören, da die Einatemgeräusche scheinbar lauter sind, als das Gesprochene.
Vielleicht schaut ihr mal in Eurem Setup nach, ob sich da was an den Einstellungen verbessern lässt, im Hinblick auf die nächsten Folgen.
Ansonsten danke für den tollen Podcast und weiter so.
Ist mir nicht aufgefallen, trotz Kopfhörer.
vielleicht wurden zwei Versionen verteilt? Ich fand es diesmal auch sehr viel und recht stoerend.
cheers, nico
Hmm… vielleicht auch der Codec?
Ich hatte mir den Opus-Stream per Kopfhörer angehört und mir ist das Einatmen auch aufgefallen.
Geht mir auch so, bei der mp3-Version. Vielleicht hat Tim mehr Kompressor / Limiter drin als sonst, dann wandern die leisen Geräusche ins lautere Niveau (inb4 „hab nichts gemacht“) 🙂 Vielleicht hat sich auch in der ganzen Kette von der Aufnahme zur mp3 was geändert. Lautstärke ist ja logarithmisch sjaliert.
Kann ich bestätigen. Dachte es lag an meinen Kopfhörern aber auch über die Boxen hab ich den Effekt
Klagen auf höchstem Niveau, aber mit guten Kopfhörern war’s schon arg. Ich hab es mir mit der unterdrücken Wut von Tim erklärt.
Kurze Rückmeldung: Problem hat sich mit der nachfolgenden Ausgabe (Nummer 67 vom 3. April 2021) aus meiner Sicht erledigt.
Sehr guter Podcast, auch wenn mir das Thema Schulen bei euch immer nicht so gefällt, da es meist leider nicht viel mit der Realität vor Ort zu tun hat.
Um Konfusion bei den 4 Gruppen zu vermeiden, sollte man sich mal die Konfusionsmatrix anschauen 😉
https://datamines.de/konfusionsmatrix/
Ich denke die Realität vor Ort hängt auch sehr vom Ort ab. Ich kann es nur aus der Berlin-Ost-Perspektive berichten und auch die ist sicherlich nicht überall gleich.
Bin Lehrer an einer weiterführenden Schule in der Erwachsenenbildung (Bayern).
Wegen kleiner Schülerzahlen haben wir seit 4 Wochen alle Schüler jeden Tag vor Ort mit Masken und Abstand und alle 20 Min. Lüften, was zu Dauerohrenschmerzen geführt hat. Wir haben jetzt aber auch Selbstschnelltests, die ein mal pro Woche gemacht werden.
Der Gipfel der Absurdität ist in meinen Augen aber zur Zeit, dass man weiß, dass die Inzidenzen unter den 15-30 jährigen zur Zeit recht hoch sind und in dieser Altersklasse auch Abschlussklassen sind, man aber bisher nur die Grundschullehrer impft. Grundschüler halten sich meiner Meinung nach auch besser an die Maskenpflicht, als pubertierende oder oberschlaue Maskengegner, die man in der Erwachsenenbildung durchaus hat.
Tims Fazit, daß Schnelltests nicht bei der Pandemiebekämpfung helfen können, stimmt so nicht.
Nehmen wir das Beispiel mit dem Stadiontest.
Es werden 50 Infizierte gefunden, die das sonst nicht gewußt hätten und die in der Folge auch keinen mehr anstecken. Sagen wir 25 verhinderte Infektionsketten, plus einige durch rechtzeitige Warnung der letzten Kontakte, bevor diese infektiös werden.
Dem stehen die 5 Durchgerutschte Infizierte gegenüber, bzw. diejenigen, die durch diese infiziert werden. Sagen wir die stecken in Summe 10 andere Besucher an.
Netto 15 Infektionsketten weniger durch die Veranstaltung, die Veranstaltung trägt zu einem Sinken der Inzidenz bei.
Und das ganze funktioniert unabhängig von der Inzidenz. Es kommt auf das Verhältnis der verhinderten Infektionen zu denen durch die Veranstaltung an.
