Tim Pritlove 0:37:28
Das an, aber ist mit mit entsprechenden Notfallzulassung kann man das halt trotzdem machen.Nutzenrisikoeinschätzung et cetera, dann geht sowas. Gut. Dann ähm.Haben wir Feedback bekommen? Und zwar von Laura.Laura hat sich geäußert zu unserer Diskussion.Für rund um diese ganze Sequenzierung und hat das mal klargestellt.Da eigentlich gerade tatsächlich abgeht und dass es dann doch noch ein bisschen anders ist als wir das dargestellt haben. Sie schreibt. Hallo, ichfreue mich jedes Wochenende über eine neue Folge Corona Wickly, wirklich schön, wie ihr die aktuelle Corona Lage siziert, danke dafürDa ihr auch immer Feedback so schön vorbildlich in die Sendung einarbeitet, würde ich euch gerne auf eine Falschaussage hinweisen, die man euch nicht vorwerfen kann, aber unbedingt richtig stellen sollte. Der Hintergrund ist gleich auf mehreren Ebeneninteressantdass die Labore jetzt verpflichtet seien, fünf Prozent ihrer Proben zu sequenzieren ist ein Mythos. Da hat Spahn auf einer Pressekonferenz Misterzählt, wurde von den Hauptstadtjournalisten so zitiert und seither geistert die Aussage durch die Medien und wird ständig wiederholt.Man fragt sich, warum dasBundesministerium für Gesundheit das nicht längst klargestellt hat. Vielleicht weil es den Politiker stark aussehen lässt, wenn er etwas anordnet. Na ja, darüber kann man nur spekulieren. Und man kann auch die Journalisten kritisieren, die sich nicht die Mühe gemacht haben, einfach mal in die Verordnung reinzuguckenTatsache ist jedenfalls, dass die neue Verordnung allenfalls finanzielle Anreize für die Labore vorsieht, mehr zu sequenzieren und ihre Daten dann der Wissenschaftscommunity zur Verfügung stellenDiese Meldung im Ärzteplatz, den Link findet ihr in den Shownotes.Wesentlichen Punkte in der Verordnung gut zusammen, da heißt es unter anderemZitat, demnach können künftigbis zu fünf Prozent aller per PCR positiv getesteten Proben einer vollgenommen Analyse unterzogen werden. Sollten die täglichen neuen Fektionen unter siebzigtausend pro Woche sinken, erhöht sich dieser zu untersuchende Anteil auf maximalzehn Prozent der PCR positiven Proben.Weiteres Zitat, eine Pflicht für Laborbetreiber, die Sequenzierung durchzuführen, gibt es dabei in der Verordnung nicht. Ne, also.Ich weiß nicht ganz genau, ob wir das genauso äh formuliert haben, dass sie eine Verpflichtung vorliegt, aber das ist es nicht,Äh drittes Zitat aus dem Artikel, die zur vollgenommenen Sequenzierung qualifizierten Laboratorien werden lediglich zur Übermittlung,ihrer gefundenen Sequenzen verpflichtet. Sie dürfen zweihundertzwanzig Euro pro Probe mit der kassenärztlichen Vereinigung ihrer Region abrechnen, nachdem sie die Genomdaten psychonomisiert an das RKI gesendet haben,Also das bedeutet so viel wie sie werden nicht verpflichtet es zu tun. Sie werden nur verpflichtet, dass wenn sie es tun, dass sie das dann auch übermitteln müssen,und dann können sie es auch abrechnen und dann kriegen sie auch die Kohle dafür.Okay, ich meine, ist trotzdem ein Anreiz, aber es ist natürlich was anderes, als dass sie jetzt alle verpflichtet werden, diese äh Analysen durchzuführen.Warum das jetzt so formuliert ist, weiß ich nicht. Vermutlich kann man die auch gar nicht so äh verpflichten, äh rechtlich schon gar nicht und praktisch müssen die natürlich auch die Kapazitäten frei haben et cetera, ne,Laura schreibt weiter, hierbei stellt sich allerdings noch die Frage der Infrastruk,Die Daten sollen nämlich in einem einheitlichen Format auf einer gemeinsamen Plattform hochgeladen werden.Beides existiert meines Wissens noch nicht und wir wissen ja, wie gut das mit dem Datenaustausch beim RKI klappt. In der letzten,ALM Pressekonferenz, also das ist