Tim Pritlove 1:09:13
Man man erhält ja dieses Datum aber erst wenn man sozusagen jeden Tag nachschaut. Die kennen Leute, die machen das, die machen das jeden Tag auf.Und notieren sich dann immer um wie viel weniger Begegnungen es geworden sind, was natürlich auch nur begrenzt funktioniert, weil es kann natürlich immer sein, wenn hinten eine,einer dazu kommt, dann weißt du es halt auch wieder nicht, ne? Und vor allem was in aller Welt, wo also wer soll, wovor beschützt werden.Also Datenschutz am Allfolz, ja? Wenn's sinnvoll ist, okay. Aber an der Stelle finde ich es einfach gar nicht sinnvoll. Denn es würde einem einfach sagen.Gestern du hast dich irgendwo was heißt gestern, also gestern ist wahrscheinlich unwahrscheinlich, ja? Vor einer Woche.Hast du dich einfach irgendwo befunden? Und da ist es dir gelungen irgendwie ein oder zwei oder drei Leute äh in deiner Nähe zu haben, die sichTage später dann als positiv gemeldet haben. Das ist doch eine wichtige Information. Ja, ich weiß, da kann man dann theoretisch rausrechnen, wo man da gewesen ist, wenn es wenige Leute waren, dann weiß ich schon wieder, wer es ist.Ja okay, gut ja vielleicht so, aber man verpasst hier meiner Meinung nach vor allem erstmal 'ne Chance, weil,Das ist schon etwas,Womit ich jetzt nicht unbedingt gerechnet habe, dass man diese Datensparsamkeit so weit äh äh runterschraubt. Weil es einfach auch für mich eine wichtige Information ist, mein eigenes Verhaltenzu ändern und ich denke, das sollte so ein bisschen das Ziel sein, dass diese App nicht einfach nur so ein reiner Datenbringer ist, sondern mehr so eine Art Verhaltensassistent.Na ja, jetzt gab's ja noch eine,Zweite Diskussion und wir haben die hier, glaube ich, ansatzweise auch schon mal ähm geführt, nämlich immer so diese Frage deckt denn dieses Proximity-Trasting? Wie kann man das jetzt im Prinzip ja nennt, also dieses.Nachschauen, wer ist mir zu nahe gekommen? Deckt das alles ab. Und wir wissen, einerseits ist diese ganze Bluetooth-Sache natürlich ohnehin schon schwierigne? Also ist nicht dafür gemacht und man kann jetzt tausend Mal darüber diskutieren, ob das jetzt überhaupt geeignet ist und ob da die richtigen Signalstärken berücksichtigt werden und selbstWenn die richtigen Signalstärken berücksichtigt werden, selbst wenn man einen richtigen Abstand errechnet, ist der dann überhaupt relevant, weil sitze ich jetzt mit jemandem in drei Meter Abstand,in einem Raum drei Stunden na ja, also dann macht der halbe Meter jetzt.Auch keinen großen Unterschied mehr, weil die Suppe zieht dann halt einfach durch den Raum. Und.Man hat sich halt immer gefragt, okay, wie kann man das Ganze jetzt vielleicht noch um Dinge ergänzen, die für bestimmte kritische Situationen noch einen weiteren Nutzen bringen.Und was ja viele andere Länder machen istso 'ne Art Check-In, das gab's schon von Anfang an in äh äh China und äh vielen anderen Ländern. Ich habe da jetzt alles andere als einen Überblick, auch die neue UK-Apphat so ein Feature mit drin, sodass es eben die Möglichkeit gibt, dass Orte äh.Letztlich ein QR-Code veröffentlichen und ich kann, beziehungsweise in China muss diesen QR-Code scannen und sagen, ich.Ich bin jetzt hier gewesen. Die Frage ist, wem sagt man das, ne,China und alle Überwachungslastigen Staaten ist natürlich klar wie es läuft so, du hast da irgendwie eine ID und danach weiß man ganz genau so und so Personen war dann und dann da und da. So und dann daran irgendwie teilgenommen oder hat da rumgehangen. Und selbstverständlich ist das irgendwie nixWas wir jetzt irgendwie haben wollen. Es gibt jetzt ein neues, interessantes White Papervon Leuten, die auch maßgeblich an dieser ganzen Entwicklung von diesem DP drei T Protokoll, was ja später die Basis für Exposa Lotification von Google und Apple war, äh die daran mitgearbeitet habenund haben das jetzt äh mal veröffentlicht, das ist so quasi der erste Aufschlag, um da Feedback einzusammeln,von der Community und und da äh in Diskussionen zu kommen. Das Ganze nennt sich Crowd, Notifire.Und das äh die Idee dahinter ist das sogenannte,Presents Tracing. Also wir haben derzeit,Proximity Tracing, also nachvollziehen, wer war in meiner Nähe? Und das haben wir ja hier auch ausführlich diskutiert, dass das dann eben so gebaut wurde, um maximal,Datenschutz und Anonymität sicherzustellen, aber trotzdem ein System zu haben, mit dem man Leute warnen kann.Und hier geht es jetzt im Prinzip.Mehr oder weniger dieselben Ziele, also auch hier soll alles möglichst datensparsam, anonym etcetera äh gebaut werden, um Leute zu motivieren, daran auch teilzunehmen, weil sie nicht das Gefühl haben, müssen, dass sie irgendwelche Informationen irgendwo hinterlassen, wo sie das nicht möchten,Aber eben das auch mit so Smartphones durchführen zu können, weil viele Leute haben halt einfach mal eins dabei, haben eine Kamera da drin, da kann man das halt irgendwie machen.Das Ganze nennt sich Crowd Notifire, die Centralize, Privacy Preserving Presence Tracing.Und wieder viele Ps, aber sie haben davon abgesehen dem Ganzen wieder so eine kryptische Abkürzung voranzustellen, sondern hier ist halt einfach generell von Crowd, Notifire, die Rede. Das heißt, hier geht's dadrum, eine Benachrichtigungzu erhalten.Wenn sich nachträglich feststellt, dass an einem Ort oder einem Event irgendwie jemand positiv getestet wurde.Und das Ganze ist explizit als eine Verlängerung des normalen Contact Racings, der Gesundheitsämter oder sonstiger Health Assorities,gedacht, sprich es wird halt festgestellt, Person X war bei einem Event und dann soll man eben.