Wenn man im Schnitt genug Infizierte findet, ist die Veranstaltung eine Nettovirensenke. Und das auch dann, wenn die Sensitivität der Tests deutlich schlechter wäre und man nur jeden zweiten oder dritten Infektiösen findet, wenn die Veranstaltung durch die Hygienemaßnahmen selbst sicher genug ist. Wenn es ausreichend viele solcher Veranstaltungen (=Nettovirensenke) gibt, daß jeder regelmäßig und oft genug getestet wird, sinkt auch die Inzidenz.
Ja, theoretisch müsste es so sein, aber ich kenne keine Studien oder Beispiele, wo die Erwartungen erfüllt wurden, wenn Massenschnelltest in großem Maßstab durchgeführt wurden, etwa in der Slowakei. Ich lasse mich aber gern eines anderen überzeugen. Hast du da Hinweise auf stattgefundene „Erfolgsgeschichten“?
WO gab es denn wirkliche regelmäßige Massentests? Slowakei hat einen einmaligen Massentest durchgeführt und damit die Infektionszahlen einmalig gesenkt und den Anstieg gestoppt. Allerdings wurde es dann nicht konsequent weitergeführt.
In China gab es in ein paar Städten Massentests (Gepoolt PCR), allerdings niedrige Inzidenz, wegen dem einen Infizierte bei dem TTI versagte um die Lage wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Aber zu der Frage mit der sicheren Veranstaltung. Das sind ja zwei Aspekte, die gerne durchgeworfen werden.
1. Bekommt meine eine Veranstaltung durch Tests „sicher“?
(natürlich nicht, man senkt das Risiko um einen bestimmten Faktor) und
2. Bekommt man die Veranstaltung durch Testen so sicher, daß sie nicht mehr zur Ausbreitung der Pandemie beiträgt?
Und das funktioniert, wenn die gefundenen Infizierten die möglichen Neuinfektionen Überwiegen.
wieder grossartig
aber ihr muesst mal pause machen
wenn tim schon anfaengt zu ranten…
danke euch fuer all das wissen und die bereitstellung der sprache!
Die Autoindustrie musste nicht anrufen, es gab am Montag einen *hust* ergebnislosen „Auto-Gipfel“:
https://www.merkur.de/wirtschaft/angela-merkel-autogipfel-berlin-ergebnisse-ostern-lockdown-verbrenner-zukunft-90257939.html
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Nur ein Viertel der Pflegebedürftigen leben in Heimen:
https://www.seniorenlotse.de/wie-viele-senioren-leben-in-altenheimen/
„Die Altersheime sind durchgeimpft“ deckt nur einen kleinen Anteil der Altersgruppe ab.
Jungs, Ihr seid großartig.
Eine Frage: Tim hat gesagt (und das kann man ja nicht oft genug sagen), 97% sind an Covid gestorbewn und 3% mit Covid.
Gibt es da einen aktuellen Link? Wo vielleicht auch erklärt wird, wie die Zahlen zustande kamen?
Vielen Dank und macht weiter so!
Vorletztes Kapitel der letzten Sendung, die sich auf diese Studie der Charité bezog: https://www.nature.com/articles/s41598-021-82862-5
Hallo Ihr Beiden,
Der von Tim letzte Woche empfohlene ZDF Film ist über Rhinoviren, also (Erkältungs-) DNA Viren, die tatsächlich ihre RNA in den Zellkern schmuggeln.
Corona ist aber ein RNA-Virus! Hier wird die RNA vom Virus NICHT in den Zellkern, sondern nur in die Zelle selbst eingebracht und das Virus (oder bei der Impfung der Spike) außerhalb des Zellkerns repliziert – ein ganz wesentlicher Unterschied.
Ich schätze Eure Zahlenanalytik sehr, bei den medizinischen Inhalten solltet Ihr deutlich mehr Sorgfalt walten lassen oder etwas weniger erzählen.
Ansonsten habe ich Euch weiter im Feed, den Herrn Prof. Kekule habe ich herausgenommen 😉
Also bitte bei allem Frust weiter machen!