der größte Verband der Medizinlaborehaben die Leute jedenfalls schon angedeutet, dass sie sehr gespannt auf die Umsetzung sind und noch nicht so richtig wissen, was München genommen Sequen,denn nun genau anstellen sollen, bevor sie Krohle kriegen. Aber das mal am Rande,Auf der Pressekonferenz hat Spahn übrigens noch mehr Stoß über die Mutation von sich gegeben und unter anderem behauptet, dass bisher alle Infektionen bei Reiserückkehrern festgestellt worden seien. Das stimmte schon damals nicht,jeder der die Berichterstattung zu dem Thema verfolgt hat, konnte das wissen. Dazu würde ich,euch das Krautsourcing-Projekt von Cornelius Römer an Herz äh ans Herz legen, der eine ziemlich gute Übersicht geschaffen hat,wo die Varianten schon überall aufgetaucht sind. Auch dieser Link natürlich in den Shownotes. Ich habe ihn neulich äh für Tonline äh mit ihm gesprochen.Und die Daten als Karte aufbereitet, äh bisschen Eigenpromo an der Stelle, das äh seid ihr das seid ihr äh.Überlassen. Dauer. Die Tabelle bietet zugegebenermaßen mehr Infos und ist aktueller. Es ist schon recht erstaunlich, dass ein Student mit Internetzugang es schafft, die Öffentlichkeit besser zu informieren, als das BMG.Ja vielen Dank Laura für die ausführlichen Kommentare alle hier genannten Links wie gesagt in den äh Shownotes,Wir stellen also fest, es wurden Dinge getan und angekündigtLabor können jetzt mehr sequenzieren und vielleicht wenn es irgendwann mal eine Softwarelösung gibt, die funktioniert, dann können sie vielleicht diese Daten auch übermitteln und dann werden sie auch dafür bezahlt. Also das könnte noch ein bisschen dauern, bis wir da äh hinterherkommen. Hier zahlt sich haltleider negativ aus, dass wir eben so eine Sequenzierungstradition und schon,vor allem eine Automatisierung der Datenübermittlungnoch nicht etabliert haben. Na ja, so ist es.
So fundiert Pavels Spekulationen und Einschätzungen was die Zahlen angeht üblicherweise sind, so an den Haaren herbeigezogen sind sie leider, was manch anderes Thema betrifft – in dieser Folge ist da insbesondere die wilde Herumtheoretisiererei zu nennen, wie valide die Aussage der langfristigen Erhöhung der Produktionskapazitäten von Pfizer als Grund für eine temporär begrenze Produktionsmenge wohl ist. Danke an Tim, dass er diesen Diskussionsstrang abgewürgt hat, bevor er zu sehr entgleiste, aber da Pavel es trotz allem schaffte, unter mehrfacher Beteuerung, keinerlei genaueres Wissen über die tatsächlichen Hintergründe zu haben, recht hanebüchene Vermutungen bezüglich der Glaubhaftigkeit der offiziellen Aussagen der Firmen anzubringen, würde ich hier gerne die Lektüre folgenden Threads aus dem Forum des „Lage der Nation“-Podcasts empfehlen, insbesondere den direkt verlinkten Beitrag: https://talk.lagedernation.org/t/ldn-226-impfstoff/5397/8
Da erzählt jemand, der offenbar bei einem Hersteller von Abfüllanlagen arbeitet, wie das dort so aussieht mit den Lieferzeiten, Verzögerungen bis solche Anlagen in Betrieb gehen, Durchsätzen auf solchen Anlagen und so weiter. Wichtiges Vorwissen ist, dass der belgische Standort Puurs von Pfizer, dessen Output für 1-2 Wochen gesenkt wurde, aktuell der zentrale Standort in Europa ist, an dem der BioNTech/Pfizer-Impfstoff in die Lipidhülle eingepackt und in Fläschchen abgefüllt wird. Was man außerdem aus der kürzlich vereinbarten Kooperation zwischen Sanofi und BioNTech/Pfizer entnehmen konnte ist die Erkenntnis, dass der finale Abfüllungsschritt offenbar der aktuelle Flaschenhals im BioNTech/Pfizer-Produktionsnetzwerk ist, denn Sanofi wurde explizit und ausschließlich für diesen Schritt kontraktiert, was nur dann Sinn macht, wenn die Produktion des eigentlichen mRNA-Wirkstoffs nicht am Limit fährt.