Über den Organisator dieses Events äh eine Information gewinnen können, um dann in der Folge alle zu benachrichtigen. So, hier, hör mal, du warst auf diesem Event, da ist jemand positiv gewesen.Denk mal drüber nach. Das ist sozusagen das Ziel. Sie haben sich jetzt ähm ausführlich mit dieser ganzen Problematik,ähm beschäftigt und haben vor allem erstmal, wie man das eben auch machen sollte in so einem Whitepaper die ganzen Probleme äh aufgeschrieben, die manso abdecken möchte. Also welche Voraussetzung möchte ich jetzt haben, ne? Vor allem, sie haben sie erstmal gesagt, was sind denn überhaupt die Probleme, die wir heute bei dem normalen Location-Training haben,nicht, also kennen das ja alle, man ist im Restaurantmeisterknappe, was muss man machen, man sollte sich halt um eine Liste eintragen.Was machen die Leute? Sie tragen sich nicht in die Liste ein oder sie tragen irgendwas in die Liste ein oder sie tragen es so in die Liste ein, dass es nicht lesbar ist oder nicht stimmt oder keine Ahnung.Und vor allem,selbst wenn dann eben so ein Vorfall geträst werden soll, dann muss halt das ganze Papier nehmen, musst es dann erstmal alles erfassen, dann erstmal rausfinden, was sind denn da überhaupt für Kontaktwege? Steht da eine E-Mail drin, ist die richtig geschrieben, funktioniert die überhaupt?Seine Telefonnummer kann man die anrufen, ist an der Adresse, kann man da was hinschreiben.Mühsam, dauert lange und vor allem skaliert ziemlich schlecht, umso populärer so ein Ort ist. Ja, hast du jetzt irgendwie in so einem Restaurant und dann ist äh jemand, der da bedient.Fünf Tage lang äh.Positiv rumgerannt, von Tisch zu Tisch. Na ja, dann hast du halt in einem größeren Betrieb schnell mal so tausend, zweitausend Gäste gehabt.Kriegst du halt einfach nicht notifiziert. Das funktioniert irgendwie alles gar nicht.Ähm ja, von daher will man das natürlich in irgendeiner Form digital machen und ein anonymes Notification-System aufbauen.Rund um die Idee, dass man halt an etwas teilnimmt.Also die Grundidee hier ist, dass man eben von Orten spricht oder von Events. Das kann also sowohl etwas sein, was einfach an einem Ort ist, also Kneipe oder eben was sich durch die Gegend bewegt, so eine Demo oder sowas.Das ist eigentlich wird äh äh wird offen gelassen. Und man möchte eben bestimmte Dinge nicht machen, weil man sieht haltIn dem Moment, wo man jetzt so wirkt, einfach so ein Erfassungssystem macht mit äh X war auf Y an äh Datum Z. Da hast du natürlich das Problem, dass so schnell ein System hast,wo Leute, die hinterher schnüffeln können, wo sie Druck auf dich ausüben können, äh ob du da warst oder ob du da nicht warst. Ähm man möchte dementsprechend keinezentrale Datenhaltung haben und man möchte natürlich auch die Privatsphäre der Leute schützen, weil in dem Moment wo das sich auch immer etwas Sensitives handelt, ja, also auch eher so eine etwas geheimere.Nicht öffentliche Veranstaltung.Möchtest du es ja auch nicht nouncen, das ist die so überhaupt gab. Ja, aber wenn halt nachträglich rauskommt, dass es so ein Treffen gegeben hat, dann bist du halt auch in der Lage.Trotzdem noch Leute zu,benachrichtigen. Ich meine, mit so super Geheimnis, dass dass niemand jemals davon erfahren soll, gut, dann nimmst du an sowas wahrscheinlich sowieso nicht teil, aber es man möchte einfach, dass man eben auch noch die Veranstaltung damit abdecken kann,die noch ähm so ein bisschen unter dem Radar laufen, sagen wir es mal so, ne?Und das auch nicht unbedingt äh immer klar sein muss, wo das jetzt genau war. Also es muss nicht unbedingt immer klar definiert sein, es muss jetzt nicht eine GPS-Koordinate, eine Adresse damit verbunden sein. Es geht nicht da drum, Orte zu regustrierenes geht auch nicht dadrum, dass man zwangsläufig nachvollziehen kann worum es sich bei diesem Treffen gehandelt hat.Man will auch nicht durch das Protokoll selber in irgendein.Art einschränken oder vorgeben, was genau so ein Ort jetzt sein kann,ne? Und natürlich ganz klar, man will äh auch nicht, dass später nachvollziehbar äh ist, wer hat jetzt alles an diesem an dieser Veranstaltung teilgenommen? Wer hat diesen Ort besucht? Wie viele haben daran äh teilgenommen und natürlich Klassiker,dass eben auch so ein System mehr oder weniger nichts zurücklässt, also dass man hier nicht.Records erstellt, die dann später irgendwann mal groß ausgewertet werden können.Ja, das sind so ein bisschen die die äh die Ziele.Und man möchte halt einfach, dass die Nutzer das selber in der Hand haben ähm und äh freiwillig das Ganze äh benutzen.Das ist so ein bisschen so erstmal als Prolog so,wie die sich das gedacht haben und aus welcher Denke heraus die jetzt äh hier ein Protokoll ein Systementwurf gehabt haben,Jetzt gibt's natürlich für dieses Systemdesign äh ein paar Annahmen, die sind äh relativ offensichtlich, denke ich, also man hat,man möchte natürlich hier mit Apps arbeiten, also man möchte auf dem Telefon,'ne App haben, die einem bei diesem ganzen Ding irgendwie äh hilft und natürlich.Denkt man auch da dran, dass man sowas zum Beispiel in eine Korona-Warn-App mit einbaut.Dass vor allem auch keinerlei Funktionen äh äh mit jetzt in diese äh Warnapp reingenommen werden muss, die dann vielleicht den Betrieb unter den Bedingungen von Google