Die vorerst letzte Folge unserer Corona-Weekly-Reihe zur Pandemie
Seit zwei Jahren reden wir über die Pandemie und haben alle Zahlen nachgerechnet, analysiert, bewertet, interpretiert, abgewogen und zur Disposition gestellt. Und wir haben über das Virus, die Krankheit, die Maßnahmen, die Debatten und was nicht noch alles gesprochen und Euch an unserem Gedankenaustausch teilnehmen lassen. Das kommt jetzt zu einem Ende, denn wir denken, die Pandemie ist jetzt an einem Punkt, wo man sagen kann: it's over.
Natürlich wird es noch eine Weile ein Infektionsgeschehen geben und es werden auch noch Leute an der Krankheit versterben oder medizinische Komplikationen davontragen. Aber die Bedrohung, dass uns diese Krankheit an den Rand der Handlungsfähigkeit bringt, die lange Zeit real war, ist jetzt beherrschbar geworden. Der Anfang vom Ende ist vorbei, wird sind jetzt schon mitten in der Abwicklung.
Also erläutern wir unseren Standpunkt ein letztes Mal und gehen in der nächsten Sendung zu der nächsten Krise über, die uns hoffentlich nicht so lange begleiten wird.
Tim Pritlove
Pavel Mayer
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Transkript
Tim Pritlove 0:00:32
Hallo und herzlich.Und.
Pavel Mayer 0:00:49
Hallo Tim.
Tim Pritlove 0:00:54
Glaube, dass es.
Pavel Mayer 0:00:58
Hoffentlich.
Tim Pritlove 0:00:59
Kann schon sein.Ich glaube, das.Mhm.Und.Was.Um's gleich mal.Abgesehen.Die wollen wir uns.Zwei Jahren.Also hätten jetzt.
Ja den.In dem Bereich.Während.Entwickelt.Runter.Äh dramadass es insgesamt.Eben was mit.Erwähnt hast.Village Po.UK zu.Deutlich länger,zeichnet sich,wieder so,irgendein.
Pavel Mayer 0:13:06
Ja
Tim Pritlove 0:13:08
Du hast aber auch,rechnen, neaber nichtdass eseine andere Inter.
Da müsste man.Okay, also.Dieser.Ende,hochkletter.Wackelig.Sagen wir's mal sound dann,ging das Ding.Für den.Und für die anderen.Irgendwas.Ja.Summa summarum.Im Ansatz.Und im Zusammen.Aber die ist sehr.Grade jetzt,zu erwart,das dann hier,volllaufen.
Pavel Mayer 0:23:10
Man kann.Zur Gri.Altersgruppeaberist es jetztirgendwie,nicht.
Tim Pritlove 0:24:16
Ja und wir haben.Also man kann sich.Noch.Erstens,in Kontakt.Und.Weil das lässt.Auch die Impf.
Pavel Mayer 0:25:40
Gut.
Tim Pritlove 0:25:52
Ja ja.
Pavel Mayer 0:26:01
Äh lageäh der,infizwird esschon mal.
Tim Pritlove 0:26:42
Natürlich.
Pavel Mayer 0:26:45
Also äh.Der Bevölk.
Tim Pritlove 0:27:04
Ja
Pavel Mayer 0:27:05
Genau,beinoch ge.
Tim Pritlove 0:27:33
Geimpf.Kann man auch natürlich.Leute, diene? Dasnicht unbedingt.
Pavel Mayer 0:28:11
Ja
Tim Pritlove 0:28:29
Die Gruppen.Gibt's jetzt.WoDress.
Pavel Mayer 0:29:00
Ja plus.Wie's bei.
Tim Pritlove 0:29:26
Genau.Zwanzig.
Pavel Mayer 0:29:45
Also jung,alsoähHöchstens.Sogar.Weil,ja mehr.Denke ich.
Tim Pritlove 0:30:57
SoWer jetzt noch,Also,da sind.Also,ein.Wird sich dann.Muss und.Wenn die.Mir doch egal.Ne, weil das ist.Höre ich schon wieder.Wird,sicherlich noch.Bin da nicht der.Auch die.
Pavel Mayer 0:33:22
Können undBooster.NachrichtDas,im im.Oder,Insofer.
Tim Pritlove 0:34:22
Kriegst es gar.
Pavel Mayer 0:34:25
Tja.
Tim Pritlove 0:34:26
Ausverkauf.
Pavel Mayer 0:34:32
Genau.Dann,Vielleicht.Ob es im.Weil das ja jetzt.Uns das dannCovid.Bei den meisten.
Tim Pritlove 0:35:42
Noch mal so.Also klar,so ist es halt.Es gibt ja so.Tue mir langsam.Es ist auch überhaupt.Mega.Das obwohlet cetera PPZuschauer.Trotzdem.Da so um die.Glücklich.Geeine,aber ist halt nicht.Konnte sich relativ.Zu kriegen, weil.Aber es war eben.Ist halt.Man das nochmal.Hat sich.Irgendwo.Super ansteck.Vorteil,krassen.
Und vor.Am besten.Norwegen am.Wie fern.Todesfälle.Insbesonder.Wobei ich einfach.Zero co.Vor.Da wär.Senken,zweiten.Weniger.Jetzt so.
Pavel Mayer 0:46:06
Also wirein bisschenäh
Tim Pritlove 0:46:29
Genau. Das ist aber.Unserer.Infektions.Kam hier gleich.Irgendwelche,siehtDann,außer.Euch diese Zahlaus dem Siro.Da hatten wir so.Nur so.Sie noch,abgesehen.Erfass.Wo halt.Gestorben.Also wo du.Relatet,gestor,Ne, also wo's.Wenn.Quasi einen.Du hattest.Wie,wieder um und.Wirklich auf.
Pavel Mayer 0:50:10
MaximalFälleder.
Tim Pritlove 0:50:34
Also ich habe bisher.Toten, wo man.Und.Drinstehen.Rein,dem kann man jetzt.Ich kann ja.Gibt's keinerlei.Ausfallen,Man muss abwä,wirtschaftlicher.Betrifft.Niemandem,So, das ist.Okay, wir.Das mag teil.Ist.Zum Ende kommen.
Pavel Mayer 0:53:11
Natürlich,jetzt beiAls grund,sowie,zu sehenähLockdown.AnSo dann hat,rum, dass dass,Länderdass dieAber.Zusammenangewandtdurchge.
Tim Pritlove 0:55:44
JaDas bringt auch so,wie wir.Weiß nicht, wie's.Journal.Reinge.Du hast immer noch,ganz schöngeAuch einen,Brüche.Die grad.Mit Rum.
Pavel Mayer 0:57:31
Ich denkekann halt1Äh undundnicht so ausge.Esäh webei weitem.Deutlichkann man sagen,bewahr.Dass wir das.
Tim Pritlove 0:59:42
Gut.Also das dasPandemie, aber.Ich.Aus,Aber.Dieses.Vom Stuhl.Impfstoff.Nachdem das.Hergestellt.Was zu tun.
Pavel Mayer 1:01:26
Wobei,um sozusagen,im Impfstoff.
Tim Pritlove 1:01:56
Verschwör.Der Groß.InLeute,Wir haben einfachgelungen,das hätte wirklich.Ja
Pavel Mayer 1:03:19
Glaube,jaso eineentwederentwederoder du darf,anpassen,was.AuchähhaltCoronaIch sehe,oder,Tabuthe.Vielleichtaufmachen,pflegen.
Tim Pritlove 1:05:45
Individuen.