Dafür ganz herzlichen Dank
Eberhard
Ich habe auch nicht behauptet, dass es sich bei dem Film um eine Doku über SARS-CoV-2 oder Coronaviren handelt sondern nur um Viren. Das meiste davon ist schon übertragbar finde ich, auch wenn das Filmchen durchaus noch mehr ins Detail hätte gehen können.
Davon abgesehen ging es um Adenoviren und nicht Rhinoviren 🙂 Insofern passt es wiederum gut zu Impfstoffen wie AstraZeneca oder Sputnik V.
Sorry Jetzt habe ich auch einen Fehler gemacht:
Rhinoviren haben eine DNA, Corona eine RNA!
Eberhard
Es muss unbedingt deutlich auf den Hammer-Witz von Pavel hingewiesen werden: die Beschäftigen in den KHs, insbesondere in den Intensivstationen sollten lieber jetzt noch Überstunden abbauen, bevor die 3. Welle in den KHs ankommt. Ein Knaller!
Da sind u.a. die lustigen Details der KH-Finanzierung wichtig: Corona-Ausgleichzahlungen im 3. Rettungsschirm (der nur bis 11. April läuft!!) für die KHs fließen u.a. nur, wenn die Intensivstationen gut gefüllt sind. Da gibts praktisch _nie_ eine Pause und das (kaum verfügbare) Personal geht bekanntermaßen seit Jahren an und übers Limit. Und seit 1. Feb gelten auch noch die verschärften Pflegepersonaluntergrenzen im Intensivbereich – die Folgen kann man sich ausmalen…
Natürlich vielen Dank für euren Aufwand und den Versuch vernünftig zu bleiben!
Thema Schnelltests: Bitte differenziert zwischen dem public health Ansatz, der insbesondere von Michael Mina seit Mitte 2020 vorangetrieben wird und dem Ansatz, Schnelltests als „Türöffner“ zu nutzen. Auf Twitter hab es auf Pavels Ausführungen auch schon sehr gute Hinweise (https://twitter.com/vercheckt/status/1375164899765141509). Bitte beachtet auch, dass Schnelltests einfach nicht pauschal mit PCR-Tests verglichen werden können, weil Schnelltests v.a. dazu geeignet sind, infektiöse (=ansteckende) Menschen zu identifizieren und PCR-Tests geeignet sind, infizierte (=erkrankte) Menschen zu identifizieren. Und so sollten diese Tests auch eingesetzte werden. Daher taugt der Parameter falsch-negativ von Schnelltests im Vergleich zur PCR im wesentlichen NICHT. Siehe dazu die Science-Publikation „Test sensitivity is secondary to frequency and turnaround time for COVID-19 screening“: https://advances.sciencemag.org/content/7/1/eabd5393
Fazit: Ihr habt Recht, wenn ihr Schnelltests als Türöffnertests kritisiert und dafür sind die Zahlenspiele mit PPV etc auch gut, denn Türöffnertests bieten nur eine trügerisch gefährliche Sicherheit. Und ja, hier ist die Politik teilweise deutlich auf dem Holzweg unterwegs. Der public health Ansatz nach Mina ist aber ganz anders ausgelegt. Da geht es um die schnelle (rechtzeitige) Identifikation von Ansteckenden, um Infektionsketten zu unterbinden. Hier haben Schnelltests einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem PCR-Test (Frequenz und Häufigkeit schlägt Sensitivität). DIESER Ansatz ist hilfreich, kann den R-Wert runterdrücken (2-3 x pro Woche testen) und ist auch trotz vermeintlich schlechterer Sensitivität nutzbar! Zur Frage, wie man Infektiösität im Verlauf einer SARS-CoV-2 Infektion abbilden kann und mittels Schnelltests erkennen kann, auch dieses Preprint: https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.03.19.21253964v2?fbclid=IwAR18RFGxypRek6S3EIKHkX_aN5P1AqvTuiTrqF1aedCOjKI1xTbfRmgGYNM
Es wäre toll und hilfreich für diesen wertvollen Ansatz zur Nutzung von Schnelltests, wenn ihr darauf auch nochmal eingehen würdet. Bitte achtet auch darauf, die Begriffe „infiziert“ und „infektiös“ korrekt zu verwenden.