mit Apple als äh Exposé Notification Clientirgendwie stören würden oder so. Ähm.Und äh das ganze System soll halt auch funktionieren, wenn zum Beispiel die positive Person selbst äh jetzt diese App nicht verwendet, also davon soll's sozusagen nicht abhängig sein, ne, sondern man muss quasi für jeden Event auch nach wie vor diesen Paper Trailauch noch machen können und die App soll dann quasi das Ganze ergänzen. Also es ist nicht so ein entweder alle oder keiner äh Ding dabei rauskommt.Und vor allem man will eben wie beim Expoja Notification einfach so auf Vertrauen basieren. Also.In dem Moment, wo du benachrichtigt wirst, hast du diese Information und wir gehen dann einfach mal davon aus, dass wenn du diese Information hast, dass du dann irgendwie auch das Richtige tun wirst.Und nicht irgendwie das einfach ignorierst. Kann man natürlich nicht wissen, ne? Aber es ist natürlich das System selber soll kein Zwangerstellen. Du musst nicht dich zu irgendetwas committen, äh musst dich irgendwas versprechen, unterschreiben oder sonst irgendwie irgendwie einen Vertrag eingehen, sondern du musst einfach nur benachrichtigt und dannwird dir was empfohlen, was du besser jetzt tun solltest, nämlich im Normalfall dich äh testen zu lassen und ähm,dich vielleicht dann entsprechend bei irgendwelchen Behörden äh zu melden und beim Contact Tracing mitzumachen, aber eben auch nicht mehr als das.So wie funktioniert das Ganze jetzt? Die Idee ist, dass.Man, wenn man jetzt so einen Ort betreibt oder so eine Veranstaltung macht. Na, sagen wir mal, wir machen jetzt hier einen.Podcast-Meeting.Und da kommen dann irgendwie Podcaster und man macht irgendwie Vorträge und Pipapo und Workshops und alle rennen halt an an so einem Veranstaltungsort durch die Gegend oder natürlich kannst du es jetzt auch genauso auch für ähm.Irgendwelche.Demos oder Kneipen oder Bars, die ihr genauso denken, dann gibt's halt einen Organisator und äh als Organisator würde ich äh jetzt.Ein QR-Code aushängen, den Leute dann einfach scannen können.Dieser QR-Code ist im Prinzip so eine Art deiner Eintrittskarte oder deine Visitenkarte, ja das Beispiel will ich jetzt so nicht nennen, aber das das ist sozusagen das Ding, was du scannst, mit dem du sagst, ich.Nehme jetzt hier teil. Ich fange jetzt an hier teilzunehmen und du kannst optional auch noch einen zweiten QR-Code,bereitstellen, dass es dann der Exit-Code. Ja, das ist eines der Entrecote, das andere ist der Exit-Code,und du kannst dann eben auch noch sagen, okay, ich bin jetzt hier raus und scanne halt auch nochmal diesen Exit-Code. Das wäre natürlich dann viele Leute auch vergessen.SoSinn der ganzen Sache ist, dass man auf dem eigenen Telefon eine Information erzeugt. Es gibt da etwas, daran habe ich teilgenommen und zwar am um von bis.Und wenn ich nur diesen Entrecote äh scanne.Dann ist da im Prinzip auch schon eine Dauer mit angenommen. Also wenn ich diesen Code erzeuge, dann sage ich,Okay, ist eine Veranstaltung, durchschnittliche Verweildauer liegt wahrscheinlich bei so und zu viel Stunden.Wenn ich das nicht explizit eingebe, indem ich halt auch noch meine beendete Teilnahme registriere, dann wird es eben, wird davon erstmal ausgegangen, sodass auf meinem Telefon die Information entsteht, okay, es gab hier eine Veranstaltung, habe ich teilgenommen,an diesem Datum, in diesem Zeitraum. Und das ist es eigentlich auch schon. Du musst halt einfach nur äh.Einen QR-Kurzscan und das.War's. Mehr, mehr musst du nicht machen und du kannst es dann halt einfach äh selber entscheiden, das Ganze äh machen.Wenn dann später festgestellt wird, dass an diesem Ort, an diesem Tag eine Person rumgelaufen ist, die unter Umständen infektiös war, na ja, dann äh.Wird hierKontakt aufgenommen mit dem Organisator, der nämlich zu dem äh Zeitpunkt, wo er diese QR-Codes erzeugt hat, einen zusätzlichen QR-Code noch gemacht hat, sozusagen fürs Mäppchen, der ist privat,Der enthält einen sogenannten Tracing-Code und darin sind dann eben Daten gespeichert, die man dann in dem Moment rausholt, wo es ernst wird,So dass dann eben über eine Infrastruktur eine entsprechende Warnung rausgeschickt werden kann,Das läuft dann so ein bisschen so ähnlich wie bei der Corona Warnapp, das heißt ähm man spricht diese Warnung aus für diesen Event, für einen bestimmten Zeitraumlegt diese Information auf einen Server und die Apps checken regelmäßig diesen Server.Würde man also das jetzt in so eine Corona Warnapp einbauen, hätte man diese Funktionalität im Prinzip schon drin.Dieses Ganze, ich hole mir Daten vom Server. Nur jetzt eben andere Daten zu einem anderen Zweck. Das kann man ja dann eben entsprechend kombinieren und dann würde man eben diese Information bekommen und die App selber.Siehtan, aha, hier Vorfall auf diesem Event. Äh da gucke ich doch mal, ob ich da entsprechend dabei gewesen bin,und dann wird man halt äh gewarnt, je nachdem, ob sich die eigene Beteiligungszeitraum mit dem genannten Zeitraum äh überlappt.Ja, das ist jetzt aber erstmal so grob die Methode, wie das funktionieren soll,das Ganze koexistiert natürlich dann eben auch mit diesen Papierlisten, ja? Äh und dieser Tracing-Code, den ein Betreiber eines Ortes, äh, Organisator einer Veranstaltung hatdas ist dann sozusagen das Daten-Backup,dem so ein Gesundheitsabend dann äh diesen ganzen digitalen Weg noch mit in dieses Contectracing mit einbauen kann.Es ist soweit erstmal verständlich, erklärt.