Pavel Mayer 1:05:47
Wir sind, jaeinfach.Die Hardwasoähmall die Dinge,zu krieg,Sinne,jadie ErbsüJa, so ein bisschen.
Tim Pritlove 1:07:39
Ich äh.Aber.
Pavel Mayer 1:08:08
Du bist noch.
Tim Pritlove 1:08:10
Na ja, ich bin,jetzt äh,ganz.Klingt aber.Ja, musst du.
Pavel Mayer 1:08:57
Mal gucken.Das wird.Es passiertoderja
Tim Pritlove 1:09:48
Chris ist eh.Die wirkt.Seltenein gewisse,wenn man dasdurchreich.Ja, alsototal.Nee, wir müssen.Das sind auch.
Pavel Mayer 1:11:30
JaJa
Tim Pritlove 1:11:45
Wir.
Pavel Mayer 1:11:49
Nee, nee, nee.
Tim Pritlove 1:11:49
Total durch.
Pavel Mayer 1:12:01
Nee, also ichmir haltäh
Tim Pritlove 1:12:27
Ja, sagen wir mal.
Pavel Mayer 1:12:37
Und ich.Parteiähdann regelsich ja auch.
Tim Pritlove 1:13:06
Auch durch I.
Pavel Mayer 1:13:09
Das vielleicht.
Tim Pritlove 1:13:22
Ich habe das.
Pavel Mayer 1:13:41
Ja, also ich habe.Impfung.War dann.
Tim Pritlove 1:14:04
Allright Pa.
Pavel Mayer 1:14:08
Ja, hoffen.
Tim Pritlove 1:14:23
Haben wir das.
Pavel Mayer 1:14:29
Gefällig.
Tim Pritlove 1:14:37
Leute,hier.Ähm aber.
Pavel Mayer 1:14:53
Macht's gut.
Shownotes
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26 Gedanken zu „UKW091 Corona Weekly: It’s over “
Hallo Tim,
Hallo Pavel,
auch wenn ich die vorerst letzte Folge Corona weekly noch nicht vollständig gehört habe, möchte ich mich jetzt schon mal bei Euch für die Arbeit zu dem Thema bedanken.
Ihr beiden habt meiner Familie und mir durch die schwere Zeit sehr geholfen.
Bleibt gesund und standhaft in der jetzt folgenden Krise.
Peace Christof
Na, ich hoffe ihr behaltet recht… ich kann mich an Zeiten erinnern als Frau Merkel die Inzidenz von 50 als Schallgrenze ausgegeben hatte… und wur sind noch über 1100 unterwegs.
Hoffe da mutiert sich für nächsten Herbst nicht nochmal was neues zusammen. Wenn wir keine 4. Impfung mehr nachlegen wären wir im kommenden Herbst ja wieder richtig „ready to go“.
Bekanntes Pärchen, er hat sich grade Omicron, sie sich grade Delta eingefangen !! Also Delta ist auch noch „da“ … knocking on wood.
Hat Frau Merkel das zu Omicron gesagt oder angedeutet, dass das unabhängig von der Variante und insbesondere der Letalitätsrate stimmt?
Ein bißchen mitdenken, bitte – ich bin wahrlich kein Merkelfanboy.
Wie hoch ist also nach dem CCCongress die Inzidenz der Kongressseuche?
Wie hoch wird sie wohl für Influenza in jedem Winter sein, wenn jeder mal alle paar Jahre dran ist?
Das sind hohe Zahlen, die wir im nächsten Winter auch mit Corona haben werden. Und wir werden auch das schaffen.
Die übereifrigen Hygieniker-Gedanken (Maskenpflicht immer im Winter, nun gegen Influenza) machen mir auch Angst, denn ich finde es ebenso nicht gut, das Immunsystem vor allem zu schützen. Bisher bin ich ohne Allergien gegen irgendwelche Pflanzen recht glücklich, das kann gern so bleiben…
Danke für die vielen Stunden, abschließend gesagt.
Ich finde, ihr solltet den podcast – noch – nicht beenden. Ihr solltet derzeit auf monatlich umstellen und ggf eine Sommerpause einlegen, ggf nach einer April-Ausgabe.
Das Einstellen des podcast gibt ggf ein falsches Signal.
Eine Schlussseng sollte wohl erst hoffentlich im Herbst erfolgen
Ich finde eure Abschlussbetrachtung auch sehr gelungen.
Vor zwei Wochen noch, bevor der Krieg begang, schien mir auch ein der Teil der Öffentlichkeit, insbesondere auf Twitter, in einem für mich sehr irritierten Furor verfahren, bezüglich der laufenden „Durchseuchumg“.
Als Angestellter in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderung war Corona für mich von Anfang an omnipräsent.
Eine Beobachtung die ich euch mitteilen kann ist, je harmloser die Erkrankung wurde, desto höher wurde paradoxerweise der Aufwand zur Infektionsvermeidung und steht für mich auch in keinem Verhältnis mehr.
Am Anfang der Pandemie gab es hier kaum Ausrüstung und noch im Herbst 2020 trugen wir lediglich Stoffmasken.
Jetzt sind wir bei FPP2 Masken tragen und täglichen Coronaschnelltests aller Bewohner und Angestellten angekommen.
Auch als gerade Omicron hier durchlief, haben wir Schutzkleidung übergestreift, als ob es sich um einen Ebolaausbruch handeln würde.
Tatsächlich hatten von etwa jetzt kürzlich 10 Omicron Infizierten niemand schlimmere Erscheinungen als leichten Husten davongetragen.
Eine interressante Beobachtung kann ich euch hier noch mitteilen: Niemand der hier 2020 bereits mit dem Wildtyp infziert war, Bewohner als auch Angestellte, hat sich mit Omicron erneut infiziert.
Das verteilt sich Zahlenmäßig grob so:
35% Wildtypinfektion
30% Omicron
25% kein Nachweis einer Infektion.
Kurzum. Ich bedanke mich auch für eure Arbeit in den letzten 2 Jahren und hoffe auch darauf, irgendwann mal wieder ohne Krise einfach leben zu können
War der Name echt „.. weekly“?
Das war echt ne komische (nicht witzig) Zeit!
Danke für die Informationen und (nicht ganz ernst gemeint) den Beitreg zum „Evereybody is an Expert Now“. Damit mein ich nicht euch, sondern einfach Leute mit euren Info „Secondhanden“ gehen und meinen, alle anderen zu überflügeln^^
Trozdem: Danke für den Beitrag für Leute, die sich gern an viele Queleen informieren und das geschöpfte Wissen für sich anzuwenden wissen. Vielen Dank!
Lasst euch niemals nerven, auch wenn es immer mal wieder bitter wird und weiter mit der guten Arbeit!
Denke auch, dass es das jetzt erstmal war, aber garantiert nicht die letzte Sendung zum Thema.
Bis dahin aber vielen Dank an Pavel & Tim für eure Arbeit, die Analysen und Erläuterungen, auch wenn ich mir nicht immer alle Folgen antun konnte, (beruflich hatte ich als Gastronom auch genügend „interessante“ Einblicke in das Thema) den Großteil hab ich dankend mitgenommen.
Nun, es ist überall das gleiche: niedrige Impfquote, viele Todesfälle – hohe Impfquote, wenige Todesfälle. Aber gegen Omikron selbst lässt sich eben wenig machen, dafür ist es zu infektiös. Träfe Omikron auch eine komplett unberührte Bevölkerung (die dürfte es nirgendwo mehr geben), wäre es ein totales Desaster, aber so ist es nicht.
Von meiner Seite auch vielen Dank für Eure beharrliche Beackerung des Themas.
