Tim Pritlove
Ja und äh zu all den ähm Dingen, die wir ja ansprechen und die ganzen Behauptungen, die wir auf äh stellen.Auch wenn wir jetzt nicht im Einzelnen immer auf die einzelnen Studien so unmittelbar verweisen, ihr findet in immer die Links dazu, ja? Also versuchen ja irgendwie nix zu berichten, was wir nicht auchkonkret irgendwo äh gelesen haben und ähm die Quelle dann auch für halbwegs glaubwürdig halten.Damit kommen wir so ein bisschen zu der Frage, welche Maßnahmen machen denn jetzt eigentlich ähSinn. Äh ich denke, wir sind uns einig da drin, dass wir die Lockdown-Diskussion gar nicht groß aufbringen müssen, weil der Zustand, in dem sich die Gesellschaft grade befindetBundestagswahl wird das ohnehin verhindern, es ist hier der von Armin Laschet so ja mit mir als Kanzler wird es niemals ein Lockdown geben, jaWo ich mich halt immer frage so von.Für neue Viren so, also ist das so so genereller Ausschluss, den er da macht, dass äh jetzt so die nächste Pandemie nicht äh ordentlich bekämpft wird.So, äh gut, lassen wir das. Ähm ich denke, darüber müssen wir gar nicht groß reden. Jetzt ist natürlich die große Frage.Wie können wir diese, ja, doofes Wort, ja, diese Normalisierung unter den Umständen ähm herbeiführen, weil.Mehr als noch zu Beginn, würde ich sagen, steht jetzt die Konsolidierung der.Einerseits der Wirtschaft und damit meine ich aber der Gesellschaft äh auf dem Programm. Wir haben jetzt.Einige Branchen gehabt, die so hart getroffen wurden von diesem ganzen Lockdown, ja? Und wir haben einige gehabt, die.Überhaupt nicht betroffen waren oder kaum betroffen waren. Wir haben auch welche gehabt, die haben geboomt, ja, Online-Handel,Lieferservices et cetera ist klar, das sind so ein bisschen die Kriegsgewinnler. Da kann man auch herzlich wenig gegen machen und das ist ja auch äh gut, wenn es äh auf der anderen Seite Bereiche gibt, die dann potenziell auch Personal aufgenommen haben, aus anderen Branchen, sodassDie Leute jetzt erstmal nicht so betroffen waren, aber das Problem ist natürlich, dass jetzt diese Gebäude in Branchen und ich nenne jetzt einfach mal so ein paar. Das ist natürlich die äh Gastronomie.Das ist äh die äh ja generell Bewirtung und Hotellerie, die ähm natürlich mega getroffen war und es ist äh im im ganz breiten Maße auch die Kultur, der Sport.Solche Branchen und diese die wünschen sich glaube ich vor allemAlle eins, nämlich, dass man jetzt nicht wieder irgend so einen neuen Eiertanz macht, dass man jetzt nicht einen Weg einschlägt, der nicht potenziell eine lineare Verbesserung der Situation im im Auge hatweil ich glaube, dass dass wäre jetzt sozusagen das, was was vielenRettungsversuchen und vielleicht gelungenen Rettungsversuchen, die schon stattgefunden haben, äh auf den letzten Metern nochmal das Genick brechen könnte.Gibt ja solche Aspekte wie hast du wahrscheinlich auch äh viel drüber gelesen, dass ähm viele.Restaurants, Bars, Cafés.Sich vielleicht jetzt darauf eingestellt haben, schon in diesem Sommer wieder mehr Gäste zu haben, weil Inzidenzwiedrig et cetera Leute passen wieder ein bisschen mehr Vertrauen und im Sommer ist indoor nicht so wichtig. Ja, das mag für manche funktioniert haben,Dass sie dann aber teilweise mit diesem Boom nicht klar kamen, weil sie schlicht und ergreifend kein Personal mehr gefunden haben.Wirkt jetzt erstmal so ein bisschen äh verstörend, dieser Gedanke, so nach dem Motto, wieso habt ihr denn Personalsorgen äh so viele Leute müssten doch jetzt auf der Suche nach äh nach Job sein.Stimmt im Prinzip, aber man muss auch sagen, Gastronomie war schon immer relativ schlecht bezahlt.Relativ hoher Arbeitslast, also eine hohe Belastung, lange Zeiten, ja? Einziger Vorteil bei der Gastronomie, das ist so ein