Beherbergungsverbot dient doch dazu dass die Leute die zwar Corona haben, aber es nicht wissen es, nicht weitertragen in andere Landkreise dachte ich.
Das viele Leute sich bei Feiern anstecken ist eine valide These wenn man bedenkt dass die Ansteckung bei jüngeren hoch gegangen sind.
Wie man das in den Griff bekommen soll wenn manche eh in ihrer rebellischen Phase sind, schwierig.
Alkoholverbot und Sperrstunde geht in die Richtung die Versammlungen dieser Art einzudämmen.
Ich fürchte aber man drängt das nur aus Lokalen in private Räume wo man noch schlechter kontrollieren kann.
Private Feiern bis x Leute , ok. Aber läuft dann die Polizeit durch die Gegend und kontrolliert in privaten Räumen?
Ich fürchte dass weder das Appellieren an Vernunft noch das Verbieten von Trefffen oder die Einschränkung von Lokalen hier etwas ändern.
„Das viele Leute sich bei Feiern anstecken ist eine valide These wenn man bedenkt dass die Ansteckung bei jüngeren hoch gegangen sind.“
Sehe ich auch so.
Mich hat verwundert, dass Tim dem Feiern da nicht viel Bedeutung beimisst.
Seit der Pandemie war ich auf etwa 2,5 Partys lediglich.
Ich spürte auch, je größer der Anteil der mir dort unbekannten Personen war, desto mehr Unbehagen hatte ich auch, ob ich mir dort nicht doch Corona abhole.
Bei den mir engeren Freunden kann ich deren persönliches Infektionsrisiko anhand deren Berufes und Lebensstiles besser abschätzen.
Auch sind die nicht im Schwurbellager unterwegs und tragen die Maske nicht unter der Nase…
Je größerer die Feier, desto anonymer und risikoträchtiger.
„Party machen“ war nun auch schon öfter Superspreading.
Es sollte eigentlich nicht verwundern.
Wie groß schätzt ihr denn eigentlich den Pool an „PartyPeople“ ein, bzw an „Hochzeit mit 500 Personen“. Wenn es da einschlägt (und das hat es), sind doch diese Gruppe auch entsprechend schnell durchinfiziert (natürlich zu Kosten, zb bei Hochzeiten auch mit älteren Familienteilnehmern, die das dann eben wahrscheinlich nicht überleben, alles vollkommen klar).
Was anfangs zu enormen Ausbrüchen führt, ist doch hinterher aber auch eine dicke Brandmauer. In ein paar Wochen (wenn nicht vielleicht schon bald) ist man auf einer Party mit 50 PartyPeople vielleicht gar sicherer als in einer Random U/S-Bahnfahrt, wo man jeden Tag andere Leute „trifft“.
Ja, die PartyPeople (oder auch Schulkinder) tragen das auch zu anderen weiter, und das kann in die Hose gehen – alles vollkommen klar. Aber die Aussagen, daß es sich über Superspread-Ereignisse ausbreitet und sogar auch ohne Maßnahmen sich in der Regel nach ein paar Generationen selbst ausläuft (und mit Maske wahrscheinlich viel schneller), wird das doch wieder eingefangen.
Solange jetzt weiter Partypeople superspreaden wird das nicht ruhig werden, das stimmt schon. Aber das geht nicht ewig. Ich kann nicht abschätzen wie lang, und ob man das überhaupt stoppen kann (mit Nachlaufzeit) oder überhaupt sollte. Die Pauschalkritik, daß das dann nur noch Partypeople sind, die sich infizieren, stimmt dann jedoch irgendwann immer weniger bzw stimmt sogar überhaupt nicht mehr.
Und so kann das auch über Schulen eine Weile laufen, und wahrscheinlich eh zu 90% unentdeckt unter dem Radar weil symptomlos – und hört dann einfach „magisch“ auf?
Ich hoffe nur, das führt dann nicht zu vollkommen absurden Rückschlüssen. Jetzt haben wir gerade als letztes rote Masken für alle befohlen, und nun gehen die Zahlen runter, und es ist trotzdem kälter geworden. Also war es die Farbe der Maske?!
Bei Strafe sind nun weiße Masken verboten, und wir denunzieren weiße Maskenträger als die neuen Covidioten, unverantwortlich, panik panik, 😉
Mir fehlt leider immer zu wenig die Rekapitulation, was genau denn was gebracht hat, sondern wir stochern im Nebel (wie gesagt), und hinterfragen aber altes zu selten. Was hat denn der frühe Lockdown in anderen Ländern wie Tschechien nun wirklich gebracht, wenn es jetzt total uneinholbar erneut (und viel heftiger?) einbricht, dabei hat man sich wirtschaftlich doch schon beim ersten Mal weit strecken müssen. Klar, eine Verzögerung ist immer sinnvoll, schon allein wegen des jetzt doch besseren Verständnis in der Behandlung – aber komplett raus halten klappt nicht.
Jetzt geht die Diskussion wieder erneut Richtung Lockdown… soll das jetzt 6 Monate lang sein – oder was bringt ein harter Lockdown für 3 Wochen, um die Zahlen wieder mal auf ~3000/Woche herunter zu bekommen, und dann die Freigabe… da sind wir doch dann in einigen weiteren Wochen (wasweißich, wieder 5) wieder bei den jetzigen Zahlen und haben wieder nur 8 Wochen gewonnen. Dann ist Dezember und wir sind keinen Schritt weiter. Wenn wir es mit wenigen Maßnahmen wie im März dank auch des besseren Wetters relativ schadfrei um ein weiteres halbes Jahr verzögern können, ok – aber das sehe ich so nicht als möglich an. So what?
wir waeren schon einen Schritt weiter.
1. Impfstoff
2. Fruehling
3. Erfahrung wie es anderen ergangen
ist, ob’s das bringt, ob das noetig ist.
Ohne lockdown erscheint mir im Moment riskant.
Es koennte im Winter gefaehrlicher sein als
im Sommer.
NYC,Bergamo,Spanien,Belgien sind ungeklaert,
wir wissen es nicht
(afaik)
Erst mal sehen, was in Tschechien passiert ….