Ich würde das so verstehen, dass „falsch-negativ“ in Kontext der Schnellteste bedeutet, dass jemand akut infektiös ist, dies aber nicht erkannt wird. Und dann ist der Wert sehr relevant.
Nein, das ist so nicht korrekt. Die Angaben in den Gebrauchsanweisungen und beim BfArM beziehen sich nicht auf Infektiosität, sondern auf die Fähigkeit, eine Infektion zu detektieren. In den Validierungsstudien wird dem Grad unterschiedlicher Infektiosität versucht Rechnung zu tragen, in dem die PCR-Ergebnisse nach Ct-Wert klassifiziert werden und jeweils mit dem Schnelltestergebnis verglichen werden. Und da sieht man dann eine klare Tendenz zu höherer Sensitivität der Schnelltests bei geringeren Ct-Werten. Dennoch hinkt dieser Vergleich und es bleibt beim Vergleich eines Ansteckungstests (Schnelltest) mit einem Infektionstests (PCR), der so nicht sinnvoll ist.
Eric Feigl-Ding ist übrigens der, der in den USA seit letztem Jahr gegen Schulöffnungen (die teils je nach Landkreis 2020 nicht wieder geöffnet wurden. Ich glaub in San Franzisko wars so) agitiert während seine Frau mit den Kindern nach Österreich gezogen ist wo sie ihre Kinder in die geöffneten Schulen schicken konnte…https://twitter.com/JordanSchachtel/status/1369488647028871174
Einen Beleg für die Behauptung liefert der Twitter-Thread aber nicht, wenn ich das richtig sehe.
Okay, es gibt in dem Thread Screenshots von Tweets, die die Behauptung belegen sollen. Inwieweit diese authenthisch sind, kann ich nicht beurteilen.
Unabhängig davon, muss man auch sagen, dass der Kern des Vorwurfs der durch den Twitter-Thread-Initiator vorgebracht wird, ist, dass Eric Feigl-Dings Frau sich scheinbar konträr zu der öffentlichen Haltung ihres Mannes verhält. Ganz so, als ob es nicht möglich wäre, dass in einer Partnerschaft auch einmal gegenteilige Meinungen vertreten und auch gegenüber dem anderen Partner durchgesetzt werden könnten.
Hi,
Danke erstmal wieder für einen tollen Podcast.
Eure Besprechung des Fusion-Konzepts fand‘ ich sehr interessant, und es wäre fantastisch wenn dieses (oder auch irgendein anderes) Konzept für Corona-kompatiblen Kulturbetrieb funktioniert.
*Das* das Konzept funktionieren könnte war für mich aber nicht so einfach nachzuvollziehen. Bei Tims Erklärungen und auch beim verlinkten Konzepts (soweit ich es überflogen habe) geht es hauptsächlich und sehr detailliert daraum, *wann und wie getestet werden wird*. Aber *warum* diese Maßnahmen das Risiko auf „ein absolutes Minimum“ reduzieren muss man sich selbst herleiten.
Ich finde das gar nicht so einfach nachzuvollziehen, obwohl ich Corona-Weekly Hörer der ersten Stunde bin. Ich mag‘ auf dem Schlauch stehen, aber ich vermute, dass es anderen ebenso gehen wird; und die Personen aus Verwaltung und Politik, die man überzeugen muss, damit das alles gelingt, sind eventuell gar nicht motiviert selber nachzudenken.
Drei Punkte, die man m.E. dringend nachbessern müsste:
Unten im FAQ steht mal kurz, dass ein PCR-Test 72h gültig ist. Das hat mir geholfen irgenwie einzusehen, dass wohl jede Person, die am Sonntag rausgefischt wird, dann noch nicht ansteckend ist; aber eine übersichtliche, leicht zugängliche Begründung sieht ander aus.