bisschen so diese Feier an Forget äh Berufe.Während du bei einer Büroarbeit und so normalen Firmen deinen Job nie komplett an der Garderobe abgibst, ist das so in der Gastronomie seltener das Thema, ne? Also wenn du da irgendwie Schluss hast, dann.Beginnt danach nur Freizeit und und und die Bestellung von vor einer halben Stunde, die du da äh noch durchgeführt hast.In deinem Leben keine Rolle mehr. Trotzdem sehen einfach diese gastronomischen Betriebe das Problem, dass sie einfach jetzt kein Personal mehr bekommen, weil die halt die Rechnung aufmachen. Erstens, okay, das war immer sehr anstrengend. Zweitens, ich habe nicht sehr viel verdient.Drittens, ich habe vielleicht jetzt in der letzten Zeit zwangsläufig, andere Branchen kennengelernt, wo vielleicht auch nicht alles Gold ist, was glänzt, aber wo ich zumindest diese Perspektive habe, dass es diesen Job auch noch in einem Jahr habe und jetzt habe ich ihn auch schon.Ne? Und das dann halt einfach viele nicht zurückkommen und dass selbst die, die potenziell immer noch denken so, naja, eigentlich passt das auch zu mir.Trotz allem würde ich das gerne machen, aber die Angst haben und das komme ich wieder auf diesen ursprünglichen Punkt zurück, was ist im Winter?Was es jetzt im November? Was ist wenn die Wahlen durch sind und irgendwie alle jetzt so lange wieder sich damit gerühmt haben, keine Maßnahmen erlassen zu wollendas halt wieder Infektionszahlen durch die Decke gehen, äh Krankenhäuser wieder zu haben und dann doch wieder die erste Reaktion ist, ja, jetzt müssen wir erstmal wieder alles zumachen, weil Indoor und im Winter ist ja alles viel zu gefährlich.Und ich glaube, das ist so ein Problem, das lastet auf vielen Bereichen, ja. Ich sehe es beim Fußball, dass es halt so ein Bereich, den ich mirzwangsläufig ein bisschen näher anschaue, die haben einfach Probleme.Einerseits das Publikum wieder zurückzuholen, weil natürlich da das Vertrauen noch nicht wieder aufgebaut ist, aber auf der anderen Seite in dem Moment, wo das Publikum kommt, kriegen die einfach die ganzen Ordner, die sie brauchen, auch gar nicht mehr. Weil einfach in dem Momentdiese Ordner,ja auch nicht einfach so verfügbar sind. Die die regnen nicht auf Knopfdruck von oben ab. Das heißt, wir haben so 'ne langfristige.Ähm wie soll ich sagen, Disruption.In unserem wirtschaftlichen Gefüge in all den Branchen, die jetzt aus verschiedenen Gründen von der Pandemie besonders betroffen waren. Und es ist absehbar, dass das ein Zustand ist, der sich, wenn's gut läuft.Wenn's wirklich gut ausgeht alles sich vielleicht so im Laufe im Sommer nächsten Jahres.Auflösen könnte für.75 Prozent der Betroffenen. So würde ich das mal so aus dem Bauch heraus äh bewerten. Und jetzt kommt natürlich die Fragen, was machen wir denn jetzt eigentlich? Was ist denn jetzt richtig, Lockdowns werden's nicht sein? Ja.Jetzt geht ihr halt die Diskussion los mit 2 G und 3 G.Sehr lustig. Vorher haben irgendwie die Schwabler äh die ganze Zeit irgendwie über 5 G geredet. Jetzt reden wir wieder über zwei G.Sprich diese äh geimpft, getestet, genesen äh Regelung, beziehungsweise das ist halt 3G und bei 2G fällt das getestete halt weg, um äh entsprechend Druck zu machen auf Ungeimpfte, denn da das doch mal bitte nachzuholen.Hamburg macht das jetzt.
Zum These „wenn Corona meinen Bekanntenkreis dezimiert“ führt das u.U. zu einer höheren Impfquote…
Ja, könnte man vermuten, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass Corona dies verursacht (die Dezimierung) halt nicht sehr groß. Eigentlich sogar sehr klein…., d.h. die überwiegende Anzahl von Leuten kennt eher Leute die Corona gut überstanden haben anstatt Leute die es hart getroffen hat.
Das führt dann genau zum gegenteiligen Effekt.