Zum CrowdNotifier: ein grosser Vorteil einer eigenen App unabhängig der PT App ist, dass diese eben auch auf älteren Geräten ohne BTLE laufen würde. Eine unabhängige App schliesst aber natürlich nicht aus, die Funktion zusätzlich in der PT App zu implementieren – das eine tun, und das andere nicht lassen. Damit könnte auch jemand, der der PT App trotz Allem nicht „traut“, trotzdem den CrowdNotifier nutzen. Ein gewisser Vorteil, Alles in eine App zu bauen ist, dass unter iOS das GAEN der App häufigere Background Updates erlauben, was „normalen“ Apps aus Batteriespargründen nicht möglich ist.
Ich sehe Pavels Problem, dass die Indexperson sich vielleicht nicht an alle relevanten Events erinnert. Aber alleine auf PT zu bauen ist schwierig, weil im Event ja die 1.5m/15Min Regel übersteuert werden sollte, aber zufällige Nachbarn nicht mitregistriert werden sollten. Ich könnte mir hier aber eine Kombination der beiden Apps vorstellen: falls die Indexperson nebem CrowdNotifier AUCH die PT App (oder evtl. eine Kombinierte) am Laufen hat, und beim Event (z.B. am Eingang) eine Spezialversion der PT App läuft, die nur aufzeichnet, aber nichts abstrahlt, und die 1.5m/15Min Regel dabei ignoriert, dann könnte die Indexperson über den QR Code/TAN Code der PT App und dem Hochladen seiner Keys die Location gewissermassen „mitwarnen“. Dann müsste die Location ihrerseits die Gesundheitsbehörden mit dem Tracingcode kontaktieren, um die zweite Warnungswelle an die Eventteilnehmer auszulösen. Das bedingt aber mehr Hardware beim Eventbetreiber. Wiederum ist aber eine Kombination der beiden Ansätze denkbar.
Interessante Präzisierung übrigens: im CrowdNotifier kann eine Textmeldung mit broadcastet werden. In der könnte z.B. eine Textbeschreibung drin stehen, als wie riskant das Event beurteilt wird; falls z.B. mehrere infizierte Personen an einem Event erkannt wurden, steigt das Risiko, dass ein Superspreading stattfand (im Sinn eines Backward CT, wie von Drosten vorgeschlagen).
Hallo,
das mit dem CrowdNotifier sehe ich ähnlich wie Pavel und mein Vorredner. Vorteil wenn ich einen Code scanne sollte doch eben auch sein, dass ich mich nicht erinnern muss, dass ich da war, sondern mein Handy das für mich tut. Wegen mir auch mit exportierbarer Liste, aber im besten Fall natürlich automagisch, sobald ich „positiv“ bin.
Gerne auch mit extra Meldung an Gesundheitsamt, falls es ein öffentlicher Code (= Restaurant, Event mit Veranstalter, etc.) ist. Super wäre natürlich auch, wenn ich diese Liste jederzeit einsehen könnte.
Die Funktion habe ich bei der Erläuterung von Tim vermisst.
Naja, das mit dem Einsehen der Liste ist so ne Sache… aus Privacy Sicht möchtest du nicht, dass deine Locations auf dem Handy im Klartext gespeichert werden, sondern eben – wie bei PT – anonym. Tim sagte zwar, dass der Name der Location beim Einchecken zwecks Kontrolle angezeigt wird (er ist im QR Code auch enthalten), er wird aber nicht gespeichert. Wenn also zB die Polizei dein Handy beschlagnahmt, kann sie nicht herausfinden, auf welchen Events du warst.
Ich habe bei dem CrowdNotifier ähnliche Probleme wie Pavel. Ich glaube das die Benachrichtigung durch das Gesundheitsamt den Nutzen stark eingeschränkt und die App dadurch nur eine Erleichterung/Beschleunigung für Szenarien darstellt wo es schon Tracing durch Zettel gibt.
Personen werden entweder Events vergessen, oder dem Gesundheitsamt verschweigen. Wenn ich gerade Corona positiv bin gebe ich nicht unbedingt preis das ich auf einer illegalen Veranstaltung war.
Ich denke hier wäre ein Ansatz der in das schon bestehende Contact Tracing integriert ist sinnvoller. Es würde es Personen erlauben ganze Veranstaltungen zu warnen ohne dass es durch das Gesundheitsamt gehen muss. Das würde die Akzeptanz erhöhen. Zusätzlich würde das Tracing in Situationen verbessert in denen das Gesundheitsamt kein Einblick hat, weil es in einer „offiziellen“ Befragung verschwiegen (z.B. aus Angst vor Strafen oder Scham)
Wenn ich mir die Altersgruppenheatmap in Berlin so anschaue, halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass sich der Virus in Schulen und Kitas NICHT ausbreitet.
Dass Sperrstunden bei Kindern und Jugendlichen irgendwas bringen soll, leuchtet mir nicht so richtig ein.
Im Podcast meinte Pavel doch, dass in der Altersgruppe 0–39 eine Person verstorben sei, oder? Jetzt muss gerade kurz nach Aufnahme des Podcasts eine weitere Person dieser Altersgruppe verstorben sein, im Berliner Lagebericht stehen jetzt zwei.
Bezüglich dem Crowd Notifier bin ich gespaltener Meinung: Zum einen kann es natürlich helfen Leute zu erreichen, die die CWA nicht nutzen.
Zum anderen denke ich aber, dass auch der Kontext zu bedenken ist:
Für Nutzer*innen der CWA bietet diese Zusatzapp keinen Vorteil. Bei den kritischen Veranstaltungen(private Feiern) sind meines Erachtens die Besucher*linnen in der Regel bekannt. Wenn mich das GA also fragt mit wem ich Kontakt hatte kann ich die Einzelpersonen meiner Famielenfeier oder Party ziemlich sicher benennen. Der Vorteil ergibt sich also nur bei Veranstaltungen bei denen ich nicht alle Besucher*innen eh schon kenne. Sprich der von Tim angesprochene Restaurant Besuch. Aus meiner Beobachtung heraus ist es allerdings unwahrscheinlich, dass hier täglich qr Codes gewechselt werden und die meisten Betreiber*innen haben mit der bisherigen Dokumentation zu tun.