Die wichtigsten weiteren Erkenntnisse aus dem verlinkten Beitrag für mich waren:
– Diese High-Speed-Abfüllanlagen werfen pro Anlage enorme Mengen Impfstoff aus, sobald sie mal durchgängig laufen (kurz überschlagen reichen zwei oder drei davon, um Pfizers gesamte angepeilte Produktion für 2021 zu stemmen; es gibt also vermutlich nur wenige dieser Anlagen in Puurs)
– Es gibt sie in unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wobei offenbar auch Maschinen auf höhere Geschwindigkeit „upgraded“ werden können
– Gänzlich neue Abfüll-Linien einzurichten ist selbst, wenn der nötige Platz dafür vorhanden ist, ein Unterfangen mit seeehr viel Vorlaufzeit, 12 Monate oder mehr (-> eine Produktionsausweitung durch „spontanen“ Aufbau neuer Maschinen neben den bestehenden ist unwahrscheinlich)
Daraus dichte ich mir nun als interessierter Laie mit rudimentären Kenntnissen in Sachen industrieller Produktionsstraßen folgendes zusammen: Pfizer hat da wohl eine relativ kleine Zahl Abfüllanlagen stehen, die quasi 24/7 am Limit betrieben werden, um maximal viel Output zu produzieren. Neue Maschinen hinzustellen ist keine Option, um kurzfristig (d.h. innerhalb diesen Jahres) den Output nennenswert zu erhöhen, bleibt also die Nachrüstung bzw. das Upgrade bestehender Maschinen, um deren Durchsatz zu erhöhen, als realistische Möglichkeit. So eine Aktion bedingt aber praktisch immer eine zumindest kurzzeitige Unterbrechung des Betriebs an der fraglichen Anlage – in-place Updates ohne Downtime mögen in der rein digitalen Welt ja heutzutage ein gelöstes Problem sein, in der physischen Produktion sind sie normalerweise Wunschträume. Dadurch sinkt der Gesamtoutput der Produktionsstätte natürlich für einen begrenzten Zeitraum, um danach über das vorige Maß hinaus zu steigen, wenn die Upgrades in Betrieb genommen sind.
Klingt für mein Verständnis sehr plausibel und glaubwürdig.
Ergänzend hierzu ein Beitrag im Deutschlandfunk. Quintessenz: Impfstoffe herzustellen ist extrem komplex. Störungen können bei allen (Vor-)Produktionsschritten passieren. https://www.deutschlandfunk.de/produktion-von-corona-impfstoff-schneller-geht-es-nur-mit.676.de.html?dram:article_id=491878
Ui, ich stieß gerade auf folgenden äußerst (!) informativen Blogeintrag zur Frage nach dem vermutlichen Engpass in der Produktion und der generellen Viabilität der Idee, es sollen doch einfach alle Patente freigegeben werden so dass jeder die mRNA-Impfstoffe produzieren kann: https://blogs.sciencemag.org/pipeline/archives/2021/02/02/myths-of-vaccine-manufacturing
Demzufolge ist es wohl nicht das Abfüllen, das den eigentlichen schwer zu skalierenden Flaschenhals darstellt, sondern der Schritt davor, also das Umhüllen der mRNA mit den Lipiden. Gut, wird im Fall von Europa als Zielmarkt aktuell beides im Pfizer-Werk in Puurs durchgeführt, ist also beides denkbar als potentieller Grund für einen temporären Engpass.