So auch bei mir auf Arbeit. Dort sind auch ein paar „Zweifler“, die mir dann immer erzählen ihr Nachbar / Kumpel / Tante whatever hatte Corona und hat es so gut wie gar nicht bemerkt. Woraus sie dann schließen: „ach ist schon nicht so schlimm ich bin ja noch „jung“ etc.“
Und überhaupt was soll das ganze – und führen dann immer irgend eine absurde Regelung auf die total sinnlos ist und schließen dann darauf, dass auch die Impfung sinnlos ist. Keine Ahnung was man da noch machen soll….
Im Osten kommt das alles immer verzögert an, weil es a) keine relevanten Flughäfen außerhalb von Berlin gibt und b) insgesamt der Personenverkehr deutlich geringer ist als in Bayern, Bawü, NRW, …
Das denk ich mir schon seit eineinhalb Jahren. Wohn seit ein paar Jahren in Sachsen und ich finds schrecklich so von der Welt abgeschottet zu sein. In covid times profitiert man natürlich davon.
PS: Funfact, ich war letzte Woche in Polen im Urlaub. Da trägt keiner mehr Maske. Nirgendwo. Nicht beim Einkaufen, nicht im Restaurant.
Versteh ich auch nicht wie das funktioniert.
Ich fand diesen Podcast vor Corona klasse, jetzt höre ich sporadisch rein und fasse mir an den Kopf.
Schade!
Warum fasst Du Dir an den Kopf?
Sorry das ich jetzt erst melde.
Ich finde es erstaunlich das ihr anscheinend keinerlei Skepsis bezüglich der Zahlen/ Maßnahmen aufbringt.
Was die Gesundheitsdaten betrifft denke ich das eine Zentrale Datenhaltung hier nicht sinnvoll ist, weiterhin werden kaum Zahlen zu Impfschäden genannt oder betrachtet. Übrigens finde ich persönlich die Nötigung der Bevölkerung mehr als nur unangebracht da keinerlei Notwendigkeit besteht.
Solange trotz Impfung weiterhin jeder jeden anstecken kann ist es doch jedem seine Sache und Entscheidung ob er das Risiko der Impfung oder der Krankheit für sich wählt.
Die Kinder zu impfen die nachweislich kein Treiber der „Pandemie“ sind ( ohne Einwilligung der Eltern ist das allerletzte inklusive des hier durch Politik und Medien aufgebauten Gruppenzwang.
Wurde mich freuen wenn ihr auch die möglichen Kontra Meinungen mal thematisieren würdet.
Mfg
…
Das ist leider ein gängiges Missverständnis. Die gesamte Überlegung hinter der Epidemiekontrolle ist die Verhinderung der Ausbreitung von Krankheit nicht von Ansteckung. Auch die Impfstoffe wurden auf ihre Fähigkeit symptomatisches CoViD-19, oder zumindestens schwere Verläufe, zu verhindern hin entwickelt und darauf basierend zugelassen. Dass sie, insbesondere initial, auch noch eine Ansteckung verhindern, war sicherlich zu erwarten, aber nicht das Ziel.
Das Risiko der Erkrankung eines Individuums trägt eben auch die Gemeinschaft und bei einer Epidemie wird es kumulativ zu groß. Es ist daher völlig klar, dass die Gemeinschaft ein Interesse daran hat, dass jedes ihrer Mitglieder das individuelle Risiko senkt, um das kumulative Risiko unterkritisch zu bekommen. Und eine Impfung ist dafür fast der einzige gangbare Weg.
Hier mal ne andere Berechnung der Situation
https://youtu.be/eMhcB-rY7Sc
Lohnt sich!
Mal kurz reingeschaut. Nachdem ich mir selbst auch einiges an Zahlen über die Epidemie hinweg angesehen habe, muss jemand schon mit einer sehr prägnanten, unmittelbar überzeugenden Präsentation kommen. Selbst wenn ich nicht nach kurzer Sichtung absehen könnte, worauf es hinausläuft – aus den Zahlen der im internationalen Vergleich tatsächlich noch glimpflich abgelaufen Epidemie in Deutschland eine Aussage herauszukitzeln – wäre mir die Zeit zu Schade mir erstmal die Vorgeschichte der Bekehrung anzuhören.
Wie auch immer anschließend habe ich mal die einschlägigen Prüfer konsultiert und laut deren Urteil, ist da nichts dran: https://www.volksverpetzer.de/corona-faktencheck/pandemie-in-den-rohdaten/
Das kannst Du meinen, aber ich aber ich sehe es anders: nur wenn wir einen genauen, zentralen (!) Überblick haben, können wir einschätzen, welche Maßnahmen noch erforderlich (oder nicht mehr erforderlich sind).