Ich meine auch, dass es im Prinzip vorbei ist, aber wie im Long Goodbye von Raymond Chandler schätze ich, wird es noch ein paar Rückblicke brauchen.
Bis auch die Politik gemerkt hat, dass es vorbei ist, kann länger dauern als uns lieb ist. Wahrscheinlich wird dann das Thema auch kaum noch wen hinter dem Ofen hervorlocken und weder wird aufgearbeitet, was falsch lief oder hätte besser laufen können, noch, was man für die Zukunft hätte lernen können.
Ich glaube rückblickend, auch ausgehend von der Beobachtung, dass es hierzulande nicht so schlecht gelaufen ist, und das würde ich auch an Toten/1M Einwohner messen, Wobei es ja in Südkorea beispielsweise deutlich besser lief bei ähnlicher Einwohnerzahl, -dichte, BSP und Demographie.
Generell besser hätte man m.E. machen sollen, dass man schneller und gezielter reagiert. Beispielsweise bei einer Schule mit einem Fall tägliche Tests in der Klasse, aber nur der Klasse, und wenn eine Woche lang kein zweiter auftaucht, die Tests wieder lassen.
Bezüglich Masken tappe ich ziemlich im Dunkeln. Von der einen Seite höre ich, Masken brächten fast gar nichts, von der anderen, doch schon, aber nur die FFP2-Masken. Das war mir dann aber zu viel das selbst zu recherchieren.
Ich glaube ich habe manches über unsere Demokratie/Gesellschaft gelernt, durch die Krise. Wie schlecht das alles funktioniert, wie Teilsegmente auf ihr eigenes Funktionieren fokussiert sind und teils Theater vorspielen, vom Bescheidwissen und Handlungskompetenz simulieren.
Die Medien haben enorm an Ansehen bei mir eingebüßt. Den Umgang mit Zweiflern und Kritikern fand ich oft unwürdig. Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass es so viele Mediziner gibt, die exponentielles Wachstum nicht begreifen und es nach 6 Monaten noch nicht begriffen hatten und viele wohl bis heute nicht.
Vor Corona hätte ich nicht gedacht, dass man so wenig über Infektionswege weiß, wie sich auch Grippe und Erkältung
verbreiten.
Bestimmt wird es, wenn die Zahlen weiter abebben – die letzten 2 Tage sind sie ja im Vergleich zur Vorwoche überraschend wieder gestiegen – viele Spekulationen geben über die Mutante Ksi hier und Tao da, aber wenn die Omikronwelle, auch BA.2, abebbt ohne einen neuen Concern zu gebären, dann hat das Virus ja seine Chancen verspielt, als es maximal verbreitet war und die Chancen schrumpfen dann von Monat zu Monat.
Dass es im Herbst wieder ein Aufleben gibt sehe ich noch nicht. In Südafrika ging es mit dortigem Beginn des Sommers los (mit Omikron) und in UK gingen die Zahlen auch nicht wegen des tollen Wetters 4-6 Wochen vor uns bergab.
Warum habt ihr nur die Lage in Europa, stellenweise USA besprochen? Ich hätte eine Bertachtung der Lage in Hong Kong und der sich eventuell daraus möglichen Szenarien für China interessant gefunden. Auch Australien, Neuseeland und Taiwan (ja alles Inseln) mit ihrer Zero Covid Strategie aber westlichen impfstoffen wären mit ihren Zahlen im Vergleich interessant gewesen.
Aber vielleicht wurde das Pferd einfach schon zu lang geritten 🙂
Der Pharma-Industrie würde ich allerdings nur die Note 2 geben: Die Forschung und Herstellung der Impfstoffe ging wirklich schnell, allerdings wurde die Forschung finanziell von staatlicher Seite stark subventioniert, trotzdem wurden die Patente nicht freigegeben, damit ärmere Länder für die nächsten 1-2 Jahre selbst die Impfstoffe herstellen können. Deshalb halte ich einen Punktabzug für gerechtfertigt.
Hi Tim, hi Pavel,
einen tollen Podcast habt ihr da über 2 Jahre gemacht und ich hab fast alle Folgen gehört.
Leider kann ich Euren Abschluss zwar grundsätzlich nachvollziehen, aber ich bin angesichts der besprochenen Themen und des Tenors doch etwas enttäuscht. Und ich meine auch, dass Pavel und Tim da unterschiedliche Haltungen haben.
Tim meint in etwa: „wer sich ins gesellschaftliche Leben zurück bewegt wird nun wohl oder übel infiziert werden.“ Sehe ich genauso.
Jedoch sehe ich nicht, dass das kein Problem ist. Ihr geht weitgehend auf Sterbezahlen ein. Auf die Meldungen aus den ICUs. Jedoch nur am Rande auf die Krankheitslast in der Bevölkerung an sich.
Als Vater von Schulkindern mit potenziell vulnerablen Familienmitgliedern bedeutet das für mich folgendes: entweder ins russische Roulette einsteigen oder wir mauern uns und die Kinder. Denn eine Haltung wie sie bei euch momentan zu bestehen scheint, treibt die Ansteckungsrisiken in die Höhe und verstärkt den gesellschaftlichen Druck, Schutzmaßnahmen fallen zu lassen. Schon alleine die Frage der Maskenpflicht für Schüler – wenn die nun ausfällt haben wir blitzschnell 100% Durchseuchung der Schüler und 70% der Eltern.
Ende der Solidarität. Mit Impfgegnern: ok, verstehe ich, da fehlt mir auch inzwischen die Solidarität. Aber mit Vulnerablen? Da bin ich schon einigermaßen überrascht.
Und weitere Themen die fehlen: wie lange hält der Immunschutz? Wie viele individuelle Omicron Ansteckungen müssen wir nun erwarten? Alle 3 Monate? Keine einzige mehr? Was ist mit den stark betroffenen T-Zellen nach Omicron Infektionen? Und was nach multiplen? Wie ist das Long/Post-Covid Risiko bei Omicron auch mit voller Impfung? (just in: https://twitter.com/hosjon00/status/1500885634818396170)
Wie groß sind die Folgeprobleme für Vulnerable? Gibt es nachhaltige Maßnahmen für den nächsten Winter? (Tim, glaubst du wirklich daran dass du keine Allergien hast weil du schön in der Kindheit Infektionen durchgemacht hast? Schwingt da doch ein wenig aus der Walldorfzeit nach?)
Wie gesagt, 2 Jahre viel Gespräch das hier im unmittelbaren Umfeld fehlte, viel Wissen aufgesaugt. Und bin auch gespannt auf Eure Ukraine-Besprechungen.
Marc
Tim meint in etwa: „wer sich ins gesellschaftliche Leben zurück bewegt wird nun wohl oder übel infiziert werden.“ Sehe ich genauso.
Jedoch sehe ich nicht, dass das kein Problem ist. Ihr geht weitgehend auf Sterbezahlen ein. Auf die Meldungen aus den ICUs. Jedoch nur am Rande auf die Krankheitslast in der Bevölkerung an sich.
Bin mir nicht ganz sicher, was Du mit „Krankheitslast“ genau meinst und wie Du die quantifizieren möchtest.
Als Vater von Schulkindern mit potenziell vulnerablen Familienmitgliedern bedeutet das für mich folgendes: entweder ins russische Roulette einsteigen oder wir mauern uns und die Kinder. Denn eine Haltung wie sie bei euch momentan zu bestehen scheint, treibt die Ansteckungsrisiken in die Höhe und verstärkt den gesellschaftlichen Druck, Schutzmaßnahmen fallen zu lassen. Schon alleine die Frage der Maskenpflicht für Schüler – wenn die nun ausfällt haben wir blitzschnell 100% Durchseuchung der Schüler und 70% der Eltern.