Weiter oben im Konzept steht, dass das Risiko mindest so niedrig ist, wie in „jeder Alltagssituation“. Tim sagte, „Supermarkt“. Das kehrt aber die Tatsache unter den Teppich, dass man im Supermarkt =8h, die man oft auch in min. 8 verschiedenen „Clustern“ verbringt. (Ich war noch nie auf der Fusion, aber bei den Parties, die ich kenne, ist das so). Warum soll das mit einer „Alltagssituation“ vergleichbar sein?
Dann steht im FAQ noch, dass man keine „Grenzwerter von statistischen Kennzahlen“ als Vorraussetzung deklarieren möchte, das diese „politisch gesetzt“ seien und eine „kurze Halbwertszeit“ hätten (!). Ähh… Pavel Mayer, übernehmen Sie!
Oh mist, der Satz mit dem Supermarkt sollte heißen:
Das kehrt aber die Tatsache unter den Teppich, dass man im Supermarkt unter 30min verbringt und auf einer Techno-Party oft mehr als 8h, die man oft auch in min. 8 verschiedenen „Clustern“ verbringt.
(liegt das an einem „kleiner“-Symbol? tut es )
Ein vielleicht aussichtsloser Appelll…:
Ich würde mir wünschen, dass nicht so pauschal christliche Feste und Gottesdienste zu den unbelehrbaren Mitverantwortlichen für die Verbreitung der Pandemie gezählt werden. Meine Erfahrung ist, dass dort geradezu irrationale Maßnahmen wie das Desinfizieren der Sitzplätze durchgeführt werden – ganz abgesehen von Abstand, Maskenpflicht und Gesangsverbot. Diejenigen, die überhaupt hingehen erleben eine ziemlich sterile Veranstaltung, ziehen diese aber offenbar dennoch der Bildschirmversion vor.
Den Kirchen einerseits (in Vor-Pandemie-Zeiten) jegliche geselkschaftliche Relevanz abzusprechen, sie aber in Pandemie-Zeiten zu bedeutenden „Treibern“ zu machen, ist für meinen Geschmack ein allzu simples Muster. Es ist halt immer einfach, über Gruppen zu schimpfen, denen man nicht angehört oder zu denen man keinen persönlichen Bezug hat.
Beim Thema Fusion bin ich ehrlich gesagt sehr skeptisch, ob das eine gute Idee ist…
Selbst wenn man annimmt, dass das Testkonzept zu 99% „wasserdicht“ ist und die Kosten dafür noch tragbar sind. Also alles so läuft, wie die Leute sich das in Ihrem Kopf ausgedacht haben und nicht die Wirklichkeit dazwischen kommt…
Problematisch sehe ich halt das Signal was damit ausgesendet wird. Wenn dann Bilder in der Presse erscheinen die eine Horde Partypeople zeigen, dann dreht doch der Rest der Menschen in der Republik komplett durch.
Absolut niemand wird sich noch an irgendwelche Regeln halten. Niemand wird differenzieren, ja ok, die sind alle getestet und ich nicht. Private Partys werden dann einfach gemacht, zumal ja dann im Sommer evtl. dann mal alle > 70 Jahre geimpft sind und damit die sterblichkeit deutlich sinken wird, also der Hauptgrund für den ganzen Zinober langsam aber sicher wegfällt.
Ihr selbst habt vor ein paar Folgen mal gesagt, bereits die Diskussion über evtl. zukünftig geplante Lockerungen führen dazu, dass die Menschen sich nicht mehr an die Vorgaben halten. Was soll das für ein Signal sein, wenn eine Großparty stattfinden darf???
Tim sagte ja, wenn das nicht erlaubt wird, dann rumort es. Umgekehr wird das aber auch so passieren, wenn die Polizei mal wieder irgendwo eine private Geburtstagsfeuer auflöst…
Ich höre doch jetzt schon bei vielen meiner Bekannten, die am Anfang der Pandemie noch Mega vorsichtig waren, dass sie mittlerweile einen Fick darauf geben, ob man sich gerade mit Fremden treffen sollte, oder im Büro statt jeder in seinem Einzelbüro plötzlich wieder alle zum Frühstück in „großer“ Runde am Besprechungstisch sitzen….