Aha? Und warum sammelt dann das Paul-Ehrlich-Institut diese Daten und veröffentlicht sie laufend? Warum wurde mehrfach die Impfkampagne angehalten (im Falle von AstraZeneca) bzw. die Empfehlung angepasst?
Das Gegenteil ist der Fall: es wird sehr genau hingeschaut, sehr sensibel nachgesteuert und alles ist dokumentiert.
Einfach nur das Gelaber der „Impfskeptiker“ nachzuplappern macht es leider nicht richtiger.
Wo gibt’s den Rausschmeißer-Song?
Link or didn’t happen!
Letzter Link in den Shownotes
Danke! Ich könnte schwören, der wäre gestern noch nicht da gewesen! :O
Hey ihr zwei, danke für die Sendung 🙂
Ich hab nur mal reingezappt, weil mich das Kapitel aerosole und drittimpfung interessiert hat. Zu den aerosolen ein kleiner Kommentar:
Mich hat das manchmal fast schon genervt, das so viel wert auf Abstand und desinfizieren gelegt wird, und Masken hängen unterm Kinn… Meine Wahrnehmung der Fachleute war nämlich auch: die aerosole sind das wichtige. Ihr reißt es kurz an: der Abstand kann vielleicht dennoch grade in kurzen Begegnungen an der Kasse oder draußen eine Rolle spielen, auch wegen der aerosole. Denn die konzentration wird in direkter Nähe deutlich größer sein. So zumindest meine laienhafte Vorstellung.
Liebe Grüße
Hallo Ihr Beiden,
Tim erwähnte, mMn sehr richtig, dass die meisten die diesen Podcast hören, eher auf der rational denkenden „Seite der Macht“ stehen.
Ihr habt mir damals, in den ganz schweren Monaten immer die nötige Sicherheit und das Wissen an die Hand gegeben, die Maßnahmen und auch die Pandemie an sich, besser zu verstehen….Vielen Dank dafür!
Im Moment nutze ich, unter Anderem, Eure Argumente, um Sie mit den Einzelnen „Impfverweigerern“, die immer mal wieder in meinem privatem aber vor Allem beruflichen Umfeld auftauchen, zu teilen.
Da mir die Zeit und auch das Verständnis fehlt, mich ausreichend mit Statistiken und anderem Zahlenmaterial auseinanderzusetzen, sind Eure Einschätzungen und Einordnungen da für mich von hoher Bedeutung.
Im Moment höre ich von den Menschen die kritisch einer Impfung gegenüber stehen immer das selbe Argument und das bezieht sich fast ausschließlich auf die „Langzeitnebenwirkungen“.
Oft auch mit einem Vergleich zu dem damaligen Konterganskandal.
Für mich ist das kein legitimes Argument, da es bei einer Erkrankung ja deutlich höhere Risiken einer Langzeitauswirkung gibt.
Gibt es da aber aus wissenschaftlicher Sicht vielleicht noch ein Argument das dagegen spricht? Vielleicht sogar leicht verständlich, was man dann entgegenbringen könnte.
Könnt Ihr vielleicht in einer der kommenden Folgen mal drüber sprechen oder hab ich es vielleicht irgendwo überhört und Ihr habt da schon mal drüber gesprochen? ( hab die aktuelle Folge noch gar nicht zu Ende gehört)
Liebe Grüße und alles Gute für Euch
Christof
Können wir gerne noch mal aufgreifen, aber die Kurzfassung ist: eine unmittelbare Auswirkung der Impfstoffe auf den Körper kann sich nur in den ersten Monaten (maximal drei) abspielen. Danach ist ein Nachweis der Impfstoffe vergeblich: er wird abgebaut und das war’s dann. Das ist der Zeitraum, in dem Nebenwirkungen stattfinden können. „Langzeitwirkungen“ im Sinne von „nach ein paar Jahren“ gibt es nicht. Die mRNA der modernen Impfstoffe ist nach zwei Wochen dahin.
Gäbe es längerwirkende Auswirkungen: wir hätten sie mittlerweile wohl festgestellt. Die Impfstoffe wurden vor über einem Jahr erstmalig, seit 8 Monaten in großer Zahl weltweit verimpft. Es sind über 3 Milliarden (!) Menschen geimpft worden. Gäbe es hier etwas was auch nur ansatzweise das Gefährdungspotential hätte wie die Krankheit selbst, wir wüssten es bereits.
Hi Tim, hi Pavel.