Nun, ich denke die haben wir weitgehend schon. So oder so sind sie nicht zu verhindern sondern bestenfalls zu verzögern. Aber zu welchem Preis und aus welcher Notwendigkeit heraus?
Mag hart klingen, aber die „Vulnerablen“ (du gehst leider nicht genauer darauf ein, von welcher Art Vulnerabilität Du redest) haben jede Chance, ihr Risiko maximal zu reduzieren: mit einer Impfung, bei besonderes gefährdeten Gruppen wird schon lange eine vierte Impfung angeboten und die hilft auch. Wer sich darüber hinaus noch überdurchschnittlich gefährdet sieht, kann sein Risiko mit FFP2-Masken reduzieren. Ja, auch zu Hause, denn irgendwelche Maßnahmen schützen derzeit einfach nicht mehr davor, dass Omikron ins Haus kommt. Das zu glaube ist einfach realitätsfern.
Ende der Solidarität. Mit Impfgegnern: ok, verstehe ich, da fehlt mir auch inzwischen die Solidarität. Aber mit Vulnerablen? Da bin ich schon einigermaßen überrascht.
Bist Du? Ich habe Dir die Lösung oben genannt. Wir haben jetzt zwei Jahre lang all den ganzen Tanz (zu recht) aufgeführt, um die „Vulnerablen“ zu schützen. Aber es gibt eben auch noch die anderen Menschen, die unter diesen Maßnahmen auf ihre Art auch leiden.
Versuch mal einen Termin bei einem Jugend-Psychologen zu bekommen, die Warteschlange geht bis in den Herbst. Ende der Solidarität? Wie wäre es mit Beginn der Solidarität mit einer Generation denen wichtige Jahre (teilweise die vielleicht wichtigsten) genommen wurden.
Und weitere Themen die fehlen: wie lange hält der Immunschutz? Wie viele individuelle Omicron Ansteckungen müssen wir nun erwarten? Alle 3 Monate? Keine einzige mehr? Was ist mit den stark betroffenen T-Zellen nach Omicron Infektionen? Und was nach multiplen? Wie ist das Long/Post-Covid Risiko bei Omicron auch mit voller Impfung?
Kurz gesagt: da sieht es insgesamt recht gut aus, darauf sind wir ja auch eingegangen. Klar, jetzt gibt es Studie hier und Studie da, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass wir im Prinzip Riesenschwein gehabt haben, weil wir mit Omikron quasi den fehlenden letzten Impfstoff bekommen haben.
Du verweist noch auf einen Tweet der meint, „Loslassen“ wäre „menschenverachtend“. Da werde ich mich nicht zu äußern. Im No/ZeroCovid-Lager müssen sich die Leute langsam mal fragen lassen, wie sie ihre Überdrehtheit mittelfristig abbauen wollen, das geht echt gar nicht mehr.
Wir haben dargelegt, warum ein „Loslassen“ in der Abwägung – unserer Meinung nach – jetzt zu rechtfertigen ist. Das bedeutet nicht, dass es für niemanden mehr Härten gibt, aber es wird Zeit, dass auch die Bedürfnisse aller anderen Menschen, die sich bisher aus Solidarität stark zurückgenommen haben, einen Stellenwert und Respekt erhalten.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Dein Wort in Gottes Ohr, ich fürchte wir unterliegen einer Illusion wenn wir meinen, Omicron-Infektionen bringen uns aus der Pandemie heraus.
Mir geht es mit meinem Einwurf ebenfalls vor allem um die junge Generation. Trotz aller Lippenbekenntnisse laufen jedoch die Lockerungen ständig gegen Freiheiten für Jugendliche, denn die Alten nehmen sich ihre Freiheiten vorab heraus, zu Lasten des gesamtgesellschaftlichen Virus-Geschehens. Genauso wie „Risk-taker“ die Möglichkeiten der „risk-avoider“ aktiv einschränken.
Ich halte es weiterhin für vernünftig, mich vor einer Infektion mit einem im Köper persistierenden Virus zu schützen. Und ich halte es auch für moralisch geboten, Kindern diesen Schutz angedeihen zu lassen. Klar bleibt damit die Frage nach der Perspektive, doch ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir unser Immunitäts-Level noch steigern sollten bevor wir alles durchrauschen lassen.
Ich hoffe, ich liege verkehrt und ihr schätzt die Lage richtig ein.
Und wie willst Du den Immunitätslevel steigern? Wer wollte, der konnte sich impfen lassen, und wer nicht will, der wird nur schwer zu zwingen sein.
Wenn es eine allgemeine Impfpflicht gäbe, dann würden einige Impfgegner nach Karlsruhe gehen und dann käme diese auf den Prüfstand, und man müsste sie auf sehr schwacher Basis begründen, denn eine Impfung schützt den Geimpften nicht zuverlässig davor, infiziert zu werden, ebensowenig davor, andere zu infizieren.
Das Risiko wird zwar vermindert, wenn ich die Zahlen richtig verstanden habe und die richtigen Zahlen und die Zahlen richtig waren, werden diese Risiken zwar alle deutlich reduziert, aber auch nicht spektakulär.
Also wieso soll ich mich impfen lassen, wenn es mich nicht zuverlässig schützt und nicht andere zuverlässig schützt und die Bedrohung, vor der die Impfung schützen soll, heute Omikron, auch für die meisten nicht so wild ist? Für die, für die es doch so wild ist, gilt ja, dass sie sich selbst impfen lassen können.
Mit Ausnahme derer, die Immunsupprimiert sind, bei denen eine Impfung nicht anschlägt – das räume ich ein. Aber die Impfwirkung lässt ja bald nach, insbesondere mit Hinblick auf das Ansteckungsrisiko – weniger für den schwerwiegenden Verlauf.
Dagegen scheinen aber durchgemachte Infektionen besser zu schützen, als die Impfung, wie jüngere Studien aus New York, Kalifornien und Israel gezeigt haben.
Von daher erscheint es mir sinnvoller, dass man jetzt noch Omikron freien Lauf lässt und hofft, dass dann keine gefährlichen Mutationen entstehen, so dass der kurzfristige Immunschutz, der ja meist ein steriler ist, bei allen gleichzeitig aktiv ist, als man zögert es hinaus und hinaus und muss ewig boostern und die schuldlos Vulnerablen mit Verhaltensregeln schützen.
Deine Argumentation entbehrt m.E. einer gewissen Logik. Zudem scheint du dich nicht mit den RKI Berichten auseinander zu setzen aus denen klar hervor geht, dass die Impfung ein äußerst wirksamer Schutz vor schwerem Verlauf und Tod ist.
Dies gilt aber eben nicht für alle. Da wir nicht random Menschen sind (und jeder dasselbe Risiko schwerer Erkrankung hat) sondern jeder seine eigene gesundheitlichen Voraussetzungen mitbringt gibt es Leute die auch geboostert eine Infektion fürchten müssen.
Studie die zeigen würden dass Infektion bessere Immunität als Impfung erzeugen würde habe ich nicht gesehen und würde ich auch eher bezweifeln. Keiner der führenden Virologen im deutschsprachigen Raum empfiehlt die Infektion einer Impfung vorzuziehen.
Und dann wüsste ich auch gerne wie du dir vorstellst wie unsere Institutionen weiterhin funktionieren sollen wenn sich nun alle gleichzeitig anstecken. Nachdem die Kölner Jecken Karneval feiern mussten, sind 8% der Belegschaft des UK krank gemeldet. Wenn das überall der Fall sein sollte kommen wir in massive Probleme. Und es ist weiterhin nicht sicher dass eine Omicron Infektion überhaupt über längere Zeit zu Immunität führt.