Wer ganz viel Zeit hat sollte übrigens auch noch den folgenden äußerst (!!) informativen Blogartikel mit unheimlich viel Background über die Pfizer/BioNTech- und Moderna-Supply-Chains lesen (der auch in obigem Artikel als Quelle verlinkt ist, aber er ist so gut, dass ich separat darauf hinweisen möchte): https://blog.jonasneubert.com/2021/01/10/exploring-the-supply-chain-of-the-pfizer-biontech-and-moderna-covid-19-vaccines/
Pavel twittert gerade:
„#B117 ist auch bei uns heimisch, und wird sich wahrscheinlich auch bei uns die E484K-Mutation zulegen, wenn es sich ausbreitet. Das bedeutet, dass Herdenimmunität in weite Ferne rückt und vielleicht nie erreicht werden wird.“
Dazu einige Anmerkungen zum Thema Herdenimmunität:
B.1.1.7 bedeutet, dass man ca. 75% Immune benötigt für Herdenimmunität, also 62 Millionen immune Menschen. Bei 90% Wirksamkeit müssen dann 70 Millionen geimpft werden (das ist eine leichte Milchmädchenrechnung, da 90% Wirksamkeit nicht bedeutet, dass es bei 10% gar nicht wirkt). Wir können aber nur 69 Millionen impfen, da Kinder und Schwangere nicht geimpft werden können (14 Millionen). Und da die Impfung freiwillig ist, sich nicht jeder impfen lassen möchte und sich auch nicht jeder impfen lassen kann (Allergiker z.B.) ist es gar nicht möglich, nur mit der Impfung Herdenimmunität zu erreichen. Es muss also jenseits von Impfungen noch eine „natürliche“ Durchseuchung stattfinden, die „unterstützt“.
Daraus ergeben sich einige Fragen:
1. Wie viele immune Personen benötigen wir für eine Herdenimmunität gegen B.1.1.7 wirklich? Fauci spricht sogar von 70-90%: https://www.nytimes.com/2020/12/24/health/herd-immunity-covid-coronavirus.html
Daraus ergibt sich, welche zusätzlichen Maßnahmen wir noch benötigen, selbst wenn alle geimpft wurden.
2. Ab wann haben wir genug Leute geimpft, um lockern zu können oder Normalität herstellen zu können? Ist das überhaupt möglich, wenn man keine Herdenimmunität erreichen kann? Greift dann der Einwand von Drosten, dass Lockerungen aufgrund von Impfungen der Risikogruppen zu einer Durchseuchung der Jüngeren führen werden und dann wieder zu einer potentiellen Überlastung des Gesundheitssystems zzgl. der Langzeitfolgen?
3. Wie haben wir das denn bei anderen Gefahren geschafft? Laut https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/impfen/herdenimmunitaet benötigen Masern 95% Durchimpfungsrate, wir stehen bei den Jüngeren bei 93% und haben seit 2020 im Grunde ein Impfpflicht. Werden wir eine ähnliche Durchimpfungsrate bei Covid19 ohne eine Impfpflicht erreichen können? Falls nein, was sind die Alternativen? Unendlicher Lockdown? Durchseuchung mit entsprechenden Todesraten und Langzeitfolgen?
Aufgrund der oben dargelegten Zahlen ist eine Impfung ohne weitere begleitende dauerhafte Schutzmaßnahmen nicht ausreichend. Wenn ich mir Politik und Medien anschaue wird dieses Problem ignoriert.
Weiterhin laufen wir in eine vergleichbare Problematik wie letztes Jahr hinein: Selbst im spahnschen Best Case, in dem ab dem Spätsommer eine Impfmöglichkeit für alle bestünde, bedeutet das: Ab September kann sich jeder impfen lassen. Wir laufen dann also mit einer teilimmunisierten Bevölkerung in die kalte Jahreszeit hinein, haben aber immer noch weite Teile nicht geimpft und dürfen von einer Sorglosigkeit derjenigen ausgehen, die 1x oder 2x geimpft wurden und weiterhin ansteckend sind, plus Lockerungen. Das sieht aus wie ein Weg ins Desaster. Im Grunde endet unser Impffenster Ende September und wir müssen mit allen durch sein, ohne in eine neue Winterwelle zu rutschen.
„Billigimpfstoff“
Pavel fragte ja, ob es das schon mal gab, bzw. ob es ethisch vertretbar sei den schlechteren zu verimpfen, wenn es auch besseren Impfstoff gibt.
Ja, das gab es vor ein paar Jahren mal bei der Grippeimpfung, die nicht geirkt hat wie erhofft.