Super vielen Dank für die ganze Serie und auch für diesen Podcast. Ich möchte aber kurz nochmal in diese Diskussion reingrätschen – ich bin mir nicht sicher, dass die Argumentation >>“Langzeitwirkungen“ im Sinne von „nach ein paar Jahren“<< gäbe es nicht, so wirklich haltbar ist?
Selbst unter der Annahme, dass die m-RNA dann komplett abgebaut sei (was sich auch in Hinblick auf mögliche Wirksamkeit von verbliebenen Virusfragmenten bei Long-Covid *nach* überstandener Infektion – also ohne PCR-nachweisbares Virus – in Frage stellen ließe). Es ist ziemlich unmöglich *vollständig* abzuschätzen, welche seltenen Prozesse durch eine Impfung möglicherweise im Körper (oder im Embryo/Fötus bei Schwangeren) ausgelöst werden und sich erst deutlich später bemerkbar machen werden.
Hier kann als ganz entferntes (und deutlich hinkendes) Beispiel bereits Contergan/Thalidomid erwähnt werden – vor allem aber die durch die Impfung gegen die "Schweinegrippe" (H1N1, https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinegrippe-Impfung) in 2009 verursachten Fälle von Narkolepsie. Würde mich sehr freuen, wenn Ihr Lust hättet in einer der nächsten Folgen da nochmal näher drauf zu schauen?
Ich bin selbst doppelt geimpft, logo – als "alter weißer Mann" (knapp unter 60) für mich(!) *überhaupt* keine Frage. Ich kann es aber in einem gewissen Maße auch nachvollziehen, dass Menschen Bedenken vor schädlichen Wirkungen haben, die wir vielleicht erst in 2, 5 oder sogar erst in 10 Jahren erkennen werden? Und die Verabreichung des Impfstoffs wird sich nun leider ziemlich sicher *nicht* als ergodisches System (https://de.wikipedia.org/wiki/Ergodizit%C3%A4t) beschreiben lassen. Nur weil inzwischen Milliarden Menschen geimpft wurden (Scharmittel) heißt das noch lange nicht, dass sich nicht im weiteren Verlauf (Zeitmittel) bisher unbeobachtete Effekte zeigen können.
Gerade für Frauen mit Kinderwunsch kann die individuelle Abwägung des Risikos (= Eintrittswahrscheinlichkeit mal Höhe des potentiellen Schadens(!)) nach meinem Empfinden zwar unglücklicher- aber auch verständlicherweise dazu führen sich *gegen* eine Impfung zu entscheiden.
Das ist aber für mich nur ein Grund mehr, dass sich gefälligst alle Anderen schleunigst impfen lassen, um der kleinen Gruppe von Menschen mit halbwegs nachvollziehbarer individueller Entscheidung *gegen* eine Impfung auch einen möglichst großen Schutz zu gewähren.
Wie seht Ihr das?
Danke Dir für Deine Antwort.
Ich hoffe auf viele weitere Folgen UKW und werde die Corona weekly Ausgaben echt vermissen, wenn der ganze S**** mal vorbei ist. Vielleicht kannst Du ja Pavel noch zu ein paar anderen Themen dazu holen 🙂
Liebe Grüße und alles Gute
Es ist ja schade, dass es keine Möglichkeit gibt, die Ausatmung der Aerosole sichtbar zu machen.
Es gibt zwei, drei Low-Tech-Methoden, die man als Anhaltspunkt verwenden kann, aber die das unbewusste Ausatmen nicht akkurat emulieren, das eine ist Rauchen und Dampfen. Da kann man für ein paar Sekunden – bei starkem Wind viel weniger, je nach Luftfeuchte und Windstille aber auch viel länger – beobachten, wie weit sich das ausgeatmete so ausdehnt und verdünnt.
Allerdings muss man berücksichtigen, dass man da ja keine Luft eingeatmet hat, und der Körper das wahrscheinlich mit mehr Druck ausatmet, als normal.
Eine zweite Anschaulichkeit ist im Winter, der bricht ja gerade leider wieder ein, der Kondensnebel beim Ausatmen. Der tritt aber vorwiegend im Außenbereich auf, wo meist zumindest etwas Wind geht, weil Innenbereiche ja in unseren Breiten fast immer beheizt sind.