Immunitätslevel steigern geht über eine weitere Impfung. Und die Impfstoffentwicklung ist noch nicht am Ende. Es werden auch Impfstoffe für eine Schleimhautimmunität entwickelt. Die sind aber scheinbar noch nicht so weit.
Jedenfalls ist nicht davon auszugehen, dass sich in der jetzigen Welle alle noch nicht Infizierten ausnahmslos anstecken werden. Es wird weiterhin eine große Menge an Menschen geben, die diese Infektion nicht haben. Und es wäre gut wenn wir weiterhin versuchen, das Virus nicht in der gesamten Population als persistierenden Teil des Organismus mit uns zu führen.
Die sinnvollste Maßnahme war das Homeoffice. Nicht gegen Corona, sondern für den Umweltschutz allgemein. Besser als jeder verkaufte Tesla. Völlig hirnrissig in Zeiten von Breitband Internet zwei Stunden im Stau stehen, nur damit man sich an den PC setzen kann. Verteilte Büros Coworking-Büros sind next Level. Aber das hätte sich ökonomisch sowieso langfristig durchgesetzt.
Was mich traurig macht ist, dass die Masken die Weltmeere wieder voll müllen. Der Gesamtwirkung ist halt immer entscheidend. Wenn man dann noch die Impfnebenwirkungen, Inflation und Hungertote durch defekte Lieferketten und Armut mit reinrechnet, dann geht am Ende die Gleichung wieder mit Null auf.
Mit dem Thema Prognosen und Rechenmodelle bin ich in Zukunft sehr viel kritischer. Man kann die Zukunft eben nicht voraussagen, wenn nicht alle Wahrscheinlichkeitsräume bekannt sind.
Ich bin froh, dass sich das Impfabomodell nicht durchsetzten konnte, auch nicht mit massiver Lobbyarbeit. Die Impfungen haben den entsprechenden Altersgruppen definitiv geholfen, aber die Gewinnmargen sind auch nicht schlecht. Meine Lehre für die nächste Pandemie wäre, die entsprechenden Pharmakonzerne in Non-profit-Unternehmen zu zwingen, die auch die Impfstoffe unter eine Patent freie Lizenz stellen (Opensource). Auch der Missbrauch mit den finanziellen Anreizen der Politik sollte aufgearbeitet werden. Testcenter, monetär getriebene und unqualifiziertes Impfpersonal. Das Abgreifen der Coronapauschale in Krankenhäusern, in dem man alte Pflegepatienten, die sich nicht wehren können, auf die Intensiv verlegt usw.
[Maßnahmen Cargo-Kult]. Ich muss Pavel zustimmen, was das träge Verhalten am Anfang der Pandemie angeht. Man hätte allerdings mehr geleistet mit Hintergrundwissen. „Wie sich Atemwegsinfektionen ausbreiten usw.“ Das hätte mehr gebracht als Befehle und Verordnungen.
Der Kult war teilweise echt absurd und belustigend. Ich habe Einbahnstraßen in Freibädern gesehen. Einzelne Menschen mit Masken auf der Parkbank. Kinder auf dem Schulhof mit Maske und dann zurück in das nicht gelüftete Klassenzimmer. Das Ignorieren der Jahreszeiten und deren Korrelation zu Atemwegs-Infektionskrankheiten. Es bringt halt nichts, wenn man die Maßnahmen nicht versteht. Also Aufklärung statt Befehle wäre mein Fazit.
Danke für die 2 Jahre Podcast! Eine Frage habe ich noch: Du hast ja bei der Omikron Welle auch mehrere Male auf die Videos von John Campbell verwiesen, den ich nach anfänglichen Zweifeln auch als ruhige, unaufgeregte und objektive Quelle zu schätzen lernte. Jetzt hat er aber vor kurzem ein ausserordentlich kritisches Video über die Pfizer Dokumente hochgeladen (https://www.youtube.com/watch?v=7YOD9drZasM), was ich normalerweise als Schwurblerei abtun würde – aber aus seiner „Feder“ gibt es mir doch etwas zu denken. Was hält ihr davon?
vielen vielen Dank für euer über zwei-jähriges Durchhaltevermögen. Euer Podcast hat mir sehr gut durch die Zeit geholfen. Vorallem aber auch vielen Dank für die zahlreichen Hintergrundinformationen und die „told u so“ 😉
Was ich übrigens noch gut fände, wäre ein Podcast über „lessons learned“ oder „lessons not learned“. Also eine Kritik, was gut gelaufen ist und was weniger gut. Und auch, wo durchaus an Verbesserungen gearbeitet wird, und wo man bei nächster Gelegenheit wieder ins offene Messer laufen wird.
Also eine Nachbesprechung dieser Pandemie in Erwartung der nächsten, und wie wir auf sie vorbereitet sind. Meine Vermutung ist zwar, dass wir ähnlich überrascht von den vielen told you so sein werden wie bei dieser auch.
Hallo Tim,
Hallo Pavel,
auch wenn ich die vorerst letzte Folge Corona weekly noch nicht vollständig gehört habe, möchte ich mich jetzt schon mal bei Euch für die Arbeit zu dem Thema bedanken.
Ihr beiden habt meiner Familie und mir durch die schwere Zeit sehr geholfen.
Bleibt gesund und standhaft in der jetzt folgenden Krise.
Peace Christof
Na, ich hoffe ihr behaltet recht… ich kann mich an Zeiten erinnern als Frau Merkel die Inzidenz von 50 als Schallgrenze ausgegeben hatte… und wur sind noch über 1100 unterwegs.
Hoffe da mutiert sich für nächsten Herbst nicht nochmal was neues zusammen. Wenn wir keine 4. Impfung mehr nachlegen wären wir im kommenden Herbst ja wieder richtig „ready to go“.
Bekanntes Pärchen, er hat sich grade Omicron, sie sich grade Delta eingefangen !! Also Delta ist auch noch „da“ … knocking on wood.
Hat Frau Merkel das zu Omicron gesagt oder angedeutet, dass das unabhängig von der Variante und insbesondere der Letalitätsrate stimmt?
Ein bißchen mitdenken, bitte – ich bin wahrlich kein Merkelfanboy.
NOAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAIIIIIIIIIN!
Na gut. :3
Wie hoch ist also nach dem CCCongress die Inzidenz der Kongressseuche?
Wie hoch wird sie wohl für Influenza in jedem Winter sein, wenn jeder mal alle paar Jahre dran ist?
Das sind hohe Zahlen, die wir im nächsten Winter auch mit Corona haben werden. Und wir werden auch das schaffen.
Die übereifrigen Hygieniker-Gedanken (Maskenpflicht immer im Winter, nun gegen Influenza) machen mir auch Angst, denn ich finde es ebenso nicht gut, das Immunsystem vor allem zu schützen. Bisher bin ich ohne Allergien gegen irgendwelche Pflanzen recht glücklich, das kann gern so bleiben…
Danke für die vielen Stunden, abschließend gesagt.
wie, wat, it’s over?
Bei euch hakt’s wohl?!
Ich hoffe jedenfalls wieder von euch beiden zu hören – ihr seid ein gutes Team!
Der Ukraine-Konflikt bietet sich ja ideal für eine enge Begleitung und Bewertung durch UKW an.
Danke für die exzellente Corona-Weekly-Serie!!!