Das GA habe ich aus meiner Erfahrung als rechtrückständig erlebt. Ich gehe nicht davon aus, dass sich in der Provinz in der ich lebe, etwas an den Arbeitsabläufen ändert.
Der QR Code müsste auch nicht täglich geändert werden, damit das funktioniert. Das ist komplett optional.
Ich vermute das die CrowdTracing App nicht die Daten mit dem Public-Key des RKI verschlüsselt sondern den Hash der QR-Codes mit dem privaten Key des RKI signiert. Diese Signatur könnte zumindest später als Beglaubigung des RKI herausgegeben werden und von den Smartphones durch Bildung des Hashes über die lokal gespeicherten Daten und anschließende Überprüfung der Signatur validiert werden.
Ein ähnliches Verfahren könnte beim Tracing-Code angewendet werden, um die Entry-Codes mit dem Tracing-Code fälschungssicher verbinden. Wenn man annimmt, dass es sich hier um eine Art Public/Private-Key Pair handelt, wobei der Public-Key des Veranstalters im Entry QR-Code hinterlegt wird und der Private-Key sich im Tracing QR-Code befindet.
Mir wird nicht ganz klar, wie das RKI eine anonyme Zuordnung zwischen Tracing-QR-Code und Veranstalter herstellen will, ohne die Daten des Veranstalters für eine spätere Kontaktaufnahme zu speichern.
Nein, die QR Codes werden vom Veranstalter ohne Zutun des RKI generiert, das kann auch Offline sein. Neben public Key des RKI generiert er dazu zusätzlich (!) „seine“ Hälfte eines Diffie-Hellman Keys (hat damit also einen eigenen privaten DH Key), welcher im Tracing QR Code mit dem public (zB RSA) Key des RKI verschlüsselt wird; damit kann das RKI im Kontaktfall aus dem Tracing Code den privaten DH Key extrahieren. Im Entry Code wird nix verschlüsselt oder signiert (aber ein zusätzlicher symmetrischer Key für die Notification Message angegeben, welcher auch im Trracing Code steckt). Besucher generieren nun beim Einchecken „ihren“ privaten DH Key und können damit ein Shared Secret mit der Location aufbauen, und speichern diesen Zwecks späterem Matching. Timestamps und Message Key der Location werden mit dem public DH Key der Location chiffriert, Letzterer wird aber nicht gespeichert (der eigene public DH Key aber schon). Damit speichert jeder Besucher bei gleichem Event etwas Anderes: wenn später jemand die Daten mehrere Leute einsehen könnte, kann diese Person nicht feststellen, ob 2 Personen am gleichen Event waren (ähnlich Salting in Passwörtern). Erst wenn das RKI den privaten Key des Events publiziert, können die Besucher diese gespeicherten Teile wieder entschlüsseln (Shared Secret mit eigenem public DH berechnen und mit gespeichertem Wert vergleichen, dann mit public DH der Location gespeicherte Timestamps/Message Key entschlüsseln und damit letztlich die Message entschlüsseln). Das Ganze ist leider einigermassen komplex.
Oh das klingt wirklich kompliziert. Der DH-Key „Austausch“ verwirrt etwas. Mir ist nicht ganz klar wie ein „Shared Secret“ ohne die Kenntnis des Public-DH Keys des Besuchers aufgebaut werden kann, da ja normalerweise beide Parteien ihre öffentlichen Schlüssel austauschen, der Public-DH der TeilnehmerInnen den VeranstalterInnen aber nicht bekannt ist. Weiterhin stellt sich mir die Frage, wie ich später den Public-DH des Veranstalters wieder erhalte, wenn ich diesen nicht speichere.
Normalerweise läuft das ja (grob gesprochen) wie folgt ab:
1. Gemeinsame Parameter (hier symmetrischer Key?)
2. Gemeinsame Parameter + mein Secret-DH => mein Public-DH
3. Anderer Public-DH-Key + Mein Secret => Shared Secret
Also, das Clevere an der Sache ist, dass der DH Key Exchange „missbraucht“ wird. Normalerweise wird ja ein shared Secret GLEICHZEITIG durch 2 VERSCHIEDENE Devices berechnet (Browser und Server) und zur CHIFFRIERUNG benutzt, daher der Name. Hier geschieht das „Sharing“ aber auf DEMSELBEN Gerät (Smartphone des Besuchers), aber zu VERSCHIEDENEN ZEITPUNKTEN (Besuch und Notifikation), und dient als „MATCHER“ statt zur Verschlüsselung. Also eher ein „delayed Matcher“ als ein „shared Secret“. Im Detail:
– Der Veranstalter generiert seinen private DH Key – der landet RSA chiffriert auch im Tracing Token und wird bei einer Notifikation durch das RKI im Klartext verteilt. Es wird genau EIN solcher private DH Key generiert (pro QR Code natürlich), der public DH Key landet im Klartext im Entry QR Code.
– Der Besucher generiert beim Besuch (!) „seinen“ private DH Key (und zwar bei jedem Besuch einen Neuen, es gibt also viele solcher Besucher-DH-Keypaare), speichert diesen aber nicht! Stattdessen speichert er das daraus (und dem public DH Key der Location aus dem Entry QR Code) berechnete „shared Secret“, und seinen eigenen public DH Key. Dazu noch Timestamps + weieterParameter, die mit dem public Key der Location symmetrisch chiffriert sind. Der public Key der Location wird danach gelöscht!
– Sollte jemand Zugang zu den gespeicherten Daten erhalten, kann er ncihts entschlüsseln (ausser, er kennt den Entry QR Code, das ist die „Schwäche“ der Sache), da der public DH Key der Location ja nicht gespeichert wurde. Auch sind Einträge zweier Besucher derselben Location (fast) immer unterschiedlich.
– Beim späteren Zeitpunkt einer Notifikation erfährt er aber den private DH Key der Location, und nimmt dann SELBER eine Neuberechnung des „shared Secret“ mittels seinen eigenen, gespeicherten DH public Keys und dem private DH Key des Veranstalters vor (das, was normalerweise die Gegenstelle machen würde) und VERGLEICHT den mit dem gespeicherten „shared Secret“s bei den Besuchen. So findet er den Match. Das muss er logischerweise für jeden gespeicherten Eintrag machen. Aus dem (verteilten) private Key der Location kann er nun auch den passenden public Key berechnen, und damit die voin ihm vorher chiffrierten Daten wieder entschlüsseln. Darin stehen dann die genauen Zeiten, und der symmetrische Schlüssel, mit dem die Notification Message chiffriert wurde (was auch Bestandteil des Entry QR Code war).