Als reines Gedankenexperiment kann man den Fakt dazunehmen, dass man in geschlossenen Innenräumen so selten erstickt. Wie kommt das eigentlich? Würde beim absichtslosen Herumsitzen und dösen, oder noch besser beim Schlafen, die ausgeatmete Luft zum Großteil in Kopfnähe verbleiben, dann würde man ja eigentlich rasch ersticken. Wie kommt es eigentlich, dass sich die Luft immer so gut vermischt, dass auch nach 8h Schlaf noch genug Sauerstoff in Kopfnähe ist? Macht das alleine die Brownsche Bewegung?
Da ich selbst dampfe, habe ich letztes Jahr häufiger darauf geachtet, was mit dem Dampf geschieht. Temperatur + Luftfeuchtigkeit + Windstärke haben alle einen deutlichen Einfluss auf die Wolkenpersistenz und -verteilung. Eigentlich müsste im Radio jeden Tag durchgesagt werden, wie die aktuellen Werte sind, und aus den 3 Werten dann ein tagesaktueller Abstandswert ermittelt werden, bzw. 2, einer für drinnen, einer für draußen und da die Werte oft über den Tag schwingen (Temp.) bzw. schwanken bräuchte man wohl mindestens je einen für morgens, mittags, abends und nachts.
Für draußen genügt es wahrscheinlich zu sagen: Ist absolute Windstille, ja oder nein, und nur wenn ja, betrachtet man die anderen Werte.
Analog drinnen bei Durchzug. Lüften ohne Durchzug? Naja.
Wo bekommt man die Werte immer bei Bedarf her und wer soll die Formel immer berechnen? Man müsste immer einen Rechner dabei haben, der die Werte selbst misst oder besorgt und dann berechnet, welcher Abstand über welche Zeit geeignet ist, > 95% der Infektionen zu vermeiden.
Apropos Abstand: Ich muss kurz ranten über die Supermarktkunden, die früher nicht glücklich wurden, wenn sie einem nicht ihrem Einkaufswagen in die Ferse rammen konnten – das war mit Corona besser geworden. Aber auch jetzt tritt der Typus wieder verstärkt auf, der, sobald sich ein Zentimeter freies Warenförderband zeigt, beginnt seine Einkäufe darauf aufzutürmen und dabei nicht davor zurückschreckt, Körperkontakt herzustellen, so als bestünde die Gefahr, dass das Förderband ausgeht. Vielleicht extra geimpft, um sich mit ruhigem Gewissen wieder dem Reinquetschen und Drängeln widmen zu können.
Hallo Tim,
mein Kommentar bezüglich der Argumentationshilfe gegenüber der Angst von Impfkritikern vor Langzeitnebenwirkungen bei der Corona Impfung ist wohl im Spamfilter hängengeblieben.
Ich würde mich freuen wenn Ihr da mal drüber sprechen könntet und vielleicht ein paar Anregungen habt, wie man in solchen Fällen argumentieren kann, damit man den Impfgegner
schnell den Wind aus den Segeln nehmen kann.
Ansonsten vielen Dank für Eure Mühen und alles Gute
Christof
Tim, wenn du dir in der Apotheke einen neuen Impfausweis ausstellen lässt (2 – 3 € Kosten) und damit bis 11. Sept. zum IKEA-Parkplatz Landsberger Allee fährst, kannst du Moderna bekommen. Dort ist ein Drive-In bzw. Walk-In. Öffnungszeiten: tgl. von 11.00 bis 19.00 Uhr.
Lockdown, zur Erinnerung, hatten wir in Deutschland fast gar nicht.
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Erneut die endemische Perspektive: Es wäre für Geimpfte besser, wenn sie jetzt auf einem niedrigen Niveau aktuell zirkulierendem SARS-CoV-2 ausgesetzt sind, denn dadurch erhält und aktualisiert sich die Grundimmunität. Kann man auch mit Impfungen machen – wenn sie angepasst werden – aber das würde ich vom Prinzip her nur machen wollen, wenn man es hier mit einem Szenario wie beim Influenzavirus anstatt von, zum Beispiel, anderen Coronaviren des Menschen zu tun hat. Als Vorsichtsmaßnahme ist eine dritte Impfung dagegen sinnvoll. Würde ich aber auf Personen mit hohem Risiko beschränken.
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Da es zwischen Aerosolen und Tröpfchen einen fließenden Übergang gibt, sehe ich nicht so ganz, warum der eine Übertragungsweg ohne den anderen auftreten soll, auch wenn es vielleicht Schwerpunkte gibt. Meinem Verständnis nach ist es weiterhin so, dass gerade eine Tröpfchenübertragung im Außenbereich eben nur bei Einhaltung des Abstands oder durch Tragen einer Maske gut vermieden wird, während die Aerolsolkomponente bei ausreichend Wind vielleicht auch ohne größeren Abstand weitgehend ausgeschaltet ist.