Die „Signale“ der Politik, die Lockerungen fordert sind andere Signale als die Wünsche der Betroffenen. Und wir reden über eine Perspektive für Ende Juni und die Zeit danach. Die Politik sollte HEUTE alles dafür tun, dass es im Sommer so eine Option geben kann. Möglich wäre das. Und unter diesen Rahmenbedingungen eine Genehmigung zu erteilen und auch eine Überlebensgarantie zu leisten, wenn diese Bedingungen nicht geschaffen werden und die Veranstaltungen wieder abgesagt werden, wäre jetzt nötig für eine Branche die als einzige seit einem Jahr komplett eingestellt wurde während andere Branchen nicht nur weitermachen konnten sondern dabei auch fröhlich die Pandemie weiter befeuert haben.
Und wir wissen auch, dass es so oder so irgendeine Ferienaktivität in diesem Land geben WIRD, egal was die Zahlen sagen. Wenn das stattfindet, aber ein Festival, was mit Sicherheit hundert mal mehr für die Sicherheit tut als jeder Campingplatz, darf nicht sein, dann wird es sehr viel Unmut geben. Und den verstehe ich dann auch sehr gut.
Hallo
Evtl. für einige hier interessanter Artikel in der Sächsischen Zeitung.
Dresdner Forscher entwickeln neuen Corona-Impfstoff –> Nasenspray
https://www.saechsische.de/coronavirus/dresdner-forscher-entwickeln-neuen-corona-impfstoff-tu-dresden-riboxx-grippeimpfung-5410050-plus.html
Hier noch etwas dazu vom MDR:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/corona-impfstoff-entwicklung-dresdner-labor-100.html
Hi Tim & Pavel,
ich kann eure Ausführungen zu Schnelltests erst einmal nachvollziehen. Irgendwer rutscht immer durchs Netz und die Tests können die Anzahl an Übertragungen nur (deutlich?) reduzieren. In der aktuellen Lage ist es verständlich, das zu gefährlich zu finden.
Könnte es nicht auch sein, dass Schnelltests mittelfristig die Infektionen senken können?
Wenn 10k bei einem Fußballspiel oder 70k bei einem Festival durchgetestet werden, werden sicherlich auch jede Menge Menschen ein positives Testergebnis erhalten, die sonst gar keinen Befund erhalten hätten und die Infektion an anderer Stelle hätten weitergeben können.
Insofern frage ich mich, ob der negative Effekt der False Negative-Quote (mehr Infektionen) nicht möglicherweise durch den positiven Effekt von mehr entdeckten Infektionen (mehr Quarantäne, hoffentlich weniger Infektionen) aufgehoben oder übertroffen wird.
Spontan habe ich zu dem Thema nichts gefunden.
Ich würde mich freuen, wenn ihr die Perspektive kurz in der nächsten Sendung beleuchten könnt, da ich euren logischen Ansatz sehr schätze 🙂 Vielleicht seht ihr ja Dinge, die ich übersehe.
Wenn’s offenkundiger Quatsch ist, reicht auch ein Kommentar 😉
Wieder eie echt gute Sendung!
Würde gerne auch mal direkter mit euch reden können, gehöre aber zu den Idioten, die kein iPhone haben.
Zum Thema Fusion: Ich finde es gut, das solche KOnzepte gemacht und dann ggf auch wirklich durchgeführt werden.
ABER ihr sagtet, das man sich nicht auf die Schnelltests verlassen soll, weil sie zu viele Leute ausschließen, die gar nicht ansteckend sind.
Wenn aber nun alle Bus- und Bahnfahrer schnell getestet werden, dürfen die doch ggf gar nicht anreisen und dann bringt ja auch der PCR Test nichts mehr.
Ist das übersehen worden und ist das dann halt so.