Viele Grüße
Erich
Vielen Dank für die ganzen Folgen der letzten zwei Jahre.
Mein Player hat 175,9 Stunden für UKW gezählt (erster Platz).
/Norbert
Ich finde, ihr solltet den podcast – noch – nicht beenden. Ihr solltet derzeit auf monatlich umstellen und ggf eine Sommerpause einlegen, ggf nach einer April-Ausgabe.
Das Einstellen des podcast gibt ggf ein falsches Signal.
Eine Schlussseng sollte wohl erst hoffentlich im Herbst erfolgen
Ich finde eure Abschlussbetrachtung auch sehr gelungen.
Vor zwei Wochen noch, bevor der Krieg begang, schien mir auch ein der Teil der Öffentlichkeit, insbesondere auf Twitter, in einem für mich sehr irritierten Furor verfahren, bezüglich der laufenden „Durchseuchumg“.
Als Angestellter in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderung war Corona für mich von Anfang an omnipräsent.
Eine Beobachtung die ich euch mitteilen kann ist, je harmloser die Erkrankung wurde, desto höher wurde paradoxerweise der Aufwand zur Infektionsvermeidung und steht für mich auch in keinem Verhältnis mehr.
Am Anfang der Pandemie gab es hier kaum Ausrüstung und noch im Herbst 2020 trugen wir lediglich Stoffmasken.
Jetzt sind wir bei FPP2 Masken tragen und täglichen Coronaschnelltests aller Bewohner und Angestellten angekommen.
Auch als gerade Omicron hier durchlief, haben wir Schutzkleidung übergestreift, als ob es sich um einen Ebolaausbruch handeln würde.
Tatsächlich hatten von etwa jetzt kürzlich 10 Omicron Infizierten niemand schlimmere Erscheinungen als leichten Husten davongetragen.
Eine interressante Beobachtung kann ich euch hier noch mitteilen: Niemand der hier 2020 bereits mit dem Wildtyp infziert war, Bewohner als auch Angestellte, hat sich mit Omicron erneut infiziert.
Das verteilt sich Zahlenmäßig grob so:
35% Wildtypinfektion
30% Omicron
25% kein Nachweis einer Infektion.
Kurzum. Ich bedanke mich auch für eure Arbeit in den letzten 2 Jahren und hoffe auch darauf, irgendwann mal wieder ohne Krise einfach leben zu können
War der Name echt „.. weekly“?
Das war echt ne komische (nicht witzig) Zeit!
Danke für die Informationen und (nicht ganz ernst gemeint) den Beitreg zum „Evereybody is an Expert Now“. Damit mein ich nicht euch, sondern einfach Leute mit euren Info „Secondhanden“ gehen und meinen, alle anderen zu überflügeln^^
Trozdem: Danke für den Beitrag für Leute, die sich gern an viele Queleen informieren und das geschöpfte Wissen für sich anzuwenden wissen. Vielen Dank!
Lasst euch niemals nerven, auch wenn es immer mal wieder bitter wird und weiter mit der guten Arbeit!
xCFG
Denke auch, dass es das jetzt erstmal war, aber garantiert nicht die letzte Sendung zum Thema.
Bis dahin aber vielen Dank an Pavel & Tim für eure Arbeit, die Analysen und Erläuterungen, auch wenn ich mir nicht immer alle Folgen antun konnte, (beruflich hatte ich als Gastronom auch genügend „interessante“ Einblicke in das Thema) den Großteil hab ich dankend mitgenommen.
Was ihr vielleicht übersehen habt sind die Todeszahlen momentan in Hong Kong https://ourworldindata.org/explorers/coronavirus-data-explorer?zoomToSelection=true&facet=none&pickerSort=desc&pickerMetric=new_cases_smoothed_per_million&Metric=Confirmed+deaths&Interval=7-day+rolling+average&Relative+to+Population=true&Color+by+test+positivity=false&country=HKG~DEU
Nun, es ist überall das gleiche: niedrige Impfquote, viele Todesfälle – hohe Impfquote, wenige Todesfälle. Aber gegen Omikron selbst lässt sich eben wenig machen, dafür ist es zu infektiös. Träfe Omikron auch eine komplett unberührte Bevölkerung (die dürfte es nirgendwo mehr geben), wäre es ein totales Desaster, aber so ist es nicht.
In Hong Kong ist es ein Desaster, weil dort große Teile der älteren Bevölkerung nicht geimpft sind. Hoffen wir, dass uns nicht ähnliches passiert.
Von meiner Seite auch vielen Dank für Eure beharrliche Beackerung des Themas.
Ich meine auch, dass es im Prinzip vorbei ist, aber wie im Long Goodbye von Raymond Chandler schätze ich, wird es noch ein paar Rückblicke brauchen.
Bis auch die Politik gemerkt hat, dass es vorbei ist, kann länger dauern als uns lieb ist. Wahrscheinlich wird dann das Thema auch kaum noch wen hinter dem Ofen hervorlocken und weder wird aufgearbeitet, was falsch lief oder hätte besser laufen können, noch, was man für die Zukunft hätte lernen können.
Ich glaube rückblickend, auch ausgehend von der Beobachtung, dass es hierzulande nicht so schlecht gelaufen ist, und das würde ich auch an Toten/1M Einwohner messen, Wobei es ja in Südkorea beispielsweise deutlich besser lief bei ähnlicher Einwohnerzahl, -dichte, BSP und Demographie.
Generell besser hätte man m.E. machen sollen, dass man schneller und gezielter reagiert. Beispielsweise bei einer Schule mit einem Fall tägliche Tests in der Klasse, aber nur der Klasse, und wenn eine Woche lang kein zweiter auftaucht, die Tests wieder lassen.
Bezüglich Masken tappe ich ziemlich im Dunkeln. Von der einen Seite höre ich, Masken brächten fast gar nichts, von der anderen, doch schon, aber nur die FFP2-Masken. Das war mir dann aber zu viel das selbst zu recherchieren.
Ich glaube ich habe manches über unsere Demokratie/Gesellschaft gelernt, durch die Krise. Wie schlecht das alles funktioniert, wie Teilsegmente auf ihr eigenes Funktionieren fokussiert sind und teils Theater vorspielen, vom Bescheidwissen und Handlungskompetenz simulieren.
Die Medien haben enorm an Ansehen bei mir eingebüßt. Den Umgang mit Zweiflern und Kritikern fand ich oft unwürdig. Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass es so viele Mediziner gibt, die exponentielles Wachstum nicht begreifen und es nach 6 Monaten noch nicht begriffen hatten und viele wohl bis heute nicht.
Vor Corona hätte ich nicht gedacht, dass man so wenig über Infektionswege weiß, wie sich auch Grippe und Erkältung
verbreiten.
Bestimmt wird es, wenn die Zahlen weiter abebben – die letzten 2 Tage sind sie ja im Vergleich zur Vorwoche überraschend wieder gestiegen – viele Spekulationen geben über die Mutante Ksi hier und Tao da, aber wenn die Omikronwelle, auch BA.2, abebbt ohne einen neuen Concern zu gebären, dann hat das Virus ja seine Chancen verspielt, als es maximal verbreitet war und die Chancen schrumpfen dann von Monat zu Monat.
Dass es im Herbst wieder ein Aufleben gibt sehe ich noch nicht. In Südafrika ging es mit dortigem Beginn des Sommers los (mit Omikron) und in UK gingen die Zahlen auch nicht wegen des tollen Wetters 4-6 Wochen vor uns bergab.