Kapitel: Die Geschichte der Aerosole
Ich habe nicht verstanden, worauf ihr bei diesem Thema hinaus wolltet. Jeder zweite Satz war die doppelte Ja-Nein-Nicht-Verneinung dessen was zuvor gesagt wurde. Es war komplett konfus.
T: „Droplets alles quatsch bringt gar nichts.“
P: „Ja genau, Abstand bringts. Wissenschaft mal -1.“
T: „Ja, Droplets ab 100µm sind Aerosole; also Abstand halten war wichtig.“
P: „Die Großen fallen schneller runter, sind also nicht doch unansteckender.“
T: „Der Virus wird nicht über Droplets, sondern Zauberschwingungen verteilt.“
P: „Gestern in der Kneipe habe ich mir die Aerosole schön gesoffen.“
(???) So kam es bei mir an.
Hi Tim, hi Pavel.
Der Vollständigkeit (& vielleicht auch Korrektheit?) halber hier noch der Hinweis, dass das englischsprachige Original des Artikels vom 15. Juni auf republik.ch bereits am 13. Mai auf WIRED erschienen war – vielleicht möchtet ihr den Link auch in den Shownotes ergänzen: https://www.wired.com/story/the-teeny-tiny-scientific-screwup-that-helped-covid-kill/
Ich glaube bei dem Thema Hamburger 2G-Konzept, wo Pavel sich nicht ganz sicher war, ob das da nun mehr „gefordert“ wird als in NRW & Co fehlte ihm die Information, dass Hamburg 2G mit mehr Freiheiten kombiniert hat. Wer sich z.B. als Gastronom für 2G entscheidet, muss auf bestimmte Restriktionen (Abstand etc.) keine Rücksicht mehr nehmen, was einen direkten ökonomischen Vorteil bedeutet.
Andere Bundesländer erlauben natürlich auch 2G, aber dort gibt es die Unterscheidung zwischen 2G- und 3G-Betrieben nicht, deswegen ist der Incentive, auf 2G zu gehen, außerhalb vom Hamburger-Konzept gering.
Ich hab ja keine Ahnung… möchte aber mal bezüglich Effektivität von Kreuzimpfungen bzw Infektion laut überlegen. Erst einmal ein paar Fakten.
a) Biontech + Moderna haben das Spike-Protein, also wird nur dafür die Antikörper produziert.
b) AZeneca, Sputnik, J&J sind (verschiedene) Adenoviren, die das Spikeprotein enthalten. Antikörper werden auch gegen Adeno gebildet, weswegen es große Abstände zwischen den AZ-Impfungen gab (damit es nicht wirkungslos von Antikörpern gegen Adeno weggefressen wird), bzw bei Sputnik andere Grund-Adenoviren benutzte.
c) eine natürliche Infektion und Sinovac enthält das komplette Virus, was wird nun das Immunsystem machen. Höchstwahrscheinlich AK gegen Spike und Basis des Virus. Da denke ich ich eine sehr große Varianz, was eigentlich passiert. Es kann eine gute Immunität herauskommen, es kann auch „daneben“ gehen, weil es nur wenig Virus war und mit schlechten/wenigen AK trotzdem „Herr der Lage“ wurde.
Nun Kreuzungen.
b+a – also erst AZ, dann Biontech oder Moderna wurde auch empfohlen und es kam bessere Ergebnisse heraus.
Umgedreht a+b – so denke ich – wird kaum funktionieren. Das Immunsystem hat das Spikeprotein erlernt und wird nun AZ auch wegfressen, egal ob da noch Adeno dran ist. Aber es wird das sicher als Eindringling markieren, daß die AK plötzlich so nachgefragt wurden, und diese neu produzieren/boostern.
a+c. Ich denke das Virus wird nun sofort erkannt und kommt eben nicht zu einer Infektion. Kommt es doch zu einer Infektion (weniger wahrscheinlich, aber möglich), wird das Immunsystem auch gegen den vollen Virus trainiert und es bildet sicher auch AK gegen den Restvirus, und die Immunität wird sicher nochmal deutlich besser. Trotzdem würde ich es vorziehen, statt einer natürlichen Infektion lieber inaktivierte (Totimpfstoff halt) Viren aus Sinovac zu bekommen, richtig viele, daß das Immunsystem das mitbekommt, aber sie halt nicht vermehrungsfähig sind. Das wird bisher nirgendwo so aufgegriffen, ich finde es jedoch in der Reihenfolge ziemlich logisch. Eine reine Sinovac-Impfung wird in der EU nicht anerkannt, aber vielleicht sollte man trotzdem mal SO darüber nachdenken….