Grund: Von den Kassen wurde nur der „3-fach“ Impfstoff bezahlt, ob wohl es schon mehrere Jahre den besseren „4-fach“ Impfstoff gab. War aber teurer und haben daher nur Privatpatienten bekommen 😉
Mittlerweile hat man die Impfempfehlung aber auf den besseren Stoff geändert.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/92262/Influenza-Krankenkassen-bezahlen-ab-Herbst-Vierfachimpfstoff
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/04/05/vierfach-grippeimpfstoff-wird-regulaere-kassenleistung
Siehe auch Schweinegrippe: https://www.sueddeutsche.de/politik/schweinegrippe-aufregung-um-zwei-klassen-impfung-1.36055
Ist das die Methode mit der Pavel das zu erwartende infektionsgeschehen ausrechnet?
Inzidenz * R_wk ^ ( t/t_a)
Wobei t_a Zeit in Tagen für eine Ansteckung ist und t Zeit in Tagen ist
Bin mit t_a = 5 auf ähnliche Zahlen gekommen.
Ein Aspekt an dem Antikörper-Medikament ist euch leider unter den Tisch gefallen. Wenn man das Medikament einsetzt, können die so behandelten Personen nicht geimpft werden, bis die Antikörper wieder aus ihrem System raus sind. Andernfalls reagieren nur die Antikörper aus dem Medikament auf die Impfung und der Körper produziert keine eigenen.
Puh dann ch hatte das irgendwo in einem Podcast gehört und es war schwer dafür nochmal eine Quelle zu finden. Ich denke aber ich habe es geschafft
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/praktische-fragen-und-antworten-rund-um-den-biontech-impfstoff-122627/
[…]
Können sich Personen, die zuvor eine passive Antikörpertherapie gegen Covid-19 erhalten haben, impfen lassen?
Derzeit gibt es noch keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung mit dem Covid-19-Impfstoff von Biontech und Pfizer bei Personen, die im Rahmen der Covid-19-Behandlung monoklonale Antikörper oder Rekonvaleszenzplasma erhalten haben.
Aufgrund der geschätzten Halbwertzeit solcher Therapien sowie aufgrund von Hinweisen, dass eine Reinfektion innerhalb von 90 Tagen nach der Erstinfektion ungewöhnlich ist, sollte die Impfung als Vorsichtsmaßnahme bis zum Vorliegen zusätzlicher Informationen um mindestens 90 Tage verschoben werden, um eine Interferenz der Antikörperbehandlung mit der der impfstoffinduzierten Immunantwort zu vermeiden
[…]
Digitalisierung der Gesundheitsämter Echtzeit statt Excel
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/sormas-software-gesundheitsamt-101.html
„Denn die Neueinführung einer Software, in der zweiten Welle der Pandemie, wo die Mitarbeiter ohnehin völlig überlastet sind, würde zusätzlich Zeit und Nerven kosten, vielleicht sogar kurzzeitig das ganze System zum Einsturz bringen.“
Das klingt ja nach einer soliden, zukunftsfähigen Lösung! 🙂
https://antigentest.bfarm.de/ords/antigen/r/antigentests-auf-sars-cov-2/liste-der-antigentests
Zu dem Antikörper-Medikament, das Hr. Spahn geshoppt hatte: Eure Euphorie teilt nicht jede*r, siehe z.b Beitrag hier: https://www.ardmediathek.de/ndr/video/visite/antikoerper-therapie-gegen-corona-welche-medikamente-gibt-es/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS9hNmJkMDU0Mi02MDgzLTRmZTUtOWU3Yi0xZWRlMjlhMTIzMGE/
Hi, meine Meinung zu den Diskussionen über Schulschließungen:
ich habe 2 Kinder, wir leben getrennt. Die Kinder in der Woche meist nicht bei mir.
Habe mal eine Woche Kinderbetreuung übernommen, damit Sie sich etwas entspannen und ihren Job machen konnte. Ein Kind in der ersten Klasse (23 Kinder insg.). Wir haben sehr viel Glück, das es eine Junge Lehrerein ist, die technisch versiert scheint. Sie macht selber kleine Videos, die unterstützend in den Lehrplan eingebaut werden und verlinkt andere Videos.