Noch ein Datenpunkt zum „Impfwunder von Berlin“: Zufälligerweise habe ich am Donnerstag 25.3. eine Verwandte nach Tegel zum Impfzentrum (AZ) gefahren und da war der Teufel los. Impftermin war 15:00, wir waren 14:30 da und die Schlange ging quer über das Gelände und das ganze dauerte zwei Stunden, dabei waren alle in der Schlange mit Termin da. Die Frau am Empfang des IZ meinte wohl, dass sie noch nie einen so vollen Tag erlebt hätte. Zum Vergleich: Eine andere Bekannte war gestern da und kam quasi sofort dran. Eine Ursache für diese Überbuchung kenne ich aber auch nicht, die Auslastung müsste ja eigentlich über die Terminvergabeseite gesteuert werden, da müsste also jemand an der Anzahl der buchbaren Termine gedreht haben.
zur Frage „Was stimmt nicht mit AstraZeneca?“
Ich spekuliere mal ein bisschen:
Die Firma hat ein Problem. Ihr Impfstoff ist gut, aber bereits jetzt gibt es zwei Konkurrenten auf dem Markt, die besser sind (Pfizer, Moderna), früher verfügbar waren, höhere Marktanteile haben. Die -70°C-Kühlschränke werden ebenfalls nicht mehr benötigt.
Dazu noch das Desaster um die Nebenwirkungen und eventuelle Regressforderungen von geprellten Kunden wie der EU.
In 5 Jahren, wenn die Pandemie durch ist (hoffentlich xD) wird sich also keiner mehr für den AstraZeneca-Impfstoff interessieren. Pfizer hat bis dahin die Produktion so hochgedreht und die Preise soweit gesenkt, dass es keinen Grund mehr für AstraZeneca gibt.
Die Kuh muss also jetzt gemolken werden, ohne langfristige Investments in Produktionskapazitäten. Deshalb verkauft mehr, als sie produzieren können und greift möglichst viele staatliche Beihilfen ab.
Untaugliche Verschwörungstheorie, denn tatsächlich ist de Impfstoff in mehrererlei Hinsicht entweder effizienter (besserer Schutz vor Krankheit/Hospitalisierung) bzw. besser transportierbar (mRNA-Impfstoffe brauchen immer noch stärkere Kühlung) bzw. einfacher anwendbar (BioNTech/Pfizer muss vor Vergabe noch aufwending verdünnt werden). Außerdem ist AZ viel billiger als die mRNA-Impfstoffe, was ihnen ohnehin den Markt sichert.
Dazu kommt, dass für AZ viele Produktionsstätten weltweit leichter angepasst werden können und dass die Nachfrage nach Impfstoffen noch lange sehr hoch sein wird.
In 5 Jahren ist das dann auch kein Problem mehr für AZ, das Geld ist gemacht und AZ verdient ohnehin sein Geld mit anderen Dingen (das ist der erste Impfstoff, den sie auf den Markt gebracht haben).
Das einzige Problem ist der potentielle Schaden für ihre Marke AstraZeneca. Da müssen sie aufpassen, dass durch die Wirren gerade nicht nachhaltige Probleme entstehen.
Zeig mir bitte mal die Studie in der AstraZeneca effizienter ist.
Falls du die schottische Studie (die du auch in der Sendung angesprochen hast) meinst, bei der 4 Wochen nach Erstimpfung gemessen wurde, hier haben die Probanden nur eine Einzeldosis erhalten und keine vollständige Immunisierung. Hier sollte nach Fachinfo die 2. Dosis Biontech eigentlich schon gegeben worden sein. Zum anderen handelt es sich um eine Kohortenstudie welche auf deutlich schwächeren wissenschaftlichen Beinen steht als zB. die RCTs der Zulassungsstudien.
Daraus eine Überlegenheit des AZ Impfstoffes zu konstruieren ist Unsinn und hat auch mit Wissenschaft nichts zu tun.
Vielleicht gibt es andere Studien, ich kenne keine, würde mich aber interessieren, ist inzwischen ja unübersichtlich geworden.