Zu der Frage warum es in Ostdeutschland weniger Fälle als in Westdeutschland gibt habe ich vor einiger Zeit irgendwo einen Artikel gelesen, der plausibel klang. Ich weiß leider nicht mehr wo das war. Grundlegend waren es folgende Faktoren:
1. Geringere Mobilität der Bevölkerung. Die Ossis würden weniger reisen und wenn, dann nicht so weit weg. Das unter anderem auch weil die Haushalte im Osten weniger Geld haben als im Westen.
2. Struktur der Freundeskreise. Im Westen wäre sinngemäß eher so, dass die Leute mit den einen arbeiten/studieren, den anderen ins Fitnessstudio gehen und noch anderen feiern während man die verschiedenen Unternehmungen im Osten eher mit den selben Leuten machen würde.
Mein Kommentar zum letzten Podcast ging irgendwie verschütt. Da hat Tim ja rumgerantet, dass ihm nicht genau klar wäre wo jemand, der sich in Berlin Mitte infiziert hat gemeldet würde.
Die Infizierten werden da registriert wo sie mit ihrem ersten Wohnsitz gemeldet sind. Manche Städte veröffentlichen in ihren Statisktiken Angaben dazu, beispielsweise Wilhelmshaven. Ich hatte letztes Mal die Seite verlinkt. Evtl lags am Link darauf, dass man Kommenter nicht durchkam.
Mir ist wieder eingefallen wo ich einen Teil der Gründe dafür, dass es im Osten weniger Infektionen gibt her haben. Das ist diese Seite beim tagesspiegel:
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/corona-analyse-in-welchen-regionen-die-zahlen-wieder-steigen/
Ich hab‘ diese Folge noch nicht angehört.
Aber allein schon für den Titel habt Ihr Euch ein Bienchen (oder war’s ein Bierchen?) verdient! 😉
Mal ne Idee zu den Ansteckungsrisiken und Dingen wie Wohnsituation, Beruf, Reisetätigkeit,… usw.
Wäre das nicht ein guter Aufhänger und Ansatz für ein Bürger*innenforschungsprojekt?
Man müsste einen Fragebogen erstellen, der genau solche Dinge abfragt. Bundesland, Stadt/Land, Wohnsituation, familiäre Situation, Beruf/Studium/Ausbildung, was machen die Kinder (Schule, Kita, Tageseltern, Uni) und der Partner beruflich, Beruf des Partners, Teil einer Risikogruppe, Weg zur Arbeit, bevorzugtes Verkehrsmittel, Freizeitverhalten/Hobbies, Parties, Alter, Datum der Infektion, vermutete Ansteckung, waren andere aus dem Haushalt auch infiziert, Größe des Freundeskreises,…
Die Infiziertenzahlen sind ja mittlerweile hoch genug, so dass es bestimmt genug Leute gibt, die jemanden kennen der eine Infektion durchgemacht hat.
Und dann streut man den Fragebogen und kümmert sich darum, dass er zu den Leuten kommt, infiziert waren. Anonymität und Datenschutz müssen natürlich gewahrt bleiben und sie müssten auf eine gewissen Art verifiziert sein um Missbrauch und Verfälschungen vorzubeugen.
Wenn man das genug promotet und weit streut, dann müsste man doch eigentlich relativ zügig genug Daten zusammenbekommen um schon mal erste Aussagen zu treffen. Die Daten könnte man so veröffentlichen, dass Menschen wie Pavel oder auch Wissenschaftler*innen damit arbeiten können.
Pavel meinte sinngemäß, in Norwegen und Griechenland sei es noch nicht so schlimm. Ich stimme zu.
Ich wüsste aber gern, was er an den griechischen Zahlen anzweifelt. Denn, basierend auf dem allgemein zugänglichen Zahlenmaterial ist in beiden Ländern das Verhältnis der Anzahl der Todesfälle zur Anzahl der Infektionen (0,020 resp. 0,017) sowie die Anzahl Todesfälle pro Million (47 resp. 51) doch recht ähnlich. Warum zweifelt er die Zahlen aus Norwegen nicht ebenfalls an?
Es wäre schon wünschenswert solche Aussagen wie „da stimmt was nicht“, auch zu begründen.
Hallo Tim, Hallo Pavel,
vorab vielen Dank für euren sehr guten Podcast. Ich hoffe ihr haltet bis zum Ende der Pandemie mit diesem Format durch..
Zu den fehlenden Informationen zum Ansteckungsort. Auch ich habe mich schon häufig gefragt, wann endlich Daten über die „Gefahrenbereiche“ in der Öffentlichkeit veröffentlicht werden. Ich denke, wenn diese Daten veröffentlicht würden hat jeder individull eine Möglichkeit sein Risiko zu minimieren. Oder wiegt ein mögliches Gegenargument zu schwer, dass die Bevölkerung unter Umständen Orte wie Gastronomie zu stark meiden was der Wirtschaft wiederum schaden würde?!
Weiter Frage ich mich ob es nicht möglich sein muss an diese Informationen mittels einer Anfrage durch die Informationsfreiheitsgesetze in Deutschland zu gelangen. Da diese Daten ja offensichtlich von den Gesundheitsämtern bei Infizierten Personen erhoben werden.
Hi,
hier noch eine kleine Servicemeldung für die (leider wahrscheinlich wenigen), die ein Android Telefon ohne Google Services verwenden:
Das microG Projekt (welches als Open Source Projekt die Google Services imitiert) hat seit einigen Wochen auch Exposure Notifications eingebaut. Somit kann man auf diesen Geräten damit auch die Corona-Warn-App nutzen.