Nun meine Bedenken.es der Zeitpunkt erreicht, wo es immer Anstrengender wird. Teilweise sind 4 Stunden erforderlich, um das Schulkind nicht dauernd „zwingen“ zu müssen. Es macht auch noch Spaß, aber mit nem Kindergartenkind im Hintergrund, wie gesagt, immer anstrengender. Es bleiben Überlegungen, mal die Omas einzubinden, aber möchte man die gefährden usw.
Zudem gibt es eine Erkenntnis der Beteiligung der Eltern in der Klasse. Aus meiner Sicht werden viele gerade zurück gelassen.
Es gab inzwischen 3 Termine mit Videokonferenz im Lernsax. Da waren gerade mal 8 Kinder anwesend. Gleiches bei der ANTON-App. Die Lehrerin hat ein Gruppe erstellt, um die Aufgaben unterstützend anzubieten. Da sind auch nur bis 8 Kinder angemeldet. 2/3 der Klasse sind hier weg.
Außerdem sollte sich die Regierung mal überlegen, wie die Eltern entlastet werden, auch Finanziell. Zum einen den evtl. weniger motivierten Eltern einen Anreiz zu geben. Zum anderen übernimmt man einfach mal die Aufgaben des Staates, die Schulpflicht umzusetzen. Es ist frustierend, in Teilzeit zu arbeit, da Einbußen zu haben, und die Kinder neben dem Job zu unterrichten (und nein 20Tage Aufstockung für „Betreungskrankschreiben“ reichen nicht). Aber die Industrie muss ja laufen. Davon profitieren doch nur die, die sich gerade Privatlehrer leisten können.
Man merkt, ich bin pissed über Gerede wie: „lasst doch mal die Schulen zu“. Konzepte bleiben seit der ersten Welle aus, diese CDU-Regierung zerstört den letzten Rest meiner Reserven.
Beste Grüße
Mach halt in deinem Bekanntenkreis unmißverständlich klar „Nie wieder CDU“ – es gibt die Chance ja im September. 😉
Ich kann mir die immer noch vorhandenen 35% einfach nicht erklären, denn ich finde es alles andere als gut, wie wir durch die Krise kommen. Es ist ein vollkommen planloses Gewurschtel – immer noch. Am Anfang im März/April alles ok, sowas kann einfach nicht gut geplant werden, aber das ist ja im Laufe der Monate nicht besser geworden, eher schlimmer. Und immer mit dem Wort Alternativlos. Eine Strategie ist überhaupt nicht vorhanden.
Und nein, das ist überhaupt kein Aufruf, populistische Parteien zu wählen, aber viele Leute fußen die Wahlentscheidung darauf, daß Merkel ja so nett guckt…. und wählen gegen ihre eigenen Interessen.
Danke für den Hinweis, aber das „Nie wieder CDU“ hab ich in der Familie schon seit mehreren Jahren umgesetzt 😉
Es müssen noch mehr werden. Und leider bekommt die NoAFD zu viel Gehör und die Menschen sind teilweise auch zur Dummheit erzogen worden, statt deren Populismus zu erkennen.
Frau Merkel hat es schon gut geschafft, die Gegner zu zermürben, leider.
Man muss sich bewusst werden, dass jeder in seiner Filterblase lebt. Und die Erfahrene Realität im Lockdowns extrem auseinander driftet. Selbst die Schuldiskussion mit Präsenzunterricht ist wird so kontrovers, wenn man zwei Familien mit Kindern im Alter von 3 und 6 oder von 8 und 12 Jahren erlebt. Das Erstklässler (meist) nicht Homeschooling-Fähig sind, fällt auf Unverständnis wenn man es selber nicht erlebt hat. Oder die Wirkung auf Selbstständige (nicht im IT-Sektor) ist für manche nicht begreifbar. Es wird wahrscheinlich mehr Menschen das Leben in Deutschland kosten, als es offizielle Corona-Tote gibt. Das es länger Dauert bis meine Long-Covid-Symptone sich abmildern, damit kann ich mich abfinden, dass meine Kinder vielleicht nochmal 2 Jahre ihres Lebens im Lockdowns leben sollen, obwohl sich ein Basisschutz aufgebaut haben kann ich nicht akzeptieren.