Warum habt ihr nur die Lage in Europa, stellenweise USA besprochen? Ich hätte eine Bertachtung der Lage in Hong Kong und der sich eventuell daraus möglichen Szenarien für China interessant gefunden. Auch Australien, Neuseeland und Taiwan (ja alles Inseln) mit ihrer Zero Covid Strategie aber westlichen impfstoffen wären mit ihren Zahlen im Vergleich interessant gewesen.
Aber vielleicht wurde das Pferd einfach schon zu lang geritten 🙂
Gruß
guerillero
Vielen Dank für die lange Begleitung.
Der Pharma-Industrie würde ich allerdings nur die Note 2 geben: Die Forschung und Herstellung der Impfstoffe ging wirklich schnell, allerdings wurde die Forschung finanziell von staatlicher Seite stark subventioniert, trotzdem wurden die Patente nicht freigegeben, damit ärmere Länder für die nächsten 1-2 Jahre selbst die Impfstoffe herstellen können. Deshalb halte ich einen Punktabzug für gerechtfertigt.
Hi Tim, hi Pavel,
einen tollen Podcast habt ihr da über 2 Jahre gemacht und ich hab fast alle Folgen gehört.
Leider kann ich Euren Abschluss zwar grundsätzlich nachvollziehen, aber ich bin angesichts der besprochenen Themen und des Tenors doch etwas enttäuscht. Und ich meine auch, dass Pavel und Tim da unterschiedliche Haltungen haben.
Tim meint in etwa: „wer sich ins gesellschaftliche Leben zurück bewegt wird nun wohl oder übel infiziert werden.“ Sehe ich genauso.
Jedoch sehe ich nicht, dass das kein Problem ist. Ihr geht weitgehend auf Sterbezahlen ein. Auf die Meldungen aus den ICUs. Jedoch nur am Rande auf die Krankheitslast in der Bevölkerung an sich.
Als Vater von Schulkindern mit potenziell vulnerablen Familienmitgliedern bedeutet das für mich folgendes: entweder ins russische Roulette einsteigen oder wir mauern uns und die Kinder. Denn eine Haltung wie sie bei euch momentan zu bestehen scheint, treibt die Ansteckungsrisiken in die Höhe und verstärkt den gesellschaftlichen Druck, Schutzmaßnahmen fallen zu lassen. Schon alleine die Frage der Maskenpflicht für Schüler – wenn die nun ausfällt haben wir blitzschnell 100% Durchseuchung der Schüler und 70% der Eltern.
Ende der Solidarität. Mit Impfgegnern: ok, verstehe ich, da fehlt mir auch inzwischen die Solidarität. Aber mit Vulnerablen? Da bin ich schon einigermaßen überrascht.
Und weitere Themen die fehlen: wie lange hält der Immunschutz? Wie viele individuelle Omicron Ansteckungen müssen wir nun erwarten? Alle 3 Monate? Keine einzige mehr? Was ist mit den stark betroffenen T-Zellen nach Omicron Infektionen? Und was nach multiplen? Wie ist das Long/Post-Covid Risiko bei Omicron auch mit voller Impfung? (just in: https://twitter.com/hosjon00/status/1500885634818396170)
Wie groß sind die Folgeprobleme für Vulnerable? Gibt es nachhaltige Maßnahmen für den nächsten Winter? (Tim, glaubst du wirklich daran dass du keine Allergien hast weil du schön in der Kindheit Infektionen durchgemacht hast? Schwingt da doch ein wenig aus der Walldorfzeit nach?)
Wie gesagt, 2 Jahre viel Gespräch das hier im unmittelbaren Umfeld fehlte, viel Wissen aufgesaugt. Und bin auch gespannt auf Eure Ukraine-Besprechungen.
Marc
Bin mir nicht ganz sicher, was Du mit „Krankheitslast“ genau meinst und wie Du die quantifizieren möchtest.
Nun, ich denke die haben wir weitgehend schon. So oder so sind sie nicht zu verhindern sondern bestenfalls zu verzögern. Aber zu welchem Preis und aus welcher Notwendigkeit heraus?
Mag hart klingen, aber die „Vulnerablen“ (du gehst leider nicht genauer darauf ein, von welcher Art Vulnerabilität Du redest) haben jede Chance, ihr Risiko maximal zu reduzieren: mit einer Impfung, bei besonderes gefährdeten Gruppen wird schon lange eine vierte Impfung angeboten und die hilft auch. Wer sich darüber hinaus noch überdurchschnittlich gefährdet sieht, kann sein Risiko mit FFP2-Masken reduzieren. Ja, auch zu Hause, denn irgendwelche Maßnahmen schützen derzeit einfach nicht mehr davor, dass Omikron ins Haus kommt. Das zu glaube ist einfach realitätsfern.
Kurz gesagt: da sieht es insgesamt recht gut aus, darauf sind wir ja auch eingegangen. Klar, jetzt gibt es Studie hier und Studie da, aber es ändert nichts an der Tatsache, dass wir im Prinzip Riesenschwein gehabt haben, weil wir mit Omikron quasi den fehlenden letzten Impfstoff bekommen haben.
Du verweist noch auf einen Tweet der meint, „Loslassen“ wäre „menschenverachtend“. Da werde ich mich nicht zu äußern. Im No/ZeroCovid-Lager müssen sich die Leute langsam mal fragen lassen, wie sie ihre Überdrehtheit mittelfristig abbauen wollen, das geht echt gar nicht mehr.
Wir haben dargelegt, warum ein „Loslassen“ in der Abwägung – unserer Meinung nach – jetzt zu rechtfertigen ist. Das bedeutet nicht, dass es für niemanden mehr Härten gibt, aber es wird Zeit, dass auch die Bedürfnisse aller anderen Menschen, die sich bisher aus Solidarität stark zurückgenommen haben, einen Stellenwert und Respekt erhalten.
Danke für deine ausführliche Antwort.
Dein Wort in Gottes Ohr, ich fürchte wir unterliegen einer Illusion wenn wir meinen, Omicron-Infektionen bringen uns aus der Pandemie heraus.
Mir geht es mit meinem Einwurf ebenfalls vor allem um die junge Generation. Trotz aller Lippenbekenntnisse laufen jedoch die Lockerungen ständig gegen Freiheiten für Jugendliche, denn die Alten nehmen sich ihre Freiheiten vorab heraus, zu Lasten des gesamtgesellschaftlichen Virus-Geschehens. Genauso wie „Risk-taker“ die Möglichkeiten der „risk-avoider“ aktiv einschränken.
Ich halte es weiterhin für vernünftig, mich vor einer Infektion mit einem im Köper persistierenden Virus zu schützen. Und ich halte es auch für moralisch geboten, Kindern diesen Schutz angedeihen zu lassen. Klar bleibt damit die Frage nach der Perspektive, doch ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass wir unser Immunitäts-Level noch steigern sollten bevor wir alles durchrauschen lassen.
Ich hoffe, ich liege verkehrt und ihr schätzt die Lage richtig ein.
Und wie willst Du den Immunitätslevel steigern? Wer wollte, der konnte sich impfen lassen, und wer nicht will, der wird nur schwer zu zwingen sein.
Wenn es eine allgemeine Impfpflicht gäbe, dann würden einige Impfgegner nach Karlsruhe gehen und dann käme diese auf den Prüfstand, und man müsste sie auf sehr schwacher Basis begründen, denn eine Impfung schützt den Geimpften nicht zuverlässig davor, infiziert zu werden, ebensowenig davor, andere zu infizieren.
Das Risiko wird zwar vermindert, wenn ich die Zahlen richtig verstanden habe und die richtigen Zahlen und die Zahlen richtig waren, werden diese Risiken zwar alle deutlich reduziert, aber auch nicht spektakulär.