Als 3. Impfung hätte ich also entweder Moderna (hatte Biontech als 1+2), oder auch Sinovac. Den Adenoquatsch könnt ihr behalten. 😉
Zum Thema Drittimpfung:
Ich habe bereits vor 1,5 Monaten meine dritte Impfung bekommen und diese auch vollkommen normal im Impfpass eingetragen bekommen. Hintergrund war, dass ich zuvor Kreuzgeimpft war mit Astra + BT, aber dann zum 01.09. beruflich ins Ausland gezogen bin. Da im (nicht EU-)Ausland die Kreuzimpfung nicht anerkannt ist, bekam ich als Dritteimpfung noch einmal BT.
Habe diese Impfung übrigens beim städtischen Impfteam bekommen, kurz ohne Termin mit der zuständigen Ärztin geredet, die hat mich sofort 5min später geimpft.
Ich finde es total! unangebrach dass ihr hier offensichtlich vollkommen ignoriert, dass es keinen Link zur Quelle des Outro’s gibt!! Das kann doch nicht euer Ernst sein!!! Wenn ihr das nicht umgehend richtig stellt wähl ich in drei Wochen die AFD!!1! Der Pöbel fordert Transparenz von ihrer herrschaftlichen Lügenpresse, sonst zahl ich eurer GmbH künftig keine GEZ mehr!!!1!!einself!!
Ich möchte mich für meine emotionale Einbringungen entschuldigen, mein Podcastplayer zeigt einfach nur nicht die Shownotes vollständig an. Dafür zeige ich jetzt die Podcastplayerappentwickler an. Denen klag ich die Scheisse aus ihnen raus. Nichts für ungut, ihr seid dufte. Sorry nochmal. Bis bald. Euer Jürgen.
Ist -für einen Tanzabend- getestet besser als geimpft?
Hallo,
wir sind in einem Square Dance Verein und würden gerne unseren Club-Abend wieder starten.
Zur Zeit ist unsere Vorgabe dass nur mit Maske getanzt werden darf. Verständlicher Weise empfinden die Tänzer das Tanzen mit Maske als sehr unangenehm.
Nur mal angenommen niemand wäre von den Tänzern geimpft und es müssten sich somit alle -vor dem Tanzen- testen lassen, dann wäre das Tanzen ohne Maske sicherer als ein Club-Abend mit ausschließlich Geimpften ohne Maske. Mit sicherer meine ich natürlich nur die Wahrscheinlichkeit sich anzustecken nicht die Gesundheitlichen Folgen einer Ansteckung!
Wenn dem so ist, dann sollte man doch das generelle Testen vor solchen Events in Betracht ziehen, unabhängig vom Impfstatus.
Tim sprach von einer „Clubhausrunde“, die er in die Shownotes stellen wolle.
Was ist das? Ich finde weder auf der Metaeebene noch in den Shownotes auf dieser Seite einen Hinweis darauf:
https://ukw.fm/ukw081-corona-weekly-eine-der-besseren-fehlentscheidungen/
Ja, groß angekündigt und dann doch verheilt, den Link reinzupacken.
Wer über meine Sessions auf Clubhouse benachrichtigt werden sollte, kann der Metaebene auf Clubhouse beitreten: https://www.joinclubhouse.com/club/Metaebene
Moin,
der wirkstoff von J&J wurde grob am 12/03/2021 vond er EU freigegeben ( https://ec.europa.eu/germany/news/20210312-johnson-johnson-impfstoff_de ) und soll nach aktuellem Stand gut 6 Monate halten.
Da hört mein Kenntnissstand leider auf.
Sind es mind. 6 Monate, max. 6 Monate oder i-wie dazwischen?
Ab wann soll eine weitere Impfung angegangen werden?
…
Wenn ich euch bisher recht verstanden habe, ist nach dem J&J-Vektor als Boost eher was mit mRNA empfehlenswert.
Gibt es da schon Studien was gut helfen soll?
Meine 6 Monate laufen erst im Dezember ab, aber ungeschützt will ich ‚zum Weihnachtspeak‘ ja nicht dastehen 😛
VG und weiter so