Impfungen Buchen in Hessen war heute schwer aber machbar. Erfolg hatte eine Dialer App die bei besetzt automatisch immer wieder angerufen hat.
Nach 178 Anrufen hatte ich das erste mal Erfolg. Gegen 10:15 bekam ich einen Termin am 14.2. Es wurden bis dahin also schon TErmine für 5 TAge mindestens vergeben. (In diesem Impfzentrum)
Da ich nach dem erfolg auch die anderen Großeltern übernehmen sollte startete ich eine zweiten Anlauf und bekam etwa eine halbe Stunde später nach nur 26 Anrufen einen weiteren TErmin im gleichen Impfzentrum fast genau 24 Stunden später. Sie schaffen es also pro Impfzentrum etwa 1 Tag Impftermine zu vergeben pro 30 Minuten. Bei 29 Impfzentren in hessen sind das schon ziemlich amtliche zahlen muss ich zugeben. Fangen wir mal an zu rechnen wie wir das hier als leihen gerne extrapolieren. Das impfzentrum ist mit einer Kapazität von 1000 pro Tag angegeben worden. Wenn das wirklich voll ausgereiztzt wird würden sie bei 29 Impfzentren 29000 termine pro 30 Minuten vergeben. Da nur für vorhandenen impfstoff termine vergeben werden und die Impftermine in 10 minuten Slots vergeben werden wäre die niedrigste anzunhemnende zahl 72x 29 Impfzentren also 2088 pro halbe stunde. Immernoch ganz ok würde ich sagen.
Aber DIe großeltern alleine wären verloren gewesen. Zumal ich ziwschendrin auch mal durchgekommen war und sie mir nur sagen konnten dass die syteme überlastet sind und ich es später nochmal versuchen soll. Danach hätten miene Großeltern es sicher erstmal aufgegeben und übermorgen nochmal versucht oder so. 180 Anrufe hätten sie auf jeden fall nicht getätigt. Onlineportal hat übrigens nicht funktioniert, weil ich bereits vorregistriert hatte. Dabei haben sie schon einen Datensatz angelegt. Das hat dann vermutlich die Onlineregistrierung torpediert, weil da keine mailadresse hinterlegt war und so keine Aktivierungsmail rausgeschickt wurde. Im onlineformular hieß das dann nur „für sie exitiert schon ein account schauen sie in ihren mails nach“ obwohl nie eine mailadresse hinterlegt wurde…
Prozesse sind also nicht perfekt aber zumindest bekommt man nun irgendwie Termine. Als alleinstehender 90 Jähriger jedoch eher nicht.
Das die Effizienz des Astra Zeneca Impfstoff mit 60% höher wäre als die des Masernimpfstoffes sei ist Quatsch, die Effizienz des Masernimpfstoffes liegt bei 98-99%.
Die meisten der von der STIKO empfohlenen Impfstoffe liegen bei über 80% Wirksamkeit, viele über 90%, 95%.
Eine der wenigen Ausnahmen ist der notorisch schlecht funktionierende Grippeimpfstoff.
Das man sich über 60% freuen kann liegt in meinen Augen eher daran, dass man aufgrund der Eigenschaften von Coronaviren, also auch SARS-CoV2, niedrige Erwartungen hatte was überhaupt die Möglichkeit anging effiziente Impfstoffe zu entwickeln.
Im Vergleich zu den mRNA-Impfstoffen muss man sich aber schon fragen ob der Astra Zeneca Impfstoff unter anderen (nicht Pandemie) Umständen überhaupt noch zugelassen worden wäre.
Das die Effizienz des Astra Zeneca Impfstoffs mit 60% höher wäre als die des Masernimpfstoffes ist Quatsch, die Effizienz des Masernimpfstoffes liegt bei 98-99%.
So hätte der Satz heißen sollen.
nur ein kleiner Hinweis zu Google Translate: man kann damit schon immer noch ganze Webseiten übersetzen. Einfach eine URL in das Textfeld reinkopieren und im Übersetzungsfenster auf den Link klicken.