Bei dieser Implementierung sieht man auch einen Graphen der Empfangenen Beacons pro Tag. Diese sind wohl bezüglich der Nähe/Ort ungefiltert, aber man kann doch Tage an denen man z.B. eine Bahnreise gemacht hat deutlich erkennen. Interessant ist, dass die „Grundlast“ doch sehr hoch ist. In einer zwei Personen Wohnung habe ich an Tagen an denen ich das Haus nicht verlasse immer noch ~350 Beacons. Ich habe hier das Telefon meiner Freundin im Verdacht. Zum groben Vergleich, das sind so die Hälfte bis 2/3 der Beacons die an einem Tag mit einer längeren Bahnreise auftreten (dann ohne Freundin).
Neben der eigentlichen Nützlichkeit der Funktion wäre der in die CWA integrierte CrowdNotifier ein enormes Promotool für die App. Wenn plötzlich in jedem Restaurant ein QR Code hängt wird das die App nochmal massiv verbreiten. Deswegen muss das auch unbedingt integriert werden. Bitte keine zweite App.
Womit ich mich allerdings gar nicht anfreunden kann ist das manuelle Element bei der Crowd Notification. Sobald ich mich positiv melde sollen alle meine Crowds direkt informiert werden – ohne Umweg über das Gesundheitsamt. Erstens vergesse ich so nichts und zweitens können so auch Veranstalter von verbotenen Zusammenkünften anonyme QR Codes bereitstellen. Klingt komisch, aber ich kann mir schon vorstellen, dass bei so Plaque Raves oder größeren Geburtstagen fürs Gewissen ein QR Code hängt. Das Gleiche gilt für Bars die sich nicht an die Sperrstunde halten oder auch Bordelle. Allerdings nur dann wenn gewährleistet ist, dass das anonym ist. So kann ich Leute von einer Party warnen ohne dabei die Veranstalter und mich selbst beim Gesundheitsamt ans Messer zu liefern.
@Pavel @1:50:00 Wenn man bestätigt infiziert ist, und das dem Cafe mitteilen will, gab es ja im Cafe wahrscheinlich ja auch Nichtappuser, die auch gewarnt werden müssen.
Das Cafe kann es schlecht machen, hat zwar Telefonnummern und Namen aber ist nicht deren Job und sie können auch nicht die Betroffenen beraten. Das muss also schon über’s GA laufen.
Dann ist die Frage, welches Cafe/Restaurant, welche Bar einen Drucker vor Ort hat, oder wo man jetzt einen Drucker aufstellen kann, plus Rechner, Papiervorräte. Bestimmt schalten an die 50% Betreiber auf Panik wenn sie SSL und Public-Key hören. Nicht jeder ist ein Nerd, dem sowas Spaß macht. 🙂
Frage für die nächste Sendung: Was machen Weimar, Brandeburg/Havel und Wilhelmshaven richtig/anders? Warum sind die in der Tabelle so grün?
Stimmen denn die Zahlen vom RKI (was die Quelle für Pavels Tabelle ist)? Was sagen die lokalen Gesundheitsämter dieser Städte?
Wohne in Cottbus und was unsere Zahlen betrifft gibt es irgendwo eine krasse Verzögerung.
Laut RKI ist die 7T-Inzidenz bei 34. Cottbus selbst hat gestern die 7T-Inzidenz von 96(!!) gemeldet: https://www.cottbus.de/verwaltung/gb_iii/gesundheit/corona/index.html
Laut Twitter-/Fb-Account der Stadt melden sie ihre Zahlen jeden Tag weiter, haben aber keinen Einfluss darauf, was damit wann gemacht wird. Also irgendwo bleiben die Zahlen da grad liegen.
Letzte Meldung steht in Pavels Tabelle jetzt auch schon auf -4. Den Wert 34 hatten wir aber laut der von der Stadt veröffentlichten Zahlen zuletzt so um den 13.10. rum, also vor mehr als ner Woche.
https://twitter.com/eu_commission/status/1318149447168262144?s=21
Wie erwartet : Die EU hat der Schweiz die Teilnahme verboten – ein politischer Druckversuch.
Zu Ostdeutschland: zu DDR-Zeiten war BCG-Impfung Pflicht und die scheint sich positiv auf den Verlauf von Covid-19 auszuwirken, siehe:
https://www.spektrum.de/news/warum-bcg-gegen-covid-19-wirken-koennte/1734830
Und weil auch ihr den Eurozentrismus reproduziert: Vietnam ist eines der Top-Länder. Dagegen stinkt Deutschland schon immer ab. Nur eines von vielen Beispielen.
https://medium.com/indica/germany-is-a-coronavirus-failure-7e2a58f5b4fe
Vielen Dank Euch beiden für die gründliche Aufarbeitung und Interpretation der Zahle. Ein Gedanke kam mir dazu heute: Es werden bei den Zahlen immer sehr penibel die Todesfälle pro 100.000 angegeben. Worüber niemand wirklich spricht sind die Spätfolgen. Natürlich ist mir auch klar dass nach nicht mal einem Jahr Pandemies darüber noch nicht allzu viel bekannt sein kann, aber es gehen ja doch immer wieder Berichte von teilweise schweren (bisher) bleibenden Schäden durch die Presse ohne dass man im Einzellfall allzuviel über die Rahmenbedingungen erfährt oder – und darum geht es mir – wie hoch der Anteil hier ist. Wenn dazu irgendwo Zahlen auftauchen würden wäre ich dankbar wenn Ihr auch die in die Betrachtung und Analyse mit aufnehmen würdet.
Habe heute einen Zeitungsartikel endeckt, dass eine Firma bei mir aus der Heimat einen Luftfilter für Viren entwickelt hat. https://www.zak.de/Nachrichten/Mit-Filter-gegen-Coronaviren-Nusplinger-Betrieb-hat-neues-Luftreinigungssystem-im-Programm-143182.html
Kennt sich jemand damit aus ob dieser wirklich so wirksam ist.
Das Produkt ist keine besondere Neuheit, da hat jemand geschickt die Ueit genutzt, eine Pressemitteilung gut zu platzieren.
Viren werden von HEPA-Filtern ab H13 erwischt. H14 ist dann noch mal eine Stufe feiner. Luftreiniger erscheinen mir eine sinnvolle Maßnahme, speziell für Schulen. Aber man braucht auch schon hohe Luftmengenund dann sollte das Zeil natürlich auch nicht zu laut sein.