Das die Impfungen zu 100% vor schweren Verläufen schützen würden ist auch grober Unfug, es gab zB. auch in der oben genannten Studie schwere Verläufe, im Sinne einer Aufnahme ins Krankenhaus.
Generell wirst du Mediziner selten von 100% sprechen hören, sollte man sich in dem Themenbereich abgewöhnen.
>BioNTech/Pfizer muss vor Vergabe noch aufwending verdünnt werden
Was meinst du damit?
Die 5-6 Dosen aus einer Flasche nehmen?
Bei AstraZeneca ist es genauso, da sind es aber wohl 11 Dosen in einer Flasche.
Nein, der B/P Impfstoff kommt sehr dickflüssig daher und muss mit Kochsalzlösung verdünnt und danach für eine sorgfältig hin- und hergeschwenkt werden, bevor er verimpft werden kann.
„Die Leute sind nicht an der Krankheit gestorben, das ist die eigentliche Botschaft.“
Tim könntest du vielleicht mal erläutern was daran gut sein soll, nach der Impfung zu sterben, aber NICHT an Covid?
Ich weiß gerade nicht, was hier der Kontext ist.
Du hattest an mehreren Stellen einige Sachen gesagt, die verwirrend oder gar genau anders herum waren (das ging so in Richtung doppelte Verneinung).
Vielleicht brauchst Du mal Urlaub.
Falls Du nicht weißt, wohin: Mallorca ist gerade voll angesagt… 😉
Hintergrund waren Astra Zeneca Impfungen bei denen was „schief“ gelaufen ist.
„Covid dauert dieses Jahr länger“.
OK, ich sag mal: 12 Monate.
Bietet irgend wer mehr?
Danke Pavel, für die Fusion Auto Geschichte! 2:33:50
Für Tim war es, in dem Moment, zu viel Information aber ich musste trotz des ernsten Themas so lachen … danke dafür.
Zum Schnelltest und seiner Wirkung:
Unsere Firma bietet allen Mitarbeitern kostenlose Schnelltests an, gern auch täglich. Umfrage im Vorlfeld ergab: 1/3 will sich 1x wöchentlich testen, der Rest nach Bedarf. Am Montag hat der erste Mitarbeiter einen Schnelltest gemacht, BINGO: deutlich positiv. Direkt ins lokale Testzentrum zur PCR, eine Nacht banges Warten, PCR-Ergebnis: negativ
Was ist die Konsequenz? Der Rest der Kollegen hat sich entschieden erst mal keine Schnelltests mehr zu machen. Den Stress, die Angst in der Familie, die ggf. völlig unnötige Quarantäne etc. will sich einfach keiner antun. Das passt auch zum Stimmungsbild, was man so im Umfeld mitbekommt. Zitat aus dem Friseurhandwerk. „12 Monate habe ich mich an alles gehalten, die Firma hängt komplett in den Seilen, keiner versteht, was das alles noch bringen soll. Ich habe Angst vor den Entscheidungen der Politiker. Ich hab‘ keinen Bock mehr. Die können beschließen was sie wollen, ich mach‘ privat nur noch was ich für richtig halte.“ Ich befürchte, wir nähern uns der Situation, wo weite Teile der Bevölkerung politische Entscheidungen, auch wenn sie inhaltlich vernünftig sind, nicht mehr mittragen. Und dann müssen wir uns als Gesellschaft fragen, ob und mit welchen Zwangsmitteln wir diese ggf. durchsetzen wollen.
Apropos Berliner Impfwunder: viele der Impfzentren nehmen garkeine Leute mehr an – Ausgebucht für 4 Wochen! 5-stellige Anzahl Anmeldungen und so.
Die Nachfrage ist also recht groß.
Ihr sagt immer: Spezi-fizi-tät
Das Wort heißt: Spezi-fi-tät
Spezifität hat eine Silbe weniger als Sensitivität.
Deswegen sind wir ja auch auf „Genauigkeit“ umgeschwenkt 🙂