Also wieso soll ich mich impfen lassen, wenn es mich nicht zuverlässig schützt und nicht andere zuverlässig schützt und die Bedrohung, vor der die Impfung schützen soll, heute Omikron, auch für die meisten nicht so wild ist? Für die, für die es doch so wild ist, gilt ja, dass sie sich selbst impfen lassen können.
Mit Ausnahme derer, die Immunsupprimiert sind, bei denen eine Impfung nicht anschlägt – das räume ich ein. Aber die Impfwirkung lässt ja bald nach, insbesondere mit Hinblick auf das Ansteckungsrisiko – weniger für den schwerwiegenden Verlauf.
Dagegen scheinen aber durchgemachte Infektionen besser zu schützen, als die Impfung, wie jüngere Studien aus New York, Kalifornien und Israel gezeigt haben.
Von daher erscheint es mir sinnvoller, dass man jetzt noch Omikron freien Lauf lässt und hofft, dass dann keine gefährlichen Mutationen entstehen, so dass der kurzfristige Immunschutz, der ja meist ein steriler ist, bei allen gleichzeitig aktiv ist, als man zögert es hinaus und hinaus und muss ewig boostern und die schuldlos Vulnerablen mit Verhaltensregeln schützen.
Deine Argumentation entbehrt m.E. einer gewissen Logik. Zudem scheint du dich nicht mit den RKI Berichten auseinander zu setzen aus denen klar hervor geht, dass die Impfung ein äußerst wirksamer Schutz vor schwerem Verlauf und Tod ist.
Dies gilt aber eben nicht für alle. Da wir nicht random Menschen sind (und jeder dasselbe Risiko schwerer Erkrankung hat) sondern jeder seine eigene gesundheitlichen Voraussetzungen mitbringt gibt es Leute die auch geboostert eine Infektion fürchten müssen.
Studie die zeigen würden dass Infektion bessere Immunität als Impfung erzeugen würde habe ich nicht gesehen und würde ich auch eher bezweifeln. Keiner der führenden Virologen im deutschsprachigen Raum empfiehlt die Infektion einer Impfung vorzuziehen.
Und dann wüsste ich auch gerne wie du dir vorstellst wie unsere Institutionen weiterhin funktionieren sollen wenn sich nun alle gleichzeitig anstecken. Nachdem die Kölner Jecken Karneval feiern mussten, sind 8% der Belegschaft des UK krank gemeldet. Wenn das überall der Fall sein sollte kommen wir in massive Probleme. Und es ist weiterhin nicht sicher dass eine Omicron Infektion überhaupt über längere Zeit zu Immunität führt.
Immunitätslevel steigern geht über eine weitere Impfung. Und die Impfstoffentwicklung ist noch nicht am Ende. Es werden auch Impfstoffe für eine Schleimhautimmunität entwickelt. Die sind aber scheinbar noch nicht so weit.
Jedenfalls ist nicht davon auszugehen, dass sich in der jetzigen Welle alle noch nicht Infizierten ausnahmslos anstecken werden. Es wird weiterhin eine große Menge an Menschen geben, die diese Infektion nicht haben. Und es wäre gut wenn wir weiterhin versuchen, das Virus nicht in der gesamten Population als persistierenden Teil des Organismus mit uns zu führen.
Mein Fazit:
Die sinnvollste Maßnahme war das Homeoffice. Nicht gegen Corona, sondern für den Umweltschutz allgemein. Besser als jeder verkaufte Tesla. Völlig hirnrissig in Zeiten von Breitband Internet zwei Stunden im Stau stehen, nur damit man sich an den PC setzen kann. Verteilte Büros Coworking-Büros sind next Level. Aber das hätte sich ökonomisch sowieso langfristig durchgesetzt.
Was mich traurig macht ist, dass die Masken die Weltmeere wieder voll müllen. Der Gesamtwirkung ist halt immer entscheidend. Wenn man dann noch die Impfnebenwirkungen, Inflation und Hungertote durch defekte Lieferketten und Armut mit reinrechnet, dann geht am Ende die Gleichung wieder mit Null auf.
Mit dem Thema Prognosen und Rechenmodelle bin ich in Zukunft sehr viel kritischer. Man kann die Zukunft eben nicht voraussagen, wenn nicht alle Wahrscheinlichkeitsräume bekannt sind.
Ich bin froh, dass sich das Impfabomodell nicht durchsetzten konnte, auch nicht mit massiver Lobbyarbeit. Die Impfungen haben den entsprechenden Altersgruppen definitiv geholfen, aber die Gewinnmargen sind auch nicht schlecht. Meine Lehre für die nächste Pandemie wäre, die entsprechenden Pharmakonzerne in Non-profit-Unternehmen zu zwingen, die auch die Impfstoffe unter eine Patent freie Lizenz stellen (Opensource). Auch der Missbrauch mit den finanziellen Anreizen der Politik sollte aufgearbeitet werden. Testcenter, monetär getriebene und unqualifiziertes Impfpersonal. Das Abgreifen der Coronapauschale in Krankenhäusern, in dem man alte Pflegepatienten, die sich nicht wehren können, auf die Intensiv verlegt usw.
[Maßnahmen Cargo-Kult]. Ich muss Pavel zustimmen, was das träge Verhalten am Anfang der Pandemie angeht. Man hätte allerdings mehr geleistet mit Hintergrundwissen. „Wie sich Atemwegsinfektionen ausbreiten usw.“ Das hätte mehr gebracht als Befehle und Verordnungen.
Der Kult war teilweise echt absurd und belustigend. Ich habe Einbahnstraßen in Freibädern gesehen. Einzelne Menschen mit Masken auf der Parkbank. Kinder auf dem Schulhof mit Maske und dann zurück in das nicht gelüftete Klassenzimmer. Das Ignorieren der Jahreszeiten und deren Korrelation zu Atemwegs-Infektionskrankheiten. Es bringt halt nichts, wenn man die Maßnahmen nicht versteht. Also Aufklärung statt Befehle wäre mein Fazit.
Danke für die 2 Jahre Podcast! Eine Frage habe ich noch: Du hast ja bei der Omikron Welle auch mehrere Male auf die Videos von John Campbell verwiesen, den ich nach anfänglichen Zweifeln auch als ruhige, unaufgeregte und objektive Quelle zu schätzen lernte. Jetzt hat er aber vor kurzem ein ausserordentlich kritisches Video über die Pfizer Dokumente hochgeladen (https://www.youtube.com/watch?v=7YOD9drZasM), was ich normalerweise als Schwurblerei abtun würde – aber aus seiner „Feder“ gibt es mir doch etwas zu denken. Was hält ihr davon?
Hallo Tim,
Hallo Pavel,
vielen vielen Dank für euer über zwei-jähriges Durchhaltevermögen. Euer Podcast hat mir sehr gut durch die Zeit geholfen. Vorallem aber auch vielen Dank für die zahlreichen Hintergrundinformationen und die „told u so“ 😉
Was ich übrigens noch gut fände, wäre ein Podcast über „lessons learned“ oder „lessons not learned“. Also eine Kritik, was gut gelaufen ist und was weniger gut. Und auch, wo durchaus an Verbesserungen gearbeitet wird, und wo man bei nächster Gelegenheit wieder ins offene Messer laufen wird.
Also eine Nachbesprechung dieser Pandemie in Erwartung der nächsten, und wie wir auf sie vorbereitet sind. Meine Vermutung ist zwar, dass wir ähnlich überrascht von den vielen told you so sein werden wie bei dieser auch.